VoxX hat geschrieben:Taxi Georg hat geschrieben:VOXX hat geschrieben:Ich halte das UBER für eine Revolution der Fahrgastbeförderung durch seine massive Effizienz
Wow, jetzt weiß ich mit Sicherheit, dass Du Humor hast!
Das haben wir alles schon!
Nennt sich mT, RT, TDeG und ICH AG!
Absolut und ich persönlich finde z.B. die MT App super.
Aber hier stellt sich für mich die Frage: Wieso hat dann UBER keine Daseinsberechtigung als Vermittlungsplattform für Mietwagen?
Natürlich immer unter Berücksichtigung und Einhaltung der entsprechenden Gesetze und Vorschriften.
Genau dort liegt die Antwort auf deine Frage.
Ich klabüster das mal bis in die Vergangenheit auseinander.
Mietwagenverkehr war im Ursprung für den Bereich gedacht, den Taxen nicht abdecken. Flughafentransfer, Hochzeitsfahrten, Oldtimerverleih mit Chauffeur, VIP Shuttle.
Nur wenigen gelang es aber, mit vorgenannten Verkehren Geld zu verdienen. Weil es aber mehr Nachfrage nach Taxikonzessionen gab, als verfügbar, kamen in den 60er Jahren ein paar Taxifahrer auf die Idee, sowas wie Minicar, Funkmietwagen, ins Leben zu rufen. Dabei wäre alleine die Vermittlung per Funk bereits ein Kriterium, Mietwagenverkehr zu unterbinden, weil es Taxi gleicht.
Um in den bestehenden Markt einzudringen, musste man preislich unterhalb der Taxen bleiben. Und das beim normalen Steuersatz. Um dennoch genug einzufahren, durften es auch nicht zu viele Fahrzeuge werden. Darunter litt aber immer die Bedienfähigkeit, also musste man sich in Bereichen mit einigermaßen Nachfrage auf Hinterhöfen oder sonstwo verstecken, damit Kinden nicht absprangen. Zudem verursachte die stete Rückkehr zum Betriebssitz, neben den ohnehin geringeren Einnahmen, bzw dem höheren Steuersatz, weitaus höhere Kosten als im Taxiverkher.
Ergo: Mietwagen im taxiähnlichen Verkehr (der Definition nach eigentlich schon gar nicht möglich) bauen auf dem planmässigen Verstoß gegen geltendes Recht und der Umgehung desselben auf.
Mit den neuen Vermittlungsplattformen kommt noch hinzu, dass diese Unternehmer (oder Privatpersonen) an sich binden, was den Tatbestand der Scheinselbständigkeit erfüllt. Zudem werden den Dienstleistern die Fahrpreise diktiert. Selbständigkeit sieht anders aus.
Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass das Ziel eigentlich im autonomen Fahrbetreib liegt und die Teilnehmer sich selbst wie die Schafe zur Schlachtbank führen, dann gibt es aber auch rein gar nichts, was an Uber und Co positiv zu bewerten wäre.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.