Geldstrafe für Pöbel-Taxifahrer (mopo)

Verlagerung der Postengespäche in das Internet.
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hjm
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Geldstrafe für Pöbel-Taxifahrer (mopo)

Beitrag von hjm » 22.07.2005, 11:51

Geldstrafe für den Pöbel-Taxifahrer

Die Fahrgäste wollen zur Lerchenstraße (Schanze), der Taxifahrer schlägt den Weg zum Lerchenfeld (Uhlenhorst) ein - es kommt zum handgreiflichen Streit

Frech: Allangovan S. (51) bepöbelt seine Fahrgäste. Wenige Tage später rastete der gebürtige Malaie wieder aus, wirft zwei junge Frauen aus seinem Taxi. Gestern stand der rabiate Kutscher vor dem Amtsgericht Mitte.

Mit siegessicherem Grinsen und lässig zurückgelehnt verfolgt der grauhaarige Student der Elektrotechnik die Aussagen seiner Fahrgäste. Grazyna H. (44) spricht mit tränenerstickter Stimme von ihrer "Todesangst" am 29. Januar 2005: "Er war sehr aggressiv." Da ihr Sohn nicht als Zeuge vernommen werden kann, wird der Fall eingestellt

Julia H. (22) und ihre Freundin Jasmin P. (23) steigen am 26. Februar in das Taxi des Angeklagten. Die jungen Frauen kommen von der "Lilabe", wollen nach Reinbek. Auf dem Weg kommt es zum Streit um Geld. Allangovan S. beschimpft eine der Frauen als "alte Hure", will die andere aus dem Taxi zerren. Als sie sich wehrt, schubst er sie zu Boden.

Bei der Urteilsverkündung pöbelt der Taxifahrer. Der Staatsanwalt entnervt: "Halten Sie die Klappe." Urteil: 40 Tagessätze á 20 Euro wegen Beleidigung und Körperverletzung. Zwischenrufe aus dem Zuschauerraum beendet die Richterin: "Wir sind hier nicht beim Fernsehgericht."

SMW


http://www.mopo.de/nachrichten/102_panorama_83965.html

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Beitrag von Perutz » 22.07.2005, 15:04

Hallo Hjm
schön das du wieder da bist.

Schade das Allangovan seinen P-Schein behalten darf.
Gruß Perutz

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Beitrag von homer » 22.07.2005, 15:45

Perutz hat geschrieben:Hallo Hjm
schön das du wieder da bist.
Dem kann ich mich nur anschliessen.


Ob der in dem Artikel genannte Kutscher seinen P-Schein behält oder nicht liegt aber doch wohl nicht (unmittelbar) in der Entscheidung des Gerichts. Ich denke schon daß eine Entziehung aufgrund dieses Urteils zumindest nicht unmöglich ist - zuständig ist die Straßenverkehrsbehörde wie bei jeder anderen Fahrerlaubnis auch.

Was mich nicht so ganz wenig stört ist die Höhe des Tagessatzes von 20 Euro. Demnach ist das Gericht von einem verfügbaren monatlichen Einkommen in der Grössenordnung von 600,- Euro ausgegangen (vermutlich aufgrund der Angaben des Angeklagten). Mit 51 Jahren noch zu studieren kaufe ich ja gerade noch, die Angabe so hinzunehmen man könne als Taxifahrer von monatlich 600 Euro Einkommen in Hamburg leben fällt mir dagegen schon schwer. Bei genauer Betrachtung wäre da wohl für die Staatsanwaltschaft auch der Anfangsverdacht noch ganz anderer Vergehen gegeben gewesen - aber was rede ich, ein nicht ganz untypischer Graupenkutscher halt :roll: .


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Beitrag von Perutz » 23.07.2005, 02:40

aber was rede ich, ein nicht ganz untypischer Graupenkutscher halt
Muß ja keine Graupe sein !

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Beitrag von homer » 23.07.2005, 10:08

@ perutz

Ja, okay, okay - um des lieben Friedens willen.....

Aber passen würde das schon am ehesten an die Elfenbeinküste oderso.

Gibt`s da denn eigentlich noch einen großen Unterschied zwischen "normalen" Graupen und den Autos von Autoruf/6x6 ? Außer den Kosten meine ich.


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Beitrag von KLARTEXT » 24.07.2005, 22:28

Auch ich bin eine Graupe! Und ich verstehe mich nicht als Dienstleistungsverbrecher, sondern ich habe einfach keine Lust jeden Monat 500.- Euro Brutto Funkgebühr zu bezahlen für eine aufgeblähte ineffektive und selbstherrliche Verwaltung, wenn ich sowieso kaum Funktouren fahre, weil ich auf Grund meiner Beliebtheit kaum Funktouren fahre, sondern über eine Stammkundschaft verfüge, von der Nichtgraupen auch nur ansatzweise zu träumen wagen!

Ich bin ein richtiger Taxiunternehmer der keinen Steuerberater benötigt, der mit Lexware seine Buchhaltung einschl. Jahresabschluß ordentlich und ohne Steuerbetrug selbst erledigt, der sich ein Institutionskennzeichen besorgt hat und der seine KT-Scheine mit den Krankenkassen selbst abrechnet!

Ich bin unabhängig und muß mich an keine Diszplinar- oder Funkordnung halten, ich bin kein Erfüllungsgehilfe einer Zentrale, kein Scheinselbstständiger, kein "Datenfunkknopfdrücker" sondern ein richtig freier Unternehmer! Ich bin stolz darauf eine " Graupe " zu sein! Und ich bin auch kein Malaiischer Terrorist... :twisted:

Und um 500.- Euro Funkgebühr wirklich über zu haben, muß man locker 1000.- Euro Umsatz machen, weil von jedem Euro den man umsetzt umgefähr 50 Cent an Betriebskosten draufgehen! Ist Euch Spezialisten das überhaupt klar?

