Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Neuigkeiten aus dem Taxigewerbe.
Sascha1979
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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von Sascha1979 » 15.04.2018, 05:24

sivas hat geschrieben:Man muss wissen, dass jeder, der bei so einem Transportsystem mitmacht, mit verifizierter Idendität bekannt ist.
Das natürlich.

So wie bei DriveNow, Car2Go, etc.

Bevor man nicht seinen Personalausweis per

- PostIdent
- VideoIdent
oder
- Persönlich in einer MOIA / Volkswagen Niederlassung

gezeigt hat, steigt da keiner ein.

Soweit kommt es noch.
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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von am » 15.04.2018, 07:24

Dann dürfen wir folglich froh sein, dass die Mehrzahl der Landesdatenschtzer bisher den Einsatz von Kameras in Taxen verhindert? Alleinstellungsmerkmal Persönlichkeitsschutz?
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von Sascha1979 » 15.04.2018, 07:31

am hat geschrieben:Dann dürfen wir folglich froh sein, dass die Mehrzahl der Landesdatenschtzer bisher den Einsatz von Kameras in Taxen verhindert? Alleinstellungsmerkmal Persönlichkeitsschutz?
Weißt nicht, ob ihr froh darüber seid könnte.

Fakt ist, dass in allen zum ÖPNV gehörenden Bussen und s und u Bahnen aller Länder ausnahmslos die Kamera Überwachung erlaubt ist, wohin gegen sie in den meisten Ländern für Taxen verboten ist.

Es wird ganz sicher dabei bleiben, dass Busse, s Bahnen, u Bahnen, etc. Weiterhin Kameras benutzen dürfen, Taxen weiterhin dies nicht dürfen aber in moia Fahrzeugen der Einsatz ganz gewiss legitimiert sein wird. Ganz sicher.
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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von am » 15.04.2018, 07:43

Da in diesem Fall zwischen Linienangeboten und Individualbeförderung unterschieden wird, kommt letzteres für eine neue, autonome Mobilität ja nicht in Betracht. Was für ein Glück.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von Sascha1979 » 15.04.2018, 09:08

am hat geschrieben:Da in diesem Fall zwischen Linienangeboten und Individualbeförderung unterschieden wird, kommt letzteres für eine neue, autonome Mobilität ja nicht in Betracht. Was für ein Glück.
Du liegst hiermit komplett falsch.
Mit dem Tode naher Sicherheit ist davon auszugehen, dass bei autonomer Automobilität, ganz insbesondere bei der Beförderung von Passagieren, eine vollständige Überwachung des Innenraumes gewünscht, genehmigt und durchgeführt wird.

Denn während in einem Taxi die Überwachung des Innenraumes für nichts erforderlich ist, denn: Der Taxi-Fahrer bekommt im Umkreis von 60 cm alles selbst hautnah mit, wird die Erforder- und Sinnhaftigkeit bereits bei Bussen bejaht, wo der Fahrer zwar "nur" 20 Meter entfernt sitzt.

Ganz, ganz, ganz sicher ist die Überwachung eines autonom fahrenden Fahrzeuges noch viel, viel erforderlicherer.
Und wenn es primär der Sicherheit der Fahrgäste dient.

Allein die Vorstellung, dass ein Auto autonom 2 Stunden fährt, während während der Fahrt ein abscheuliches Gewaltverbrechen erfolgt, und es niemand mitbekommt.

So wie fast jeder Aufzug Videoüberwacht wird. Jeder Bus. Jede S- und U- Bahn. Etc.
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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von am » 15.04.2018, 12:22

Dann ist Lübeck wohl ein kleines gallisches Dorf. Denn hier werden nur wenige Busse und dann nur auf auffälligen Linien überwacht. Und auch in M und B sind mir in den Öffis nicht permanent irgendwelche Kameras aufgefallen. Die Überwachung in Taxis wird auch nicht aus Gründen der nicht erforderlchen Sicherheit (schon gar nicht der des Fahrers) wegen abgelehnt, sondern wegen der Persönlichkeitsrechte der Fahrgäste. Schon zynisch, dass die Sicherheit von Beschäftigten im Taxigerwebe weniger schwer wiegen könnte als in autonomen Mobilitätskonzepten.
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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von E. G. Engel » 15.04.2018, 12:30

Wenn ich das so richtig sehe dann versuchen hier Leute sich erwachsen zu geben, scheinbar intelligent daher zu reden und merken einfach nicht dass sie sich wie im Kindergarten aufführen und einfach nur beklopptes Zeug von sich geben.


