[Uber] App - Infos + Erfahrungen

Anwendungen für Smartphones unter der Lupe.
ilkoep
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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von ilkoep » 22.12.2019, 10:07

Das können sie drehen und wenden wie sie wollen. Solange Uber die Preise vorgibt sind sie in der Schusslinie.
Und wenn alle angeschlossenen Unternehmer den gleichen Preis aufrufen ist es ein Fall für das Kartellamt.

Mamil
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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von Mamil » 22.12.2019, 10:58


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Thomas-Michael Blinten
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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 22.12.2019, 18:03

ilkoep hat geschrieben:
22.12.2019, 10:07
Das können sie drehen und wenden wie sie wollen. Solange Uber die Preise vorgibt sind sie in der Schusslinie.
Und wenn alle angeschlossenen Unternehmer den gleichen Preis aufrufen ist es ein Fall für das Kartellamt.
Sicher und genau da sehe ich den Vorteil des Generalunternehmersystems (Hier SafeDriver), sie werden kontrollierbar und angreifbar.
SafeDriver ennoo hat hier in Düsseldorf seine Lizenz schon länger verloren...und man kann sich nicht mehr auf die fehlende Zustellung der Übersetzung herausreden...
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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von Mamil » 22.12.2019, 18:45

Thomas-Michael Blinten hat geschrieben:
22.12.2019, 18:03
Sicher und genau da sehe ich den Vorteil des Generalunternehmersystems (Hier SafeDriver), sie werden kontrollierbar und angreifbar.
SafeDriver ennoo hat hier in Düsseldorf seine Lizenz schon länger verloren...und man kann sich nicht mehr auf die fehlende Zustellung der Übersetzung herausreden...
Ist das denn so zu verstehen, dass Safe Driver als eine Art Stellvertreter für UBER fungiert und all die kleinen Unternehmer an Safe Driver angeschlossen sind?

det
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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von det » 22.12.2019, 19:23

Mamil hat geschrieben:
22.12.2019, 18:45
Thomas-Michael Blinten hat geschrieben:
22.12.2019, 18:03
Sicher und genau da sehe ich den Vorteil des Generalunternehmersystems (Hier SafeDriver), sie werden kontrollierbar und angreifbar.
SafeDriver ennoo hat hier in Düsseldorf seine Lizenz schon länger verloren...und man kann sich nicht mehr auf die fehlende Zustellung der Übersetzung herausreden...
Ist das denn so zu verstehen, dass Safe Driver als eine Art Stellvertreter für UBER fungiert und all die kleinen Unternehmer an Safe Driver angeschlossen sind?

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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von det » 22.12.2019, 19:46

Mamil hat geschrieben:
22.12.2019, 18:45
Thomas-Michael Blinten hat geschrieben:
22.12.2019, 18:03
Sicher und genau da sehe ich den Vorteil des Generalunternehmersystems (Hier SafeDriver), sie werden kontrollierbar und angreifbar.
SafeDriver ennoo hat hier in Düsseldorf seine Lizenz schon länger verloren...und man kann sich nicht mehr auf die fehlende Zustellung der Übersetzung herausreden...
Ist das denn so zu verstehen, dass Safe Driver als eine Art Stellvertreter für UBER fungiert und all die kleinen Unternehmer an Safe Driver angeschlossen sind?
Wenn ich das richtig verstehe, delegiert Uber seine Verantwortung an seine "professionellen und lizenzierten Mietwagenunternehmer". Damit sind wohl die Verträge mit Safe Driver gemeint. Die werden dann wohl auch subventioniert, weil anders wird das System nicht funktionieren. Safe Driver nimmt dann die Uber Fahrer als Subunternehmer (Scheinselbständigkeit?) unter Vertrag, weil anders der Sozialversicherungsbetrug nicht funktioniert. Ich kann mich nur wiederholen und diese armen Schweine das Uberproletariat nennen. Aber solange Kollegen die Uber APP als zusätzlichen Anbieter mit in ihre Taxe holen, haben wir als Gewerbe doch selber Schuld, wenn wir uns den Feind ins eigene Bett holen. Der Kampf muss also erst einmal im eigenen Dunstkreis beginnen und die Verräter müssen geächtet werden.

