DAS TAXI

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SindSieFrei?
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Re: DAS TAXI

Beitrag von SindSieFrei? » 13.01.2017, 19:18

Ich hab das ja schon ein paar Tage länger gewußt, aber gewartet, weil ich mir diesen Dummschwätz nicht antun wollte, bis sich jemand der Sache annimmt. Das hat nun Pauline in ganz hervorragender Form getan und vieles erklärt und aufgeklärt, soviele Details hätte ich hier gar nicht aufgezeigt, bei den Reaktionen. Aber: Man will nicht verstehen! Hamburgs Marktführer hat einen kleinen, feinen Laden mit teils sehr spezieller, aber immer sehr netter Stammkundschaft erworben. Die Win/Win Situation für beide Seiten wurde dargestellt. Die Win/Win Situation für das Gewerbe auch: Das Taxi bleibt ein Name in Hamburg! Mich freut das sehr. Ich wünsche mir auch, das die teils sehr kreativen Fahrzeugbeschriftungen weiter bleiben. Scarda muss nun wohl umkleben im Sinne eine Corporate Identity. :mrgreen:

Dem Stammkunden ist vollkommen egal, WO sein Taxi örtlich vermittelt wird. Und wenn dann noch die Bedienfähigkeit ein wenig verbessert wird, prima, hat Mutti also wieder einmal etwas richtig gemacht, im Gegensatz zu der anderen "Mutti" in B.

Und gibts mal etwas Neues, dann springen sie wieder an ihre Handys, die Untoten, hurra die Verschwörungstheorien blühen wieder, vor allem im Rentnerforum. Ich finde das lustig. NEID war schon immer einer der größten Antriebe des Menschen, heute kommen die "Fake-News" dazu. Aber für unser Gewerbe bin ich mir sicher: WIR schaffen die!

LG
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alsterblick
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Re: DAS TAXI

Beitrag von alsterblick » 13.01.2017, 19:36

Konzentrationen werden oftmals erst in der Not geboren und ganz besonders im Taxigewerbe ist eine fragmentierte Bestellvermittlung besonders teuer (mangelnder Umsatz, km-Schnitt, ML zu zahlen ……). Eine Früherkennung hilft dabei vielmehr, als zu spät aufgewacht, wenn die Substanz erst dahin ist.

Dem Hansa wird es sicherlich immer noch recht gut gehen, aber endlich räumt er nun einen neuen Trend ein.
Dank mytaxi realisieren die FG insbesondere in HH, dass JETZT ein Taxi zuallermeist doch gar kein Problem mehr ist und haben sich auch deßhalb in die mytaxi-app verliebt.
Weil die FG nun aber doch nicht gleich allen Mytaxifahrern um den Hals fallen mögen, bestellten sie dennoch weiterhin mytaxi, weil JETZT ein Taxi über alles ging und geht.

Der Hansa samt neuer Tochter hat insbesondere bei noch akzeptierter Auslastung jedoch weniger Flächen-Verfügbarkeit/en und genau hier öffnet der Hansa jetzt eine Tür (Tochter).
Auch andernorts wird es Effizienz-Anpassungen noch geben (müssen).
Zuletzt geändert von alsterblick am 14.01.2017, 01:49, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: DAS TAXI

Beitrag von vasg » 14.01.2017, 02:14

Es ist eine neue Variante des Untertassenprinzips. Unterschied zu den 311ern: Hier kann jeder mitmachen, sogar ich. Der alte "linksautonome" Geist hat sich schon lange verflüchtigt.

Das Tourenaufkommen für die DT Wagen wird überschaubar bleiben: ein paar treue Stammkunden, dann Kunden die sich nicht merken können wieviele 2en und 1en und in welcher Reihenfolge zu tippen sind und zuletzt die wichtigste Quelle: der Überlauf von 211 und 311. Wenn man damit den Grindelhof und Mytaxi angreifen will, wird man sich über die Beitragsstruktur Gedanken machen müssen.
Zuletzt geändert von vasg am 14.01.2017, 02:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: DAS TAXI

Beitrag von Poorboy » 14.01.2017, 03:30

Für den Beitrag eines 311er bekommt man bei myTaxi einen vermittelten Umsatz von gut € 4000,-


