[UBER] Taxiähnlicher Dienstleister

Die ewige Konkurrenz.
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Re: Einheitspreise von Freenow und Uber illegal?

Beitrag von am » 01.11.2019, 20:58

Pirat hat geschrieben:
31.10.2019, 11:52
Freenow übernimmt die Differenz bei Taxifahrten ( ..mytaxi Urteil : https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/ ... rmittlung/ ) und Mietwagen sind grundsätzlich frei in der Preisgestaltung.


Welches Urteil liegt dir inzwischen vor?
Das damalige, sollte aus dem Text hervorgehen
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

Mamil
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Re: Einheitspreise von Freenow und Uber illegal?

Beitrag von Mamil » 02.11.2019, 08:41

Der Kanton Genf hat kein Problem damit zu behaupten, dass UBER u.a. die Fahrpreise bestimmt und zieht daraus weitreichende Konsequenzen.

https://www.srf.ch/news/schweiz/als-ers ... eftsmodell

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Re: Einheitspreise von Freenow und Uber illegal?

Beitrag von IK » 02.11.2019, 10:48

Mamil hat geschrieben:
02.11.2019, 08:41
Der Kanton Genf hat kein Problem damit zu behaupten, dass UBER u.a. die Fahrpreise bestimmt und zieht daraus weitreichende Konsequenzen.

https://www.srf.ch/news/schweiz/als-ers ... eftsmodell
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UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von IK » 02.11.2019, 11:29

Den gerichtlichen Verboten zum Trotz, agieren UBER und FREE NOW weiter. Wieso ist das möglich? Weil ständig irgendwelche verfahrenstechnischen Tricks benutzt werden, mit denen man die gerichtlichen Entscheidungen aushebelt oder man ignoriert sie einfach und macht weiter. Der Staat kapituliert vor dem Gesetzesbruch, wenn der Player groß genug ist, wie UBER eben.

Ich frage mich, ob dieser Rechts-Circus mit UBER wirklich notwendig ist? Unsere Behörde können den Spuck binnen wenigen Wochen beenden. Die Mietwagen müssen laut Gesetz folgendes erfassen:
  • Eingang des Auftrags (Zeitpunkt und Datum)
  • Start der Fahrt (Zeitpunkt und die Standort)
  • Ende der Fahrt (Zeitpunkt und Standort)
Mit diesen Daten und der Pflicht zur Rückkehr lässt sich jede Schicht analysieren und feststellen, ob sich der Unternehmer an die Rückkehrpflicht hält. Hier ein Beispiel:

Ich habe als Mietwagen meinen Betriebssitz Lurup.
Um 11 Uhr bekomme ich eine Vorbestellung für 11:30 und soll einen FG von Nienstedten zum Flieger bringen.
Um 12:10 ist die Fahrt zu Ende. Eigentlich muss ich zurück nach Lurup.
Aber ich erhalte um 12:30 eine Spontanbestellung am Flieger und hole den FG um 12:37 ab.
Wegen der Rückkehrpflicht ist dieses aber nicht möglich, denn in den 20 Minuten nach meiner ersten Tour müsste ich schon in Lokstedt oder Stellingen sein und könnte nie in 7 Minuten beim FG sein. Hier ist klar, dass ich nicht zurück gefahren bin, sondern irgendwo um den Flieger gestanden habe.


Sich an die Rückkehrpflicht zu halten ist eine Pflicht des Unternehmers. Wenn er sich daran nicht hält, kann man behördlich seinen Betrieb schließen. Sich an dieser Stelle mit UBER zu prügeln, ergibt keinen Sinn.

Eine solche Prüfung würde nicht länger als zwei Stunden dauern. Wenn die ersten fünf Unternehmer ihre Konzession verlieren und Bußgeld zahlen ist UBER tot, weil kein Unternehmer sich in eine solche Gefahr begeben würde.

