Andere Länder, gleiche Probleme!

Neuigkeiten aus dem Taxigewerbe.
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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von am » 07.11.2021, 21:36

Pascha hat geschrieben:
07.11.2021, 19:17
sivas hat geschrieben:
07.11.2021, 18:42
Auch Taxi verstößt gegen geltendes Recht, wenn Fahrpreise zum auswärts liegenden Flughafen (Berlin, München) vorgeschrieben werden.
Da hat der Kunde das Recht, den Fahrpreis auszuhandeln.
Das Verpacken dieser Rechtsverstöße in eine (vermeintlich rechtmässige) Verordnung heilt den Fehler nicht.
Wo ist das Problem? Ich befürworte Festpreise im Taxi, je mehr es davon gibt desto besser.
Befürwortest du Festpreise oder geht es dir eher darum, vorher zu wissen, was es am Ende kostet?
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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von Pascha » 08.11.2021, 06:31

am hat geschrieben:
07.11.2021, 21:36
Pascha hat geschrieben:
07.11.2021, 19:17
sivas hat geschrieben:
07.11.2021, 18:42
Auch Taxi verstößt gegen geltendes Recht, wenn Fahrpreise zum auswärts liegenden Flughafen (Berlin, München) vorgeschrieben werden.
Da hat der Kunde das Recht, den Fahrpreis auszuhandeln.
Das Verpacken dieser Rechtsverstöße in eine (vermeintlich rechtmässige) Verordnung heilt den Fehler nicht.
Wo ist das Problem? Ich befürworte Festpreise im Taxi, je mehr es davon gibt desto besser.
Befürwortest du Festpreise oder geht es dir eher darum, vorher zu wissen, was es am Ende kostet?
Verstehe Deine Frage nicht.

Ich befürworte grundsätzlich Festpreise im Taxi, z.B. ist im Düsseldorfer Taxitarif ein Sondertarif vom Flughafen Düsseldorf zur allen Messeeingängen von 20,00 Euro festgelegt.
Das ist transparent für den Kunden.

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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von am » 08.11.2021, 09:45

Für jemanden, der lange genug im Thema ist, wie du, iat die Frage doch gar nicht schwer zu verstehen.

Festpreise als Fixpreise im Taxi müssen so kalkuliert sein, dass sie bei günstigen Verkehrslagen über dem jeweiligen Tarif liegen, damit es bei hoher Nachfrage und ungünstigen Verkehrslagen überhaupt ein Angebot gibt und Fahrer- wie Unternehmer sich dem nicht entziehen.

Vereinbarte Festpreise sind im Taxi ja durchaus seit jeher vorgesehen, sobald es über Gemeindegrenzen hinweggeht. Seit August können diese auch bei Bestellfahrten innerhalb einer Gemeinde angeboten werden.

In beiden Fällen wird es sich selten um Sonderangebote handeln, sondern um klar definierte, fixe Festpreisangebote.

Der Vorteil beim Kunden liegt hier bei einer festen Kalkulationsgrundlage, egal zu welcher Zeit.

Die Angebote im Sinne von Plattformvermittlern im ride Bereich täuschen hingegen nur Fixpreise vor, Stichwort Surgeprising.
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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von Taxi Georg » 08.11.2021, 11:07

Pascha hat geschrieben:
08.11.2021, 06:31
Ich befürworte grundsätzlich Festpreise im Taxi, z.B. ist im Düsseldorfer Taxitarif ein Sondertarif vom Flughafen Düsseldorf zur allen Messeeingängen von 20,00 Euro festgelegt.
Das ist transparent für den Kunden.
Jep, finde ich auch gut.
Bitte betrachtet meine Postings nicht als Verpflichtung, sondern nur als gutgemeinte Hinweise!
Diese Hinweise sollen auch keine Rechts-/Steuerberatung darstellen oder sollen diese ersetzen. ☑

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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von sivas » 08.11.2021, 11:15

Es gilt halt auch zu bedenken, dass bei Fest-Fahrpreis-Vereinbarungen die 19%-USt-Regelung zur Anwendung kommt, es sei denn, die Gemeinde schreibt sie vor.
Ich liebe solche Fahrten ! ... mein Chef / die Chefin eher nicht.
Bei der Abrechnung des vorletzten Wochenendes gab ich mit dem Hinweis "Pauschalfahrten" ∑= 160,- €uro an. Was habe ich Ärger bekommen :lol:
Dumm nur, in den 'Geschäftsvorfällen' erschien dieser Umsatz nicht ... Taxi halt: Überall die gleichen Probleme :roll:
Klar, dass ich sie bei der gestrigen Abrechnung nicht mehr angab :mrgreen: so wurde u.a. aus einer 45,- €uro Pauschalfahrt eine Taxameterfahrt über 37,70 €. Bekommen habe ich trotzden 50,- € (weil die Fahrt noch etwas weiterging, was ich aber erst beim Bezahlen erfuhr)