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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 22.12.2019, 20:38

Mamil hat geschrieben:
22.12.2019, 18:45

Ist das denn so zu verstehen, dass Safe Driver als eine Art Stellvertreter für UBER fungiert und all die kleinen Unternehmer an Safe Driver angeschlossen sind?
Jein, SafeDriver fungiert als Generalunternehmer für UBER in Deutschland.
Dieser hat die nötigen Lizenzen für Mietwagen die UBER fehlen. Alle Mietwagenunternehmen schließen einen neuen Vertrag mit SafeDriver, die Verträge mit UBER selber werden zum 23.12. gekündigt.
Zusätzlich wurde die App geändert.
Ab sofort wird nach Beendigung einer Fahrt dem Fahrer auf dem Navi der direkte Weg zum jeweiligen Betriebssitz angezeigt.
Nur wenn er sich darauf bewegt wird ihm eine neue Fahrt angeboten, weicht er davon ab oder bleibt irgendwo länger als ein paar Minuten stehen wird er offline gestellt und ist aus der Vermittlung raus.
Damit hat UBER zwei wichtige Punkte des Urteils erfüllt, es ist allerdings der Druck auf SafeDriver erhöht worden sich auch an die Zuverlässigkeit in Steuer- und Sozialversicherungsfragen zu halten.
In Düsseldorf haben sie genau deshalb ihre Lizenz verloren, es dürfte also ab 24.12. hier keine UBER-Fahrzeuge mehr geben...schauen wir mal...ich bin noch skeptisch.
Zumindest wird es für die Mietwagenunternehmen und SafeDriver immer schwieriger wirtschaftlich zu arbeiten und die Preise zu halten, eine weitere Preiserhöhung bei ihnen halte ich für wahrscheinlich...
Zuletzt geändert von Thomas-Michael Blinten am 22.12.2019, 20:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 22.12.2019, 20:41

det hat geschrieben:
22.12.2019, 19:46
... Safe Driver nimmt dann die Uber Fahrer als Subunternehmer (Scheinselbständigkeit?) unter Vertrag, weil anders der Sozialversicherungsbetrug nicht funktioniert...
Hier arbeitet UBER nur mit Mietwagenunternehmen zusammen, Fahrer als Subunternehmer gibt es in der Regel nicht.
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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von Mamil » 23.12.2019, 11:41

det hat geschrieben:
22.12.2019, 19:46
Aber solange Kollegen die Uber APP als zusätzlichen Anbieter mit in ihre Taxe holen, haben wir als Gewerbe doch selber Schuld, wenn wir uns den Feind ins eigene Bett holen.
Ich sehe das genauso, bin aber pessimistisch, wenn es darum geht, ob es überhaupt eine Lösung für dieses Problem gibt.

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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von Mamil » 23.12.2019, 11:42

@Thomas-Michael Blinten

Die Presse bestätigt heute Deine Darstellung.
https://amp2.handelsblatt.com/unternehm ... 61684.html

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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von Mamil » 23.12.2019, 14:09

Das Problem UBER könnte sich vielleicht von selbst lösen. Travis Kalanick glaubt jedenfalls nicht mehr an UBER und befindet sich "In the middle of a political campaign where the candidate is CLOUD KITCHEN and the opponent is an a..hole named 'restaurant'."

https://www.handelsblatt.com/meinung/ko ... 56832.html

https://www.manager-magazin.de/digitale ... 02598.html

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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von ilkoep » 23.12.2019, 22:09

Mamil hat geschrieben:
22.12.2019, 18:45
Ist das denn so zu verstehen, dass Safe Driver als eine Art Stellvertreter für UBER fungiert und all die kleinen Unternehmer an Safe Driver angeschlossen sind?
Das wird nicht funktionieren. Der EuGH hat zu Recht festgestellt das Uber der Erbringer der Verkehrsdienstleistung ist und daher eine Erlaubnis - Konzession benötigt, egal wie das Paket geschmückt ist. Ob die nun Enno Safe oder Atze Flickenschulze vorschicken ist ohne Relevanz. Wo Uber drauf steht ist auch Uber drin.

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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von Mamil » 23.12.2019, 22:28

@ilkoep

Das EuGH-Urteil ist natürlich ein gewichtiges Argument. Aber wie läuft das technisch ab? Müsste jetzt "Taxi Deutschland" sich wieder an das Landgericht Frankfurt wenden und sich auf das EuGH-Urteil berufen, so dass das Landgericht UBER zu einer Strafe verdonnert, weil sie immer noch dasselbe tun und der "Kniff" mit Safe Driver so nicht angewendet werden darf?

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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von ilkoep » 24.12.2019, 09:40

Abwarten bis die Verfügung zugestellt wurde, Sicherheitsleistung hinterlegen, Uber bestellen, den Vorgang dokumentieren und anschliessend bei Gericht melden.

Dann: Erneut Uber bestellen, den Vorgang dokumentieren und anschliessend bei Gericht melden.

Repeat.