Zitat hjm:

„Noch ist der MOIA-Antrag für Hamburg nicht genehmigt und noch kann man versuchen Einfluss auf die Entscheidung zu nehmen, wie diese Genehmigung aussieht.“

So so. Es ist also ganz einfach Einfluss auf das Genehmigungsverfahren zu nehmen. Wie soll das gehen? Taxiverbände mauscheln mit Moia und reichen das Ergebnis als Wunschkonzert in Form einer stillen Post an die zuständige Rechtsaufsicht weiter und diese zuständige Rechtsaufsicht genehmigt dann mal so einfach das Ergebnis?

Also, ich bin dafür dass IK und ich uns mal einigen dass wir Sascha in die Tasche greifen dürfen und einigen uns dann darüber wie wir das Ergebnis aufteilen. Leute, ihr seid doch einfach nur bekloppt.


Zitat hjm:

„Man kann natürlich auch auf Fundamentalopposition machen.“

Also. Seinen Rechtsstandpunkt vertreten, seine Rechte wahrnehmen, dafür zu sorgen dass die zuständige Exekutive eine schwere und nachhaltige Entscheidung auf der Grundlage eines Gesetzes mit Rückwirkung auf viele Existenzen sachgerecht ausübt ist also Fundamentalopposition? Also, mein lieber hjm, erzähl doch mal etwas aus Deinem Leben als Taxiunternehmer. Warst Du schon immer der Meinung dass man sich die Dinge zurechtbiegen kann und bist damit gescheitert?


Zitat hjm:

„MOIA will sein neues Konzept weltweit verkaufen und hat kein Interesse an einem Kleinkrieg mit dem Hamburger Taxigewerbe und zeigt sich daher kompromissbereit.“

Um noch einmal darauf zurück zu kommen. IK und ich zeigen uns also kompromissbereit dass wir Sascha nach dem Griff in seine Tasche etwas davon zurückgeben wollen. Was sagst Du denn dazu Sascha? Ich wäre damit einverstanden. Ist doch wirklich großzügig, oder?

Und wenn Moia kein Interesse an einem „Kleinkrieg“ mit dem Hamburger Taxengewerbe hat dann sollen sie doch woanders hingehen.


Zitat hjm:

„Das Taxigewerbe in der Metropolregion Hamburg leistet sich z.Zt. den Luxus von vier Zentralen zur Bedienung des Stadtkerns (Hansa, Autoruf, „Wandsbeker“ und >das taxi< und fünf weiteren Funkzentralen in den Hamburger Außenbezirken (Harburg, Wilhelmsburg, Blankenese, Alstertal, Bergedorf) … „

Na und? Hätten wir nur eine Zentrale würde man ihr den Vorwurf des Monopols machen, haben wir Vielfalt, ist es auch nicht richtig. Was kostet dann die dem Kunden kostenlos angebotene Dienstleistung? Irgendwo zwischen 2 und 5% vom Umsatz. Dafür kann der Kunde die Zentrale seines Vertrauens anrufen und wird persönlich bedient und u.U. eine Lösung für sein Problem gesucht. Funktioniert das auch mit einer APP?

Noch ein wenig Gemeinschaftskunde. Deutschland hat keine Zentralregierung sondern ist ein förderativ ausgerichtetes System. Bund, Bundesländer, Kommunen, Städte, Gemeinden usw. mit entsprechenden Parlamenten, Gesetzgebungskompetenz, Verwaltungskompetenzen usw.. Wir können natürlich viel Geld sparen wenn wir wieder eine Zentralregierung mit einem weisen und starken Führer hätten. Wo liegt also das Problem mit den vielen, vielen Zentralen?

So. Und jetzt Schluss mit diesem bekloppten Zeug.