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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von am » 08.11.2021, 11:55

@sivas

Wie kommst du darauf, dass für Festpreisfahrten nach §51, Absatz 1 Nr. 6, Satz 2 PbefG der volle Umsatzsteuersatz anzuwenden ist?
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von Taxi Georg » 08.11.2021, 14:48

am hat geschrieben:
08.11.2021, 11:55
Wie kommst du darauf, dass für Festpreisfahrten nach §51, Absatz 1 Nr. 6, Satz 2 PbefG der volle Umsatzsteuersatz anzuwenden ist?
Würde mich auch interessieren!
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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von sivas » 08.11.2021, 14:49

Ich denk' mir halt, dass die dann wie Mietwagenfahrten zu behandeln sind, da sie keinem Tarif unterliegen und der Fahrpreis nach anderen Regeln bestimmt wird.
Für mich gilt:
Nur wenn das Taxameter zur Fahrpreisberechnung bei der Personenbeförderung genutzt wird, kommen die 7% zur Anwendung, auch bei Fahrten wo dessen Nutzung nicht vorgeschrieben ist, z.B. nach Auswärts.
Umso besser, wenn dem nicht so ist.
Die Chefin meint sogar, dass bereits bei Fahrten, bei denen mit Kreditkarte bezahlt wird, die 19% abgeführt werden müssten (hätte ihr mal einer vom Finanzamt gesagt). Das kann nicht stimmen.

Gestern hatten wir es auch wieder mit den Taxameterdaten bei Schichtwechsel: Die müssen gleichfalls in dem System aufgezeichnet werden (meine ich), das Papierene langt nicht.
Was wir nicht brauchen, ist das sofortige senden aller Daten nach Weiß-ich-Wohin. Es langt, wenn die Daten später (im Taxi vom Taxameter) abgerufen oder vom Fahrer bei Schichtende per Smartphone ins Büro geschickt werden.
Auch das Tracking ist nur für die Auftragsvergabe nötig. Ein Fahrzeug, welches nicht vermittlungsbereit ist, muss nicht getrackt werden, zumal dies bei einer Besetztfahrt auch Kundendaten sind.

Das sind halt Bereiche, wo die innerbetriebliche Kontrolle mit der steuerlichen und dem Schutz der Daten kollidiert.
Da wird dem Finanzamt vorgegaukelt, dass die Übernahme der betrieblichen Kontrolldaten auch der steuerlichen genügt. Das stimmt aber nicht ! Die brauchen nicht dieselben, sondern andere. Genaugenommen nur den Umsatz und die gefahrenen Kilometer ...
Mit der Überhäufung mittels (unnötiger) Daten will sich das Gewerbe nur 'reinwaschen', ist es aber nicht (siehe weiter oben).

Ich bin mal gespannt drauf, was das neue Kassen-Taxameter alles können muss ...

Untoter :shock:

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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von Taxi Georg » 08.11.2021, 14:51

sivas hat geschrieben:
08.11.2021, 14:49
Ich denk' mir halt, dass die dann wie Mietwagenfahrten zu behandeln sind, da sie keinem Tarif unterliegen und der Fahrpreis nach anderen Regeln bestimmt wird.
Bitte nicht zu viel denken Sivas! :roll: :lol: :wink:

Dem ist aber nicht so!
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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von Pascha » 08.11.2021, 15:20

sivas hat geschrieben:
08.11.2021, 14:49
Ich denk' mir halt, dass die dann wie Mietwagenfahrten zu behandeln sind, da sie keinem Tarif unterliegen und der Fahrpreis nach anderen Regeln bestimmt wird.
Für mich gilt:
Nur wenn das Taxameter zur Fahrpreisberechnung bei der Personenbeförderung genutzt wird, kommen die 7% zur Anwendung, auch bei Fahrten wo dessen Nutzung nicht vorgeschrieben ist, z.B. nach Auswärts.
Umso besser, wenn dem nicht so ist.
Die Chefin meint sogar, dass bereits bei Fahrten, bei denen mit Kreditkarte bezahlt wird, die 19% abgeführt werden müssten (hätte ihr mal einer vom Finanzamt gesagt). Das kann nicht stimmen.