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Re: DAS TAXI

Beitrag von scarda » 14.01.2017, 03:59

SindSieFrei? hat geschrieben: (...) Ich finde das lustig. (...)
Was man nicht alles per Videokonferenz von Dubais Palmeninseln aus initiieren kann! So geht Weltgeschichte. Ganz ohne kleingeistiger BotBabs' DonaldVladimirAufgeblasenConnection. Man sieht's an den gewichtig-langen, aber im Detail ahnungslosen Beiträgen der Gesamtgemeinde. Man bettelt um Wissensteilhabe und präsentiert quasi-religiösen Tiefgang in Pseudoanalysen hausbakenster Provenienz. Mehr in der Sache wird das Tagesgeschäft liefern. Alles andere ist irrelevant.
Wirklich lustig. Fette Beute.
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
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Re: DAS TAXI

Beitrag von taxipost » 14.01.2017, 09:56

scarda,
wen meinst du mit "langen beiträgen" ?

doch nicht etwa SSF ?!

mit seinem ersten beitrag schiesst er sich sofort in die TOP 5 der langen beiträge und
liegt sogar vor TaxiBabsi.

1:0 für Hamburg. :mrgreen:

aber weil du auf substanz stehst, fragen:

wurde 2015 dividende gezahlt ?
oder warum ist der JA 2015 noch nicht veröffentlicht,
nimmt man es mit den gesetze bei hansa nicht so genau ?

oder darst du nicht antworten ?,
kannst du nicht mutwillig dein "maulkorb" etwas lockern ?

SSF,
deine erkenntnisee in allen ehren,
aber du hättest dir den beitrag sparen können.
du hast nichts neues geliefert.
hättest vielleicht doch nicht solange warten sollen.

wenn du jetzt aber soweit bist,
dann kannst du mich vielleicht mit deinem wissen erhellen und mir sagen,

wie soll der exklusive hansa die überhänge durch den kauf abbauen können?
so wie ich die sache sehe, hat dt 60 taxen und kämpft selber mit bedienschwierigkeiten.
wer soll dann noch interesse an "hansa aktien" haben wollen, wenn das geschäft über dt verkauft wird ?

die doppelt so grosse wbt eg war auch schon an diesem punkt.
2015 war es dann so weit, das erste mal n.MT konnte der umsatzverlust des kerngeschäfts
nicht durch andere geschäftsbereiche ausgegliechen werden.
und die Berliner Taxibesitzer haben wenig interesse an der wbt.
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Re: DAS TAXI

Beitrag von Pirat » 14.01.2017, 11:17

Eine e.G. verteilt anfallende Überschüsse in der Regel nicht unter den Mitgliedern.
Die Satzung bestimmt in der Regel, ob Überschüsse in gesetzliche oder andere Ergebnisrücklagen zugeschrieben werden...
Eine Verzinsung des Geschäftsguthabens findet nicht statt...
Primäres Ziel einer e.G sollte sein, den Beitrag für Mitglieder möglichst niedrig zu halten...

Schaut man sich die Bilanz von Hansa an, handelt es sich hier um eine gesunde e.G.
Rücklagen/Vermögen in Form von Bankguthaben und Anlagevermögen ist reichlich vorhanden.
Hin und wieder anfallende Jahresfehlbeträge tun Hansa nicht weh, vor allem wenn der Beitrag für Mitglieder stabil gehalten werden kann....
Für eine e.G. wäre die schwarze Null (Jahresergebnis) das Optimum.
Ist aber ein Ding der Unmöglichkeit.....

Das war aber bei Hansa (geschäftsmäßig) alles von gestern.....

Hansa hat bestimmt Anteile in Sachen Aufträge an mytaxi abgeben müssen....
Nur so macht es Sinn, sich für 150'000,00 Euro eine ortsbekannte Taxitelefonnummer dazuzukaufen...
Hansa versucht so, weiteren Wertverlust des Genossenschaftsanteils zu verhindern und eigene Mitglieder bei Laune zu halten...
Ein weiterer Wertverlust des Geschäftsanteils schadet zwar nicht der e.G., aber deren Mitglieder.
Steigende Marktanteile (Aufträge) für mytaxi in HH bedeutet Wertverluste für Hansamitglieder...