Da aber das alles nicht geschieht, muss man davon ausgehen, dass die Behörden UBER und FREE NOW haben wollen. Ich gehe davon aus, dass die Beamten unten den Maulkorb verpasst bekommen, weil jemand oben Vorteile davon hat.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von Pirat » 02.11.2019, 11:44

Den gerichtlichen Verboten zum Trotz, agieren UBER und FREE NOW weiter. Wieso ist das möglich? Weil ständig irgendwelche verfahrenstechnischen Tricks benutzt werden, mit denen man die gerichtlichen Entscheidungen aushebelt oder man ignoriert sie einfach und macht weiter. Der Staat kapituliert vor dem Gesetzesbruch, wenn der Player groß genug ist, wie UBER eben.
Behauptungen, Tatsachen kann man belegen...
Bitte Belege beifügen...
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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von foxit » 02.11.2019, 11:48

IK hat geschrieben:
02.11.2019, 11:29

Da aber das alles nicht geschieht, muss man davon ausgehen, dass die Behörden UBER und FREE NOW haben wollen. Ich gehe davon aus, dass die Beamten unten den Maulkorb verpasst bekommen, weil jemand oben Vorteile davon hat.
Muss wohl so sein IK...

Ich finde, in Österreich wurde das Problem am einfachsten gelöst.. Ab 1.9.2020 gibt es nur noch ein Gewerbe.. das Taxigewerbe. Taxi und Mietwagen sind dann zu einem Gewerbe vereint. inkl. OKP mit offiziellen Taxischein und Taxameter in allen Fahrzeugen.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von IK » 02.11.2019, 13:52

Pirat hat geschrieben:
02.11.2019, 11:44
Den gerichtlichen Verboten zum Trotz, agieren UBER und FREE NOW weiter. Wieso ist das möglich? Weil ständig irgendwelche verfahrenstechnischen Tricks benutzt werden, mit denen man die gerichtlichen Entscheidungen aushebelt oder man ignoriert sie einfach und macht weiter. Der Staat kapituliert vor dem Gesetzesbruch, wenn der Player groß genug ist, wie UBER eben.
Behauptungen, Tatsachen kann man belegen...
Bitte Belege beifügen...
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-b ... lank=1.pdf

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von sivas » 02.11.2019, 14:13

Ich denke nicht, dass die Verwaltung die neuen Dienste will, ist doch nur zusätzliche Arbeit.

Die Politik will sie !

Weil sie nicht wissen, wie der zukünftige Verkehr bewältigt werden soll.
So wie bisher kann's nicht weitergehen:
überquellende Städte, nicht ausbaufähige Infrastruktur, Platz für Radfahrer muss geschaffen werden ...
Das bisherige System, welches auf dem Privat-PKW fusste, ist nicht mehr länger haltbar, der Platz dafür fehlt.

Da ist halt jedes Mittel recht, welches eine Lösung verspricht ...

Die Gleichsetzung des Mietwagen- mit dem Taxigewerbe führt nur zu noch mehr Fahrzeugen auf der Straße. Das können nur Unternehmer wollen, denen es egal ist, welchen Umsatz das einzelne Fahrzeug erbringt, da bringt's dann die Masse. Der Fahrerlohn spielt dabei keine Rolle, er stockt auf.

Auch den Vermittlern ist es völlig egal, wieviel Fahrzeuge auf den Straßen sind. Auch hier bringt's die Masse. Gibt es Zentralen mit Aufnahmebeschränkungen ?

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Re: Einheitspreise von Freenow und Uber illegal?

Beitrag von Mamil » 02.11.2019, 15:38

IK hat geschrieben:
02.11.2019, 10:48

Und in Kalifornien geht es ab Januar los ...
Das ist erst der Anfang. Der US-Kongress ist dabei UBER und Konsorten auseinanderzunehmen.

https://www.reuters.com/article/us-usa- ... SKBN1WV1EW

Hollywood ist dabei das UBER-kritische Buch "Super-Pumped" zu verfilmen.

https://variety.com/2019/tv/news/super- ... 203373024/

UBER hat in den USA jetzt das Problem, dass die Demokraten den Kampf gegen die Gig-Economy als Wahlkampfthema für sich entdeckt haben.

https://news.bloomberglaw.com/daily-lab ... ig-economy

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von Pirat » 02.11.2019, 15:50

IK hat geschrieben:Wenn das gesprochene Recht keine Konsequenzen hat, haben wir Staatsversagen ...
Der BGH kommt zu der Überzeugung, die Verwendung der Smartphone-Applikation UBER Black in der beanstandeten Version verstößt gegen §49 Abs.4 Satz 2 PBefG.

