Autoauto uberfährt Fußgängerin

Neuigkeiten aus dem Taxigewerbe.
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sivas
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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von sivas » 03.04.2018, 07:44

Solltest Du in die Schweiz wollen, geh erst über ein Drittland dorthin.
Bei anderen Ländern mag das auch sinnvoll sein, musst Dich halt erkundigen.

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Marvin
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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von Marvin » 03.04.2018, 23:13

Es klappt doch immer wieder: Der Thread wurde in absolutem Quark ersäuft. Einer armen Wurst brennt die Phantasie durch und schon sind wenige sinnvolle Beiträge unter einem Haufen Müll verschwunden. "Sobald ich meine restlichen gmbh Anteile verkwuft habe, verlasse ich Deutschland auch offiziell. Inkl. Meinem Vermögen." Ich vermute, dass er außer seiner Bonuskarte für die lokale Tafel nichts zu verkwufen hat. Er schafft es nicht, einen einzigen Satz orthographisch und grammatisch korrekt über die Bühne zu bringen, bekommt es aber immer wieder hin, dass sich Leute mit ihm beschäftigen. Das rettet ihn möglicherweise vor der Vereinsamung, geht mir aber gehörig auf den Keks.
Zuletzt geändert von Marvin am 03.04.2018, 23:16, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich könnte dir deine Überlebenschancen ausrechnen, aber du wärst nicht begeistert."

Sascha1979
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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von Sascha1979 » 04.04.2018, 04:19

Marvin hat geschrieben:Einer armen Wurst brennt die Phantasie durch und schon sind wenige sinnvolle Beiträge unter einem Haufen Müll verschwunden. "Sobald ich meine restlichen gmbh Anteile verkwuft habe, verlasse ich Deutschland auch offiziell. Inkl. Meinem Vermögen." Ich vermute, dass er außer seiner Bonuskarte für die lokale Tafel nichts zu verkwufen hat. Er schafft es nicht, einen einzigen Satz orthographisch und grammatisch korrekt über die Bühne zu bringen,
Du liegst einzig und allein mit der Vermutung richtig, dass ich mein Geld nicht mit dem Schreiben von Gedichten oder anderen Dingen verdient habe, wo Ortographie eine überdurchschnittliche Rolle gespielt haben. Und denk dran: Es sind deine Grenzen in deinem Kopf. Nicht meine.

Zum Thema:
Ich hab zufällig ein Zitat vom MyTaxi-Chef gelesen, welches mich an dieses Thema hier erinnert hat:

„Kritiker und Ewig-Gestrige, die jetzt noch die Augen vor der Zukunft verschließen und fortschrittlichen Fahrern den Alltag hinter dem Steuer erschweren, sollten anfangen umzudenken“, kommentierte Alexander Mönch, Deutschland-Chef von My Taxi

aus: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 18969.html

Mir hat das Wort "Ewig-Gestrige" so gefallen, denn:

- Leute, die heute das vollautonome Fahren kritisieren
- die jeden einzelnen Unfall des vollautonomen Fahren als Gegen-Beweis verwenden

sind 100% die gleiche Mensch Kategorie, die

- als der Mensch fliegen wollte und Jahrzehnte lang auf die Schnauze gefallen ist, ...
- als der Mensch die Postkutsche gegen den Verbrenner austauschen wollte, ...
- etc. etc. etc.

Hat sich mal jemand angeschaut wie die ersten Flugversuche des Menschen waren?

Ich lade herzlich ein sich am Taxi-Posten mal folgende Doku anzuschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=NTlZYGNS61A

Was glaubt ihr welche Rückschläge es gab, bis ein Airbus A380, wie er heute fliegt, in der Luft war?

Was glaubt ihr, wie viele Tote es gab, bis das Flugzeug zum sichersten Verkehrsmittel der Welt wurde?

