Berliner Taxinachrichten

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TaxiBabsi
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Re: Taxifahrer fährt Randalierer an

Beitrag von TaxiBabsi » 19.02.2017, 13:36

John_Wick hat geschrieben:...wenn abhauen nicht mehr möglich

Fahrzeug verriegeln und zum absoluten Stillstand bringen :arrow: Alarmanlage betätigen :arrow: Notruf an Funkzentale und Polizei absetzen :arrow:Pfefferspray bereithalten (falls er duch die Seitenscheibe reinkommt :arrow: Dashcam Aufnahme sichern.(Hat in B fast jedes Taxi) :arrow: Schaden von Vollkasko regulieren lassen.
möglichst niemals das Fahrzeug verlassen :arrow: um komatösen eigenen zustand zu vermeiden :?
Völlig überzogen in Anbetracht der Umstände: eine betrunkene gegen das Taxi tretende Person.

Du zahlst übrigens auch wenn Deine Vollkasko zahlt, nämlich die Höherstufung.

Kein "normaler" Taxifahrer bleibt im Auto sitzen wenn ihm einer das Taxi beschädigt.

Anders sieht es aus wenn eine Horde wildgewordener schlagstockschwingender Irrer Jagd auf Dich macht.
Zuletzt geändert von TaxiBabsi am 19.02.2017, 13:41, insgesamt 1-mal geändert.

TaxiBabsi
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Berliner Taxifahrer: ein Insider packt aus

Beitrag von TaxiBabsi » 19.02.2017, 13:52

Berliner Taxifahrer und die Totmanntaste

https://correctiv.org/recherchen/arbeit ... ndestlohn/

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Re: Taxifahrer fährt Randalierer an

Beitrag von John_Wick » 19.02.2017, 14:50

TaxiBabsi hat geschrieben:
Völlig überzogen in Anbetracht der Umstände: eine betrunkene gegen das Taxi tretende Person.
Randalierer(aggressiv und Gewaltätig) der aus einem Club geworfen an der Bushaltestelle stand, der höchstwarscheinlich auf die Straße sprang um gewaltsam ins Fahrzeug einzudringen um befördert zu werden.
also kein normal Besoffener
FGs die auf die Straße springen das Taxi blockieren und am weiterfahren hintern wollen haben sich genau in diesem Augenblick selbst disqualifiziert.
Zuletzt geändert von John_Wick am 19.02.2017, 15:01, insgesamt 3-mal geändert.

Löwenzahn
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Re: Taxifahrer fährt Randalierer an

Beitrag von Löwenzahn » 19.02.2017, 15:11

Warum sollte ich aus dem Taxi steigen, wenn Einer randaliert? Ich weiß doch nicht, was der sonst noch im Schilde führt.

Ist ja auch nicht mein Auto.

Einfach drin sitzen bleiben, Beweise sichern und abwarten bis Polizei eintrifft.

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Re: Taxifahrer fährt Randalierer an

Beitrag von John_Wick » 19.02.2017, 15:36

Löwenzahn hat geschrieben:
Ist ja auch nicht mein Auto.
Einfach drin sitzen bleiben,
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Für EWUs ists da schon schwieriger :?

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Re: Berliner Taxinachrichten

Beitrag von TaxiBabsi » 20.02.2017, 13:44


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Re: Berliner Taxinachrichten

Beitrag von Wikinger » 21.02.2017, 05:27

Tjaaaa... das ist nicht nur in Berlin so!
Besser mal nicht auf die Berliner zeigen, gerade in Köln ist es wohl mindestens das Gleiche, zumindest wenn man die Interviews mit dem Besitzer von Taxi17 liest.
Bei uns ist es auch nicht wirklich besser. Fiskaltaxameter? Braucht man gar nicht, so sagt einem jeder Fahrer...
Und keiner will fahren. Die Ehrlichen werden bestraft, der Rest grinst sich weg.

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Re: Berliner Taxinachrichten

Beitrag von TaxiBabsi » 21.02.2017, 06:48

Richtig, überall ist kreative Buchführung.

Ändert sich, die ersten Schreiben an Hamburger Nichtfiskaler sind raus.

Sollen sich die Ewu nicht zu früh freuen, alle werden Fiskal. Schichtzettel und Schuhkartonbuchführung wird nicht mehr möglich sein.