Könnte man als Hinweis verstehen, die Version zu ändern...

In Köln ist die Rede von Uber x und Uber Taxi, eine geänderte Version..?
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von am » 02.11.2019, 16:11

Die Änderung von Uber Black zu X besteht rein darin, dass der Mietwagenunternehmer den jeweiligen Auftrag parallel zur App auch per Mail bekommt und diesen dann angeblich ans Fahrzeug disponieren „soll“. Technisch ist die Annahme direkt im Auto jedoch weiter möglich. Geändert hat sich faktisch also nichts.
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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von IK » 02.11.2019, 16:18

Pirat hat geschrieben:
02.11.2019, 15:50

In Köln ist die Rede von Uber x und Uber Taxi, eine geänderte Version..?
Umetikettieren und weiter verkaufen ...

Typen wie du, kaufen das wiederverpacktes "Gammel-Fleisch",
weil auf der Verpackung "Frisches Biofleisch" steht.

I's ja schön billig ... :shock: :shock: :shock:

Taxihasser eben ... :cry: :cry: :cry:

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von sivas » 02.11.2019, 17:03

Auch eine Möglichkeit, das Nicht-Nachkommem der Rückkehrpflicht nachzuweisen ist, zu schauen, ob die Mietwagen zu Dienstbeginn vom Betriebssitz aus starten.
Nimmt ein Fahrer das Fahrzeug mit nach Hause, so muss er erst zum Betriebssitz fahren, bevor er eine Fahrt ausführt, auch wenn es eine zuvor bekannte Vorbestellung ist.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von Mamil » 02.11.2019, 17:22

Pirat hat geschrieben:
02.11.2019, 15:50
IK hat geschrieben:Wenn das gesprochene Recht keine Konsequenzen hat, haben wir Staatsversagen ...
Der BGH kommt zu der Überzeugung, die Verwendung der Smartphone-Applikation UBER Black in der beanstandeten Version verstößt gegen §49 Abs.4 Satz 2 PBefG.

Könnte man als Hinweis verstehen, die Version zu ändern...

In Köln ist die Rede von Uber x und Uber Taxi, eine geänderte Version..?
Das, was nach der von Dir zitierten Stelle kommt, ist m.M.n das Problem, welches das Gesetz nicht in den Griff bekommt und dem BGH gleichzeitig die Hände bindet. Klar ist, dass die Unterscheidung zwischen Taxen und Mietwagen irgendwo bei der ad hoc Bestellung zu suchen ist. Der Gesetzgeber bekommt aber ein Problem mit Artikel 12 GG wenn er diese Unterscheidung zu rigide definiert. Die dadurch entstehende Lücke wird immer das Einfallstor für UBER und Konsorten sein. Andere Rechtsordnungen versuchen das mit einer Vorlaufzeit für Mietwagen-Bestellungen, die das Problem aber auch nicht in den Griff bekommen.

Zitat der "Problemstelle" und des "Einfallstors":
"Es kommt nicht da-
rauf an, ob der Verbraucher selbst unmittelbar den Auftrag erteilt, sondern da-
rauf, ob er den Fahrer nur über den Betriebssitz erreicht."

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von Pirat » 02.11.2019, 19:17

DSGVO hat geschrieben:Recht auf Widerruf der Einwilligung
Du hast das Recht, die Einwilligung zur Speicherung und Verarbeitung deiner Daten jederzeit zu widerrufen. Der Forenbetreiber wird in diesem Fall den Nutzungsvertrag beenden.
Hiermit widerrufe ich die Einwilligung zur Speicherung und Verarbeitung meiner Daten.

