[Tarife] Berlin

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Löwenzahn
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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von Löwenzahn » 26.09.2018, 09:15

titanocen100 hat geschrieben: Wenn UBER und Co erst Einzug halten, dann werden sich die Kunden warm anziehen müssen.
Und wie wollen Über & Co. überleben, wenn denen die Kunden weglaufen du Genie?

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titanocen100
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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von titanocen100 » 18.01.2019, 20:46

Ich war längere Zeit anderweitig beschäftigt, daher mea culpa.
UBER ist vorwiegend an Geschäftsleuten interessiert. Diesen Geschäftsleuten, die 300E für ihr Hotelzimmer bezahlen, geben lieber 30E für ein UBER-Taxi aus, wo der Service stimmt, anstatt 15E für ein ÖPV-Taxi auszugeben, wo der Fahrer Badelatschen trägt (wie im letzten Sommer bei TXL). Die Kosten werden steuerlich abgesetzt.
Die „arme“ neureiche Witwe, die vom Marinesteig 46 ein Taxi bestellt, um sich für Lau um die Ecke (zur Einkaufsmeile Breisgauer/Am Schlachtensee) fahren zu lassen, frei nach dem Motto, seht, ich nehme mir ein Taxi, wird sich bei UBER warm anziehen dürfen, denn UBER-Taxi wird sie selbstverständlich befördern, aber nur zu einem Mindestpreis von 25E und selbstverständlich Vorkasse.
Gleiches gilt für Grauwackeweg 4 (zum EDEKA-Markt Schrader, 300m entfernt) und wahrscheinlich noch diversen anderen FG, die irgendwie eine Schraube locker haben.

Doch deswegen bin ich nicht in den Ring hier eingestiegen.
Die neue geplante Taxitarifänderung für Berlin ist natürlich wieder eine Farce.
Kreditkartengebühr fällt weg, Grundpreis bleibt, nur der KM-Preis wird etwas nach oben gerückt. Diese insgesamt gesehene Erhöhung deckt noch nicht einmal die Summe aller Inflationsraten seit der letzten Erhöhung, ein Zeichen für die Unfähigkeit der Taxiverbände.
Ich bin der Meinung, dass die Taxifahrer als exekutives Organ den Taxiverbänden mal ordentlich auf die Füße treten sollten, nach dem Motto, das lassen wir uns nicht länger von euch gefallen. Ich werde versuchen, im Forum hier eine Umfrage zu starten, wie sich ein Berliner Taxifahrer eine TTO vorstellt, mit einzelnen Aspekten, wie Grundpreis (Limo,Kombi,GR,Bus), Tages/Nacht-Tarif, Zuschläge usw.
Falls das hier nicht möglich sein sollte (ich bin für jede Hilfe dankbar), mache ich es unkonventionell schriftlich auf der Palette TXL.
Die demokratische Auswertung der Umfrage (Länge ca. 3 Monate), wird ebenfalls hier veröffentlicht und dann eingereicht beim Verkehrsministerium, LABO Berlin und insbesondere den Taxiverbänden Berlins, damit ihnen klargemacht wird, daß sich Brl.Taxifahrer (hoffentlich) diesen Mist nicht länger bieten lassen.
Zuletzt geändert von titanocen100 am 18.01.2019, 21:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von eichi » 21.01.2019, 18:19

Habt ihr in Berlin Wunschkonzert, andere Gesetzeslage oder was?

Re: Klage gegen MOIA

Beitragvon eichi » 13.01.2019, 15:06
Der Tarif wird den Taxiunternehmen vorgeschrieben.
Es ist eine Verordnung gem. §51 PBefG.
Zitat:
"§ 51 Beförderungsentgelte und -bedingungen im Taxenverkehr
(1) Die Landesregierung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung Beförderungsentgelte und -bedingungen für den Taxenverkehr festzusetzen. Die Rechtsverordnung kann insbesondere Regelungen vorsehen über

1.
Grundpreise, Kilometerpreise und Zeitpreise,
..."
Da steht "festsetzen", nicht vorschlagen oder anbieten.
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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von titanocen100 » 21.01.2019, 18:22

völlif klar, aber die Taxiverbände reichen Vorschläge ein.
Warum sollten die Taxler das nicht auch machen können ?
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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von eichi » 21.01.2019, 20:01

Vorschläge, nun ja...
aber eine fundierte Begründung?
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von AsphaltRunner » 22.01.2019, 01:57

titanocen100 hat geschrieben:völlif klar, aber die Taxiverbände reichen Vorschläge ein.
Warum sollten die Taxler das nicht auch machen können ?
Mach doch mal nen Vorschlag, wie der Tarif deiner Meinung aussehen sollte/könnte
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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von am » 22.01.2019, 07:08

eichi hat geschrieben:Habt ihr in Berlin Wunschkonzert, andere Gesetzeslage oder was?