Nur so macht die Übernahme von DT für Hansa Sinn...
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: DAS TAXI

Beitrag von alsterblick » 14.01.2017, 12:29

Insbesondere auch Herr Waldner in Berlin (taxi.eu) ist mit nachvollziehbar hohem Interesse nicht zu vergessen.
Der Hansa als taxi.eu - Generalvertretung in HH muß eben auch das Interesse der Bestellbedienung von „taxi.eu“ (Waldner) verfolgen. Bei generell stetig steigendem Anteil der app-Bestellungen, muß dieses Segment fortan ergebniskonzentriert bewirtschaftet werden.
Eine bei Bestellung Nichterreichbarkeit von „taxi.eu“ in HH würde auch Waldner in Berlin (taxi.eu) strategisch treffen.
„taxi.eu“ Bewirtschaftung in HH hin und her und was Waldner davon abbekommt. Der Hansa muß es JETZT richten, ohne seinen Status der Generalvertretung (taxi.eu) in HH zu gefährden. :)
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Re: DAS TAXI

Beitrag von taxipost » 14.01.2017, 12:40

auch bei bei einer eg muss über gewinn-/verlustverwendung entschieden werden.
gewinn wird angerechnet/ausgezahlt, verlust muss ausgegliechen werden,
am ende entspricht der wert der anteile dem anfangswert, =0.
ob der gewinn tatsächlich ausgezahlt oder nur auf die anteile angerechnet wird ist wurst,
weil so oder so beides bares geld bedeutet.
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Re: DAS TAXI

Beitrag von taxipost » 14.01.2017, 12:55

taxi.eu hin oder her.
das problem ist doch, dass man bei hansa nicht alle anfragen bedienen kann, oder nicht ?
solange man also nur die kunden verliert, die man sowieso nicht bedienen konnte... ist alles in butter.

man muss sich aber auch fragen, warum bleiben überhaupt touren liegen ?!
kommt es dadurch, dass man jetzt plötzlich mehr touren hat ? wohl kaum ?!

man verliert also am touren-volumen und gleichzeitig bleiben touren liegen.
wie geht das, wenn alles so hansa-prima ist ?
Zuletzt geändert von taxipost am 14.01.2017, 12:56, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: DAS TAXI

Beitrag von Pirat » 14.01.2017, 13:39

Nenne mir eine Taxi e.G, wo Gewinn ausgezahlt wird.
Nach Beendigung der Mitgliedschaft bekommt das Mitglied in der Regel nur den Geschäftsanteil ausgezahlt.
Auch nur dann, wenn die Bilanz in dem Jahr kein Verlust ausweist...
Auf Rücklagen hat ein Genosse kein Anspruch, es sei denn, die Satzung sagt was anderes...
man muss sich aber auch fragen, warum bleiben überhaupt touren liegen ?!
Es gibt Wetterkapriolen, da bleiben überall Touren liegen, selbst bei Taxi Essen...
Oder frag mal in D'dorf, wie viel Rosenmontag liegen bleibt.
Davon hat aber keiner was im Hochsommer...
Wenn man alle ereignisreichen Tage hochrechnet, da kommen schon einige Touren als Gesamtzahl im Jahr zusammen...
Sagt aber nichts über tatsächlich eingegangen Aufträge, dient aber ausgezeichnet als Nebelkerze...
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: DAS TAXI

Beitrag von pauline » 14.01.2017, 14:45

Es ist interessant, wie einige hier - sich auf der richtigen Spur befindend - dann wieder aus der Kurve fliegen und postfaktische Argumente heranziehen. Dabei verbirgt sich die Wahrheit oft hinter den einfachsten Erklärungen.
Beispiel Pirat
Eine e.G. verteilt anfallende Überschüsse in der Regel nicht unter den Mitgliedern.
Die Satzung bestimmt in der Regel, ob Überschüsse in gesetzliche oder andere Ergebnisrücklagen zugeschrieben werden...
Eine Verzinsung des Geschäftsguthabens findet nicht statt...
So weit, so richtig.
Primäres Ziel einer e.G sollte sein, den Beitrag für Mitglieder möglichst niedrig zu halten...
Das wäre natürlich schön. Aber selbstverständlich ist das primäre Ziel die wirtschaftliche Förderung der Genossen. Das deckt sich nicht zwangsläufig mit der Höhe der Beiträge.
Schaut man sich die Bilanz von Hansa an, handelt es sich hier um eine gesunde e.G.
Rücklagen/Vermögen in Form von Bankguthaben und Anlagevermögen ist reichlich vorhanden.
Hin und wieder anfallende Jahresfehlbeträge tun Hansa nicht weh, vor allem wenn der Beitrag für Mitglieder stabil gehalten werden kann....
Für eine e.G. wäre die schwarze Null (Jahresergebnis) das Optimum.
Ist aber ein Ding der Unmöglichkeit.....
Richtig.
Hansa hat bestimmt Anteile in Sachen Aufträge an mytaxi abgeben müssen....
Nur so macht es Sinn, sich für 150'000,00 Euro eine ortsbekannte Taxitelefonnummer dazuzukaufen...
Hansa versucht so, weiteren Wertverlust des Genossenschaftsanteils zu verhindern und eigene Mitglieder bei Laune zu halten...
Ein weiterer Wertverlust des Geschäftsanteils schadet zwar nicht der e.G., aber deren Mitglieder.
Steigende Marktanteile (Aufträge) für mytaxi in HH bedeutet Wertverluste für Hansamitglieder...

