Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

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Scotty6986
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von Scotty6986 » 12.05.2023, 10:19

Meinte das auch eher im Sinne, der Senior ist 69 und hat sein Haus bereits abgezahlt. Kosten also praktisch 75% weniger als ich Miete ^^ Damals hat das Taxifahren noch genug abgeworfen um die ebenfalls günstigeren Immobilien abzuzahlen. Dass man das heute nicht mehr macht ist klar. Zum ersten sind die Immobilien in Hamburg unter 750.000 absoluter Kernschrott, des weiteren ist das Einkommen mit einer Taxe fast halbiert im Gegensatz zu 80ér 90èr und co. Waren einfach andere Zeiten, was mein alter Herr Schwärmt, 750-1000 DM in einer Schicht waren keine Seltenheit. Damals war das Geld auch noch viel mehr Wert. Doppelhaushälfte für 250.000 DM hattest in weniger als 10 Jahren abgezahlt.

Glaube dass dies zwar heute noch möglich ist, aber nicht mehr unter 30 Jahren und extremst viel mehr Kopfschmerzen, und schon garnicht mit einem Wagen. Nun kommen in Hamburg neue Tarife, mal sehen wie viele FG uns nun wieder davon rennen... Die Karenzminute wurde natürlich mal wieder nicht abgeschaft, so sehe ich in der Stauhauptstadt Deutschlands erst recht schwarz. Was nützen neue KM Preise, wenn die Uhr wenig bis garnicht läuft?! Prognose: Psychose. Mehr seh ich leider nicht im Taxengewerbe.
Grüße Scotty

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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von Jim Bo » 12.05.2023, 18:59

Hast du ältere Geschwister oder bist Einzelkind?

Es gibt Familien, wo das Haus dem Sohn überschrieben wird und die Eltern ein lebenslanges Wohnrecht haben.

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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von Scotty6986 » 12.05.2023, 21:45

Klar getrennt. Ich Taxibetrieb, Schwester Haus. Also 10/90 :lol: Aber wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass ein Taxibetrieb mal 90% weniger Wert sein wird, als eine Doppelhaushälfte...

Egal, das wird zu Offtopic und vor allem zu persönlich. In Hamburg jedenfalls ist der Traum relativ ausgeträumt, Berlin und co. warscheinlich genau so.
Grüße Scotty

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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von Jim Bo » 12.05.2023, 22:47

Scotty6986 hat geschrieben:
12.05.2023, 21:45
Aber wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass ein Taxibetrieb mal 90% weniger Wert sein wird, als eine Doppelhaushälfte...
Du machst den gleichen Fehler wie viele Unternehmer: du siehst den Betrieb als Geldwert.

Ich finde den Film Mäusejagd zu geil und für diese Problematik echt passend.

Es geht um zwei Leute, die ein Haus von ihrem Onkel erben und eine Fabrik, die Fäden herstellt. Die Fabrik ging pleite, die Beschäftigten müssten gekündigt werden. Das Haus wollten sie herrichten und verkaufen, als sie mitbekommen haben, dass es wertvoller ist als es den Anschein macht. Jedoch gab es eine kleine Maus und Schädlingsbefall würde den den Wert des Hauses extrem mindern. Die beiden haben es völlig übertrieben mit der Mäusejagd um das Haus schädlingsfrei zu bekommen. Das Haus brach schließlich zusammen und sie haben daran kein Cent verdient. Die Maus allerdings verhalf den beiden die Fabrik wieder herzurichten und so wurde statt ein Faden eben Käse produziert.

Du sollst jetzt nicht nach einer Maus suchen und Käse produzieren, aber die Botschaft bezieht sich darauf, dass wenn das Eine nicht funktioniert, dass man die vorhandenen Mittel nutzt, um etwas anderes zu erschaffen.

Du glaubst, dass Taxi nicht funktioniert, OK, aber dann lass dich inspirieren, was du mit den Fahrzeugen und der Firma anderes machen kannst.

