[UBER] Taxiähnlicher Dienstleister

Die ewige Konkurrenz.
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sivas
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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von sivas » 25.02.2020, 12:08

det hat geschrieben:
25.02.2020, 07:13
Der Beschiss ist bei Uber und FN ride systemimmanent.
Warum ?
Zumindest bei Uber wird der Zahlbetrag vorgegeben und unbar entrichtet. Ein Datenabgleich und die Einnahmen liegen offen, der Name des Fahrers auch. Uber ist gläserner als Taxi.
Ein Fiskaltaxameter hingegen kann auch mal ausgelassen werden. Probier's aus, es klappt ! Der Fahrgast wird dir vertrauen, wenn Du's nicht übertreibst.
Fehlermeldungen werden nur erzeugt, wenn Daten NICHT übertragen werden, die Preisdaten der letzten Fahrt(en), bei der das Taxameter jedoch AN war :shock: verrückte Welt.

Oder meintest Du den Beschiss am Fahrer ?

Den Fahrern kann ich nur empfehlen, ALLES zu dokumentieren und Abrechnungszettel nach Gegenzeichnung zu fotografieren.
Zuletzt geändert von sivas am 25.02.2020, 12:59, insgesamt 7-mal geändert.

Mamil
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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von Mamil » 25.02.2020, 12:45

Peter Neumann legt noch einmal nach:

https://www.berliner-zeitung.de/mensch- ... e-li.76655

eichi
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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von eichi » 25.02.2020, 13:17

Zumindest bei Uber wird der Zahlbetrag vorgegeben und unbar entrichtet.
Demnach ist Uber Unternehmer. Hat er die erforderlichen
Genehmigungen, Konzession, Steuer-ID pipapo?
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Re: uberX - die neue Konkurrenz

Beitrag von eichi » 25.02.2020, 13:21

Albern?
Nö, deutliche Wahrnehmungsdefizite!
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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sivas
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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von sivas » 25.02.2020, 13:23

Das sind berechtigte Fragen. Wer und was steht auf der Quittung, die der Fahrgast erhält ?

det
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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von det » 25.02.2020, 13:37

sivas hat geschrieben:
25.02.2020, 12:08
det hat geschrieben:
25.02.2020, 07:13
Der Beschiss ist bei Uber und FN ride systemimmanent.
Warum ?
Zumindest bei Uber wird der Zahlbetrag vorgegeben und unbar entrichtet. Ein Datenabgleich und die Einnahmen liegen offen, der Name des Fahrers auch. Uber ist gläserner als Taxi.
Ein Fiskaltaxameter hingegen kann auch mal ausgelassen werden. Probier's aus, es klappt !
Fehlermeldungen werden nur erzeugt, wenn Daten NICHT übertragen werden, die Preisdaten der letzten Fahrt(en), bei der das Taxameter jedoch AN war :shock: verrückte Welt.

Oder meintest Du den Beschiss am Fahrer ?

Den Fahrern kann ich nur empfehlen, ALLES zu dokumentieren und Abrechnungszettel nach Gegenzeichnung zu fotografieren.
Bisher hat noch keiner der Uber/FN ride Klackeuren vorrechnen können, wie das System ohne Subventionen am Markt bestehen soll. Zurzeit geht es also nur mit finanzieller Unterstützung von Uber/FN, was, wie wir alle wissen, zu riesigen Verlusten bei den Unternehmen führt. Das ist also nicht allzu lange durchzuhalten. Aber sie werden es solange versuchen, bis der Taximarkt zerstört ist. Und die kurzsichtigen Kunden mit der "Geiz ist geil Mentalität" helfen dabei kräftig mit.

Hier findet der erste Beschiss statt: am Kunden. Man verspricht Fahrpreise die auf Dauer nicht zu halten sind und höchstwahrscheinlich zukünftig auch höher ausfallen als der heutige Taxitarif. Aber zum Glück sind nicht alle Kunden so geistig beschränkt und je mehr vernünftig denkende Kunden weiterhin Taxi fahren, desto höher sind unsere Chancen zu überleben.

