MyTaxi-MyTaxi schreibt Verlust in Höhe von -17Mio Euro

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Re: MyTaxi-MyTaxi schreibt Verlust in Höhe von -17Mio Euro

Beitrag von taxiradar24 » 24.04.2019, 19:39

Na super, ein Ex-Taxler der sich natürlich mit einer leicht verständlichen, jedoch überheblichen Arroganz über alles aufregt.
Finde das Preismodell von Mytaxi ziemlich fair.
Ebay? Fester Prozentsatz auf Verkaufspreis.
AirBnB? Fester Prozentsatz auf Miethöhe.

Ich könnte dir noch zig Beispiele aufzählen, bei denen Unternehmen einen festen Prozentsatz auf den Preis des Handelsobjekts erheben, auch wenn dieser mit dem entstehenden Aufwand korreliert.

eichi
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Re: MyTaxi-MyTaxi schreibt Verlust in Höhe von -17Mio Euro

Beitrag von eichi » 25.04.2019, 00:05

Allein, das myTaxi auch von angestellten Fahrern Prozente vom
Trinkgeld einbehält, ist unverfroren und eine bodenlose Frechheit!
Ordentliche Programmierer sollten derlei Aspekte in einer App
problemlos unterbringen können. Oder muss neben jedem App-Programmierer
ein Moral-Philosoph stehen und ihm sagen, was "man nicht tun sollte"?

Apropos:
Ein Verlust von -17 Mio. € ist doch eigentlich ein Gewinn?
(Minus x Minus ergibt Plus
)
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Klaus Stein
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Re: MyTaxi-MyTaxi schreibt Verlust in Höhe von -17Mio Euro

Beitrag von Klaus Stein » 25.04.2019, 21:14

eichi hat geschrieben:Allein, das myTaxi auch von angestellten Fahrern Prozente vom
Trinkgeld einbehält, ist unverfroren und eine bodenlose Frechheit!
Sag ich doch .... :mrgreen:
taxiradar24 hat geschrieben:Na super, ein Ex-Taxler der sich natürlich mit einer leicht verständlichen, jedoch überheblichen Arroganz über alles aufregt.
Gar nicht so schlecht für dein erstes Posting hier im Forum ... :D
Zuletzt geändert von Klaus Stein am 25.04.2019, 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
Bitte nicht so viel Realität , mir geht es gerade gut .... ;-)

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Re: MyTaxi-MyTaxi schreibt Verlust in Höhe von -17Mio Euro

Beitrag von Guter_Kollege » 25.04.2019, 21:29

eichi hat geschrieben:Allein, das myTaxi auch von angestellten Fahrern Prozente vom
Trinkgeld einbehält, ist unverfroren und eine bodenlose Frechheit!
Richtig! Bei selbstfahrenden Unternehmern ist das natürlich Umsatz, als eine andere Nummer.
Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, das eine Klage gegen diesen Mißstand Aussicht auf Erfolg hätte.
Denn schon andere Gerichte haben festgestellt, das das Trinkgeld eines Angestellten diesem allein gehört.
Mithin wäre das Diebstahl, juristisch besser wahrscheinlich Unterschlagung, was MT hier betreibt.

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Re: MyTaxi-MyTaxi schreibt Verlust in Höhe von -17Mio Euro

Beitrag von Guter_Kollege » 25.04.2019, 21:40

sivas hat geschrieben:Und, warum soll auf's Trinkgeld keine Provision gezahlt werden ? schliesslich hat dir myTaxi auch die Trinkgeldgabe vermittelt.
'tschuldigung, aber das ist eine hanebüchene Begründung.
1. Weil das Trinkgeld - und zwar das komplette und nicht bloß ein Teil davon - im Ganzen dem Taxifahrer gehört. Zumindest dem angestellten Fahrer.
Denn es ist eine Extra-'Belohnung' und nicht etwa 'Lohn'.
2. Weil das bereits juristisch so festgelegt wurde, entzieht es sich auch Deiner Behandlung als Geschenk. Wie dasjenige etwa, wo ich als LKW Fahrer eine Europalette
geschenkt bekommen; Die sich in gutem Zustand für gerne 3,50 € verkaufen läßt. Die gehört tatsächlich doch dem Unternehmer und nicht mir.
Die Begründung hierzu haben Gerichte dann ähnlich wie Deine gegeben.