Re: Klage gegen MOIA

Beitragvon eichi » 13.01.2019, 15:06
Der Tarif wird den Taxiunternehmen vorgeschrieben.
Es ist eine Verordnung gem. §51 PBefG.
Zitat:
"§ 51 Beförderungsentgelte und -bedingungen im Taxenverkehr
(1) Die Landesregierung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung Beförderungsentgelte und -bedingungen für den Taxenverkehr festzusetzen. Die Rechtsverordnung kann insbesondere Regelungen vorsehen über

1.
Grundpreise, Kilometerpreise und Zeitpreise,
..."
Da steht "festsetzen", nicht vorschlagen oder anbieten.
Es ist die normale Vorgehensweise, dass das Taxigewerbe die entsprechend lokal zuständige Behörde zum Jagen tragen muss.

Wahrscheinlich wäre es auch in HH mal wieder hilfreich, wenn ein Antrag aus dem Gewerbe käme, um die Diskrepanz zwischen Behördenhandeln und dem durch das Gewerbe als wirtschaftlich notwendig Erachtetem zu untermauern.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von titanocen100 » 23.01.2019, 00:19

am hat geschrieben: Wahrscheinlich wäre es auch in HH mal wieder hilfreich, wenn ein Antrag aus dem Gewerbe käme, um die Diskrepanz zwischen Behördenhandeln und dem durch das Gewerbe als wirtschaftlich notwendig Erachtetem zu untermauern.
Sehe ich auch so.
Warum sich von Taxiverbänden gängeln lassen, wo sowieso nur "Bürokraten" sitzen, die es nicht im Geringsten interessiert, ob ein Taxiunternehmer wirtschaftlich arbeiten kann.

Mein Vorschlag wäre (und damit bin ich mit grosser Wahrscheinlichkeit ein Revoluzzer):
Festpreise (Das wünscht sich auch jeder Kunde, weil er damit definitiv weiss, was seine Fahrt kostet - und der Taxler Vorkasse nehmen kann, wegunabhängig).
vom Halteplatz : 15E bis 2 Km Entfernung
Bei Bestellung : 20E bis 2 Km Entfernung
Bei Vorbestellung : 25E bis 2 Km Entfernung
Festpreise von TXL bis City West, City Ost, Messe
Messezuschlag (Grüne Woche, ITB, IFA) :+50% (Hotels nehmen 100-400%)
Sylvester/Weihnacht/Oster-Zuschlag : 100%
Der Grundpreis muss auf den Fahrzeugtyp (Limo,Kombi, GR, Bus) angepasst werden.
Nachtzuschlag %?
VBs, die bei Funkzentralen aufgegeben werdeen, sollten per VK geregelt werden. ( damit wird vermieden, dass ein Kunde drei Funkzentralen anruft, frei nach dem Motto, das Taxi, das zuerst kommt, wird genommen).
Stornogebühren

Viele dieser Dinge werden bereits in anderen Regionen GERs erfolgreich durchgeführt. Berlin ist Hauptstadt, aber hinsichtlich der TTO eine absolute Provinz.
Allerdings gehört die Regelung der TTO wohl eher zum Thread Berlin.
Falls ich daher hier falsch "gelandet" bin, soll mich bitte ein Mod darauf hinweisen.
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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von Löwenzahn » 23.01.2019, 21:11

Und das nennst du eine Revolution... Für wen? Für Uber?

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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von titanocen100 » 24.01.2019, 04:14