Hat irgendjemand dran gezweifelt, dass es bei der Etablierung des Vollautonomen Fahrens zu RÜCKSCHLÄGEN kommen wird? Niemand!
Es gab in der Geschichte noch nie eine Evolution, eine neue Entwicklung, ohne Rückschläge.

Hat hier wirklich jemand ernsthaft den Gedanken oder den Wunsch, dass das autonome Fahren eingestellt wird, weil es einen tödlichen Unfall kam?

Was wäre passiert, wenn man

- das Automobil eingestellt hätte, als es zum ersten Unfall kam?

Da waren tausende von Leute, die geschrieen haben: "SEHT HER! SEHT HER! SEHT HER! DER MENSCH IST NICHT DAFÜR GEMACHT SCHNELLER ALS 25 KM/H ZU REITEN! WIE WEIT SOLL ES NOCH KOMMEN? WIE VIELE MENSCHEN MÜSSEN NOCH STERBEN?"

- jeder Flugversuche eingestellt worden wäre, als es die ersten Toten gab?

Tausende von Menschen haben gerufen: "WENN DER MENSCH ZUM FLIEGEN GEMACHT WORDEN WÄRE, HÄTTE GOTT IHM FLÜGEL GEGEBEN! WIE VIELE MENSCHEN MÜSSEN NOCH STERBEN, BEVOR DER WAHNSINN AUFHÖRT???"

Menschen haben häufig ein Problem. Sie sind im Detail gefangen.
Es ist unheimlich schwer mal 10 Schritte zurückzugehen um zu erkennen, dass das autonome Fahren eine 100%ige Kopie wie andere, vorher beispielhaft genannte, Evolutionen sind.

Dass die Menschheit seht Jahrtausenden von solchen Evolutionen lebt.

Bereits heute, davon bin ich persönlich überzeugt, würde es weniger Unfälle und weniger Tote geben, wenn die heutigen vollautonomen Systeme statt Menschen fahren würden.

Ein einzelner, hiesiger, Unfall ist nicht der Beweis das Gegenteils, sondern der Beweis der Regel!

Es ist absurd, dass Menschen pro 1 Mio km mehr Unfälle machen als es die autonomen Fahrzeuge bereits heute tun, und man dann die wenigeren Unfälle als Kriterium gegen das autonome Fahren verwenden will.

Ganz, ganz insbesonders dann, wenn es ein Unfall ist, wo man der Unfallgegnerin mindestens eine erhebliche Mitschuld geben könnte.

Ich bin überzeugt davon, dass in wenigstens Jahrzehnten (2-3) mehr autonome Fahrzeuge als manuell gesteuerte Fahrzeuge in den westlichen Großstädten unterwegs sein werden.
Und ich bin überzeugt davon, dass die Unfallstatistik insgesamt ab dann nur noch einen Weg kennt: Nach unten.
Sowohl was Unfälle als auch Verletzte anbelangt.

Und man über Menschen, die sich heute ob des ersten tödlichen Unfalles im Internet echauffiert haben, YouTube-Dokumentationen drehen wird, weil diese wirklich dachten, dass das autonome Fahren sich nicht etablieren wird oder nicht besser sein wird als ein Mensch.
Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken, zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.
Laotse

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sivas
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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von sivas » 04.04.2018, 08:03

Sascha, halte Dich doch bitte etwas kürzer. Wer soll das denn alles lesen ?
Wenn dann auch noch bekannte Argumente nur wiederholt werden ... hört man auf zu lesen.
>> und verpasst dann womöglich die wichtigste Aussage !

Um die Unfallzahlen runterzubringen würde ich >>> Schikanen im Straßenraum anbringen.

Die Haupt-Unfallursache ist das Abgelenktsein der Fahrzeuglenkers von Verkehrsgeschehen - Schikanen verhindern das.
Ich liebe die Zufahrt zum hiesigen Welcome-Hotel.
Da ist zwischen 2 Stangen nur noch jeweils 5 cm Platz zu den Aussenspiegeln.
Zuletzt geändert von sivas am 04.04.2018, 08:05, insgesamt 1-mal geändert.

