Klage gegen MOIA

Verlagerung der Postengespäche in das Internet.
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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von IK » 22.08.2018, 15:42

Die Klageschrift ist jetzt online:

https://www.dieklage.de/index.html

Dem Neuland folgen : )
Zuletzt geändert von IK am 22.08.2018, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von IK » 23.08.2018, 10:44

Es kann die Situation eintreten,
dass das Gericht die Kalge annimmt,
jedoch aber die Betroffenheit irgendwann geklärt wird.

Damit wir hier keine Zeit unnötig verstreichen lassen,
werden wir ein Eilverfahren starten,
sofern das Gericht die Frage der Betroffenheit
schleifen lässt.

Das Ziel ist, die Klarheit in der Betroffenheit und damit auch die
aufschiebende Wirkung möglichst schnell herbeizuführen.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von E. G. Engel » 23.08.2018, 12:22

Das versteht sich doch von selbst.

Aber auch in einem Eilverfahren muss die Betroffenheit zumindest subjektiv offensichtlich gegeben sein.

Gerichte werden im Zweifel die subjektive Betroffenheit eher unterstellen, annehmen, wenn Grundrechte berührt sind. Insofern ist die Einführung des Art. 12 GG von RA Füsser lehrbuchhaft (erstes Semester).

Mich hat allerdings überrascht dass Dr. Glitza ohne Not den Art. 14 GG ins Spiel brachte. Dieser Artikel des GG war auch immer mein Favorit. Ist vor allem vor dem Hintergrund des PBefg nicht einfach zu konstruieren, wäre aber sehr gewichtig. Auf jeden Fall habe ich mir einen gegrinst als ich das gelesen habe.

Ein weiterer Artikel des GG würde ich auch nicht außer Acht lassen, hier Art. 20 GG (Rechtstaatsgebot -> Bestimmtheitsgebot). Ich halte in Ableitung des Art. 20 GG den Moia-Antrag an sich für nicht genehmigungsfähig, zumindest nicht mit der Folge einer Drittwirkung. Aber auch hier wäre ein Konstrukt zu erstellen.
Zuletzt geändert von E. G. Engel am 23.08.2018, 12:25, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von Pirat » 24.08.2018, 09:50

Der Erlass einer einstweiligen Verfügung setzt aufseiten des Antragstellers einen besonderen Verfügungsgrund in Gestalt der objektiven Dringlichkeit der Sache voraus.

Wo soll die Dringlichkeit herkommen, konstruiert mal schön....

Es gibt auch kein Grundrecht auf, in der Zukunft liegende Chancen und Verdienstmöglichkeiten.

Vielleicht sollte man sich mehr mit vorhandener Rechtsprechung beschäftigen, als mit dem erstellen von Konstrukten.

Es mag ja sein, dass Klagebefugnis erstinstanzlich zugestanden wird, aber die beklagte Genehmigungserteilung an Moia vom Gericht nicht beanstandet wird.

Zitat : Bei der für die Entscheidung über das Vorliegen einer Beeinträchtigung öffentlicher Verkehrsinteressen i. S. des § 13 Abs. 2 Nr. 2 PBefG erforderlichen Bewertung und Gewichtung von Verkehrsbedürfnissen hat die Genehmigungsbehörde einen Beurteilungsspielraum. Sie hat im Konflikt zwischen verschiedenen öffentlichen Verkehrsinteressen eine abwägende (planerische) Entscheidung zu treffen. Dazu hat sie zuvor die örtlichen und die überörtlichen Verkehrsbedürfnisse zu ermitteln und zu bewerten, um dann zu entscheiden, ob und in welchem Maß sie befriedigt werden können und sollen. Diese Entscheidung unterliegt ähnlich wie andere planerische Verwaltungsentscheidungen nur beschränkter gerichtlicher Kontrolle.

Quelle: https://openjur.de/u/570389.html
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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von E. G. Engel » 24.08.2018, 12:33

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: kopieren ist bestimmt leichter als konstruieren, gelle :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von IK » 24.08.2018, 13:46

@ Pirat
Dazu hat sie zuvor die örtlichen und die überörtlichen Verkehrsbedürfnisse zu ermitteln und zu bewerten, um dann zu entscheiden, ob und in welchem Maß sie befriedigt werden können und sollen.
Ok. Das bedeutet, dass die Behörde die örtlichen Verkehrsbedürfnisse ermittelt hat. Wo hat das die HH Behörde getan und was ist Ergebnis dieser Ermittlung?