Löwenzahn hat geschrieben:Für Uber?
Da erkennt man den Laien.
UBER will kein Konkuirrent sein, UBER will den Taxi-ÖPV übernehmen. Heute investieren wir 50 Mio, um morgen 3 Mrd. abkassieren zu können. Buchen Sie heute UBER für Lau, damit Sie morgen doppelt und dreifach dafür büßen dürfen (finanziell).
UBER interessiert sich nicht für 5E-Bestellungen, unter 25E wird da nichts gehen, wenn aus UBER-Mietwagen erst UBER-Taxi geworden ist. Das ÖPV-Taxi wird dann nur noch am Rande vor sich hindümpeln und an den grossen Flughäfen verboten sein (Konkurrenz).
Mal kurz als VB zum Friseur um die Ecke zu Walz ? Sicher,mit UBER pauschal 25E.
UBER interessiert nicht die kleine Oma, die als neureiche Witwe der Meinung ist, seht her, ICH nehme ein Taxi zur 800m entfernten Eiskaufsmeile. Sicher, sie bekommt ihr UBER-Taxi, aber nicht für 5.90E (ÖPV-Taxi) , sondern muss eben 25E zahlen (oder laufen).
UBER interessiert sich für die Geschäftsleute, denen es völlig egal ist, ob sie 17E (ÖPV-Taxi) von der Messe zum Kudamm-Hotel zahlen oder 30E (UBER) und mehr, wenn das Hotel 300E kostet.
Schon heute wollen 90% aller Taxler in Berlin keine Touren unter 15E mehr annehmen.
Bsp 1:
Am Richard-Wagner-Platz steht eine Kundin, die winkt. Ein Taxi hält kurz an und fährt dann wieder in Richtung TXL weiter. Ich halte an, die Kundin möchte zum ZOO und sagt mir, dass der Taxler eben ihr gesagt hat, die Strecke (12E) sei ihm zu kurz, sie solle gefälligst den Bus nehmen. Ich habe sie dann doch befördert, obwohl auch ich auf dem Wege zu TXL war.
Bsp. 2:
Am Flughafen TXL: eine Kundin will in die Huttenstrasse (15E). Da sie keine Vorkasse (eine der vielen notwendigen Bedingungen, die ein Kunde zu leisten hat, wenn er eine Beförderung möchte) bei mir leisten will, lehne ich ab (legitim). Sie geht zum Kollegen hinter mir, dann läuft sie Richtung Bus. Ich fragte den Kollegen, was er gesagt habe. Er meinte nur, ich stehe jetzt hier seit einer Stunde und habe keine Lust, sie um die Ecke zu befördern, sie soille gefälligst den Bus nehmen. Den Ärger, den er dabei mit dem LABO Berlin hätte bekommen können, nahm er gerne in Kauf.
So sieht die Realität aus.
Merke: Dienstleistungen sind teuer und es gibt keine DL in GER, die so biliig ist wie ein ÖPV-Taxi (5E Kurzstrecke Berlin)
Hier herrscht dringendst Handlungsbedarf.
So geht es nicht weiter.
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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von Löwenzahn » 24.01.2019, 05:40

Man schickt Kunden zum Bus und beschwert sich, dass der Umsatz nicht stimmt. :mrgreen:

Hoffentlich führen Supermärkte keinen Mindesteinkauf von 200 Euro ein. Oder noch schlimmer: Eingangskontrollen wie: " Was heißt hier, sie wollen sich nur umsehen, was es an Angebote gibt? Wir sind kein Museum."

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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von Taxi Georg » 24.01.2019, 10:12

Löwenzahn hat geschrieben:Eingangskontrollen wie: " Was heißt hier, sie wollen sich nur umsehen, was es an Angebote gibt?"
Und?

Vor kurzem wurden über Ladenlokale berichtet, die ein Eintrittsgeld haben wollen.
Erst wenn was gekauft wurde, wurde die Gebühr mit der Ware verrechnet!

:arrow: Essener Händler nimmt "Eintritt" von Kunden, die nur gucken

:arrow: "Nur mal gucken" kostet fünf Dollar
Bitte betrachtet meine Postings nicht als Verpflichtung, sondern nur als gutgemeinte Hinweise!
Diese Hinweise sollen auch keine Rechts-/Steuerberatung darstellen oder sollen diese ersetzen. ☑

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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von titanocen100 » 25.01.2019, 01:40

Löwenzahn hat geschrieben: Mindesteinkauf von 200 Euro ein
Die Firma Gemmel-Metalle verkauft grundsätzlich nur Artikel ab 20E. Wenn ein Rohr 5E kostet lt. Preisliste, muss der Kunde trotzdem 20E bezahlen (Mindestpreis). Er kann auch 4 Rohre a 5E kaufen und zahlt 20E (obwohl er nur ein Rohr benötigt).
Diese Firma gibt es schon seit mindestens 30 Jahren und ist trotz dieser Preispolitik (und ev. gerade deswegen) nicht pleite gegangen.
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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von Schnurpel » 25.01.2019, 16:34

In die Huttenstr. mit Vorkasse.
Warum denn?
Da hat der Kollege wohl selbst keine Lust gehabt.
Schon mal was von Beförderungspficht gehört?
Ansonsten sind ja die Tarifvorschläge Grabsteine für das Taxigewerbe.

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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von Schnurpel » 25.01.2019, 18:29

Da lehnt man eine Fahrt von TXL ab, weil der Fahrgast keine Vorkasse leistet?
Und das ist auch noch legitim?
Da hat man wohl eher keine Lust auf die Fahrt gehabt.
Da gibt es ja auch noch die Beförderungspflicht.
Kein Wunder, wenn sich die Kundschaft andere Möglichkeiten sucht.
Da hat der Kollege dem Gewerbe keinen Gefallen getan.
Man sollte sich mit dem Thema Dienstleistung doch noch etwas näher beschäftigen.

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Beitrag von sivas » 27.01.2019, 10:15

Manch Einer sollte sich mit dem Thema Kosten einer Dienstleistung doch noch etwas näher beschäftigen.