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Beitrag von miamivice » 27.12.2019, 17:52

E-Post von UBER:
Neuigkeiten zur Vermittlung von Fahrten

Uber <noreply@uber.com>
An: xxx@xxx.de

23. Dez. um 06:01

Neuigkeiten zur Vermittlung von Fahrten

Hallo XXX,

Wir haben dir schon letzten Donnerstag eine E-Mail zu dem aktuellen Taxi-Rechtsstreit in Frankfurt am Main geschrieben. Wie darin angekündigt, haben wir nun Maßnahmen ergriffen, um den Anforderungen des Gerichts zu entsprechen. Wie versprochen, kannst du wie gewohnt Fahrten bestellen. Dem Gericht war es aber insbesondere wichtig, dass dir als Nutzer unserer App immer klar ist, dass wir von Uber mit der App lediglich eine Vermittlungsleistung anbieten, die Beförderung als solche aber von unabhängigen und lizenzierten Mietwagenpartnern erbracht wird.

Um noch besser sicherzustellen, dass dir jederzeit bewusst ist, wer für deine Fahrten durch die Stadt zuständig ist, wirst du ab sofort und jedes Mal, wenn du eine Fahrt buchst, in einem neuen Screen darauf hingewiesen, dass Uber nur der Vermittler und nicht der eigentliche Beförderer ist. Dazu wird dir auch angezeigt, wer in deiner Stadt für alle mit der Uber App gebuchten Fahrten dein Vertragspartner ist (siehe Beispiel für Berlin).
Beförderung durch Ennoo Dienste GmbH

Der Beförderungsvertrag entsteht zwischen Dir und Ennoo Dienste GmbH.

Uber ist weiterhin der Vermittler der Beförderungsleistung.

Du möchtest mehr erfahren? Klicke hier.

Bestätigen
Wenn du mehr über die Unternehmen, deren Beförderungsbedingungen und die von diesen Partnern festgelegten Fahrpreise erfahren willst, kannst du das hier:

Mehr Informationen ❯

Uber vermittelt Beförderungsaufträge an professionelle und lizenzierte Mietwagenunternehmer. Uber selbst bietet keine an und ist für die Beförderung als solche nicht verantwortlich.

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Uber B.V.
Mr. Treublaan 7
1097 DP Amsterdam
Uber.com
Den Kunden ist es einerlei, wer das UBER-Discounttaxi betreibt oder wo sich der Betriebssitz befindet oder ob ein Disponent im Discounttaxi-Firmensitz die Aufträge vergibt oder ob UBER-Discounttaxi-Zentrale eine Internetplattform oder eine Taxizentrale ist, genauso wie es den Kunden einerlei ist, ob das offizielle Taxi, mit dem sie fahren einem Einwagenunternehmer oder einem Mehrwagenunternehmer gehört oder ob die Aufträge von Bärchenfunkern oder Würfelfunkern ausgeführt werden oder ob Taxi.eu eine eigenständige Unternehmung ist oder ob Hermann Waldner Taxiunternehmer und Taxizentralenbetreiber oder nur Taxizentralenbetreiber ist .

Für den Kunden ist klar, daß UBER wie Taxi.eu Taxizentralen sind und daß UBER billiger ist. Dies führt bei den regulären Taxis zu Umsatzrückgängen bis zu 75 Prozent und bedroht damit die Funktionsfähigkeit.

Offenbar sieht mancher verquere Jurist ein Gerechtigkeitsplus darin, daß der UBER-Kunde erfährt, daß Ennoo-Dienste involviert ist. Offenbar fischte das hessische Verwaltungsgericht im Trüben und hat nun das Erwartbare von UBER bekommen, nämlich ekelhafte Winkeladvokatentricks.
Zuletzt geändert von miamivice am 27.12.2019, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von miamivice » 27.12.2019, 21:50

UBER unterminiert das Urteil des Landgerichtes Frankfurt. UBER tut so als ob es seine Kunden nur über die UBER-Vertragspartner ausreichend informieren müsse und immer nur wieder betonen müsse, daß es selbst nur Vermittler sei. Taxiunternehmer sind auch Taxizentralen-Vertragspartner und Taxizentralen vermitteln lediglich Fahraufträge an Vertragspartner und führen Fahraufträge nicht selbst aus. UBER kann also mit dieser Argumentation nicht behaupten es sei Nicht-Taxi.

Der Kernpunkt des Gerichtes ist:
Zum einen fehlt UBER eine eigene Mietwagenkonzession. Die benötigt UBER aber, weil es im Rechtsverkehr gegenüber seinen Kunden selbst als Unternehmer auftritt. UBER bestimmt nämlich den Preis und UBER sucht auch für die einzelnen Fahrten den Fahrer selber aus.
UBER will ein besseres Taxi.eu sein - und damit outet sich UBER selbst als Taxizentrale - und außerdem will es sich von der deutschen Administration keine Taxitarife vorgeben lassen.