Untoter :shock:

TaxiBabsi
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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von TaxiBabsi » 04.04.2018, 19:48

sivas hat geschrieben:Sascha, halte Dich doch bitte etwas kürzer. Wer soll das denn alles lesen ?
Wenn dann auch noch bekannte Argumente nur wiederholt werden ... hört man auf zu lesen.
>> und verpasst dann womöglich die wichtigste Aussage !

Um die Unfallzahlen runterzubringen würde ich >>> Schikanen im Straßenraum anbringen.

Die Haupt-Unfallursache ist das Abgelenktsein der Fahrzeuglenkers von Verkehrsgeschehen - Schikanen verhindern das.
Ich liebe die Zufahrt zum hiesigen Welcome-Hotel.
Da ist zwischen 2 Stangen nur noch jeweils 5 cm Platz zu den Aussenspiegeln.
Die Hauptunfallursache ist der Mensch.

Verstanden?

Löwenzahn
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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von Löwenzahn » 04.04.2018, 21:56

Sascha1979 hat geschrieben:
Ich bin überzeugt davon, dass in wenigstens Jahrzehnten (2-3) mehr autonome Fahrzeuge als manuell gesteuerte Fahrzeuge in den westlichen Großstädten unterwegs sein werden.
Und ich bin überzeugt davon, dass die Unfallstatistik insgesamt ab dann nur noch einen Weg kennt: Nach unten.
Sowohl was Unfälle als auch Verletzte anbelangt.

Und man über Menschen, die sich heute ob des ersten tödlichen Unfalles im Internet echauffiert haben, YouTube-Dokumentationen drehen wird, weil diese wirklich dachten, dass das autonome Fahren sich nicht etablieren wird oder nicht besser sein wird als ein Mensch.
Bei Sascha ist immer nur der letzte Abschnitt aussagekräftig.

RaimundHH
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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von RaimundHH » 05.04.2018, 14:17

TaxiBabsi hat geschrieben:

Die Hauptunfallursache ist der Mensch.

Verstanden?
genau, deshalb müssen auch alle Menschen (Fahrzeugführer, Fußgänger, Radfahrer, etc) aus dem Strassenverkehr
verbannt werden, dann wären autonome Autos auch verkehrssicher.

Für den Strassenverkehr benötigt man einen "siebten Sinn" (na wer erinnert sich noch :D ), bzw. Intuition, gepaart
mit Erfahrung, um gewisse Vorgänge richtig zu deuten/antizipieren und das ist mit der digitalen JA/NEIN-Methode
schlichtweg unmöglich.

Grüße
Zuletzt geändert von RaimundHH am 05.04.2018, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von eichi » 07.04.2018, 15:00

Genau!
Der erfahrene Autofahrer sieht eine Frau mit einem
Kind am Straßenrand stehen und denkt: "Vorsicht!!!
Das Kind könnte sich spontan losreissen und..."

Das Autoauto sieht diese Situation und beurteilt:
"Prima, Straße ist frei."
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von am » 07.04.2018, 15:05

eichi hat geschrieben:Genau!
Der erfahrene Autofahrer sieht eine Frau mit einem
Kind am Straßenrand stehen und denkt: "Vorsicht!!!
Das Kind könnte sich spontan losreissen und..."

Das Autoauto sieht diese Situation und beurteilt:
"Prima, Straße ist frei."
Zumindest ist das die Erwartung der Gerichtsbarkeit. Bei Kindern am Fahrbahnrand hast du bremsbereit zu sein. Das bedeutet im Extremfall auskuppeln und Fuß schon auf das Bremspedal gelegt.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von TaxiBabsi » 07.04.2018, 15:29

am hat geschrieben:
eichi hat geschrieben:...

Zumindest ist das die Erwartung der Gerichtsbarkeit. Bei Kindern am Fahrbahnrand hast du bremsbereit zu sein. Das bedeutet im Extremfall auskuppeln und Fuß schon auf das Bremspedal gelegt.
Was soll denn das Auskuppeln?