Sascha1979
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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von Sascha1979 » 15.04.2018, 16:16

am hat geschrieben:Dann ist Lübeck wohl ein kleines gallisches Dorf. Denn hier werden nur wenige Busse und dann nur auf auffälligen Linien überwacht. Und auch in M und B sind mir in den Öffis nicht permanent irgendwelche Kameras aufgefallen. Die Überwachung in Taxis wird auch nicht aus Gründen der nicht erforderlchen Sicherheit (schon gar nicht der des Fahrers) wegen abgelehnt, sondern wegen der Persönlichkeitsrechte der Fahrgäste. Schon zynisch, dass die Sicherheit von Beschäftigten im Taxigerwebe weniger schwer wiegen könnte als in autonomen Mobilitätskonzepten.
Persönlichkeitsrecht der Fahrgäste?
Gilt dann aber nur in Taxen und nicht in Straßenbahnen und Bussen?

Na. Wie dem auch sei.
Ich denke du hast Recht und ich liege falsch.
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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von am » 15.04.2018, 17:16

Zumindest scheinen dir die entsprechenden, langjährigen Diskussionen zum Thema Kameras in Taxis entgangen zu sein. Das ist nicht dramatisch, darf aber von dir zur Kenntnis genommen werden. In Bremen zum Beispiel. Die Datenschutzbeauftragten haben die Ausrüstung durchweg mit den Persönlichkeitsrechten der Fahrgäste abgelehnt. Mittlerweile gibt es dort m. W. aber ein Lösung.
Hier in HL wurden tatsächlich nur besonders von Vandalismus und Übergriffen betroffen Buslinien mit Kameras ausgestattet.
Zuletzt geändert von am am 15.04.2018, 17:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von ilkoep » 15.04.2018, 17:19

am hat geschrieben:Und auch in M und B sind mir in den Öffis nicht permanent irgendwelche Kameras aufgefallen.
In B speichern die Kameras, sofern vorhanden, max. 48 Stunden, danach werden die Aufzeichnungen überschrieben. Was hinter den Rückenlehnen geschieht weiss niemand und will auch niemand wissen.

Auswerten darf nur die Polizei bei Verdacht einer Strafttat. Kotzen ist keine Straftat.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/vide ... 10118.html

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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von am » 15.04.2018, 18:03

Ok. Danke ilkoep

Ist aber nicht das Kernthema zum Thread
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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IK
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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von IK » 15.04.2018, 22:56

E. G. Engel hat geschrieben:Wenn ich das so richtig sehe dann versuchen hier Leute sich erwachsen zu geben, scheinbar intelligent daher zu reden und merken einfach nicht dass sie sich wie im Kindergarten aufführen und einfach nur beklopptes Zeug von sich geben.


Zitat hjm:

„Noch ist der MOIA-Antrag für Hamburg nicht genehmigt und noch kann man versuchen Einfluss auf die Entscheidung zu nehmen, wie diese Genehmigung aussieht.“

So so. Es ist also ganz einfach Einfluss auf das Genehmigungsverfahren zu nehmen. Wie soll das gehen? Taxiverbände mauscheln mit Moia und reichen das Ergebnis als Wunschkonzert in Form einer stillen Post an die zuständige Rechtsaufsicht weiter und diese zuständige Rechtsaufsicht genehmigt dann mal so einfach das Ergebnis?

Also, ich bin dafür dass IK und ich uns mal einigen dass wir Sascha in die Tasche greifen dürfen und einigen uns dann darüber wie wir das Ergebnis aufteilen. Leute, ihr seid doch einfach nur bekloppt.


Zitat hjm:

„Man kann natürlich auch auf Fundamentalopposition machen.“

Also. Seinen Rechtsstandpunkt vertreten, seine Rechte wahrnehmen, dafür zu sorgen dass die zuständige Exekutive eine schwere und nachhaltige Entscheidung auf der Grundlage eines Gesetzes mit Rückwirkung auf viele Existenzen sachgerecht ausübt ist also Fundamentalopposition? Also, mein lieber hjm, erzähl doch mal etwas aus Deinem Leben als Taxiunternehmer. Warst Du schon immer der Meinung dass man sich die Dinge zurechtbiegen kann und bist damit gescheitert?


Zitat hjm:

„MOIA will sein neues Konzept weltweit verkaufen und hat kein Interesse an einem Kleinkrieg mit dem Hamburger Taxigewerbe und zeigt sich daher kompromissbereit.“

Um noch einmal darauf zurück zu kommen. IK und ich zeigen uns also kompromissbereit dass wir Sascha nach dem Griff in seine Tasche etwas davon zurückgeben wollen. Was sagst Du denn dazu Sascha? Ich wäre damit einverstanden. Ist doch wirklich großzügig, oder?