Vielleicht das wir innerhalb des Ring 1 nicht genug Busse, Bahnen und Taxen haben und diese Lücke durch MOIA zu schließen ist?

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von hjm » 24.08.2018, 15:02

Nicht notwendigerweise – nicht unbedingt – nicht zwangsläufig – durchaus nicht nur @ CPL 5938:

Die Bedeutung von „not necessarily“ reicht von einem schwachen „nicht unbedingt“ bis hin zu einem kräftigen „durchaus nicht“ (siehe: www-leo.org).

Um für Haarspaltereien keinen Ansatzpunkt zu liefern, hatte ich den Satz bewusst nicht übersetzt, stattdessen nur das englische Original zitiert. Hat es was genützt? Nöö. Du, lieber CPL 5938, hast es trotzdem geschafft, und doch noch einen Dreh gefunden!

Dein Einwand beruht auf purer Unterstellung, für die ich nicht den geringsten Anlass geboten habe, nämlich dass ich ein unzureichendes Verständnis der englischen Sprache hätte, was ich glatt bestreiten würde. Nachdem Du Dir den Anlass für Deinen Einwand einzig an den Haaren herbei gezogen hast, hast Du die Stirn, auch nur eine einzige mögliche Übersetzung anzubieten, nämlich: „nicht unbedingt“. – Sonst nichts!

Man kann die Sache rasch abkürzen und „necessarily“ auch einfach als überflüssiges Füllwort betrachten und ganz weglassen, denn ohne alle sprachlichen Schnörkel liegt der Sinn eines Satzes idR auf der Hand.

Der Satz „… the results presented here are specific to ride-hailing, and do not necessarily apply to carsharing, bikesharing, or microtransit services” …

lautet dann schlicht: „Die hier vorgelegten Ergebnisse beziehen sich auf Amateur-Taxis und gelten (…) nicht für ...“ ... andere neue Verkehrsformen.
(notwendigerweise / zwangsläufig / unbedingt / durchaus)

Also viel Lärm um nichts. Dass IK den Inhalt der „hier vorgelegten Ergebnisse“ nach Belieben umlügt, dazu kein einziges Wort. Ein reines Ablenkungsmanöver, mit 3 Beleidigungen als solide Basis, on top garniert mit einem lustigen Wasserstoffbombenvergleich. - Mein lieber Schwan! Ich sah schon Besseres aus Deiner Feder.

---
@ unKlare Worte:
Was bedeutet die Abkürzung vb? Volksbegehren? – Die Zunft der Hufschmiede wendet sich gegen die Einführung der Eisenbahn? Weil sie nicht innovativ genug ist und die Leistungsfähigkeit des bewährten Postkutschenwesens gefährdet? – Man kann’s ja mal versuchen.

Stellt sich nur noch die Frage, ob das Volk tatsächlich blöde genug ist, um sich gegen einen umweltfreundlicheren, billigeren und komfortableren ÖPNV auszusprechen. Man kann‘s ja mal mit einer kleinen Lüge probieren und behaupten es wäre wissenschaftlich erwiesen, dass …

Moderner ÖPNV geht solche Wege: https://www.bild.de/regional/hamburg/s- ... .bild.html - warum sollten die Kunden (= das Volk) das schlecht finden?

---
@ IK
IK hat geschrieben:@hjm
Ich soll mich schämen?
Ok, ich mache es jetzt hier:

Ich schäme mich dafür, deinen Posting
https://www.taxiforum.de/forum/viewtopi ... 60#p233083
übersehen zu haben und darauf nicht eingegangen zu haben.
Du schwindelst schon wieder. Du hast mein posting (in dem ich den Vorwurf der LÜGE erhoben habe) keineswegs „übersehen“. Du hast schon 10 Stunden später darauf reagiert mit den Worten: „@hjm / Das war ein netter Versuch ...“.