Der zweite Beschiss findet am Staat statt, also an uns allen. Bei einem verminderten Fahrpreis, der noch einmal um 25% plus 19% gekürzt wird, bleibt so wenig Umsatz übrig, dass unter legalen Umständen nicht kostendeckend gearbeitet werden kann. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass illegal agiert werden muss. Das ist für jeden, der nur ein bisschen rechnen kann, sonnenklar.

Und der dritte Beschiss trifft den Fahrer. Was kann sich ein Mietwagenunternehmer nach Berücksichtigung seiner Fahrzeugkosten und Verwaltungskosten noch an Personalkosten leisten. Solange subventioniert wird, werden den Fahrern große Versprechungen gemacht. Aber dann. Dann rutschen die Fahrer als 1 Euro Jobber ins Uber-Proletariat. Man braucht ja nur die Berichte der ehemaligen Uber Fahrer oder Subunternehmer aus den USA zu lesen. Da schlafen sie in ihren Autos.

Mir fällt es wirklich schwer, die Kunden, die Behörden und die Fahrer zu verstehen, die dieses kriminelle System mit ihrer Nachfrage, mit ihrem Weggucken und mit ihrer Naivität stützen. Man muss Uber/FN ride wo immer es möglich ist, boykottieren und bekämpfen.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von eichi » 25.02.2020, 14:02

Wo det recht hat, hat er recht.

Auch wenn ich mich wiederhole:
(Mach ich doch gern!)
Billiger als Taxi geht nicht legal!
Taxigesetze sind reinrassiger Verbraucherschutz.
Irgendwann ist Schluss mit dem Fremd-Geld!
Und dann? Heulen und Zähneklappern!
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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von sivas » 25.02.2020, 14:03

Im Großen und Ganzen bin ich mit det einer Meinung.

Berlkönig hat die Zuschüsse doch genannt, waren's nicht 48 Millionen ? die sie jetzt von der Stadt erhalten wollen ... geht's noch ? Die Rechnung von Moia steht noch aus. Erst mal anfüttern und dann kassieren.

Warum lehnt das Taxigewerbe Zuschüsse ab ? Daseinsvorsorge geht nicht ohne diese, fordert sie ein !

Mein Vorschlag: Jede Taxifahrt wird bezuschusst. Bei Einschalten des Taxameters steht die Grundgebühr drauf, das ist der Mindest-Fahrpreis. Ein weiterer Zähler rechnet mit der Hälfte des Tarifes und erhöht den Fahrpreis, bis maximal 10 € eingespart sind, dann zählt das Taxameter ganz normal weiter. Das eingesparte Beförderungsentgelt wird dem Unternehmer -Dank Fiskaltaxameter- am Monatsende automatisch überwiesen :wink:

Lässt jemand das Taxameter aus, kriegt er keinen Zuschuss, darf aber nur den sonst angezeigten, geringeren Fahrpreis verlangen. Mietwagen erhalten keine Zuschüsse, ebenso werden Krankenfahrten, deren Forderungen durch gesetzliche Kassen beglichen werden, nicht bezuschusst. Die Leute sollen selbst bezahlen und sich das Geld von den Kassen wiederholen, dann klappt das auch mit dem Zuschuss.
Zuletzt geändert von sivas am 25.02.2020, 14:46, insgesamt 7-mal geändert.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von sivas » 25.02.2020, 14:31

eichi hat geschrieben:
25.02.2020, 14:02
Billiger als Taxi geht nicht legal!
Sogar Taxi geht nicht legal - wenn das Angebot an Taxen einem Mehrfachen des Bedarfes entspricht.
Zuletzt geändert von sivas am 25.02.2020, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.

Pascha
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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von Pascha » 25.02.2020, 19:50

det hat geschrieben:
25.02.2020, 07:13
...