Und wenn Moia kein Interesse an einem „Kleinkrieg“ mit dem Hamburger Taxengewerbe hat dann sollen sie doch woanders hingehen.


Zitat hjm:

„Das Taxigewerbe in der Metropolregion Hamburg leistet sich z.Zt. den Luxus von vier Zentralen zur Bedienung des Stadtkerns (Hansa, Autoruf, „Wandsbeker“ und >das taxi< und fünf weiteren Funkzentralen in den Hamburger Außenbezirken (Harburg, Wilhelmsburg, Blankenese, Alstertal, Bergedorf) … „

Na und? Hätten wir nur eine Zentrale würde man ihr den Vorwurf des Monopols machen, haben wir Vielfalt, ist es auch nicht richtig. Was kostet dann die dem Kunden kostenlos angebotene Dienstleistung? Irgendwo zwischen 2 und 5% vom Umsatz. Dafür kann der Kunde die Zentrale seines Vertrauens anrufen und wird persönlich bedient und u.U. eine Lösung für sein Problem gesucht. Funktioniert das auch mit einer APP?

Noch ein wenig Gemeinschaftskunde. Deutschland hat keine Zentralregierung sondern ist ein förderativ ausgerichtetes System. Bund, Bundesländer, Kommunen, Städte, Gemeinden usw. mit entsprechenden Parlamenten, Gesetzgebungskompetenz, Verwaltungskompetenzen usw.. Wir können natürlich viel Geld sparen wenn wir wieder eine Zentralregierung mit einem weisen und starken Führer hätten. Wo liegt also das Problem mit den vielen, vielen Zentralen?

So. Und jetzt Schluss mit diesem bekloppten Zeug.
Köstlich gelacht :mrgreen:

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sivas
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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von sivas » 16.04.2018, 06:49

Poorboy meint, einen Angriff auf Vorort-Zentralen festgestellt zu haben.
poorboy hat geschrieben:Taxi Blankenese im Visier
hjm bemängelt das Vorhandensein allzuvieler 'Kleinzentralen' und ist skeptisch, diese unter einen Hut bringen zu können. Er wünscht sich stattdessen einen 'Taxi-Knopf' am Smartphone, welcher es ihm ermöglicht, automatischen Zugriff auf ein vielfältiges Mobilitätsangebot zu erhalten.
hjm hat geschrieben:Das Taxigewerbe in der Metropolregion Hamburg leistet sich z.Zt. den Luxus von vier Zentralen zur Bedienung des Stadtkerns (Hansa, Autoruf, „Wandsbeker“ und >das taxi< und fünf weiteren Funkzentralen in den Hamburger Außenbezirken (Harburg, Wilhelmsburg, Blankenese, Alstertal, Bergedorf) und eine für mich nicht mehr überschaubare Anzahl von Zentralen in den Umlandgemeinden jenseits der Stadtgrenzen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
Diese Zentralen unter einen Hut zu bringen erscheint mir schier unmöglich. Viel eher glaube ich an eine neue Mobilitätsplattform auf der sich eines Tages alle wiederfinden: HVV, carsharing, bikesharing, die neuen Mobilitätsanbieter und das Taxigewerbe. Der Kunde zückt sein Händy, wählt eine europaweit einheitliche Nummer, der zuständige Funkmast verbindet ihn mit der örtlichen Mobilitätszentrale.
Der Kunde gibt seine GPS-Position bekannt, tippt sein Fahrziel ein und erhält - je nach persönlicher Einstellung (schnell, preiswert, usw.) - mehrere Angebote unterschiedlicher Anbieter mit den Angaben über die Kosten, die geschätzte Fahrtdauer usw. Und dann kann er sich frei entscheiden.
E. G. Engel stellt hjm die Frage: "Wo liegt also das Problem mit den vielen, vielen Zentralen ?"
E. G. Engel hat geschrieben:Na und ? Hätten wir nur eine Zentrale würde man ihr den Vorwurf des Monopols machen, haben wir Vielfalt, ist es auch nicht richtig. Was kostet dann die dem Kunden kostenlos angebotene Dienstleistung ? Irgendwo zwischen 2 und 5% vom Umsatz. Dafür kann der Kunde die Zentrale seines Vertrauens anrufen und wird persönlich bedient und u.U. eine Lösung für sein Problem gesucht. Funktioniert das auch mit einer APP ?
Noch ein wenig Gemeinschaftskunde. Deutschland hat keine Zentralregierung sondern ist ein förderativ ausgerichtetes System. Bund, Bundesländer, Kommunen, Städte, Gemeinden usw. mit entsprechenden Parlamenten, Gesetzgebungskompetenz, Verwaltungskompetenzen usw.. Wir können natürlich viel Geld sparen wenn wir wieder eine Zentralregierung mit einem weisen und starken Führer hätten.
Das Problem ist die Finanzierung eines 24/7-Dienstes ! Da treten alle sonstigen Vorteile in den Hintergrund.