Gestern hatten wir es auch wieder mit den Taxameterdaten bei Schichtwechsel: Die müssen gleichfalls in dem System aufgezeichnet werden (meine ich), das Papierene langt nicht.
Was wir nicht brauchen, ist das sofortige senden aller Daten nach Weiß-ich-Wohin. Es langt, wenn die Daten später (im Taxi vom Taxameter) abgerufen oder vom Fahrer bei Schichtende per Smartphone ins Büro geschickt werden.
Auch das Tracking ist nur für die Auftragsvergabe nötig. Ein Fahrzeug, welches nicht vermittlungsbereit ist, muss nicht getrackt werden, zumal dies bei einer Besetztfahrt auch Kundendaten sind.

Das sind halt Bereiche, wo die innerbetriebliche Kontrolle mit der steuerlichen und dem Schutz der Daten kollidiert.
Da wird dem Finanzamt vorgegaukelt, dass die Übernahme der betrieblichen Kontrolldaten auch der steuerlichen genügt. Das stimmt aber nicht ! Die brauchen nicht dieselben, sondern andere. Genaugenommen nur den Umsatz und die gefahrenen Kilometer ...
Mit der Überhäufung mittels (unnötiger) Daten will sich das Gewerbe nur 'reinwaschen', ist es aber nicht (siehe weiter oben).

Ich bin mal gespannt drauf, was das neue Kassen-Taxameter alles können muss ...
Unglaublich mit welch mageren bzw. falschen Fachwissen manche Taxiunternehmerinnen (soll nicht frauenfeindlich verstanden werden) ihren Betrieb führen … da wird auch ein neues Taxameter nicht viel helfen können.
Zuletzt geändert von Pascha am 08.11.2021, 15:22, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von sivas » 08.11.2021, 15:44

Ok am, jetzt hab' ich den (neuen) § auch mal durchgelesen:
Der Gesetzgeber hat geschrieben:Personenbeförderungsgesetz (PBefG)
§ 51 Beförderungsentgelte und -bedingungen im Taxenverkehr
(1) ... Die Rechtsverordnung kann insbesondere Regelungen vorsehen über
...
6. die Zulässigkeit von Sondervereinbarungen für den Pflichtfahrbereich.
... Für Fahrten auf vorherige Bestellung können Festpreise bestimmt ... werden, ... [die] frei zu vereinbaren [sind].
Das ist genau das, was einzelne Taxibetriebe bei uns schon seit Jahren tun: Taxifahren zum Mietwagenpreis ...
Glückwunsch Taxigewerbe !
Jetzt haben die Fiskalaufzeichnungen mittels Taxameter so gut wie gar keine Bedeutung mehr :shock: wie ich schon sagte: "Umsatz und die gefahrenen Kilometer langt"

Festpreisfahrten nach (1) sind noch nicht mal Sondervereinbarungen gemäss 6.) und unterliegen nicht dem Absatz (2) mit seinen Einschränkungen.

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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von sivas » 08.11.2021, 15:47

Taxi Georg hat geschrieben:
08.11.2021, 14:51
Bitte nicht zu viel denken Sivas! :roll: :lol: :wink:
Ok Georg, werde ab sofort still sein :wink:

Untoter :shock:

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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von Donald » 08.11.2021, 15:51

Ja, an Fachwissen mangelt es vielen Taxibetrieben.

Z.B. ist es immer noch weit verbreitet, dass bei Taxiquittungen das Trinkgeld nicht getrennt ausgewiesen werden muss. Der Fahrgast würde sich ja sonst vom Finanzamt auch auf das Trinkgeld die 7% wiederholen, was ja eigentlich Steuerbetrug ist. Der Fahrer macht sich da auch mitschuldig.
...wie gesagt nur ein Beispiel.

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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von sivas » 08.11.2021, 16:02

Ich erwarte jetzt Klagen von Mietwagenverbänden, bei Personenbeförderungen gleichfalls nur die 7% USt anwenden zu müssen.
Bei den Krankenbeförderungen haben sie es wohl schon geschafft ...

