[UBER] Taxiähnlicher Dienstleister

Die ewige Konkurrenz.
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sivas
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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von sivas » 30.01.2020, 14:26

Ist der Kuchen zu klein oder sind's der Esser zu viele ?
Den Kuchen zu verteuern ist keine Lösung, die überzähligen Esser müssen weg !

Mamil
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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von Mamil » 31.01.2020, 09:50

det hat geschrieben:
30.01.2020, 13:40
Doch die Behörde macht das Schmierentheater auch noch mit, da sie sich weigert, den Taxentarif auf ein auskömmliches Maß anzupassen, um Mindestlöhne zu zahlen. Noch werden aller Orts die Arbeitszeiten durch fiktive Pausenzeiten kräftig manipuliert.
Das ist nur das Symptom einer Krankheit, die die gesamte Wirtschaft befallen hat. In allen Branchen werden Preise auch ohne Behörden niedrig gehalten, mit den gleichen Folgen für die Arbeitsbedingungen. Dreht man an den Arbeitsbedingungen, dreht man unweigerlich am Preis, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Da das die Politik offenbar nur in die eine Richtung will, kommt aus einer Idee, die in die andere Richtung drehen will, so ein Gesetz dabei raus, das Engel zu recht kritisiert.

E. G. Engel
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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von E. G. Engel » 31.01.2020, 19:42

FREENOW DOWN - Demo am 20.02.20

Der Schnaps, bzw. die Schnapszahl liegt ja schon im Datum.

Die Demo soll durch die Innenstadt zum Standort von freenow gehen.

Heroisch bis staatstragend der O-Ton der Demo, Text: "Wir schenkten Ihnen Vertrauen und unsere Touren. Jetzt nehmen sie uns alles."

Interessant die Veranstalter/Protagonisten: Herr Ivica Krijan der in diesem Zusammenhang um Spenden für die Organisation bittet und der FFTD. der "neue" Bundesverband für Taxen unseres Handelskammervertreters Herr Orhan Tasbilek.

Da haben sich anscheinend zwei gefunden. Übrigens, die Namen im Klartext sind erlaubt da es sich um einen öffentlichen namentlichen Aufruf der betreffenden Personen handelt.

Kurios ist vor allem dass Herr Krijan Hansaunternehmer ist und somit gegen die direkte Konkurrenz demonstriert, also zum eigenen Wohl. Für Herrn Tasbilek scheint es sich um eine Art Promotion für seine unterstützte "taxieigene Vermittlungs-App" zu handeln. Also alles ganz selbstlos.

Aber in einem hat Herr Krijan unbedingt recht. Es war der Hansafunk der myTaxi, damals onetouchTaxi, groß gemacht hat. Die Hamburger Gemengelage damals schrie gerade zu einer entsprechenden Geschäftsidee. Im Jahr 2000 setzte der Hansafunk, vertreten durch den ehrenwerten Herrn Gieselmann, vor Jahren auf Bewährung verurteilt vor einem Hamburger OLG, im Zusammenspiel mit anderen die Karenzminute durch. Ziel war das Gewerbe außerhalb des Hansafunks unter Erlösdruck zu setzen und somit die eigene Dominanz zu verstärken.

Tatsächlich geriet das Gewerbe in den Folgejahren unter Erlösdruck, so dass der Hunger nach Touren immens war. Dann kam, 2010 (?) zwei App-Entwicklern die Idee zu myTaxi. Ich selbst war einer der Ersten die noch im Dachgeschoss im Kloppstockplatz vorstellig wurden und mitmachten. Innerhalb kurzer Zeit konnte myTaxi in dem ausgelutschten Hamburger Taxengewerbe bedienfähig werden. Es war quasi ein Selbstläufer.

Interessant ist dass myTaxi/freenow in Städten mit einer anderen Gewerbestruktur, bzw. Stuttgart oder Köln, auch heute noch weit, weit weg ist von einem ähnlichen Erfolg ist. Einer der Gründe ist dass die dortigen Genossenschaften im Gegensatz zum Hansafunk grundsätzlich jedem Gewerbetreibenden offen stehen. Es stellt sich, für mich nicht, die Frage ob myTaxi ohne Hamburger (Hansa)Verhältnisse je zu dem geworden wäre was es heute ist. Hamburg war quasi die Ursuppe für ein System wie myTaxi. Und der Koch der Ursuppe war der Hansafunk.