Nur so macht die Übernahme von DT für Hansa Sinn...
Es ging und geht bei jedweder Geschäftspolitik nie um den Wert der Anteile. Dieser ist für aktive Genossen irrelevant. Diejenigen, die demnächst verkaufen wollen sind stets in deutlicher Minderheit. Hansa hat Tourenrückgang weil bei gleichbleibender Fahrzeuganzahl der zunehmende Zeitbedarf für die Ausführung einer Tour in den Peakzeiten nicht aufgefangen werden kann.
MyTaxi profitiert von steigenden Teilnehmerzahlen. Möller hat noch freies Potenzial an unterbeschäftigten Fahrzeugen.
Bekommen die Kunden zu oft "besetzt" oder Musik (super !) zu hören suchen sie Alternativen. Und die finden sie neuerdings.
Durch die generell bessere Dienstleistungsqualität in Hamburg - die Gründe dafür sind bekannt - ist die Bedienfähigkeit das wichtigste Argument im Kampf um die Kunden.
Durch die rapide Abnahme der Leistungsanbieter (Taxen) in den letzten Jahren entsteht zusätzlich ein Kampf um die Dienstleister.
Die Zeit der "geschlossenen Veranstaltung" ist beim Hansa nicht mehr durchzuhalten. Zumindest nicht in seiner jetzigen Form.

taxipost schrieb :
....das problem ist doch, dass man bei hansa nicht alle anfragen bedienen kann, oder nicht ?
solange man also nur die kunden verliert, die man sowieso nicht bedienen konnte... ist alles in butter.
So einfach läuft das aber nicht. Mal verärgert man den einen Kunden, mal den anderen. Irgendwann klebt das Label der Unzuverlässigkeit an der Vermittlung. Es ist besser, den Kunden mit einer "Fremdtaxe" zu bedienen, als ihn auf Fremdanbieter hinzuweisen oder ihn womöglich dahin zu jagen. Er wird "seiner" Zentrale treu bleiben.

In diesem Zusammenhang blicken wir auf ein gemeinsames Problem : Die Verweigerung
Taxifahren in der Hauptverkehrszeit ist nie ein Vergnügen gewesen. Aber es wird immer unerträglicher. Der Hamburger Spezial-Tarif sorgt dafür, dass das Geschäft in dieser Zeit deutlich an Lukrativität verliert. Viele Kollegen verweigern sich dem Stress und machen um 16:00 Uhr Feierabend. Dies wird sich so schnell auch nicht ändern. Selbst bei einer Tarifanpassung in der richtigen Richtung.
Auch die Taxenzahlen werden weiter abnehmen. Gute Zeiten für Taxenunternehmer. Überall rote Teppiche.......

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Re: DAS TAXI

Beitrag von Guter_Kollege » 14.01.2017, 16:05

pauline hat geschrieben:Nur so macht die Übernahme von DT für Hansa Sinn...
Es geht doch nicht um Hansa, sondern um DT!
150.000 € für 150.000 Touren von DT/Jahr sind doch ein guter Preis - für DT! Dafür, dass man wahrscheinlich noch alte, finanzielle Verbindlichkeiten erfüllen muss.
Es läßt sich damit zumindest locker der eine Disponentinnen-/Funkerinnen Arbeitsplatz bezahlen, der jetzt halt vom Grindelhof zum Am Schiffbeker Berg 6 wechselt. So nicht noch die finanziellen Interessen der Vorstände Nolte/Ehemann und Co.