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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von Taxi Georg » 08.11.2021, 16:18

sivas hat geschrieben:
08.11.2021, 15:47
Taxi Georg hat geschrieben:
08.11.2021, 14:51
Bitte nicht zu viel denken Sivas! :roll: :lol: :wink:
Ok Georg, werde ab sofort still sein :wink:
Nein, bitte nicht. Ich liebe es! :-)
Zuletzt geändert von Gruppenmoderator am 27.11.2021, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von am » 08.11.2021, 16:23

sivas hat geschrieben:
08.11.2021, 15:44
Ok am, jetzt hab' ich den (neuen) § auch mal durchgelesen
Doch schon?

Dann können wir ja jetzt wieder auf Augenhöhe diskutieren. ;-)
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von Taxi Georg » 08.11.2021, 16:26

Donald hat geschrieben:
08.11.2021, 15:51
Ja, an Fachwissen mangelt es vielen Taxibetrieben.
Z.B. ist es immer noch weit verbreitet, dass bei Taxiquittungen das Trinkgeld nicht getrennt ausgewiesen werden muss.

Der Fahrgast würde sich ja sonst vom Finanzamt auch auf das Trinkgeld die 7% wiederholen, was ja eigentlich Steuerbetrug ist.
Der Fahrer macht sich da auch mitschuldig....wie gesagt nur ein Beispiel.
Und genau deshalb bin ich für die kleine FKP.
Ich gehe sogar so weit, dass dies für alle gelten soll. Auch für Bestandsfahrer wie ich es bin.

Btw.
Ich schreibe das Trinkgeld immer separat auf. Man könnte ja sonst wer weis was behaupten (Fahrpreisüberforderung).
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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von Taxi Georg » 10.11.2021, 11:17

Taxi Georg hat geschrieben:
08.11.2021, 16:26
Und genau deshalb bin ich für die kleine FKP. Ich gehe sogar so weit, dass dies für alle gelten soll. Auch für Bestandsfahrer wie ich es bin.
Wie? Kein Aufschrei?

Bild

Und wo wir schon beim Fordern sind.
Die Konzessionsfreigabe für Taxen sollte nicht nur in Berlin, Hamburg oder Lübeck usw. sein, sondern in ganz Deutschland!
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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von sivas » 26.11.2021, 10:49

Hab grad mal die Hotline von FreeNow kontaktiert, um eine Antwort zu bekommen auf die Frage, ob bei innerstädtischen Taxifahrten, bei denen der Fahrpreis vorher fest vereinbart wurde, 7 oder 19 % MwSt abzuführen sind:
FreeNow hat geschrieben:Wenn ein Fahrpreis für die Taxifahrt frei vereinbart ist, dann fallen 19 % Mehrwertsteuer an. Die 7 % gelten nur für Taxameter, weil es sich hierbei um öffentlichen Personennahverkehr handelt.
Wie ich vermutet habe, gelten die 7 % nur bei der Ermittlung des Fahrpreises mittels Taxameter, dann aber auch bei Auswärtsfahrten bis 50 km.

Damit entfällt auch das Klageinteresse, bei innerstädtischen Mietwagenfahrten gleichfalls mit 7 % abrechnen zu dürfen.

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Re: Andere Länder, gleiche Probleme!

Beitrag von Taxi Georg » 26.11.2021, 11:06

FreeNow hat geschrieben:Wenn ein Fahrpreis für die Taxifahrt frei vereinbart ist, dann fallen 19 % Mehrwertsteuer an.
Die 7 % gelten nur für Taxameter, weil es sich hierbei um öffentlichen Personennahverkehr handelt.
FreeNow ist da wohl nicht die richtige Quelle.
Ich stell das mal richtig.

Fahrten inkl. 7 % MwSt.:
- Gemeindefahrten (Kilometer frei)
- Fahrten bis 50 km

Fahrten inkl. 19 % MwSt.:
- Fahrten ab 50 km
- Boten und Kurierfahrten
- Starthilfe
- Einkaufsfahrten ohne Begleitung

Fahrten inkl. 0 % MwSt.:
- Grenzüberschreitender Verkehr (muss nachweisbar sein)

Fahrten im Pflichtfahrgebiete müssen über den Taxameter laufen.

Z.B. der Kreis Mettmann
Pflichtfahrgebiet ist der Kreis. Innerhalb dieses Kreises muss die Uhr eingeschaltet werden.
Der Düsseldorfer Flughafen gehört aber nicht mehr zum Pflichtfahrgebiet, ist aber innerhalb 50 km.
Hier kann der Fahrer ohne Uhr fahren, da frei verhandelbar, es sind dennoch 7 % MwSt. inkl.
Zuletzt geändert von Gruppenmoderator am 26.11.2021, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
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