Dann hast Du Deine umstrittene Behauptung in einem knappen 2-Zeiler bekräftigt und Dich dabei auf eine geheimnisvolle Gruppe von Leuten berufen, „Leute, die wissen wovon sie reden“. Warum zitierst Du diese wissenden Leute nicht, um mich ganz einfach und schnell zu widerlegen? - Kann es sein, dass Du schon wieder schwindelst, weil es diese Leute in Wahrheit gar nicht gibt?

Nach den obigen 1 1/2 Zeilen folgt dann das übliche Ablenkungsmanöver, dass mit 3 ½ Zeilen dieses Mal ungewöhnlich kurz ausfiel. Herzlichen Dank! – Fertig war Dein 1. Statement zum Vorwurf der LÜGE. Mit nur 1,5 Zeilen zum eigentlichen Vorwurf und mit 0 Argumenten, fast schon Trump’sches Niveau!

– Du erinnerst Dich?

Bei der Gelegenheit möchte ich klarstellen: ich habe Dich nicht dazu aufgefordert, Dich zu schämen, sondern ich hatte geschrieben „anständige Menschen“ würden es tun. (Wenn man sie bei einer Lüge ertappt.)

Ein anständiger Mensch würde auch sofort die Falschmeldung von seiner Webseite nehmen und sich bei den Lesern entschuldigen. Weil beides noch nicht geschehen ist, frage ich Dich: Was unterscheidet Dich von einem notorischen Lügner?

(Das ist ja bekanntlich der Vorwurf, den Du häufiger gegen andere vorbringst.)

- Rest später -

---
@ E.G. Engel
Von welchem Text ist die Rede? Link wäre nett.
---
@ Pirat: sehr schön gesehen!
Die Zukunft des Taxigewerbes liegt sicherlich nicht darin, sich der Zukunft zu verweigern.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von IK » 24.08.2018, 18:51

@hjm
Bei der Gelegenheit möchte ich klarstellen: ich habe Dich nicht dazu aufgefordert, Dich zu schämen, sondern ich hatte geschrieben „anständige Menschen“ würden es tun. (Wenn man sie bei einer Lüge ertappt.)

Ein anständiger Mensch würde auch sofort die Falschmeldung von seiner Webseite nehmen und sich bei den Lesern entschuldigen. Weil beides noch nicht geschehen ist, frage ich Dich: Was unterscheidet Dich von einem notorischen Lügner?

(Das ist ja bekanntlich der Vorwurf, den Du häufiger gegen andere vorbringst.)
Ich bin 49 Jahre alt und mein Gedächtnis lässt etwas nach.
Kannst Du mir bitte sagen, wo ich denn "häufiger" Menschen als "notorische Lügner" bezeichnet habe?

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von IK » 24.08.2018, 19:04

@hjm
Sonst bleibe ich dabei: MOIA ist, nach allem was ich weiß, ein riesen Schwindel.

Die Ergebnisse der Studie aus Amerika sind bekannt und wurden mit großer Schadenfreude zur Kenntnis genommen - an einer Stelle, wo es weh tut. Aber du hast noch Zeit die Ergebnisse umzudeuten - Es wird aber eine Herkulesaufgabe sein.

Dazu kommt, MOIA versucht gerade die Hannoveraner zu überzeugen, dass mindestens 50% des Taxipreises für eine Irrfahrt durch die Stadt ein Superangebot ist. Allerdings sehen die Menschen das anders. Und diejenigen, welche dieser frohen Botschaft widersprechen (Facebook MOIA), werden gesperrt und die Beiträge gelöscht. Wir kennen das: Die Heilsbringer verstehen keinen Spaß, wenn man deren irre Lehre in Frage stellt.

MOIA wird Dumping machen müssen (dumpen), sonst steigt da keiner ein.
Ich freue mich, dass MOIA das machen wird. Denn genau das haben wir kommen sehen und haben es immer gesagt.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von CPL5938 » 25.08.2018, 06:26

hjm hat geschrieben:Nicht notwendigerweise – nicht unbedingt – nicht zwangsläufig – durchaus nicht nur @ CPL 5938:

Die Bedeutung von „not necessarily“ reicht von einem schwachen „nicht unbedingt“ bis hin zu einem kräftigen „durchaus nicht“ (siehe: www-leo.org).