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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von Jim Bo » 15.05.2023, 22:35

am hat geschrieben:
04.05.2023, 22:27
Jim Bo hat geschrieben:
04.05.2023, 00:31
Hätte nicht gedacht, dass man mich in anderen Bundesländern mit Handkuss nimmt. Ein Fahrdienst, der alles anbietet, nur halt kein Taxi.
Ich muss raus aus Berlin. Unsere Zweiraumwohnung haben wir 2007 bezogen. Aber mit Kind braucht man eine Dreiraumwohnung. Die fangen hier allerdings mit 1500 Euro Kaltmiete an. Müsste ich ja 20 Euro vom Arbeitgeber als Stundenlohn fordern. Zahlt keiner.
Kommst nach Lübeck, fährst wieder Taxi.
Wie ist bei Euch der Wohnungsmarkt?

Hatte heute Vorstellungsgespräch. Ich mit Jeans, Hemd und Jacket. Er mit T-Shirt, Jogginghose und Pantoffeln bei ihm Zuhause im Arbeitszimmer.

Ok, Berlin ist teils auch nicht besser. Dem einen Unternehmer habe ich gedanklich einen Euro in die Hand gedrückt :mrgreen:

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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von Scotty6986 » 17.05.2023, 07:14

Die Mieten stehen schon lange in keinem Verhältnis mehr zum Einkommen, außer man ist Selfmade Millionär ( Selfmade im Sinne von, ich bin Reich und ein anderer jetzt dafür arm, Berthold Brecht)

Fahrdienste allgemein, sowie Taxenfahrer verdienen glaube ich gleichermaßen. 3 Raum Wohnungen unter 1400,- Kalt sind die Ausnahme und nur mit sozialen Scheinen zu bekommen, zumindest in Großstädten oder Ballungsgebieten. Wie man das mit 12 € Mindestlohn plus meinetwegen 10%-20%, weil man ja nicht auf den Kopf gefallen ist, stemmen soll, bleibt mir ewig ein Rätsel. Einfache Hauswirtschaftliche Rechnung zeigt, dass dies kaum möglich ist.

Habe auch schon so viel Probiert und immer wieder stelle ich fest, dass man als Servicekraft, wenn es nicht grad Page im Vier-Jahreszeiten ist, keine 1.500 netto mehr zusammen bekommt. Trinkgeld ist ebenso mau geworden; Hatte man vor 3-4 Jahren noch seine 300-400€ Trinkgeld, sind es heute keine 200€ mehr. Die Leute sparen wo sie können, gerade wieder einen Bericht gelesen, wie unsolidarisch UND unhöflich es ist, einen Dienst in Anspruch zu nehmen der für Trinkgeld steht, man dann aber aus Geiz keines Gibt. Wer einen solchen Dienst in Anspruch nimmt, dem sollte bereits vorher klar sein, dass das Essen, die Taxifahrt, die Dienstleistung eben plus 10% zu rechnen sind. Kann und will ich das nicht bezahlen, kann ich diesen Dienst dann eben nicht beanspruchen. Das am Dienstleister auszulassen, der immer noch für die heutigen Verhältnisse Kackfreundlich ist, ist Grundfalsch.

Wir müssen dies alles nicht tun. Wir machen das nicht aus Spaß. Wir machen das auch nicht um den Kunden, Patienten oder sonst was einen Gefallen zu tun. Wir müssen unsere Mieten bezahlen und unsere Bäuche füllen. Nicht mehr und nicht weniger. Ist dies nicht gewährleistet, kann die Politik gerne weiter nach Servicepersonal jaulen.

Staatliche subventionierung von Kleinbetrieben bei einer Lohnuntergrenze von 12-14€ wäre eine Maßnahme. SO und nicht anders können kleine ServiceBetriebe, Fahrbetriebe etc. überleben und die Mitarbeiter kommen halbwegs zurecht. Nein. Das wäre zu Einfach. Wir werfen lieber weiter Millarden in Waffenproduktion und Auslieferung, damit wir dann den Sturm ernten den wir vorher als Wind gesäht haben, was dann zu noch mehr Armut im Land führt... Ein Teufelskreis, ich schweife ab.

Der Schritt in die richtige Richtung ist, vorerst raus aus den Großstädten, zumindest in deinem/unserem Beruf. Das ist aber nur eine Temporäre Lösung. Anfangs mag das noch funktionieren und er ein oder andere Dollar mehr verdient werden, das wird aber nicht lange anhalten wenn ein paar erstmal Blut geleckt haben. Als Langfristige Lösung, so hart es klingt: Raus aus Deutschland. Es wird nicht mehr besser. Die 90er kommen nicht zurück. Eher die 30er....