Säubern und ausmisten ist angesagt, das ist gut.

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Re: Berliner Taxinachrichten

Beitrag von John_Wick » 21.02.2017, 09:16

In Berlin gibts ohne FT keine Konzession-Verlängerung oder Ersterteilung.Allerdings kann Hale die Hardware nicht liefern :roll: Schriftliche Einbau-Termine für 2018 :shock: werden akzeptiert.
Die Pausenschaltung der MWU Taxen ist allen bekannt.

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Re: Berliner Taxinachrichten

Beitrag von Pirat » 21.02.2017, 09:16

Richtig, überall ist kreative Buchführung.
Genau, zeig uns mal Deine...
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: Berliner Taxinachrichten

Beitrag von sivas » 21.02.2017, 10:21

Totmanntaste, Arbeitszeiterfassung, Einzelaufzeichnung, Fahrzeugtracking, Taxameter-Ein-Ausschalt-Aufzeichnung mit Positions- und Zeitbestimmung ...
das sind doch alles Features, die über die Vermittlungssoftware realisiert werden ?
Wie ich bereits einwandt > das Vermitteln ist nur noch Beifang ! ist ja auch nicht mehr viel da, was noch vermittelt werden kann ... und die Vermittlungsroutinen selbst ... unterirdisch !

Seibt & Straub kennt nur Räume und Halteplätze und die Reihenfolge der darin eingebuchten, keine exakten Fahrzeugpositionen mit Längen- und Breitengraden und so ungenau ist auch die Vermittlung:
Befindet sich an einem Halteplatz keine Taxe, geht der Auftrag an einen Raumpiloten, ok. Nur, aufgrund der oft extremen Raumgröße geht der Auftrag an eine Taxe, die diesen Raum gerade nach Süden hin verlassen hat, die Quelle der Fahrt befindet sich aber 5km nördlich, an der dortigen Grenze. Die Taxe, die nur 100m davon entfernt fährt, bekommt diesen Auftrag NICHT, weil sie noch im weiter nördlich anschliessenden Raum erfasst ist - Leerkilometer lassen grüßen, die Wartezeit für den Fahrgast ebenso, oft wird so aus einer Kurzfahrt eine Fehlfahrt.

Die zu Beginn erwähnten Features, wer braucht die eigentlich ?

Das können doch nur MWU's sein, die verhindern wollen, dass Fahrer mit 'Zusatzeinnahmen' den Mindestlohn erreichen wollen, viel drüber raus geht eh nicht mehr.

Die alleinfahrenden EWU's bezahlen diesen Kontrollwahn aber mit ! Sie sind die Benachteiligten, auch weil ihr Auto nicht 24/7 Tage im Einsatz ist, der Funkbeitrag sich aber nach der Anzahl der Taxen richtet.
Die 'Vermittlungs'software liesse es locker zu, dass der Beitrag sich mehr an der Anzahl der erhaltenen Aufträge orientieren würde - das 'ist aber nicht gewünscht' ... von wem wohl ?

Man kann's aber auch so sehen: Die EWU's sollen froh sein - dass sie überhaupt 'mitvermittelt' werden.
Zuletzt geändert von sivas am 21.02.2017, 12:15, insgesamt 4-mal geändert.

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Re: Berliner Taxinachrichten

Beitrag von sivas » 21.02.2017, 15:08

hab die für die Fragestellung hier ein neues Thema eröffnet:

Zahlen Einzelunternehmer zu hohe Funkbeiträge ?

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Re: Berliner Taxinachrichten

Beitrag von ilkoep » 21.02.2017, 20:46

Wikinger hat geschrieben:Tjaaaa... das ist nicht nur in Berlin so!
Besser mal nicht auf die Berliner zeigen, gerade in Köln ist es wohl mindestens das Gleiche, zumindest wenn man die Interviews mit dem Besitzer von Taxi17 liest.
Bei uns ist es auch nicht wirklich besser. Fiskaltaxameter? Braucht man gar nicht, so sagt einem jeder Fahrer...
Wer mit einem Finger auf Andere zeigt richtet drei gegen sich selber.
John_Wick hat geschrieben:Die Pausenschaltung der MWU Taxen ist allen bekannt.
...und wurde von den ersten Sozialversicherungsträgern bereits verworfen.