Um für Haarspaltereien keinen Ansatzpunkt zu liefern, hatte ich den Satz bewusst nicht übersetzt, stattdessen nur das englische Original zitiert. Hat es was genützt? Nöö. Du, lieber CPL 5938, hast es trotzdem geschafft, und doch noch einen Dreh gefunden!

Dein Einwand beruht auf purer Unterstellung, für die ich nicht den geringsten Anlass geboten habe, nämlich dass ich ein unzureichendes Verständnis der englischen Sprache hätte, was ich glatt bestreiten würde. Nachdem Du Dir den Anlass für Deinen Einwand einzig an den Haaren herbei gezogen hast, hast Du die Stirn, auch nur eine einzige mögliche Übersetzung anzubieten, nämlich: „nicht unbedingt“. – Sonst nichts!

Man kann die Sache rasch abkürzen und „necessarily“ auch einfach als überflüssiges Füllwort betrachten und ganz weglassen, denn ohne alle sprachlichen Schnörkel liegt der Sinn eines Satzes idR auf der Hand.

Der Satz „… the results presented here are specific to ride-hailing, and do not necessarily apply to carsharing, bikesharing, or microtransit services” …

lautet dann schlicht: „Die hier vorgelegten Ergebnisse beziehen sich auf Amateur-Taxis und gelten (…) nicht für ...“ ... andere neue Verkehrsformen.
(notwendigerweise / zwangsläufig / unbedingt / durchaus)
Quatsch.

Nur weil ich sage, dass Du 1 (eine) Formulierung falsch gedeutet hast, habe ich Dir kein (grundsätzliches) "unzureichendes Verständnis der englischen Sprache" unterstellt. Einmalig ist ungleich grundsätzlich. Genauso wie Moia ungleich "Microtransit" ist. Du hast ganz vergessen darauf einzugehen. Oops.
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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von Grossraum » 25.08.2018, 11:08

Menschenskinder...…..
zerfleischt euch doch nicht selbst, sondern haltet zusammen !!!!!
Ihr habt bestimmt größere Probleme als englische Grammatik.
Zieht das Ding durch und versucht euch gegen MOIA zu behaupten.
Ich drücke euch die Daumen, dass das klappt.

Gruß aus Düsseldorf
Wolfgang

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 25.08.2018, 14:03

Grossraum hat geschrieben:Menschenskinder...…..
zerfleischt euch doch nicht selbst, sondern haltet zusammen !!!!!
...
Das wird wohl auf ewig ein frommer Wunsch bleiben, auch deshalb haben wir die heutigen Probleme.
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von E. G. Engel » 25.08.2018, 14:30

Wieso drückt Ihr uns die Daumen? Nach Hamburg kommt Düsseldorf. Dann drücken wir Euch die Daumen. :mrgreen:

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von Pirat » 25.08.2018, 14:38

tu nicht so naiv... für die meisten hört die Weitsicht am Stern auf..
sondern haltet zusammen
.. ich kann dat nicht..bekomme immer Hautausschlag wenn ich mich mit Rassisten an einen Tisch setzen muss...
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von alsterblick » 25.08.2018, 15:38

Sternenhimmel ist Sternenhimmel, angekommen ist angekommen 8) :mrgreen:
„Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk. Dann gnade Euch Gott !“

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von hjm » 26.08.2018, 02:18

@CPL 5938
Betr.: „Genauso wie Moia ungleich "Microtransit" ist. Du hast ganz vergessen darauf einzugehen.” –

Here it comes:
---
Microtransit is “a middle between … taxis and … public transit”

“Split is just one of a number of companies springing up to offer transportation options that occupy a middle ground between the pricey convenience of taxis and the slow, cheap service of public transit. Although there isn't a widely accepted name for these services, some people are calling them "microtransit."

There are two broad categories of microtransit: One is services like Chariot and Bridj, which operate commuting shuttles in certain areas based on user demand. Then there are several services that let you split a ride with people nearby who need to get to a similar destination — including CabCorner, Via, UberPool, and Lyft Line. So far, these microtransit companies only operate in a handful of cities. But their backers hope they could one day do for public transit what Uber has done for cab rides.

(C u. B arbeiten mit Minibussen, der Rest auch mit PkW.)