Und jetzt kommt der Joke mit der Demo. Ein Hansaunternehmer u. a. organisiert gegen myTaxi/freenow unter dem Motto wir "vertrauten und schenkten" myTaxi/Freenow unsere Touren" eine Demo.

Ich habe das Gefühl ich werde gerade inkontinent, aber nicht altersbedingt. Ich könnte mich totlachen.

Dass da noch der eine oder mehrere Wichtigtuer versuchen ihr Süppchen mit einer "taxieigenen App" zu kochen ist ein belustigender Nebeneffekt.

Irgendwie schafft es dieses Gewerbe immer wieder Protagonisten zu erschaffen die sich selbst und das Gewerbe lächerlich machen.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von det » 31.01.2020, 20:08

Haben Ivica und seine Fahrer nicht sogar auch Match Touren für mytaxi/FREE NOW gefahren und von der Schwerkraft des Umsatzes philosophiert? Hat er jetzt seinen Vertrag mit FREE NOW gekündigt? Dann würde er ja mit gutem Vorbild vorangehen, denn nur über die Kündigung aller Verträge mit FREE NOW und UBER ist der Sumpf trocken zulegen. Aber solange die Kollegen diesen Zusatzumsatz immer noch gern mitnehmen, wird das nichts.

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Wir schenkten Ihnen Vertrauen und unsere Touren. Jetzt nehmen sie uns alles

Beitrag von sivas » 01.02.2020, 14:26

In die beiden Häuser der Eltern/Schwiegereltern wurde viel Arbeit und Geld reingesteckt, man bewohnte sie auch gemeinsam. Jetzt starb die alte Dame, ein Testament hatte sie nicht verfasst.
Wie sich herausstellte, war sie Alleineigentümerin des Ganzen, hatte aber lediglich ein altes Haus mit großem Grundstück in die Ehe gebracht.
In der Folge wurde ein Erbschein erstellt: Ehemann und Tochter erben jeweils zur Hälfte ! ehelicher Zugewinn wurde nicht berücksichtigt, familiärer schon gar nicht, der Erbschein gilt.

Jetzt haben sich Vater und Tochter verkracht:
Vater: "Du bist nicht mehr meine Tochter ! Zahl mir mein Erbteil aus !" (er wohnt schon seit langem bei seiner Freundin)
Der Schwiegersohn lamentierte: "Jetzt hab ich da Arbeit und Geld reingesteckt und soll die Farbe nochmals bezahlen ??" (es war viel mehr als nur die Farbe)
Der Tochter blieb nichts anderes übrig, sie zahlte.

Ähnlich ist das jetzt bei Hansa und myTaxi: Arbeit in eine Sache gesteckt, ohne an ihr beteiligt zu sein.

Hätte die Tochter demonstrieren sollen, ob der ihr widerfahrenen Ungerechtigkeit ? Hansa tut es. Ich kann nur sagen: "Unprofessionell !". So sehr es auch schmerzt, man hat's zu schlucken.
Zuletzt geändert von sivas am 01.02.2020, 14:53, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von det » 01.02.2020, 15:51

Eine Frage interessiert mich im Zusammenhang mit der Hansa Demo gegen FREE NOW brennend: haben alle Hansa Unternehmer nebst Fahrer und alle Autoruf Unternehmer, also 441011 und 666666, nebst Fahrer, die ja nun alle zum Hansa Funk gehören, ihre Verträge mit FREE NOW gekündigt? Das wäre zu schön, um wahr zu sein. Aber die Hoffnung stirbt als letztes.
Zuletzt geändert von det am 01.02.2020, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von E. G. Engel » 01.02.2020, 17:49

Nur um es klar zu stellen, es ist keine Hansa Demo sondern soll wohl gewerbeübergreifend sein. Wobei der ganze Tenor des Aufrufes eher an einen Kindergarten erinnert als an verständige Menschen.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von E. G. Engel » 01.02.2020, 18:10

@ sivas

Ich glaube Du hast das nicht verstanden. myTaxi könnte nur in Hamburg so schnell und einfach zum Erfolg kommen weil die Verhältnisse in Hamburg Hansa dominiert waren und einfach nur unterirdisch. Das hat myTaxi die Taxen ohne Funk nur so zugetrieben und wurde zum Teil des myTaxi Erfolges. Hier wurde der Erfolg von myTaxi extrem begünstigt und in der Folge jetzt auch freenow. Ohne den Erfolg hier in Hamburg wäre myTaxi mit Chance ein Nischen-Startup geblieben.