Und wenn unser Taxihasser Pascha dem Taxigewerbe kreative Buchführung unterstellt, mag er sicherlich punktuell noch recht haben, aber in der Fläche wird es zukünftig überwiegend die Uber- und Free now ride-Unternehmer betreffen. Der Beschiss ist bei Uber und FN ride systemimmanent.
Fakten und Realitäten machen aus einem seit fünf Dekaden tätigen Taxiunternehmer sicher keinen Taxihasser. Systemimmanenter Beschiss ist auch in Hamburg an der Tagesordnung denn der Pausenbetrug wird sicher nicht durch das Fiskaltaxameter legalisiert. Uber’s und FreeNow’s bester Lehrmeister war und ist das Taxi, so what?

DIE LÖSUNG (Scheuer liest mit): Ein Einheitsmarkt ala‘ Österreich löst die Probleme mit Uber und FreeNow Ride, und erlöst das Taxigewerbe endlich vom mafiösen Konzessionshandel. Die Marktwirtschaft kommt auch im Taxigewerbe an: Angebot und Nachfrage. .Punkt.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von werners » 25.02.2020, 20:24

Pascha hat geschrieben:
25.02.2020, 05:28
Danke Werners, denn Fakten werden gerne verschwiegen.

Taxi war in der Vergangenheit, Gegenwart und auch in der düster zu prognostizierenden Zukunft Chiefleader der kreativen Buchführung. Daran wird sich nichts ändern, insbesondere in Berlin nicht.

https://www.welt.de/regionales/berlin/a ... nzamt.html

Der Betrug im Berliner Taxigewerbe kostet den Staat im Jahr etwa 50 Millionen Euro. Zu diesem Ergebnis kommen Grüne und Berliner Taxi Vereinigung (BTV) in ihren neuesten Berechnungen. Nach ihren Angaben betrügen 70 Prozent der Taxiunternehmer in der Hauptstadt mit manipulierten Abrechnungen Jahr für Jahr die Steuerbehörden und zumeist auch die Sozialversicherungen.


Punkt. . Die digitalinnovative Mobilitätsrevolution lässt sich nicht mehr aufhalten. Punkt. .
Ja, die digitalinnovative Mobilitätsrevolution hat dazu geführt, dass rund 100% der Freenow/Ubermietwagenunternehmen nahezu alle Umsätze an Finanzamt und Sozialkassen vorbeischleusen.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von det » 25.02.2020, 20:44

Pascha hat geschrieben:
25.02.2020, 19:50
det hat geschrieben:
25.02.2020, 07:13
...

Und wenn unser Taxihasser Pascha dem Taxigewerbe kreative Buchführung unterstellt, mag er sicherlich punktuell noch recht haben, aber in der Fläche wird es zukünftig überwiegend die Uber- und Free now ride-Unternehmer betreffen. Der Beschiss ist bei Uber und FN ride systemimmanent.
Fakten und Realitäten machen aus einem seit fünf Dekaden tätigen Taxiunternehmer sicher keinen Taxihasser. Systemimmanenter Beschiss ist auch in Hamburg an der Tagesordnung denn der Pausenbetrug wird sicher nicht durch das Fiskaltaxameter legalisiert. Uber’s und FreeNow’s bester Lehrmeister war und ist das Taxi, so what?