Keine Pause in der ersten und letzten Stunde. Pause mindestens 15 Minuten. Mehr als zwei/drei Pausen in einer Acht-Stunden-Schicht sind "realitätsfern".

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Re: Berliner Taxinachrichten

Beitrag von TaxiBabsi » 21.02.2017, 21:45

Danke für die hilfreichen Hinweise zum glaubhaften realitätsnahen Pausenmanagement.
Zuletzt geändert von TaxiBabsi am 21.02.2017, 21:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Auf Kaution frei

Beitrag von TaxiBabsi » 22.02.2017, 09:02

Zuletzt geändert von TaxiBabsi am 22.02.2017, 09:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Taxifahrer fährt Randalierer an

Beitrag von Löwenzahn » 22.02.2017, 10:34

TaxiBabsi hat geschrieben:
Sehr guter Kommentar dazu:

http://www.taxi-times.com/die-grosse-ve ... ternehmer/
Finde ich nicht. Das hier z.B.
In der laut einem Bericht des „Tagespiegel“ von diesem Wochenende das Mindestlohngesetz von den Taxiunternehmern systematisch umgangen wird (dass man damit allerdings Arbeitsplätze rettet, wird gerne vergessen).
Man rettet keine (legalen) Arbeitsplätze, man wandelt sie in illegale um und kann dadurch weitere illegale schaffen. Ausbeutung nenne ich das.

Statt Arbeitsplätze abzubauen und die bleibenden gut zu bezahlen, werden Arbeitnehmer selbst zu Kündigungen genötigt, denn die Umgehung des Mindestlohns nach dem Prozentprinzip ist ein Schneeballsystem bei dem nur der Unternehmer gewinnt. Fiese Sache.

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Re: Taxifahrer fährt Randalierer an

Beitrag von TaxiBabsi » 22.02.2017, 11:07

@Löwenzahn

Der Gesetzgeber stellt die meisten MWU mit dem ML-Gesetz vor unlösbare Aufgaben.

An einem Sterben der meisten MWU und damit einem Zusammenbruch der Taxiversorgung in Deutschland ist niemand gelegen (ausser vielleicht den EWU's), solange der Gesetzgeber hier nicht nachbessert haben die MWU keine andere Wahl als die bestehenden Möglichkeiten anzuwenden oder Insolvenz anzumelden.

Aber in diesem Thread geht es um ein anderes Thema.
Zuletzt geändert von TaxiBabsi am 22.02.2017, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Taxifahrer fährt Randalierer an

Beitrag von Sascha1979 » 22.02.2017, 13:56

TaxiBabsi hat geschrieben:@Löwenzahn

Der Gesetzgeber stellt die meisten MWU mit dem ML-Gesetz vor unlösbare Aufgaben.

An einem Sterben der meisten MWU und damit einem Zusammenbruch der Taxiversorgung in Deutschland ist niemand gelegen (ausser vielleicht den EWU's), solange der Gesetzgeber hier nicht nachbessert haben die MWU keine andere Wahl als die bestehenden Möglichkeiten anzuwenden oder Insolvenz anzumelden.

Aber in diesem Thread geht es um ein anderes Thema.
Es gibt nicht nur 0 oder unendlich.

Wenn mit den aktuellen Überkapazitäten kein ML bezahlt werden kann, dann darf natürlich dieser nicht illegal umgangen werden, sondern es müssen die Leute ihren Betrieb einstellen, für die er nicht wirtschaftlich ist!
Und wenn immer mehr und mehr wegfallen, wird es für den Rest auch immer und immer attraktiver.

Rein Marktbedingt wird es nicht zu einer Zusammenbruch der Versorgung kommen. Denn wenn die Kunden auf der Straße "liegen", werden auch Taxi-Unternehmer fahren und können dann natürlich auch den ML erwirtschaften!
Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken, zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.
Laotse

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Berliner Taxifahrer werden von Zoll und Polizei gejagt

Beitrag von TaxiBabsi » 24.02.2017, 14:28

Berlin: Zoll und Polizei machen Jagd auf betrügerische Taxifahrer.

http://m.morgenpost.de/berlin/article20 ... ahrer.html

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Re: Berliner Taxinachrichten

Beitrag von sivas » 24.02.2017, 15:21

Die Beamten schauten sich vor allem die Zulassungen der Autos, die Eichung der Taxameter und die Gewerbeanmeldung an.
alles andere wäre ja Arbeit ...

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