Hier geht es nicht um eine Gefahrenbremsung bei Schnee und Eis.

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sivas
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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von sivas » 07.04.2018, 16:36

Ich stell mir das so vor:

Wie eine Maschine scannt der Fahrzeuglenker seine Umgebung. Bei annähernder Übereinstimmung von Scan-Teilbereichen mit im Hirn abgelegten Bildern läuft ein Unterprogramm ab, welches sein weiteres Fahrverhalten beeinflusst (rote Ampel > stehen bleiben).

Dieses Unterprogramm lässt aber auch durch bereits erfahrene Geschehensabläufe Vorausschauen auf unmittelbar bevorstehende Abläufe zu ! (was der Computer (noch) nicht kann) und gibt dadurch gleichfalls ein Handeln oder Nicht-Handeln vor.

Das Unterprogramm kann aber auch auf Bußgeldbescheide und Gerichtsurteile zugreifen ! und dadurch eine Nicht-Handel-Vorgabe zu zu einer Handel-Vorgabe korrigieren (auf 30 abbremsen, obwohl gefahrlos 50 möglich sind).

Das was früher der rollende Ball war, ist heute das hochgehaltene Smartphone. Kleinkinder bedürfen der besonderen Aufmerksamkeit, wenn die Bezugsperson nicht zu sehen ist (gilt auch für Hunde).

Beim Uber-Auto war der Scan-Bereich zu sehr eingeschränkt. Er betraf lediglich den durch die Scheinwerfer ausgeleuchteten Bereich. Ein Mensch hätte auch weiter nach links geblickt (gescannt) und damit die Fußgängerin erkannt. Die 'Fahrerin' war ein Totalausall.
Zuletzt geändert von sivas am 07.04.2018, 17:10, insgesamt 5-mal geändert.

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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von am » 08.04.2018, 17:30

TaxiBabsi hat geschrieben:
am hat geschrieben:
eichi hat geschrieben:...

Zumindest ist das die Erwartung der Gerichtsbarkeit. Bei Kindern am Fahrbahnrand hast du bremsbereit zu sein. Das bedeutet im Extremfall auskuppeln und Fuß schon auf das Bremspedal gelegt.
Was soll denn das Auskuppeln?

Hier geht es nicht um eine Gefahrenbremsung bei Schnee und Eis.
Weil es in jedem Fall die Reaktionszeit und den Bremsweg verkürzt und somit den Anhalteweg insgesamt.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von Grossraum » 09.04.2018, 15:01

Um es ganz einfach auszudrücken, was in jedem Fahrsicherheitstraining gelehrt wird, den Vortrieb des Fahrzeugs zu nehmen.
Trennt man durch die Kupplung das Getriebe vom Motor ist kein Vortrieb mehr da.
Heißt also keine Energie zur Vorwärtsbewegung.

Deshalb das Auskuppeln, daher weniger Bremsweg.

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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von Poorboy » 09.04.2018, 19:46

Nun war der Autopilot „verwirrt“, also im Zustand von Babse :mrgreen: :

https://m.bild.de/geld/wirtschaft/tesla ... obile.html

Poorboy

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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von am » 09.04.2018, 19:54

TB kann sich derzeit nicht wehren, da auf moderiert gesetzt. Also bitte nicht solche Ansprachen @Poorboy
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von Löwenzahn » 09.04.2018, 21:05

am hat geschrieben: Weil es in jedem Fall die Reaktionszeit und den Bremsweg verkürzt und somit den Anhalteweg insgesamt.
Nein. Das ist die falsche Begründung.

Bei einem Schaltwagen ist deshalb auszukuppeln, weil dir die Karre sonst verreckt Babsi. Der Motorantrieb, den man verspürt, wenn das Fahrzeug untertourt wird, bringt das Fahrzeug nicht vorwärts, wenn man plötzlich mit vollem Durchtreten auf das Bremspedal Kraft ausübt. Ein Absaufen des Motors hat zur Folge, dass sich der Wagen auch schwerer lenken lässt und es bei einem Ausweichmanöver fatale Folgen haben kann.