myTaxi/freenow ist ein spätes Ergebnis des Hansafunk -erfolges und -wirkens zu der fraglichen Zeit. Rein theoretisch, hätte der Hansafunk seine Genossenschaft geöffnet wäre myTaxi verhungert. Kein myTaxi, kein freenow.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von det » 01.02.2020, 18:55

Auch wenn es keine Hansa Demo ist, wäre es jetzt eine gute Gelegenheit, Versäumtes gutzumachen. Die Kollegen vom Hansa Funk mit ihren gekauften Grindelhof Zentralen haben jetzt durch eine kollektiven Aktion die Gelegenheit, FREE Now auszutrocknen. Von den Graupen möchte ich das zurzeit nicht verlangen, aber die Kollegen von den Zentralen ist es machbar. Ich erwarte jetzt von Iciva und von unserem Vertreter in der Handelskammer, wobei ich noch gar nicht sicher bin, dass er meine Stimme bekommt, sich eindeutig zu positionieren und zur Kündigung der FN-Verträge aufzurufen. Dann werden wir sehen, wie ernst der Hansi das alles sieht.

E. G. Engel
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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von E. G. Engel » 01.02.2020, 21:20

Wovon träumst Du denn? Hast Du schon mal was versucht ausser hier mit großen Worten?

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von sivas » 01.02.2020, 21:28

Ok, dann muss ich oben Hansa ersetzen:
sivas hat geschrieben:
01.02.2020, 14:26
Ähnlich ist das jetzt bei den myTaxi-Fahrern und myTaxi: Arbeit in eine Sache gesteckt, ohne an ihr beteiligt zu sein.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von det » 01.02.2020, 22:09

E. G. Engel hat geschrieben:
01.02.2020, 21:20
Wovon träumst Du denn? Hast Du schon mal was versucht ausser hier mit großen Worten?
Natürlich stirb die Hoffnung zuletzt. Das hat nichts mit großen Worten zu tun. Aber andere lehnen sich aus dem Fenster und sind jetzt gefordert. Du kommst mir langsam so vor wie ein Stuhlschiedsrichter beim Tennis. Alles kommentieren aus einer erhabenen Position. Bisher fand ich Deine Beiträge, wenn aus nicht immer zielführend, ganz unterhaltsam, aber so langsam muss ich mich denjenigen anschließen, denen Du seit geraumer Zeit auf den Sack gehst. Was sind denn außer Kritik an allem Deine Lösungsansätze oder nur wieder heiße Luft? Vielleicht würde ein Spiegel helfen.
Zuletzt geändert von det am 01.02.2020, 22:10, insgesamt 1-mal geändert.

E. G. Engel
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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von E. G. Engel » 02.02.2020, 01:04

Bist Du Dir auch ganz sicher dass Du das beurteilen kannst? Du weißt doch gar nicht wovon Du redest, Du glaubst nur es zu wissen. Das Recht die Dinge von oben zu betrachten habe ich mir redlich und hart unter finanziellen und persönlichen Entbehrungen erarbeitet. Eines der immerwâhrenden Probleme des Gewebes sind die Unsumme an det's. :-)))

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von det » 02.02.2020, 08:48

E. G. Engel hat geschrieben:
02.02.2020, 01:04
Bist Du Dir auch ganz sicher dass Du das beurteilen kannst? Du weißt doch gar nicht wovon Du redest, Du glaubst nur es zu wissen. Das Recht die Dinge von oben zu betrachten habe ich mir redlich und hart unter finanziellen und persönlichen Entbehrungen erarbeitet. Eines der immerwâhrenden Probleme des Gewebes sind die Unsumme an det's. :-)))
Ich habe lediglich die Gretchenfrage an die Hansis gestellt: wie haltet Ihr es mit FREE NOW? Das würde mich schon interessieren und nicht die Meinung eines alten frustrierten Mannes.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von Volker-Hamburg » 02.02.2020, 10:03

Demo am 20.02.2020

Sehr sehr gut finde ich, dass es Leute aus dem Gewerbe gibt, die sich kümmern und etwas bewegen wollen! HUT AB!