DIE LÖSUNG (Scheuer liest mit): Ein Einheitsmarkt ala‘ Österreich löst die Probleme mit Uber und FreeNow Ride, und erlöst das Taxigewerbe endlich vom mafiösen Konzessionshandel. Die Marktwirtschaft kommt auch im Taxigewerbe an: Angebot und Nachfrage. .Punkt.
Um mit Ivica zu sprechen: die sauberen Taxiunternehmer in Hamburg wünschen sich nichts mehr als einen sauberen Wettbewerb. Der Hamburger Taximarkt muss selbstredend von den schwarzen Schafen befreit werden. Das aber kann nur die Behörde leisten. Wir sind aber auf dem besten Wege. Es gibt in Hamburg auch keinen mafiösen Konzessionshandel. Die einzigen mafiösen Strukturen in Hamburg befinden sich bei Uber und FN ride, die nur durch illegales Handeln am Markt bestehen können. Die Angebote dieser Unternehmen sind ruinöses Dumping, nur zum Zwecke des Zerstören des Taxigewerbes. Offensichtlicher geht's doch gar nicht. Wir stellen uns gern den marktwirtschaftlichen Gegebenheiten, aber dann auf Augenhöhe und ohne Subventionen. Wir werden auch nicht von der Behörde subventioniert. Dann werden auch die Mietwagenunternehmen, die sich an Uber und FN ride verdingen, feststellen, wie hoch die realen Kosten sind. Billiger als Taxi geht nicht. Alles was darunter ist, ist illegales subventioniertes Dumping.

Das reicht jetzt. Wer's immer noch nicht kapiert hat, soll bitte nachrechnen und den Gegenbeweis antreten. Aber das scheint ja keiner hinzukriegen. Und warum, weil's nicht geht.

Um mit Engel zu sprechen: ich habe jetzt keine Lust mehr, noch mehr von meiner immer weniger werdenden Lebenszeit an Leute zu vergeuden, die es einfach nicht kapieren wollen.

Popcorn.
Zuletzt geändert von det am 25.02.2020, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von werners » 25.02.2020, 20:48

det hat geschrieben:
25.02.2020, 07:13


Du bist wahrscheinlich seit 30 Jahren immer noch Unternehmer, weil Du, so wie ich, selbst fahrender EWU bist und keine Fahrer auf 50% Umsatzbasis beschäftigst. Ansonsten wärst Du längst pleite.

Dass Dein Berliner Geschäftsmodel auf Beschiss aufgebaut ist, ist Dir, wenn ich es richtig verstanden habe, auch klar. Das ist in Hamburg seit der flächendeckenden Einführung des Fiskaltaxameters so nicht mehr möglich. Mein Eindruck ist, dass in Hamburg das Taxigeschäft wesentlich sauberer als in der Vergangenheit oder vielleicht auch in Berlin abgewickelt wird. Da helfen auch keine veralteten Berichte aus 2007 vom einem Taxihasser wie Pascha weiter, die er sogar noch Fakten nennt.

Bei Durchsicht Deiner beispielhaft gezeigten Kleinanzeigen stoße ich nur bei zwei Anzeigen auf besagte 50% und sogar plus Mindestlohn. Alle anderen sprechen von "fairen" Konditionen, wie immer die aussehen. Vielleicht solltest Du Dich mal bewerben, dann wirst Du Genaueres in Erfahrung bringen.

Wir sind uns aber schon einig, dass 25% Vermittlungsprovision + 19% Umsatzsteuer + 60% Personalkosten (incl. Lohnnebenkosten) in der Summe 104% ergeben. Wie das gehen soll, musst Du mir bitte erklären.

Und wenn unser Taxihasser Pascha dem Taxigewerbe kreative Buchführung unterstellt, mag er sicherlich punktuell noch recht haben, aber in der Fläche wird es zukünftig überwiegend die Uber- und Free now ride-Unternehmer betreffen. Der Beschiss ist bei Uber und FN ride systemimmanent.
Das ist nicht mein Berliner Geschäftsmodell, das ist aber das Geschäftsmodell bei mittlerweile geschätzt 3500 bis 4500 Taxen in Berlin.

Ich bin Mehrwagenunternehmer mit angestellten Fahrern und kann natürlich keine 50% zahlen, mit reellen Löhnen findet man aber auch keine neuen Fahrer mehr und kann nur hoffen nicht allzu viele Fahrer zu verlieren.