Bei einem Automatikfahrzeug muss man kräftig auf das Bremspedal treten, loslassen und sofort wieder mit voller Kraft auf das Bremspedal drücken. Man sollte dort nicht unbedingt auf die Schaltstufe N stellen und dann bremsen.

RaimundHH
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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von RaimundHH » 10.04.2018, 13:35

Löwenzahn hat geschrieben:
am hat geschrieben:

Bei einem Automatikfahrzeug muss man kräftig auf das Bremspedal treten, loslassen und sofort wieder mit voller Kraft auf das Bremspedal drücken. Man sollte dort nicht unbedingt auf die Schaltstufe N stellen und dann bremsen.
Moin,

Dir ist aber schon klar, daß "aktuelle" Fahrzeuge ABS haben. Also bei einer Gefahrenbremsung tritts Du das Bremspedal bis aufs Bodenblech durch,
das ABS verhindert ein Blockieren und der Wagen bleibt lenkbar. Mit Deiner unnötigen "Stotterbremsung" verschenkts Du wertvollen Bremsweg.

Beim Schaltwagen trete ich bei einer Gefahrenbremsung gleichzeitig auf Bremse und Kupplung, der Sinn eines vorzeitigen "Auskuppelns" erschließt sich mir
nicht.

Grüße

Löwenzahn
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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von Löwenzahn » 10.04.2018, 14:01

Stotterbremse ist noch was anderes. Ich rede davon daß Bremspedal einmal zu betätigen, kurz zu lösen und dann kräftig rauf und drauf bleiben. Das System bremst mit. Darauf kommt es an. Zudem kannst du besser lenken, als es über pures ABS möglich ist. Du nutzt ABS trotzdem weiter. Würde man vorher in Leerlauf schalten und einmal kräftig bremsen, hättest du lediglich die Bremswirkung für den Bremsweg. Die von mir beschriebene Technik hat den Vorteil, dass der Motor untertourt und man für die Vollbremsung seine Füße in der optimalen Position hat. Das Fahrzeug bremst zweifach, Motorbremse und ABS.

Bei einem Schaltwagen setzt du mit Leerlauf den Motor völlig außer Kraft. Da macht es kein Unterschied, da kann und sollte man Kupplung und Bremse gleichzeitig betätigen und auf die Wirkung des ABS hoffen.

...

Vielleicht wird es auch deutlicher, wenn ich sage, dass ein Automatiksystem binnen Sekunden vom 5. in den 2. Gang wechselt, und somit einen Effekt erzielt, der wie ein Fallschirm wirkt. Im Vergleich einer einzelnen Bremspedalbetätigung wirkt auch bei einem Automatiksystem nur das ABS.

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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von am » 10.04.2018, 15:03

RaimundHH hat geschrieben:
Löwenzahn hat geschrieben:
am hat geschrieben:

[...] der Sinn eines vorzeitigen "Auskuppelns" erschließt sich mir
nicht.

Grüße

Sofern es sich auf die Bremsbereitschaft bezieht, kann es den Anhalteweg verkürzen, die Füße bereits auf Bremse und, falls vorhanden, Kupplung zu haben. Mehr habe zumindest ich nicht gemeint.
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Re: Autoauto uberfährt Fußgängerin

Beitrag von eichi » 10.04.2018, 15:52

Ein zweiter Kontakt im Bremslichtschalter leitet
die Schubabschaltung ein (VAG).
Der Fuß auf dem durchgedrückten Kupplungspedal*
stabilisert außerdem durch den Stützeffekt den
Körper, dies ist vorteilhaft für die Präzision bei
Lenk- und Bremsmanövern.

*Automatikfzg. haben dort oft eine Auflagefläche.
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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