Zum anderen befürchte ich, dass diese Demo in die falsche Richtung geht, da die mir bisher kenntlichen Forderungen nur als eine Bettelei erscheinen. FN ist eine Kapitalgesellschaft, die Geschäftsführer sind verpflichtet das Beste für diese Gesellschaft zu leisten. Nettigkeiten und so etwas wie Treue geht vielleicht manchmal noch bei inhabergeführten Firmen. Nicht jedoch bei Gesellschaften, die nur ihren kapital-gebenden Eigentümern verpflichtet sind.

Imho sollte in dieser Sache alle Energie in die „Verbrüderung“ (Organisation der Aufklärung mit dem Ziel der Streikfähigkeit) möglichst aller MT/FN Kollegen gehen.

Jedoch gab es noch nie eine schlagkräftige Einheit des gesamten (!) Hamburger Taxi-Gewerbes. Leider sehe ich das auch nicht für die Zukunft. Über negative Gründe der Vergangenheit möchte ich hier nicht spekulieren und bitte Euch das auch nicht zu tun. Es würde vermutlich nur wieder neuen sinnlosen Streit begründen.

Auch ich wäre selbstverständlich bereit FN sofort zu kündigen, wenn ich denn an eine >95% Einigung glauben könnte. Dieses sehe ich leider nicht und befürchte sogar, dass eine Reduktion von nur 50% die verbleibenden Taxen wieder zu FN-Fans werden könnten.

Ein anderer Gedankengang geht in die sofortige (!!!!) Einsammlung aller freien Hamburger Taxen in die Hansa-Familie zu attraktiven und flexiblen Konditionen (Hansa wäre hier im Wettbewerb zu FN also Preis je Tour!) Vielleicht wäre FN dadurch noch zu stoppen/schlagen..?

Danach kommt aber auch schon das Zitat „wer zu spät kommt den bestraft das Leben...“

Es bleibt spannend.

Da ich selbst nicht dazu gehöre finde ich ausnahmsweise eine Wiederholung passend: Sehr sehr gut finde ich, dass es Leute aus dem Gewerbe gibt, die sich kümmern und etwas bewegen wollen! Danke!

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von sivas » 02.02.2020, 10:29

Nicht Hansa sollte das Zuhause für alle freien Taxen werden, sondern taxi.eu (ich seh sonst keinen). Das nicht nur in Hamburg, sondern dort überall, wo es keine FMS-Zentrale gibt, auch auf dem Land. Der Weg über die Zentralen ist der falsche, weshalb sollen diese plötzlich ihren Kundenstamm teilen und dadurch weniger verdienen ? Die Solidarität hört beim am Geldbeutel auf.

Bei uns wird mit Seibt & Straub vermittelt, 'ne App haben wir auch ... mittlerweile bereits die dritte ! Erst TaxiDeutschland, dann taxi.eu, jetzt cab4me. Funktionieren tun sie alle drei noch, nur weiss das keiner, die Kunden rufen an, für die App-Vermittlung steht hier FreeNow. Was mich ärgert ist, dass die neuen, großen Hotels alle den FN-Bestellknopf haben, da hat doch wer geschlafen !

FreeNow ist am einfachsten zu stoppen ... indem man sie kopiert.

Und dabei verbessert: Vermitlung mit Halteplatz-Prioriät und der Möglichkeit für einen Platz zur telefonischen Auftragsannahme, der nur zu bestimmten Zeiten besetzt sein muss - oder eben gar nicht.

Niemand kann so viele Taxen auf die Straße bringen, wie taxi.eu ... wenn sie sich öffnen.
______

uups ... jetzt habe ich wohl zweimal gedrückt, ohne Engels Folgebeitrag gelesen zu haben, 'Tschuldigung.
Zuletzt geändert von sivas am 02.02.2020, 11:32, insgesamt 7-mal geändert.

E. G. Engel
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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von E. G. Engel » 02.02.2020, 10:34

Wie sollen sie es dann halten? Was meinst Du denn überhaupt? Kann der Hansa als Organisation seinen Genossen vorschreiben freenow Taxi nicht zu nutzen? Nein, kann die Hansa Organisation nicht. Also bleibt nur die einzelnen Hansagenossen in ihrer Allgemeinheit anzusprechen.