Wenn man als "Graupe" überleben will, muß man besser sein als die "Datenfunkknopfdrücker"! Ich bin besser, mein Service ist besser, ich bin freundlicher und hilfsbereiter wie kaum ein Zentralefahrer, die sehr oft maulfaul, unpersönlich und häufig arrogant ihre Kunden behandeln... :evil:

http://www.taxisteffen.de

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Beitrag von Perutz » 25.07.2005, 03:00

der sich ein Institutionskennzeichen besorgt hat
Hallo,
kannst du einem Datenfunkknopfdrücker erklären was das ist?
Gruß Perutz

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Beitrag von KLARTEXT » 25.07.2005, 06:33

Ohne Institutionskennzeichen ( IK ) kann man keine KT-Scheine abrechnen. In St.Augustin bei Bonn ist der Sitz der Vergabestelle für IK-Kennzeichen. Unter diesem IK-Kennzeichen werden alle abrechnungstechnisch relevanten Daten gespeichert. Die neu beantragten IK-Kennzeichen werden von St.Augustin aus allen Krankenkassen gemeldet! Wenn die Krankenkassen mein IK-Kennzeichen sehen, wissen die mit wem sie es zu tun haben und wohin sie das Geld schicken müssen... :lol:

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Beitrag von KLARTEXT » 25.07.2005, 07:00

Als " Graupe " stehe ich nicht stundenlang am Bahnhof und warte da auf fette "Graupen", sondern ich arbeite mit Pflegediensten zusammen und sorge dafür das ganz viele Omas und Opas morgens zur Tagesklinik gefahren werden und am nachmittag wieder zurück in ihre Wohnung! Auf Rechnung versteht sich! Und ich habe ganz viele Kunden die mit mir zum Frisör oder zum Onkel Doktor fahren! Ganz viele Stadtfahrten und ganz viele Kurzstrecken! Aber davon soviele, das es reicht um Miete und Strom zu bezahlen. Soviele Kurzfahrten das ich leider manchmal gezwungen bin Touren an die große " Datenfunkknopfdrückerzentrale " abzugeben! Die fütter ich also auch noch mit durch... :P

Im Übrigen:Schaut mal nach Holland oder nach Belgien! Dort beträgt der Organisationsgrad des Taxengewerbes gerade mal knapp 35 %, das heißt die "Graupe" ist da eigentlich die Regel... :!:

Ihr müßt mal Euer Feindbild etwas revidieren!

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Beitrag von yellow » 25.07.2005, 11:51

Ich möchte hier einmal für meine person klarstellen, dass ich den ausdruck graupe nur benutze, weil ich zu faul bin immer "funkloser kollege" zu schreiben. Ich benutze das wort graupe nicht als herabsetzung bestimmter kollegen.
Ich kenne persönlich eine ganze menge graupen, die einen tadellosen, anständigen job machen. Die können natürlich nichts dafür, dass aus den reihen der funklosen kollegen halt die meisten drecksäcke kommen. Das ist eben die kehrseite der "absoluten freiheit".
Musst du zugeben, KLARTEXT !

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Beitrag von homer » 25.07.2005, 13:33

@ klartext

Zunächstmal kann ich mich yellow nur anschliessen.
Außerdem wird man Neumünster und Hamburg schwerlich miteinander vergleichen können. Wenn ich ein Pflichtfahrgebiet habe in dem ich 40km geradeaus fahren kann ohne den Tarifbereich zu verlassen und annähernd 200 Halteplätze benutzen kann/muß, dann ist das schon etwas anders als in einer Stadt wie NMS. Ich kenne auch die Taxenzentrale(n ?) in NMS nicht, nur die Stadt selbst (hab vor Jahrzehnten auch mal ein Jahr da gearbeitet, vor der Taxi-Zeit).

Dein persönliches/gewerbliches Engagement finde ich durchaus beeindruckend, geht ja bei der eigenen Homepage schon los - insoweit bist Du ganz sicher mit weit mehr als 90% der "typischen" Hamburger Graupen absolut nicht zu vergleichen.
Der Knackpunkt scheint mir aber doch in erster Linie bei der "netten" Kleinigkeit von 500,- € Funkgebühr zu liegen, die halte ich für ungewöhnlich hoch; ich würde da vielleicht auch ganz gerne mal mehr darüber erfahren warum das so ist (vielleicht besser nicht mehr in diesem Thread). Grundsätzlich kommst Du aber in einem größeren Einsatzgebiet m.E. um eine gute Funkzentrale schon aus zwei Gründen nicht herum : Einmal kann nur so der Teil der Leerfahrten vermindert werden weil Du (fast) nur so Anschlußaufträge in allen Stadtteilen bekommen kannst und zum anderen ist überhaupt nur mit einer solchen Institution ein 24-Stunden-Dienst für die Kunden und eine ständige Sicherheit für die Fahrer/Fahrzeuge zu erreichen. So wie ich Dein Engagement sehe wird das nicht auf Dauer beim Betrieb ohne Zentrale bleiben :wink: .


homer
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Beitrag von der Bunte » 25.07.2005, 16:01

kann mich homer und yellow nur anschließen, ist sicherlich schade, daß der begriff graupe in letzter zeit einen negativen beigeschmack bekommen hat :-(
zusätzlich zu dem unterschied großstadt/kleinstadt muss man sicherlich auch unterscheiden, zwischen kollegen die bei keinem funk fahren wollen, und "kollegen" die aufgrund ihrer qualität sowieso bei keiner funkzentrale unterkommen !!! davon gibt es gerade in HH leider so einige.
und gerade die sind es oft, die am meisten zum negativen bild des gesamtgewerbes beitragen:-(

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