By the Way, Hamburg bekommt nun einen neuen TaxiTarif. Auch dieser wirds nicht retten, da die Auftragslage nach wie vor Katastrophal ist, Verkehrssituation ebenfalls. Karenzminute wieder nicht abschafft; Ergo: Im Stau verdiene ich noch immer keine 20€ die Stunde. Komisch, 3 Tarifstufen vorher, als die Grundgebühr noch 3,20€ war, waren es OHNE Mühe 25-30€ die Stunde, Konstant auf den Monat. Heute, Monatsmittel von 19,94€ April. Mai bisher 23,37€ aber ich als Tagschicht hatte auch etwas Urlaub, deswegen geht der Schnitt noch runter.
Neuer Tarif hin oder her, mehr als 150€ in 7,5 Stunden mit großer Funke sind nicht mehr drin. Alles versucht, echt alles. Egal in welchem Bereich. Nährst du dich der Stadtmitte, bist du Pos. 7-8 und wartest eine Stunde oder mehr, außerhalb bist du Pos. 1-2 und wartest ne Stunde oder mehr. Ich schweife schon wieder ab, Pfanne ins Gesicht hilft.... :lol:

Will damit sagen, dass du als Taxler hier den ML nicht mehr halten kannst. Die Kleinbetriebe in den Großstädten gehen Stück für Stück von uns. Gewollt. Sieh zu dass du weg kommst, nett gemeint. :wink:
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von titanocen100 » 17.05.2023, 18:47

Scotty6986 hat geschrieben:
11.05.2023, 19:12
Ich denke nur, aus dem nichts und OHNE Wohneigentum machts keinen Sinn mehr. Mein alter Herr macht es wohl auch nur noch deswegen. Heute MUSST du deine 1.500,- Miete zahlen, sonst gehst du baden. Das als Selbstständiger IMMER und ohne Risiko jeden Monat parat haben, glaube unmöglich. Umsätze von 7000,- bis 8000,- sind Pflicht mit Fahrer, eher zehn wenn du entspannt sein willst. Dabei ist aber der Elektrobrei der uns nun bevor steht, nicht einmal mit einkalkuliert. Was der kram unterm Strich kostet, ist mehr als aktuell jeder Diesel.
Also nein, vor 10 Jahren ja, aktuell eher nein. Und so wird es leider vielen gehen, der Nachwuchs wird wie im LKW und Logistik Bereich, komplett ausbleiben.
Wer 1500E zahlt für eine MIET-Wohnung ist selber schuld.
Lieber pendeln, sich ein Bauernhaus in der Provinz kaufen (ab 13000E) und die Miete sparen. Das Haus wird ausgebaut, man muss investieren, gehört einem aber.
Aber wenn man natürlich lieber einen Mercedes AMG 550 PS Boliden für 70.000E fahren möchte, darf man nicht jammern.
Die Alternative ist ein zweites Haus, z.B. in Ägypten, daran arbeite ich gerade.
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von titanocen100 » 17.05.2023, 18:56

Jim Bo hat geschrieben:
08.05.2023, 06:45
Bei der Firma, wo ich mich beworben habe, da ist jede Bewertung 5.0 mit Feedback: Chef empathisch, fährt Aufträge selbst, immer zuverlässig und pünktlich. Auf der Website hat man auch keine Festnetznummer, sondern Mobil. Zeigt dementsprechend, dass er viel unterwegs ist.
Bewertungen ? Du denkst zu computerös.
Wenn ich wechseln will, suche ich mir eine Firma und nehme Kontakt auf.
1. wieviel %
2. welcher Wagentyp (möglichst Kombi, GR oder besser Bus)
3. Funkauswahl (gibt es in B nicht mehr)
4. Notdienst, z.B. Reifenwechsel ?
5. Leer-Km (sollten keine Rolle spielen)
6. wieviel Urlaubs-Entgelt ?
Papiere kopieren, ein Check-In
und schon geht es los.
und wenn es nicht klappt (du machst zu viele Leer-Km, siehe Viva-Taxi), dann ist der nächste TU dran.
das mache ich seit 35 Jahren so.
Funktioniert prima.
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von titanocen100 » 17.05.2023, 19:13