Die übliche heisse Luft. Wir müssen zusammen halten. Wir müssen solidarisch sein. Dabei sieht die Tatsache doch so dass der Einzelne sich schneller verpinkelt als man gucken kann. Möglichst fährt er dann schnell die Tour die der Andere nicht fährt.

Wer also so in die Allgemeinheit hineinpustet ist in meinen Augen nur ein kleiner Wichtigtuer der sich aufbläst. Belastbar sind für mich nur Leute die was tun und nicht die welche immer nur blöd fragen was andere tun oder nicht tun. Die sind dann wenn es darauf ankommt schnell weg weil ......, tausend Gründe warum. Die det's haben immer gute Gründe warum sie sich nicht verbandstechnisch organisieren oder sonst irgendwie einbinden lassen, weil weil, weil weil.

Das hat auch nichts mit Frustrationen zu tun sondern sind Erfahrungswerte. Mir reicht es wenn ich als Einzelner dem Hamburger Gewerbe meinen Stempel aufgedrückt habe.

Ich lass Dich jetzt mal wieder alleine mit Deinen luftigen, oder soll ich besser sagen, lustigen, Fragen an die Anderen, die mehr oder weniger Allgemeinheit.

Alles nur heisse Luft.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von IK » 02.02.2020, 23:56

Hallo liebe Kollegen

Wie ich sehe, hat die Demo hier etwas für Unruhe gesorgt. Auch mein Name ist gefallen. Also würde ich gerne etwas zu einigen Sätzen hier sagen.

1. Free Now kündigen
Ich rufe zu nichts auf, erst recht nicht zu einer Kündigung von Free Now. Jeder Kollege soll für sich entscheiden, was er tut. Ich erteile keine Ratschläge. Wer FN nicht mehr fahren will, muss keine spektakuläre Kündigungen schreiben. Es reicht, wenn man die Touren nicht annimmt. Allerdings weiß ich auch, dass die Kollegen für ihr Leben Touren brauchen und diese zu einem erheblichen Teil von FN bekommen. Deswegen maße ich mir kein Urteil an.

2. Das Geld für die Demo
Ich bin derjenige, der das Geld für die Unkosten der Demo einsammelt. Wenn ich das Geld einsammle, dann nur unter der Voraussetzung, dass ich es auch verwalte. Am Ende muss ich für die Verwendung gerade stehen. Die Spender werden auf der Seite www.pro-taxi.net anonym unter Angabe des Datums, des Betrages und der Postleitzahl aufgelistet. Somit kann jeder sich selbst als Spender finden.

3. Sinn und Zweck der Demo
Die Demo hat einen klaren Zweck:

Sie soll darauf hinweisen, dass ein Geschäftsmodel wie
Free Now Ride nur illegal funktionieren kann.
Ohne Free Now Ride würde es diese Demo nicht geben.


20% billiger als Taxi, 19% MwSt und 25% Tourenbeitrag ist auskömmlich nicht machbar. Oder anders gesagt: Das ist zum Teil möglich, aber wahrscheinlich nur bei Umgehung aller Abgaben (Schwarzarbeit). Nachdem gegen Uber mehrere Urteile gefallen sind, welche dieses Geschäftsmodell für illegal erklärt haben, ist es an der Zeit sich auf das Uber ähnliches Treiben des Free Now zu konzentrieren. Diese Geschäftspraktiken sollen in die Öffentlichkeit. Es soll darüber offen gesprochen werden. Auch unsere Politiker sollen verstehen, was sich da anbahnt, anstatt jeden Misthaufen zu bejubeln, auf welchem Wort "Innovation" steht.

4. FFTD App
Die App der FFTD ist an sich ein Wunder. Eigentlich dürfte es sie gar nicht geben. Die Menschen, die es machen, gelten weder als Profis, noch als große Manager. Sie haben auch kaum Geld. Und trotzdem haben sie es geschafft eine Taxi-App ins Leben zu rufen. Für mich ein sehr schönes Projekt. Ich bewundere den Mut und Tatkraft dieser Kollegen. Ob es am Ende ein Erfolg wird, wage ich nicht vorherzusagen. Mich würde es auf jeden Fall freuen.