Im Übrigen wird - rein Tourenmäßig - wohl eher Hansa als DT profitieren. Denn dann muß DT bei wagenmäßigem Engpass auch keine Touren mehr an
die "sozialistische Einheitszentrale mT" (Originalzitat scarda) abgeben.

Auch lustig, dass es die alte DT Seite immer noch gibt: http://dastaxi.punapau.dyndns.org/publi ... 219a939024
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 14.01.2017, 16:12, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: DAS TAXI

Beitrag von scarda » 14.01.2017, 17:23

pauline hat geschrieben:Es ist interessant, wie einige hier - sich auf der richtigen Spur befindend - dann wieder aus der Kurve fliegen (...) Die Zeit der "geschlossenen Veranstaltung" ist beim Hansa nicht mehr durchzuhalten. Zumindest nicht in seiner jetzigen Form. (...) Gute Zeiten für Taxenunternehmer. (...)
Jammerlappen diskutieren gerne im Gestern und auf der Basis alter Weisheiten. Es suhlt sich so schön in möchteggern-entlarvender Scheinklugheit. Das führt zu gewisser Kurveninstabilität.

Günstig und offen für jeden. Das muss heute mal so.
Das ist das der eigentliche Kern des Erfolgsrezeptes von MyTaxi.
Da kann die logistische Leistung noch so rudimentär und die PseudoQualitätssicherungSternchen noch so Fahrer drangsalierend aber nichtzielführend sein.
Über die Masse funktioniert's dann wieder.

Es stellt sich neben dem Beitrag noch die Frage der Technik.
Das Smartfon für jedermann (laufend auf jedwedem Gerät, neben diversen anderen Helferlein) ist eigentlich vom Mitbewerb auch schon vorgegeben.
Darüber hinaus werden weitere Innovationen auch gerne genommen, z.B. Pooling.

Aufi.
Zuletzt geändert von scarda am 14.01.2017, 18:17, insgesamt 3-mal geändert.
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
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Re: DAS TAXI

Beitrag von E. G. Engel » 15.01.2017, 00:05

Mensch pauline, Du bist weder Mutter noch Sohn. Wenn es schon nicht reicht für einen klaren Namen, würde die Überzeugungskraft stärken, dann nimm doch einen frischen Account. Aber nicht dieses Getue.

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Re: DAS TAXI

Beitrag von taxipost » 15.01.2017, 10:07

Pirat,
wieviel kohle willst du dann zurücklegen und wofür ?
andererseit, im taxigewerbe läuft nihcts nach den grundsätzen der
wirtschaftlichen logik oder ethik.
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taxipost
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Re: DAS TAXI

Beitrag von taxipost » 15.01.2017, 11:12

pauline hat geschrieben:So einfach läuft das aber nicht. Mal verärgert man den einen Kunden, mal den anderen. Irgendwann klebt das Label der Unzuverlässigkeit an der Vermittlung. Es ist besser, den Kunden mit einer "Fremdtaxe" zu bedienen, als ihn auf Fremdanbieter hinzuweisen oder ihn womöglich dahin zu jagen. Er wird "seiner" Zentrale treu bleiben.
ah nee, shau her.
...wie lange rufen fahrgäste bei einem exklusiven verein an und
lassen sich exklusiv kein taxi schicken ?
nur wird dt das problem nicht lösen, weil
pauline hat geschrieben:In diesem Zusammenhang blicken wir auf ein gemeinsames Problem : Die Verweigerung
Taxifahren in der Hauptverkehrszeit ist nie ein Vergnügen gewesen. Aber es wird immer unerträglicher.
und dieses problem ist dem hansa vorstand klar,
konnte aber seit jahren nicht erfolgreich bekämpft werden.
daher ist die lage ernst, weil sie von anhaltender dauer ist und
damit früher oder später die substanz leiden wird..
strandurlauber sehen nur zahlen, können aber nicht dahinter blicken,
weil die sonnenbrille die sicht trübt.

taxi e.g. haben ein grundsätzliches problem.
in der heutigen zeit ist das prädikat "exklusiv" nicht mehr von grosser bedeutung.
aufgrund des tech. fortschritts sind die standards überall fast gleich.
anders als früher gibt es heute viele fortbewegungsmöglichkeiten.