Scotty6986 hat geschrieben:
17.05.2023, 07:14
da die Auftragslage nach wie vor Katastrophal ist, Verkehrssituation ebenfalls. Karenzminute wieder nicht abschafft;
ich sollte das mal testen, ob es stimmt, was Du da sagst.
ich glaube nicht, daß die Situation in HH so viel anders ist als in B.
Vergangenes WE hatte ich 5 Schichten und 1580E Umsatz, neuer Rekord.
Mein Haus (250qm Wohnfläche, 5500qm Garten) kostet mich 300E (ohne Ölkosten).
Da bleibt genügend Kohle übrig, um über einen Swimmingpool mit Abdeckung und einen Whirlpool nachzudenken.
Bei den momentanen Strompreisen nehme ich lieber Abstand davon und spare für ein Haus in Ägypten. Keine Räumungsaktionen von Schwimmbädern, keine Messerattacken mit abgehackten Händen, die auf Balkone geworfen werden. Alles in allem, sehr friedlich und zivilisiert.
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von Scotty6986 » 17.05.2023, 19:27

Dich kann man nicht ernst nehmen.... Ich glaube kaum, dass man eine Wahl hat auf dem Immobilien und Wohnungsmarkt. Da muss man nehmen was man bekommt. Im übrigen bin ich schon im Speckgürtel, 30Km vor Hamburg, Pendel also trotzdem jeden Tag gute 70 Km. Und dafür suchst trortzdem schon mehr als n Jahr. Mit Mindestlohn finanzierst du kein Haus. Was der Vermieter als Ausreichend empfindet um dir die Wohnung zu vermieten, muss für die Bank noch lange nicht gelten. Die lachen dich aus mit 1.500 Netto. Damit finanziertst du kein Haus, und jetzt schon garnicht mehr. Übrigens: Für einen Autokredit eines AMG 63C reicht das einkommen leider ebensowenig, hat es nichtmal für einen Basis Audi Q3 gereicht. Schade. *Räusper*

Ich freue mich für dich, dass es bei dir als einziger von uns allen so gut läuft, ehrlich :lol:

Hamburg ist und bleibt aktuell Stau Hauptstadt Nummer 1.
Zuletzt geändert von Scotty6986 am 17.05.2023, 19:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von titanocen100 » 17.05.2023, 19:53

Scotty6986 hat geschrieben:
17.05.2023, 19:27
Im übrigen bin ich schon im Speckgürtel, 30Km vor Hamburg, Pendel also trotzdem jeden Tag gute 70 Km.
Ich wohne ca. 200 Km von B entfernt. Ich fahre mit dem Zug (49E, ehemals 100E) freitags nach B und montags wieder zurück und konzentriere mich auf Steaks. Burger und Döner lasse ich liegen.
Das haben alle Taxifahrer auf TXL immer gemacht (und 95% von ihnen waren Türken). Die wußten, wie der Hase läuft.
"Zum Bhf Zoo ? Man Alte, nimm den Bus"
Den Spruch werde ich nie vergessen.

Kundin, hinten sitzend: Bei Ihnen stinkt es.
Ich: tut mir leid, aber ich bin nur ein Taxi und kein Mietwagen. Ich befördere Babies, die rülpsen und pupen, ab und zu eine Davidia involucrata, die nach Katzenurin riecht, und heute auch schon eine prägnante Kundin, bei der vll. schon die Plazenta zu sehen war.
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von Pascha » 17.05.2023, 21:41

Liebe hier mitlesende Kunden, nun wisst ihr womit ihr fahren solltet. Auf keinem Fall mit einem fahrenden sch***. 😀

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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von titanocen100 » 17.05.2023, 22:07

Pascha hat geschrieben:
17.05.2023, 21:41
Liebe hier mitlesende Kunden, nun wisst ihr womit ihr fahren solltet. Auf keinem Fall mit einem fahrenden sch***. 😀
UBER (und Bolt) werden später solche Aufträge ablehnen oder 500% Aufschlag fordern wegen der Reinigungskosten/zeit.
ICH lebe von diesen SDLs (Sonderdienstleistungen) und habe keine Probleme damit, mich bei Starthilfen, insbesondere im Regen und bei Dunkeheit einzusauen. Hier einen Reifenwechsel im Matsch, da ein Baby ins Krankenhaus bringen, weil es Diarrhoe hat. Zerrissene Kleidung inklusive.
Das kommt vor, also alles ganz normal beim Taxifahren.