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von Taxi Georg » 02.11.2019, 19:19

Pirat hat geschrieben:
02.11.2019, 19:17
DSGVO hat geschrieben:Recht auf Widerruf der Einwilligung
Du hast das Recht, die Einwilligung zur Speicherung und Verarbeitung deiner Daten jederzeit zu widerrufen. Der Forenbetreiber wird in diesem Fall den Nutzungsvertrag beenden.
Hiermit widerrufe ich die Einwilligung zur Speicherung und Verarbeitung meiner Daten.

Pirat.
Falscher Thread!
Bitte betrachtet meine Postings nicht als Verpflichtung, sondern nur als gutgemeinte Hinweise!
Diese Hinweise sollen auch keine Rechts-/Steuerberatung darstellen oder sollen diese ersetzen. ☑

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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von Pirat » 02.11.2019, 19:34

Die Bitte ging schon zum Boss !!
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Re: UBER und FREE NOW stoppen - Kurze Anleitung

Beitrag von am » 02.11.2019, 20:58

IK hat geschrieben:
02.11.2019, 16:18
Pirat hat geschrieben:
02.11.2019, 15:50

In Köln ist die Rede von Uber x und Uber Taxi, eine geänderte Version..?
Umetikettieren und weiter verkaufen ...

Typen wie du, kaufen das wiederverpacktes "Gammel-Fleisch",
weil auf der Verpackung "Frisches Biofleisch" steht.

I's ja schön billig ... :shock: :shock: :shock:

Taxihasser eben ... :cry: :cry: :cry:
Kein Grund, beleidigend zu werden. Habe ich Pirat auch schon so mit auf den Weg gegeben.
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Re: Einheitspreise von Freenow und Uber illegal?

Beitrag von LRKN » 03.11.2019, 13:32

IK hat geschrieben:
01.11.2019, 15:42
@LRNK
Da sind sie wieder, die ÖF Argumente.

1. Rechne uns vor, dass die E- Autos wirtschaftlicher sind, statt hier allgemeine Aussagen zu schreiben, welche nicht plausibel sind. Second live der Autobatterie ist ein Märchen, aber ÖF stehen auf so was. Erkundige dich ...
Wiedermal Ivicas Märchenstunde. Belege doch mal deine Märchen mit Links, Fakten oder Tatsachen. Ansonsten sind es nur Märchen.

Wirtschaftlichkeit:
Ich habe dir schon ein halbes Dutzend Links von Tesla-Taxi Unternehmen in Deutschland zukommen lassen. Alle wären deine Märchen nach zu doof um wirtschaftliche Grundgesetze zu erkennen und eigentlich alle schon pleite oder deine Aussage, dass E-Taxis unwirtschaftlich sind, ist falsch.
Aber da du zu Faul bist dich selber zu informieren hier nochmal 2 Links:
https://www.youtube.com/watch?v=dCkEJXJqWug
https://www.youtube.com/watch?v=nT34MxaIskY

2. Wenn keine sachliche Argumente da sind, holt man einfach die Moralkeule. Jetzt bin ich für Lungenerkrankungen schuld. Die Taxen stellen gerade mal 0,4 % der Autos in Hamburg. Die Schiffe, Busse und LKWs gar nicht gezählt.
Ja DU bist MITschuld, wenn Menschen die Dieselabgase einatmen müssen und dadurch Krank werden. Wenn dir nicht klar ist, dass deine Aktion (rumfahren mit Verbrennungsmotoren, die giftige, schädliche und umweltbelastende Abgase produzieren) Konsequenzen für andere Menschen haben fehlt es dir an grundlegender Emphatie. Und deine Milchmädchenrechnung mit den 0,4% ist sinnfrei. Du musst die gefahrenen Kilometer berechnen und nicht die Anzahl der Fahrzeuge.