Taxi.eu bekommt den Preis vom Staat diktiert.

Das ist das Geschäftsmodel von UBER: Den staatlichen Taxitarif nicht allzu sehr unterbieten, aber doch so, daß die Kunden sich im allgemeinen über einen Discount freuen können.

UBER braucht keine Mietwagen-Konzession, weil es Discounttaxizentrale ist.

Taxi.eu ist Taxizentrale.

Es gibt also zwei Taxizentralen, eine, die sich an den offiziellen Taxitarif hält und die andere, die sich nicht an den offiziellen Taxitarif hält, welche damit illegal ist.

UBER könnte nun alle Mietfahrzeuge seiner Vertragspartner zum Schein aufkaufen, entsprechende Mietwagenkonzessionen auf sich überschreiben lassen und in Berlin über eine Flotte von 4000 Discounttaxis verfügen - zur Auslöschung der offiziellen Taxis und Neuerfindung des UBER-Taxis.

Eine Mietwagenzentrale kann jedoch nur ein Intranet bedienen, wenn sie sich nicht Taxifunktion anmaßen will.

Mietwagenzentralen können Fahrzeuge für den ärztlichen Notdienst, Fahrbereitschaft des deutschen Bundestages, Stretchlimos für Hochzeitsgesellschaften oder Luxuslimos für sophisticated people koordinieren, aber keine offiziellen Taxidienstleistungen mit offiziellen Taxitarifen.

Eine Mietwagenzentrale darf keine Taxizentrale sein.

Das Landgericht Frankfurt fordert, daß UBER gesetzeskonformer Mietwagenunternehmer werde. UBER aber ist nicht am ärztlichen Notdienst oder Hochzeitsgesellschaften interessiert, sondern will sich die Filetstücke vom Taxigewerbe herausschneiden. Das Landgericht hat UBER faktisch verboten Discounttaxizentrale und Discounttaxi zu sein. In einem Rechtsstaat wäre UBER nach diesem Urteil erledigt, weil UBERs Traum, in Deutschland (Discount-)Taxizentrale zu sein, geplatzt ist. In einem Winkeladvokatenstaat kann UBER weitermachen indem es immer wieder irgendwelche hanebüchenen Schönheitskorrekturen vornimmt und verwirrte Juristen Urteile von zuweilen klar denkenden Kollegen nicht verstehen und aufheben, so daß sich die Ratio nicht durchsetzen kann.

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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von sivas » 27.12.2019, 23:18

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Richterin tatsächlich von Uber den Besitz einer Mietwagenkonzession verlangt. Das Innehaben eines Unternehmerscheines sehr wohl.
Oder meint sie, die Mietwagenkonzessionen müssten alle auf Uber ausgestellt sein ?

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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von Mietwagenfahrer23 » 28.12.2019, 08:29

Ich gehe davon aus, das eine Fachkunde für das Unternehmen reichen wird. Dazu wird es eine technische Möglichkeit geschaffen, das die Fahraufträge erst am Betriebssitz eingehen. Bestätigt werden und denn erst weitergeleitet werden.

Und die Rückkehrpflicht, die wird dem SUB Unternehmer (Fahrer auferlegt). Und wenn der es nicht einhält - ist Er ein schwarzes Schaf.

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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von Mamil » 28.12.2019, 11:46

Mietwagenfahrer23 hat geschrieben:
28.12.2019, 08:29
Und die Rückkehrpflicht, die wird dem SUB Unternehmer (Fahrer auferlegt). Und wenn der es nicht einhält - ist Er ein schwarzes Schaf.
Zitat:
"Ferner gibt es im Ordnungswidrigkeitenrecht anders als im Strafrecht keine Teilnahme (Anstiftung oder Beihilfe), vielmehr werden gemäß § 14 Abs. 1 OWiG alle Tatbeteiligten als „Täter“ behandelt (sogenannte Einheitstäter)."

Quelle:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ordnungswidrigkeit

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Re: Uber deutschlandweit verboten

Beitrag von Mamil » 09.01.2020, 09:18

Um die Einstufung der Fahrer als Angestellte in Kalifornien zu verhindern, hat UBER jetzt u.a. den Festpreis (upfront-pricing) aufgegeben. Abgerechnet wird wie bei Taxametern nach Grundpreis, Strecke und Zeit und der Fahrgast bekommt eine Fahrpreisschätzung angezeigt.

Ferner darf ohne Sanktionen eine Fahrt auch abgelehnt werden, auch dann, wenn sie dem Fahrer unrentabel erscheint.

https://www.marketwatch.com/story/uber- ... ry%20News)
Zuletzt geändert von Mamil am 09.01.2020, 09:20, insgesamt 1-mal geändert.

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