Eine Besoffene, die zwischen parkenden Autos besinnungslos zusammenbricht, ein Zechpreller, der "Im Kittchen ist kein Zimmer frei" frei nach Jean Gabin macht.
Es gibt nichts, was es nicht gibt im Taxigewerbe. Das macht den Reiz und die Spannung aus, insbesondere wenn ein Hetero seinen Gummihandschuh demonstrativ herausholt.
Das kann mich alles nicht mehr erschüttern.
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von Jim Bo » 17.05.2023, 23:02

titanocen100 hat geschrieben:
17.05.2023, 18:56

Wenn ich wechseln will, suche ich mir eine Firma und nehme Kontakt auf.

und wenn es nicht klappt (du machst zu viele Leer-Km, siehe Viva-Taxi), dann ist der nächste TU dran.
das mache ich seit 35 Jahren so.
Funktioniert prima.
Funktioniert nur im eigenen Stammgebiet.

Aber wenn du Region, Wohnung und Kita-Platz gleichzeitig wechseln musst, dann ist man besonders freundlich. Du verstehst?

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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von Scotty6986 » 17.05.2023, 23:50

Geht ja auch nur wenn man Maximal Flexibel ist und alleine. Leer KM? Interessieren mich nur als TU. Als Fahrer machst in Hamburg sowieso 60% leer Km Minimum, weil man ständig streife fahren muss um was zu kriegen. Wenn du zeltest, kommst von deiner Pos. 5 - 8 garnicht runter und stehst morgen noch. Heißt, nach jeder Fahrt wieder zurück an den Stadtrand. Da stehst zwar auch ne Stunde, aber dann als erster und die Fahrten sind nicht nur 7,50€. Warum ich sowas fahre? Weil wir Beförderungspflichtig sind.

Einmal abgelehnt, sofort beim Schiedsausschuss gelandet und 150€ Strafe gezahlt. So ist das hier mit der Großen Zentrale. Trouren ablehnen ist nicht. Zwischen 11-17 Uhr fährt man ohnehin nur Kernschrott. Rosinen Picken is nich. Außer man pennt mitm Disponenten oder hat viel Vitamin B. Was macht mich sonst zur Prio 1 ? Bin ich was besseres als alle anderen 2.800 Fahrer? Nö.
Grüße Scotty

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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von Taxi Georg » 18.05.2023, 10:04

Scotty6986 hat geschrieben:
17.05.2023, 23:50
... weil man ständig Streife fahren muss, ....
Ich nenne das "Schleichfahrt"! ;-)
Bitte betrachtet meine Postings nicht als Verpflichtung, sondern nur als gutgemeinte Hinweise!
Diese Hinweise sollen auch keine Rechts-/Steuerberatung darstellen oder sollen diese ersetzen. ☑

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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von titanocen100 » 18.05.2023, 10:50