Ein Taxi das 100.000km/Jahr fährt verursacht ungefähr das 7-fache an gefahrenen Kilometer, von einem privaten PKW. Kombiniert mit dem 95% Dieselanteil bei Taxen ist der Anteil z.B. an schädlichen NOx deutlich höher als bei privaten PKW. Grob gerechnet verursacht das Taxigewerbe 5%-10% des NOx-Ausstoßes durch Straßenverkehr in Hamburg. Das ist Signifikant und könnte durch E-Taxis auf 0% reduziert werden.

Viel Glück, aber vergiss die Kinder in Kongo nicht, Mr Saubermann ...
Erstaunlich dass dir die Kinder im Kongo wichtiger sind, als die Kinder hier in Hamburg, die deine Drecksabgase einatmen müssen.

Und du vergisst die Kinder, in ölreichen Krisenregionen wie dem Nigerdelta oder dem mittleren Osten Mr. mein-Diesel-ist-wichtiger-als-die-Gesundheit-und-leben-anderer-Menschen
3. Die Wirtschaftlichkeit kannst du uns gerne im Eigentest vorführen ... Ich verweise auf das Scheitern der E-Flotte von Prima-Klima
Prima-Klima kann gar nicht an der "unwirtschaftlichkeit" einer E-Flotte gescheitert sein, weil SIE KEINE E-FLOTTE HATTEN! Sie haben Priuse und Erdgas-Taxis gehabt. Fahrzeuge die von vielen Taxiunternehmern wirtschaftlich betrieben werden! Prima Klima ist gescheitert, weil sie in einem für klassische Taxizentralen schrumpfenden Markt versucht haben eine klassische Taxizentrale zu etablieren. Das war von anfang an zum Scheitern verurteilt. Sie wären auch mit Diesel-Taxis gescheitert. Genauso wie der Autoruf, der Wandsbeker und in 10 Jahren der Hansa scheitern wird.
Ich mache dir ein Vorschlag: Ich kaufe ein E-Auto, du fährst bei mir. Die Ladezeiten sowie Fahren zur Ladesäule ist Pause ;). Was sagst du dazu? Komm mir jetzt nicht mit dem blöden Argument, dass das Arbeitszeit ist, welche du bezahlt haben willst.
1. Ich würde nie für einen Unternehmer fahren, der mich als F.aschist bezeichnet!
2. Ich würde niemals Ladezeit als Arbeitszeit bezeichnen, weil die Ladezeit zwischen den Schichten der Fahrer bzw. in der Pause stattfinden würde. Beides ist unbezahlt. Ich würde morgens starten, Mittags pause machen und dabei den Wagen an eine 50kw/h Ladestation anschließen und dann 45 Min Pause machen. Wenn ich wieder weiterfahre ist der Wagen voll genug um 300-400km weiter zu fahren. Zum Schichtende wieder eine Ladestation anfahren, anschließen und Feierabend. 30 Minuten später kommt der nächste Fahrer und weiter gehts. Das in meinen Augen z.Zt. praktikabelste Fahrzeug als E-Taxi wäre der T3 LR oder der e-Niro von Kia. Beide haben 400-500km Reichweite und können an 50kw/h Ladestationen in 45Min mindestens 300km Reichweite aufladen. Ich habe max. 1-2 Schichten im Jahr, wo ich über 300km fahre.

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Re: Einheitspreise von Freenow und Uber illegal?

Beitrag von am » 03.11.2019, 20:18

Ich fahre aktuell mehrfach wöchentlich mehr als 600km.

Eine öffentlich 50 kW/h Säule gibt es m. W. derzeit in ganz HL nicht. Zudem wohne ich in einem Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage und gerade einmal ausreichendem Netz für die Beleuchtung.

Als Alleinfahrer komme ich dennoch nicht an die 100.000 km.

Mit anderen Worten, was in HH gerade noch denkbar scheint, Metropole eben, ist in normalen Großstädten noch auf lange Sicht Utopie.

Und die Schinderei der Kinderarbeit mit den Wohlstandskrankheiten unserer Kinder vergleichen, gar rechtfertigen zu wollen, ist an Zynismus kaum zu überbieten. Ohne ausreichend regenerativem Ladestroms bleiben reine E-Autos auf Sicht eine Mogelpackung.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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