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Re: MyTaxi-MyTaxi schreibt Verlust in Höhe von -17Mio Euro

Beitrag von Jim Bo » 26.04.2019, 00:45

Tja und die Höhe des Trinkgeldes bestimmt der angestellte Taxifahrer, indem er nach Herzenslust das Taxameter früher aus macht. Nicht wahr Klausi? :mrgreen:

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Re: MyTaxi-MyTaxi schreibt Verlust in Höhe von -17Mio Euro

Beitrag von sivas » 26.04.2019, 06:56

Taxameter ... was ist das ???
Ich sag meinen Fahrgästen irgendeinen Fahrpreis, sie vertrauen mir und bezahlen.
Trinkgeld ... ist in dem Preis bereits enthalten. Trotzdem erhöhen ihn die Gäste noch.
:mrgreen:

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Re: MyTaxi-MyTaxi schreibt Verlust in Höhe von -17Mio Euro

Beitrag von PoppyHH » 26.04.2019, 07:19

Solches Geschaeftsgebaren bestärkt die Behoerden transparente Wettbewerber mit Dumpingpreisen mitspielen zu lassen, auch wenn diese im Ausland verurteilt wurden und nach Kleinen-Mann-Massstab keine persönliche Zuverlässigkeit mehr hätten.

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Re: MyTaxi-MyTaxi schreibt Verlust in Höhe von -17Mio Euro

Beitrag von Jim Bo » 26.04.2019, 08:10

@PoppyHH: Weil die keine Ahnung haben. Wenn die Behörde Ahnung hätte, würde sie regelmäßig Betriebe kontrollieren und Konzessionen stillegen und ganz wichtig darüber ein Vermerk machen. Dann müssten Unternehmer ihre Konzessionen neu beantragen, man könnte nachlesen, dass es bei diesem Unternehmen zu Stillegungen von Konzessionen kam und eine Neuerteilung verbieten.

Irgendwann regelt sich auf diese Weise der Markt und es würden soviele Taxen von der Straße verschwinden, dass man am Taxistand allerhöchstens 2 bis 3 Taxen sieht. Und nicht wie in Berlin am Hermannplatz 25 bis 30 Taxen.

Das Gute daran ist, dass sich Taxiunternehmer mehr Gedanken um die Qualität ihrer Fahrer machen und Klausis erst gar nicht einstellen. Vielleicht würden dann tatsächlich nur noch Alleinunternehmer unterwegs sein, weil es Ihnen zu riskant ist, anderen Menschen ihre Existenz anzuvertrauen.

Schlecht wäre es nicht. Scheuer will für mehr Wettbewerb sorgen. Wir bräuchten aber eher eine Regierung, die den aktuellen Wettbewerb aufpoliert.
Zuletzt geändert von Jim Bo am 26.04.2019, 08:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: MyTaxi-MyTaxi schreibt Verlust in Höhe von -17Mio Euro

Beitrag von RaimundHH » 26.04.2019, 11:14

Guter_Kollege hat geschrieben: Denn schon andere Gerichte haben festgestellt, das das Trinkgeld eines Angestellten diesem allein gehört.
Mithin wäre das Diebstahl, juristisch besser wahrscheinlich Unterschlagung, was MT hier betreibt.
Und was hindert den Unternehmer seinen Angestellten, das Trinkgeld auszuzahlen?!
Ohne jetzt auf die steuerliche Problematik der Quittungserstellung einzugehen, ist das doch
wahrscheinlich usus, zumal wenn als Abrechnung die (Fiskal)taxameterdaten zugrunde liegen.

Beispiel:

Tagesumsatz laut Taxameter: 100 € aufgeteilt in 50€ bar und 50€ MT

die MT-Kunden haben 10% Trinkgeld gegeben, also beträgt die MT-Forderung 55€

Der Unternehmer bekommt vom Fahrer 45€ als Bareinnahme und 55€ von MT, ergibt 100€ abzgl. Vermittlungskosten für den Unternehmer
und 5€ Trinkgeld für den Fahrer.
Und ja die 7% Vermittlungskosten auf die 5€ Trinkgeld bezahlt der Unternehmer :wink:

Ist doch vergleichbar mit Kreditkartenzahlung, wo der Unternehmer das Kreditkartenkosten des Trinkgeldes auch bezahlt.

Grüße

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Re: MyTaxi-MyTaxi schreibt Verlust in Höhe von -17Mio Euro

Beitrag von Klaus Stein » 26.04.2019, 20:08

Jim Bo hat geschrieben:Tja und die Höhe des Trinkgeldes bestimmt der angestellte Taxifahrer, indem er nach Herzenslust das Taxameter früher aus macht. Nicht wahr Klausi? :mrgreen:
Nicht unbedingt !
In meiner Firma wurde nur der Fahrpreis berechnet.
Das Trinkgeld blieb beim Fahrer. Die My Taxi Gebühr zahlte die Chefin ... also auch die Prozente vom Trinkgeld. :wink:
Zuletzt geändert von Klaus Stein am 26.04.2019, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
Bitte nicht so viel Realität , mir geht es gerade gut .... ;-)

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