Scotty6986 hat geschrieben:
17.05.2023, 23:50
Wenn du zeltest, kommst von deiner Pos. 5 - 8 garnicht runter und stehst morgen noch. Heißt, nach jeder Fahrt wieder zurück an den Stadtrand. Da stehst zwar auch ne Stunde, aber dann als erster und die Fahrten sind nicht nur 7,50€. Warum ich sowas fahre? Weil wir Beförderungspflichtig sind.
Wenn ich zum Q-Damm oder Alex komme mit FG, fahre ich auch gleich wieder weg. Das ist mir dort zu hektisch. Clubs fahre ich auch nicht an, da stehen meist viele Taxen.
Einmal abgelehnt, sofort beim Schiedsausschuss gelandet und 150€ Strafe gezahlt. So ist das hier mit der Großen Zentrale. Trouren ablehnen ist nicht. Zwischen 11-17 Uhr fährt man ohnehin nur Kernschrott. Rosinen Picken is nich. Außer man pennt mitm Disponenten oder hat viel Vitamin B. Was macht mich sonst zur Prio 1 ? Bin ich was besseres als alle anderen 2.800 Fahrer? Nö.
Einen Schiedsausschuss hatte die WBT auch mal. Ich wurde ein paar Mal vorgeladen und sollte zum Schluss 100E Strafe zahlen wegen einer Materialfahrt, deren Preis der Kunde zu hoch fand. Ich bin dort gar nicht mehr hingefahren (immerhin 150 Km hin und wieder zurück, dazu 35E Fahrgeld und der Zeitverlust).
Ich habe der WBT dann meinen Funkausweis zurückgeschickt, in Konfettiform.
Die WBT ging pleite.
Beim heutigen (Monopol)-Funk stellt man sich nur selten noch an einen Halteplatz (zumindest ich nicht), höchstens, wenn man an dritter Position ist.
Ich habe mich noch nie an dritte Position gestellt. Aus Neukölln anfahrend werden sämtliche bei mir eintreffenden Aufträge (kommt selten vor) von mir abgelehnt. Ich quäle mich doch nicht durch den Stadftverkehr. Das kostet nur Zeit und bringt keinen Umsatz. Eine lukrative Tour wie neulich (VB Urbanstrasse zum BER) wird natürlich dankend angenommen.
Ansonsten ab an den Stadtrand B Richtung Köpenick und Mahlsdorf.
Ich melde mich an am Bhf Mahlsdorf, weil dort z.B. gerade keiner gemeldet ist und habe nun 10 Minuten Zeit, diesen Bereich zu erreichen. Sollte ich dann am leeren Bhf ankommen und ich sehe, daß es in 15 Minuten dort eine lukrative VB gibt, fahre ich weg, z.B. auf einen benachbarten Parkplatz (das kann auch ein Discounter sein). Fackel ist aus. Kein VPf kann mich dazu zwingen, ihn zu befördern, nur weil sein 6-Pack ihm zu schwer ist.
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von Jim Bo » 18.05.2023, 15:35

titanocen100 hat geschrieben:
18.05.2023, 10:50

Einen Schiedsausschuss hatte die WBT auch mal. Ich wurde ein paar Mal vorgeladen und sollte zum Schluss 100E Strafe zahlen wegen einer Materialfahrt, deren Preis der Kunde zu hoch fand. Ich bin dort gar nicht mehr hingefahren (immerhin 150 Km hin und wieder zurück, dazu 35E Fahrgeld und der Zeitverlust).
Ich habe der WBT dann meinen Funkausweis zurückgeschickt, in Konfettiform.
Die WBT ging pleite.
Unsere Taxen fahren alle über Funktaxi Berlin. Wäre mir neu, dass die pleite sind. Kläre mal auf.

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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis

Beitrag von titanocen100 » 18.05.2023, 16:15

Jim Bo hat geschrieben:
18.05.2023, 15:35
Unsere Taxen fahren alle über Funktaxi Berlin. Wäre mir neu, dass die pleite sind. Kläre mal auf.
Funktaxi Berlin hiess die WBT (grünes Dreieck) ehemals.
Sie wurde "geschluckt" durch die "WBW" (Würfel-Bär-WBT-City/Eierfunk).
Der Bärchenfunk ist die Fusion aus Ackermann und Spreefunk.
Heute sind alle vereint in der Monopolfunkgesellschaft Funktaxi Berlin, von mir WBW genannt.
Allerdings spielt das keine Rolle.
Wie in der Politik :
Der Misthaufen bleibt derselbe, nur die Fliegen sind andere.

Ich habe der WBT damals 1 Jahr gegeben, bis sie pleite sind. Das traf auch zu.
Heute gebe ich der WBW 5 Jahre, bis sie am Ende sind und UBER den Laden übernimmt. Ich freue mich drauf, dann geht hier die Post ab.
Leider auch zu meinem eigenen Nachteil.
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Beitrag von Jim Bo » 18.05.2023, 16:22

Ich verstehe irgendwie nicht, wie du pleite definierst. Führungswechsel ist nicht pleite.

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