das "wie und mit wem" komme ich von a nach b,
wurde durch "wie schnell und wie teuer" ersetzt.
die kundschaft ist gewohnt schnelle "wechselentscheidungen" zu treffen.

wirtschaftsunternehem werden von der gewinn-erzielungsabsicht angetrieben.
die wirtschaft muss wiederum ständig wachsen - sonst rezession.

diese grundsätze sind aber nur für einen teil der taxibetriebe von bedeutung - mwu's.
diese betriebe wollen ihre anlagen möglichst 24/7 auf der strasse haben und
brauchen dafür entsprechende aufträge. sie sind auch bereit dafür "mehr" zu bezahlen.

die anderen, ewu's, brauchen nur aufträge für 6-8 h/tag und das möglichst günstig.
ein ewu hat andere prioritäten als ein gf einer 30 taxen budde.

eine eg die beide gruppe als mitglieder hat, von den gesteuert wird, kann heute langfristig nicht überleben.
nicht im alten muster.
eine zentrale hat immer zwei probleme, entweder zuviele auto für zuwenige auftäge oder umgekehrt.
eine "100%" funkauslastung, die hansa aufgrund der exklusivität der vergangen jahre, ist nicht aufrecht zu erhalten,
weil sie nur dann gegeben sein kann, wenn aufträge liegen bleiben und
ausgerechnet das kann man sich heute nicht mehr leisten.

du siehst es völlig richtig, pauline,
dass mann den kundenkreis der 400.000 nicht auf eine bestimmte gruppe isolieren kann,
frei nach dem motto - "die will ich sowieso nicht".

man müsste also die vorhandenen kapazitäten verpflichten aufträge anzunehmen und auszuführen.
die "geldgeilen" mwu's sagen - her damit, besorge noch mehr aufträge, dann kaufe ich mehr autos und
die "mach keinen stress" mwu's - mach keinen stress, eben.
und so ändert sich nichts.

die internen strukturen müssten also gändert werden,
z.b. bestimmtes auftragsvolumen muss angenomme werden oder
mwu's werden vorrangig behandelt oder neue mitgleider und neue preisstrukturen müssen her.
im ergebnis bleibt aber immer übrig,
dass die alt-genossen abstriche hinnehmen müssten.

aber genau das will kein genosse und
daher ist die lage sehr ernst, weil durch nichts tun, nichts besser wird.

GK nimmt fälschlicher weise an, dass hansa vom dt kauft profietiren wird, weil von dort 150.000 aufträge dazu kommen werden.
diese annahme wäre richtig, wenn hansa zu wenige aufträge hätte und der hauptkonkurent nicht mt wäre.
150.000 mehr aufträge verschärft das 400.000 problem.

solange die umrechnung - ein hansa/dt-auftrag ist teurer als ein mt-auftrag,
werden die überhänge nicht weggefahren, sondern landen irgendwann bei mt.
und wird dt günstiger oder gleich mt, dann werden hansa-genossen leiden.
wbt hat es bereits erkannt.
Zuletzt geändert von taxipost am 15.01.2017, 11:35, insgesamt 11-mal geändert.
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E. G. Engel
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Re: DAS TAXI

Beitrag von E. G. Engel » 15.01.2017, 13:27

@taxipost

Je mehr Du schreibst je mehr dokumentierst Du daß Du nichts verstehst. Und Du kannst verdammt viel schreiben. :mrgreen:

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Re: DAS TAXI

Beitrag von scarda » 15.01.2017, 14:19

Genau. Nicht ablenken lassen.
Gibt viel zu viel interessante Fragen zu besprechen.
Neben dem Alltagskrams (Geräte, Preismodelle) zum Bleistift:
Wer kommt mit seiner Pooling App noch vor dem Sommer, mt oder eu?
Oder: Wird mt/Daimler jetzt die Preise gen null drücken und übermorgen vom Ubristen verschluckt?
Oder: Möchte die Politik dem Taxigewerbe nach der Bundestagswahl Ubern Deich helfen und mt gleich mit oder was stellt sich von Hamburg wie neu auf?
Nur mal so hingeworfen.
Zuletzt geändert von scarda am 15.01.2017, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: DAS TAXI

Beitrag von Pirat » 15.01.2017, 14:43

Image statt Inhalt!
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