On the one hand, microtransit companies have the potential to reduce car use by allowing people to share vehicles more efficiently, cutting down on congestion and greenhouse gas emissions. They could also potentially help increase ridership for mass transit, says UC Berkeley transportation researcher Susan Shaheen, by solving the so-called "last mile" problem. For people in geographically isolated neighborhoods, microtransit could provide a much-needed link to subway or bus stops.

So far, however, the startups are mainly serving as direct competition to transit, rather than a complement. "They're poaching high-income passengers — the people who are willing to pay a few extra bucks to save some time," King says. "This could diminish political support for public transit. And if they pull people off regular transit, the transit agency could reduce service."

The fear is that by creating a segregated, two-tiered transport system, we'd be allowing for fast, comfortable service for those who can afford it — and slower, less frequent service for those who can't.

To be sure, microtransit services aren't wildly expensive — they're often just a few dollars more than the city bus for a comparable ride.*) On the other hand, they do require credit cards and smartphones to book rides, and they disproportionately serve high-income neighborhoods at the moment. (Shaheen cautions, however, that we don't yet have socioeconomic data on riders.)

Wenn keine Fahrer mehr benötigt werden, können die Preise noch einmal um mehr als 50% fallen, wodurch dann plötzlich der Bus(!!) „a few dollars more“ kostet.

King suggests that cities would be smart to try coordinating with these startups now, instead of trying to ban them or allowing them to grow on their own. Transit agencies could encourage them to operate the last-mile services that might not make sense for larger buses, providing feeder systems for high-capacity rail lines. They could also create a unified payment system for both transit and microtransit — perhaps even subsidizing lower-income passengers' rides on the latter.

"There are ways to accomplish these goals," he says, "but I haven't seen any public discussion about actually doing it yet."

https://www.vox.com/2015/7/7/8906027/mi ... uber-buses
---

Noch Fragen?
Die Zukunft des Taxigewerbes liegt sicherlich nicht darin, sich der Zukunft zu verweigern.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von hjm » 26.08.2018, 02:34

@ CPL5938
Ich habe die Formulierung nicht falsch gedeutet. Du behauptest es lediglich. Und es ist egal. Themenwechsel:
CPL5938 hat geschrieben:.... Genauso wie Moia ungleich "Microtransit" ist. Du hast ganz vergessen darauf einzugehen. Oops.
Microtransit is “a middle between … taxis and … public transit”

“Split is just one of a number of companies springing up to offer transportation options that occupy a middle ground between the pricey convenience of taxis and the slow, cheap service of public transit. Although there isn't a widely accepted name for these services, some people are calling them "microtransit."

There are two broad categories of microtransit: One is services like Chariot and Bridj, which operate commuting shuttles in certain areas based on user demand. Then there are several services that let you split a ride with people nearby who need to get to a similar destination — including CabCorner, Via, UberPool, and Lyft Line. So far, these microtransit companies only operate in a handful of cities. But their backers hope they could one day do for public transit what Uber has done for cab rides.

(C u. B arbeiten mit Minibussen, der Rest auch mit PkW.)



On the one hand, microtransit companies have the potential to reduce car use by allowing people to share vehicles more efficiently, cutting down on congestion and greenhouse gas emissions. They could also potentially help increase ridership for mass transit, says UC Berkeley transportation researcher Susan Shaheen, by solving the so-called "last mile" problem. For people in geographically isolated neighborhoods, microtransit could provide a much-needed link to subway or bus stops.

So far, however, the startups are mainly serving as direct competition to transit, rather than a complement. "They're poaching high-income passengers — the people who are willing to pay a few extra bucks to save some time," King says. "This could diminish political support for public transit. And if they pull people off regular transit, the transit agency could reduce service."

The fear is that by creating a segregated, two-tiered transport system, we'd be allowing for fast, comfortable service for those who can afford it — and slower, less frequent service for those who can't.

To be sure, microtransit services aren't wildly expensive — they're often just a few dollars more than the city bus for a comparable ride.*) On the other hand, they do require credit cards and smartphones to book rides, and they disproportionately serve high-income neighborhoods at the moment. (Shaheen cautions, however, that we don't yet have socioeconomic data on riders.)