Wenn bei dieser Demo FFTD in den Vordergrund rückt, dann ist das auch fair und gerecht. Sie haben eine Alternative zu Free Now erschaffen. Warum sollen sie diese nicht zeigen dürfen. Ein Verband soll sich durch Taten hervortun. Das macht FFTD gerade indem sie eine Taxifahrer-App basteln und zu einer Demo gegen unsaubere Geschäftspraktiken aufrufen. Warum die Schelte? Eigentlich hätten die Hamburger Verbände diese Demo schon seit Monaten machen müssen.

5. Meine Motivation ...
hat mit den ganzen wilden Spekulationen hier nicht zu tun. Ich finde, Free Now hat das Gewerbe verraten und sie sollen deswegen einen Denkzettel bekommen. Ich habe Herrn Mönch gegenüber schon mehrfach gesagt, dass ich Free Now Ride absolut anlehne und Free Now sich selbst damit keinen guten Dienst erweist. Als ich erfahren habe, dass Orhan eine Demo angemeldet hat, habe ich meine Hilfe ungefragt angeboten. Für mich ist die Sache klar: Einer ruft zu einer Demo auf, welche ich für berechtigt halte. Ich fühle mich verpflichtet mitzuhelfen. Da ich etwas Erfahrung im Geldsammeln habe, habe ich mich erkundigt, ob das gewünscht ist. Das ist alles. Die Wahrheit ist wirklich sehr banal ...

6. Spenden für die Demo am 20.02.2020
Wer für diese Demo etwas spenden kann, der kann es auf der oben genannten Adresse tun. Alles wird transparent geführt. Ich urteile weder über Spender noch über die Nicht-Spender.

Ich habe fertig ;)

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UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von miamivice » 03.02.2020, 07:06

Pragmatische Gewerbepolitik - in Verbindung mit intuitiver Gerechtigkeit - wäre UBER und FREE NOW als Taxibestellaufträgediebe sofort zu verbieten, dafür aber deren Tarifstrukturen zu übernehmen. Eine ignorante Administration läßt hanebüchene Paradoxien entstehen: UBER und FREE NOW sind illegal, aber der aktuelle Berliner Taxitarif ist auch illegal. 2,30 Euro pro Kilometer für die ersten 7 Kilometer zu verlangen, ist eine Unverschämtheit, ist Wucher. Der Ausspruch des Kabarettisten Olaf Schubert zur Politik ist gut auf die Taxisituation in Berlin anwendbar: "Es gibt einen Unterschied zwischen Mafia und Politik: Mafia ist organisiert." Rechtsbeugung, Winkeladvokatie, praxisferne Juristerei, Rechtsfindung nach dem Zufallsprinzip oder als Lotterie stellen ein Höchstmaß an Desorganisation dar.
Zuletzt geändert von miamivice am 03.02.2020, 07:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von E. G. Engel » 03.02.2020, 12:14

Spannend. Sehr spannend. Der Vergleich mag etwas hinken, aber es kommt mir so vor als wenn die Mitarbeiter von Aldi in Eigeninitiative und in loser Formation vor die Lidl-Zentrale ziehen und gegen Preise und Geschäftsgebaren von eben Lidl demonstrieren und dabei die Öffentlichkeit durch Verkehrsbehinderungen in Generalhaftung nehmen.

Nun ja. Aber Hauptsache der Vorsitzende des FFTD, Herr Orhan Tasbilek, unser (noch) Handelskammervertreter, tut was. Stehen demnächst nicht wieder HK-Wahlen an? Man muss eben was tun, und wenn es noch so unterbelichtet ist.

Und die APP? Wenn ich mich nicht irre steht unser allseits bekannter Herr C. G. dahinter. Über die mögliche Gestaltung der Verträge dahinter haben wir vor langer Zeit schon einmal hier im Forum diskutiert. Erscheint mir alles nicht ausgegoren und wenig vertrauenswürdig. Nun ja, was soll's. Das wird sowieso nichts und ich kann nur jeden warnen auf diesen Zug aufzuspringen.

Und jetzt einmal ganz wertfrei. Geld einsammeln kann IK. Das hat er bewiesen. Ausgeben kann er es auch. Auch das hat er bewiesen . Und dann stellte sich heraus dass der Einkaufswagen leer war. Nicht ganz leer. Aber es ist obwohl ich es argumentieren könnte nicht ganz umsonst gewesen. Aber das können andere herausarbeiten.

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