Zumindest das Problem der Finanzierung vieler Taxi-Kleinzentralen liesse sich mit dem myTaxi-System lösen ... es müssste nur eine Auftragseingabemöglichkeit für einen Telefonisten geschaffen werden. Er nimmt Kundenanrufe entgegen und speist sie ins System ein und zwar so, dass nur die ihn finanzierenden Unternehmen die Fahraufträge dann auch erhalten. Ist diese Stelle nur während bestimmter Zeiten erreichbar (was Stammkunden natürlich wissen), wird der Anruf an ein Callcenter weitergeleitet, wobei das Label 'Nur Taxen der XXX-Zentrale' erhalten bleibt. Ist davon auch keins da, geht der Auftrag in den allgemeinen Fahrzeugpool. Dadurch ist zumindest gewährleistet, dass der anrufende Kunde auch ein Fahrzeug erhält, also bedient wird.

Das Vermittlungsprinzip wird quasi von hinten her aufgezäumt. Erst wird ein weltweit funktionierendes Vermittlungssystem geschaffen, dann wird regionalisiert und zwar runter bis in kleinste Ortsteile. Man kann's natürlich auch andersherum sehen: Wir haben unsere Vermittlungssysteme regional aufgebaut und tun uns jetzt schwer, diese überregional unter einen Hut zu bringen, auch weil sich die regionalen Systeme allzusehr unterscheiden (da zusätzliche, nicht der Vermittlung dienende Forderungen im Pflichtenheft stehen). Anscheinend haben WIR von hinten her aufgezäumt ...

sivas meint:
sivas hat geschrieben:Nicht nur die Kleinzentralen werden angegriffen, auch die Großen !
Währen die Kleinzentralen mit Smartphone im Auto noch weiterkrebsen, gibt's bei Großzentralen einen ganz gehörigen Rumms ... kopiert endlich das myTaxi-System ! bevor es zu spät ist ... und verbessert es ! Dann kommen auch die vielen Einzelunternehmer wieder zurück. Wie soll myTaxi denn seine Kunden bedienen ? ... wenn sie keine Fahrzeuge mehr haben. Zweigleisig fahren ist OUT !
Zuletzt geändert von sivas am 16.04.2018, 07:46, insgesamt 6-mal geändert.

Untoter :shock:

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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von Pirat » 16.04.2018, 07:35

Immer das gleiche Konzept, „ die anderen sollen gefälligst ihren Job aufgeben“.
Wat is daran innovativ...?
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von Pirat » 16.04.2018, 07:55

Selbst wenn man persönlich der “Meinung“ ist, dass sich besagte Konzepte kurz über lang durchsetzen werden, müsste sich jeder von uns die Frage stellen,
was sitzt uns näher, „Hemd oder Hose“.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von am » 16.04.2018, 07:56

Nichts ist daran innovativ.

Mal davon abgesehen, dass die Bestell Apps von FMS, Gefos, Seibt & Straub offene Schnittstellen haben und weitstgehend genau das von sivas Gewünschte abbilden können. Selbst überregionale Taxi Callcenter gibt es bereits. Unter anderem vermittelt Hallo Taxi 3811 in Hannover mehrere Vorortzentralen. Alles schon da.
Zuletzt geändert von am am 16.04.2018, 08:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von sivas » 16.04.2018, 07:58

Es werden jetzt nicht mehr nur Tiere gefressen ... ab sofort ist auch der Nachbar dran ! :shock:

gelöscht
Zuletzt geändert von sivas am 16.04.2018, 08:17, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von sivas » 16.04.2018, 08:26

Sitze ich mit 'nem Kollegen beim Spanier.
Währenddessen bekommte er drei ! Aufträge angeboten, der eine kommt sogar von den Leuten, die am Tisch gegenüber grad aufstehen. Den letzten nimmt er an, wir wollten eh gerade gehen.
Geh ich ins Auto, um mich gleichfalls ins Geschäft zu stürzen ... muss ich feststellen, dass ich g e s p e r r t bin ! trotz vorherigen 'Pause' gehens.
Was ist jetzt innovativ ?
Ich könnte noch mehrere Beispiele bringen. Vermutlich liegt das aber auch an den Holzköpfen in unserer Zentrale ...