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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von titanocen100 » 29.01.2019, 06:23

Schnurpel hat geschrieben:Da lehnt man eine Fahrt von TXL ab, weil der Fahrgast keine Vorkasse leistet?
Und das ist auch noch legitim?
Wenn man in den Bus einsteigt,muss man entweder sein Ticket vorzeigen oder eines erwerben. Sonst lehnt der Busfahrer die Beförderung ab.
Ist doch wohl jedem klar, oder ?
Wenn man in der S(U,DB)-Bahn in eine Kontrolle kommt und kein Ticket hat, wird man herausgeholt und darf ein erhöhtes Beförderungsentgelt zahlen (60E). Ist auch jedem klar, hoffe ich.
Warum sollte es im Taxigewerbe anders sein ?
Wer bei Fahrtantritt kein Ticket hat, begeht eine Straftat (§4 StGb, Erschleichung einer Dienstleistung, §4.1 StGb Erschleichung einer Beförderung)
Leider muss der Taxifahrer diesen Schaden gerichtlich geltend machen, nicht wie die Bahn (60E).
Schnurpel hat geschrieben: Man sollte sich mit dem Thema Dienstleistung doch noch etwas näher beschäftigen.
Genau dies gilt für Dich !
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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von am » 30.01.2019, 12:43

Was kostet in B ein Öffi Ticket? 3€?

Dann schick dem Schuldner doch eine Rechnung in Höhe eines daran angelehnten Beförderungsentgeltes, also so bummelig plus 2000% (ja, zweitausend), was ja in etwa den 60€ entspricht.
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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von titanocen100 » 30.01.2019, 14:30

am hat geschrieben:Was kostet in B ein Öffi Ticket? 3€?

Dann schick dem Schuldner doch eine Rechnung in Höhe eines daran angelehnten Beförderungsentgeltes, also so bummelig plus 2000% (ja, zweitausend), was ja in etwa den 60€ entspricht.
Das wäre schön, aber es scheitert an mehreren Dingen:
1. Das muss der AG machen, nicht der AN.
2. es muss gerichtlich geltend gemacht werden.

zu 2:
der übliche Vorgang ist: ich stelle fest, der FG hat kein Geld. Dann halte ich an, und nehme den FG fest nach dem Jedermannsrecht (er hat eine Straftat nach §4,§4.1 StGb begangen und ich kenne seine Person nicht).
Ich hole die Polizei, es wird Anzeige erstattet. Dann geht es irgendwann vor Gericht. Der FG wird verurteilt und muss, falls er überhaupt kann, Schadensersatz leisten. notfalls geht es in den Bau (Tatsache).
Sollte der Täter flüchten, habe ich ein Problem. Anzeige gegen Unbekannt, die zu 100% eingestellt wird.
Das FG wird dann als Fehlfahrt abgerechnet und ich habe meine DL erfüllt, bekomme aber kein Geld und habe auch zeitl. Verlust (Warten auf Polizei, Protokoll).
Der AG hat nur wenig Verlust (Sprit, Verschleiss). Kaum ein AG wird eine Rechnung erstellen, falls ein Kunde mal nicht zahlen kann (z.B. wenn seine Kreditkarte nicht funktioniert).
Wenn der AG das für alle seine MA machen würde, könnte er eine Sekretärin einstellen, die aber mindestens genauso viel kostet, wie alle Mahnschreiben zusammen einbringen. Das macht KEIN Taxiunternehmer. Der sagt nur, Pech gehabt, AN.
Wenn ein AN mehrere solcher Vorfälle in einem Monat hat, könnte der AG auch den Verdacht hegen, sein AN betrügt ihn:
Ein Kunde zahlt den Taxameterpreis (30E) und geht, Ich lasse das Taxameter eingeschaltet, hole die Polizei und behaupte , mein Kunde sei weggerannt. Anzeie gegen Unbekannt verläuft im Sande. Ergo habe ich 30E zusätzlich verdient, mal 3 = 90E pro Monat. Nach spätestens 3 Monaten fliege ich raus und wiederhole das beim nächsten AG.

Um all dem vorzubeugen, gibt es nur eine einzige wirkliche Möglichkeit: Vorkasse.
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Re: Tarifantrag in Berlin gestellt

Beitrag von Löwenzahn » 30.01.2019, 15:25

titanocen100 hat geschrieben: Um all dem vorzubeugen, gibt es nur eine einzige wirkliche Möglichkeit: Vorkasse.
Falsch! Pfand! Der Fahrgast lässt sein Handy, Armbanduhr oder Schlüssel bei dir.

Im Übrigen: schön dass du hier so ein großes Mundwerk hast. Hast du das auch bei deinen Kunden? Bist du nicht auf die Idee gekommen, den Fahrgast vorher zu fragen, wie er bezahlen möchte?

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