Fiskaltaxameter sind in Berlin auch fast flächendeckend im Einsatz. Das hindert die 24 Monats GmbHs aber nicht an ihrem Geschäftsmodell. Es werden nur in den ersten Monaten etwas Steuern und Sozialabgaben gezahlt und dann geht man auf Tauchstation. Da laufen dann sämtliche Bemühungen jemand in diesen Firmen zu erreichen ins Leere. Nichtmal mehr Post lässt sich diesen Firmen rechtswirksam zustellen.

@IK
Die Kurzzeit GmbHs sind in Berlin bittere Realität geworden. Da nützen auch die Fiskaltaxameter nichts, weder bei Taxen noch Fiskalwegstreckenzähler bei Mietwagen.

@sivas
Die deutschen Finanzämter haben null Zugang zu den unbaren Zahlungen z.B. von Uber. Da ist nichts gläsern. Woher sollten die Finanzämter z.B. Daten über die Kreditkartenzahlung eines japanischen Touristen an ein amerikanischen Unternehmen erhalten?

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von sivas » 25.02.2020, 22:01

Die dänischen Finanzbehörden haben es geschafft, von Uber in Holland die gewünschten Vermittlungs- und Fahrpreisdaten geliefert zu bekommen. Warum soll das bei uns nicht klappen ?
Welcher Kunde dabei womit gezahlt hat, ist von sekundärem Interesse. Auf die Zahlungen Ubers an das ausführende Unternehmen kommt's drauf an. Viele Unternehmer/Fahrer haben diese Einnahmen nicht deklariert.
Zuletzt geändert von sivas am 25.02.2020, 22:34, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von werners » 25.02.2020, 22:33

Wieso sollte Uber den deutschen Behörden Auskunft über Zahlungsvorgänge an eine Ltd z.B. auf den Kanalinseln geben?

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von sivas » 25.02.2020, 22:38

Der Weg des Geldes interessiert nicht. Es interessiert der Zahlungsempfänger und die Höhe des überwiesenen Betrages.

Uber macht sogar Werbung damit, dass sie gläsern sind. Weil sie auf Barzahlungen verzichten.
Zuletzt geändert von sivas am 25.02.2020, 22:43, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von werners » 25.02.2020, 22:45

Uber zahlt an eine Ltd auf den Kanalinseln einen bestimmten Betrag, was hat der deutsche Fiskus für ein Auskunftsrecht darüber?

Da gibt es keine direkten Zahlungsvorgänge zwischen einer deutschen Firma und Uber.

Also keine Daten für das deutsche Finanzamt.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von werners » 25.02.2020, 22:55

Und dann kommt noch das atemberaubende Tempo der Berliner Behörden dazu. Viele Vorgänge erledigen sich von selbst wenn man nur lange genug wartet.

Ich habe z.B. Anfang des Monats eines Anhörungsbogen wegen eines vorgeblichen Verstoßes einer meiner Fahrer gegen die Ladeordnung am Flughafen Tegel erhalten. Tatzeitpunkt soll im September 2018 gewesen sein. Nur mal so, damit sich Nichtberliner eine Vorstellung über die Arbeitsweise unserer hiesigen Taxenaufsicht machen können.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von sivas » 25.02.2020, 23:55

Hast Du richtig gelesen, war's nicht 1918 ?
Zumindest wissen die, dass wir bereits die 2000'er Jahre haben 😁

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 26.02.2020, 04:33

werners hat geschrieben:
25.02.2020, 22:45
Uber zahlt an eine Ltd auf den Kanalinseln einen bestimmten Betrag, was hat der deutsche Fiskus für ein Auskunftsrecht darüber?

Da gibt es keine direkten Zahlungsvorgänge zwischen einer deutschen Firma und Uber...
Doch, spätestens mit dem deutschen Generalunternehmer (SafeDriver Ennoo) gibt es das. Außerdem unterliegen hier generierte Umsätze der Umsatzsteuer...das war auch der Weg den die Dänen gewählt haben, mit Erfolg...
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

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