Da mögen die Schnittstellen Eurer Systeme noch so offen sein > schmeisst sie in die Tonne !
myTaxi funktioniert auch auf Madeira ! Die Eintrittshürden liegen lediglich im Vorhandensein eine Smartphones.

Was die Taxameter anbelangt, es reicht aus, wenn die Bluetooth können. Da braucht's keine Verkabelung zu irgendeiner Hardwarebox, die nicht jeder bekommt und auch noch viel Geld kostet, wie auch die erforderliche SIM-Karte eigentlich schon im Telefon ist.

Genaugenommen braucht's auch keine Taxameter mehr.
Mit 'ner Smartphone-App ist der gleichfalls darstellbar. Um Fahrpreise bei Sammelfahrten ermitteln zu können, ist er sogar ungeeignet.
Unterschiedliche Tarifgebiete können berücksichtigt werden. Beim Überfahren einer solchen Grenze während einer Einzelfahrt ... wird einfach mit dem dann gültigen Tarif weitergezählt (Grüße nach Köln), womöglich sogar in einer anderen Währung.
Zuletzt geändert von sivas am 16.04.2018, 09:58, insgesamt 7-mal geändert.

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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von am » 16.04.2018, 09:46

sivas hat geschrieben:[...]
Geh ich ins Auto, um mich gleichfalls ins Geschäft zu stürzen ... muss ich feststellen, dass ich g e s p e r r t bin ! trotz vorherigen 'Pause' gehens.
Was ist jetzt innovativ ?
Ich könnte noch mehrere Beispiele bringen. Vermutlich liegt das aber auch an den Holzköpfen in unserer Zentrale ....


Hört sich nach letzterem an. Bei uns wirst du nach Ablauf der Pausenzeit lediglich abgemeldet.
Was die Taxameter anbelangt, es reicht aus, wenn die Bluetooth können. Da braucht's keine Verkabelung zu irgendeiner Hardwarebox, die nicht jeder bekommt und auch noch viel Geld kostet, wie auch die erforderliche SIM-Karte eigentlich schon im Telefon ist.
So ungefähr läuft es bei mir. Eine kleine Box mit Kabel zum Taxameter, da die eben noch kein BT haben. That‘s it.
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Re: Bahn-Angriff auf Vorort- Zentralen!

Beitrag von sivas » 16.04.2018, 10:05

Die maximale Pausenzeit dauert bei uns 4 Stunden, danach wirst du abgemeldet.
Mein System hatte eine falsche GPS-Koordinate eingefangen und daraus geschlossen, dass ich wieder vermittelbar bin.
Der eingehende Auftrag lief durch ... was mir die Sperre einbrachte.

Buche ich mich aus, statt in Pause zu gehen, verliere ich meine Halteplatz-/Raumposition.

-----------

Bezüglich des Aufzäumens von hinten:

Was wird nicht alles in unsere Taxameter reingepackt ... eine mobile Kasse wäre die bessere Lösung (und sie unterläge der Kassensicherungsverordnung), sie kann ja Fahrpreise per Bluetooth übernehmen.

Was hat ein Taxameter mit der Arbeitszeiterfassung zu tun ??? nix ! Die wird einfach handschriftlich gemacht, oder durch ein mitlaufendes, billiges Navigationssystem automatisch vorgenommen. Zündung an = Arbeitszeit. Verlasse ich das Auto, ohne dass ich in eine Pause gehe, sag ich dem Navi: "bleib an !" ... es fragt mich das sogar.
Das Navigationssystem unterscheidet auch zwischen Fahren und Stehen, gibt also Auskunft darüber, wie gut die Schicht war.
Zuletzt geändert von sivas am 16.04.2018, 10:51, insgesamt 7-mal geändert.

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