*) Wenn keine Fahrer mehr benötigt werden, können die Preise noch einmal um mehr als 50% fallen, wodurch dann plötzlich der Bus(!!) „a few dollars more“ kostet.

King suggests that cities would be smart to try coordinating with these startups now, instead of trying to ban them or allowing them to grow on their own. Transit agencies could encourage them to operate the last-mile services that might not make sense for larger buses, providing feeder systems for high-capacity rail lines. They could also create a unified payment system for both transit and microtransit — perhaps even subsidizing lower-income passengers' rides on the latter.

"There are ways to accomplish these goals," he says, "but I haven't seen any public discussion about actually doing it yet."

https://www.vox.com/2015/7/7/8906027/mi ... uber-buses
---

Noch Fragen?
Zuletzt geändert von hjm am 26.08.2018, 02:46, insgesamt 3-mal geändert.
Die Zukunft des Taxigewerbes liegt sicherlich nicht darin, sich der Zukunft zu verweigern.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von Poorboy » 26.08.2018, 03:49

Hier sollte auch eine Lücke geschlossen werden:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/transr ... 45398.html

Poorboy

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von CPL5938 » 26.08.2018, 05:35

Heiliges Blechle!
Although there isn't a widely accepted name for these services, some people are calling them "microtransit."
Das ist ja ein Kuddelmuddel, aber wenn wir den journalistisch unsauberen Bullshit mal weglassen, dann ist Dein "Microtransit":
solving the so-called "last mile" problem … to subway or bus stops
Also okidokiioki.

Aber dieser Teil:
So far, however, the startups are mainly serving as direct competition to transit, rather than a complement. "They're poaching high-income passengers — the people who are willing to pay a few extra bucks to save some time," King says. "This could diminish political support for public transit. And if they pull people off regular transit, the transit agency could reduce service."
…ist besonders interessant. Den sollte man unbedingt der hamburger Behörde zugänglich machen!

Und dieser Teil:
The fear is that by creating a segregated, two-tiered transport system, we'd be allowing for fast, comfortable service for those who can afford it — and slower, less frequent service for those who can't.
… könnte was für die Presse sein.

Ich danke Dir für das Material.
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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von hjm » 26.08.2018, 15:05

Gern geschehen.

Ich bin vor einigen Monaten auch noch davon ausgegangen, dass die HH-Behörden wenig über neue Mobilitätsdienste wissen, weil man von außen nur sehr wenig davon sehen konnte. Inzwischen denke ich darüber anders und gehe davon aus, dass den Zuständigen solche und ähnliche Papiere bekannt sind.

Ob sich der Senat etwas dabei gedacht hat, als er es MOIA per durchschnittlichem Mindestpreis von 3,30 und einem Mindestfahrzeugbestand von 3 Fzg/km² nahezu unmöglich gemacht hat, dünn besiedelte Wohngebiete an den SPNV anzubinden? Ich weiß es nicht. Ich tippe eher darauf, dass sich die Hochbahn innerhalb der SPD mit diesen Forderungen gegen den ausdrücklichen Rat der Experten durchgesetzt hat.

Heike Sudmann (Linkspartei) meinte kürzlich im Verkehrsausschuss, man solle MOIA in den Vier- und Marschlanden einsetzen, einem besonders dünn besiedeltes Gebiet im Bezirk Bergedorf (im Südosten von HH).

Der Bezirk Bergedorf ist ca. 155 km² groß und hat ca. 129.000 Einw.. Zieht man die drei am dichtesten besiedelten Stadtteile Bergedorf, Lohbrügge und Neuallermöhe ab, verbleiben 126 km² mit ca. 23.500 Einw = 379 Einw./km². (Hamburg hat im Schnitt ca. 2200 Einw./km² und gilt damit - verglichen mit anderen deutschen Großstädten - bereits als relativ dünn besiedelt.)

Um dieses Gebiet mit seinen endlos-langen Straßendörfern entlang (alter) Deichlinien bedienen zu dürfen, müsste MOIA 378 Fahrzeuge nachweisen! - Völliger Wahnsinn!
Die Zukunft des Taxigewerbes liegt sicherlich nicht darin, sich der Zukunft zu verweigern.

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