KehrenTAXI hat geschrieben:Unternehmer fahren Verluste ein, weil sie eine KK-Fahrt angenommen haben? Das diese sonst keine Fahrt erhalten hätten, also einen Vorteil gegenüber den Kollegen hat, lasst ihr hier völlig außer Acht.
Den Vorteil gibt es nur dann, wenn es ein freiwilliger Service und keine Pflicht ist.
Wenn etwas geändert wird, ist es die Annahmepflicht und nicht die Gebühr. Die widerspricht im Grunde genommen schon den Geschäftsbedingungen der Kreditkartenfirmen.
Interessant ist, dass gerade die Liberalisierungsfans für eine Annahmepflicht plädieren. Wissen die nicht, was sie wollen oder plappern sie nur irgendwelches Zeug um zu provozieren. Außerhalb des Taxigewerbes gibt es nirgends eine Pflicht zur Annahme von Kreditkarten. Vor Kurzem war ich auf einer Tankstelle, die generell keine Karten nahm. Kein Laden würde auf die Idee kommen, bei defekten Kartenlesern den Betrieb einzustellen. Auch bei Uber muss man sich registrieren, um unbar zu zahlen. Das kann man auch bei jeder guten Taxenzentrale haben. Und dazu massenhaft Taxen mit Kartenlesern.
Die Berliner Annahmepflicht mit Gebühr ist eher negativ für Fahrgäste. Bei mir kann beispielsweise seit ca. 20 Jahren auf alle möglichen Arten unbar bezahlt werden. Die Nachteile trage ich, um einen möglichst guten Service zu bieten. In Berlin müsste ich auch von meinen Stammkunden Gebühren nehmen.
TaxiBabsi hat geschrieben:
Bitte poste uns die Antwort, bin aber sicher Du machst das sowieso.
Rechtsbeziehungen bestehen zumindest anfänglich zwischen dem Fahrgast und dem Taxifahrer bzw. Taxi-Unternehmer. Sollte der Fahrgast mit dem Fahrpreis und insbesondere hier dem Zuschlag für unbare Zahlweise nicht einverstanden sein muss er den Taxi-Unternehmer verklagen.
Was für eine bahnbrechende Erkenntnis, dass man ein Unternehmen und nicht dessen Angestellte "verklagt", wenn einem die Preisgestaltung nicht schmeckt. Das wäre dann ein zivilrechtlicher Prozess für EUR 1,50.
Gepostet hat der Legastheniker die Antwort der Behörde doch bereits: Ihr ist der Sachverhalt völlig Wurst.
"Ich könnte dir deine Überlebenschancen ausrechnen, aber du wärst nicht begeistert."