[Gutachten] Handlungsalternativen fürs Gewerbe

Freies Düsseldorfer Taxiforum.
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Thomas-Michael Blinten
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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 07.06.2009, 13:13

Horafas hat geschrieben:
HP Lichtenbroich nach Meerbusch
Sehr ungewöhnlich. :shock:

Solche Fahrten gehen meistens von Heerd, Oberkassel oder Lorick.

Oder im Raum.

Von Lichtenbroich habe ich auch noch nicht gehört. :shock:
12 Stundenschicht keine 150,-- zusammen
Ich hab am Freitag mit 13 Touren keine 100.- zusammen bekommen.
Nicht unbeding merkwürdig.
Wenn man sich das ganze auf der Karte anschaut ist es von Lichtenbroich über die A44 nicht weiter nach Bösinghoven als von Oberkassel (Ausnahmen Handweiser und Nikolaus-Knopp-Platz)

edit:

Stimmt doch nicht, von Lichtenbroich (HP Wanheimer) sind es 16,06 Km und vom Belsenplatz 13,9 Km.
Obwohl so groß ist der Unterschied nicht.
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

Grossraum
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Beitrag von Grossraum » 09.06.2009, 21:28

Nabend zusammen,

bin einmal richtig ver***t worden:
Stehe 139 (Heerdter Lohweg) und bekomme einen Auftrag in Büderich.
Na prima, also los.........
Und die Fahrt war dann innerhalb Büderich, 2 Straßen weiter für damals noch 3,90 Euro.
Echt super !!!!!!!!!!!!!!!!!!
9 km Anfahrt für 200 meter fahren. Und 9 km leer zurück.
Mir braucht mit den Außenbezirken keiner mehr zu kommen.
Habe dann damals in der Innung angerufen und gefragt ob die noch ganz tacker sind.
Ach, das wußten wir aber nicht, obwohl der fahrgast mir mehrmals bestätigt hat dass er das gesagt hat.

Ich glaube dem Fahrgast, denn die saugen sich die ganzen Geschichten ja nicht aus den Fingern.

Auch wenn die geschlagene 10 min anrufen müssen um überhaupt mal mit jemandem sprechen zu können. Echt spitze !!!!!!!!!
Wir stehen uns die Reifen viereckig und da läuft eine Warteschleife.......der nächste Platz ist für Sie reserviert. Echt Suuuuppppeeeerrrrrrrrrrrrrrr !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Könnte nur noch kot.........

Aber dafür sind wir ja SERVICE-FAHRER.....um eben nicht zu kotzen.....

Schönen Abend noch
Gruß
Wolfgang

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Beitrag von KehrenTAXI » 10.06.2009, 08:04

Hier haben sicher alle Argumente dafür und dagegen.

Richtig ist, dass die meisten Fahrer eine Anfahrt nach dem 3. Halteplatz nicht ausführen möchten. Das hörte man im Sprechfunk täglich hundertfach.

Fehler liegen in der Vermittlungssoftware. Wir haben keine Karten der Außenbezirke eingepflegt. Da möchte kein Disponent Handarbeit leisten, allein deswegen, weil ihm die Ortskenntnisse fehlen (möglicherweise).

Aber, es müßte zumindest jeder Auftrag angenommen werden und als freies Angebot ausgerufen werden. Das wäre ein Mindeststandart.
freundlichst ;-)

Stefan Kehren


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Beitrag von nicht egal ! » 11.06.2009, 12:34

KehrenTAXI hat geschrieben: Aber, es müßte zumindest jeder Auftrag angenommen werden und als freies Angebot ausgerufen werden. Das wäre ein Mindeststandart.
Da hast du aber wohl was nicht mitbekommen ---solche Fahrten gibt es immer wieder , da wird dann mit der Bitte um Sprechanforderung jemand für Erkrath , Mettmann , Meerbusch etc. jemand gesucht und jedem steht es frei sich darauf zu bewerben , oder auch nicht !

n.e !

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Beitrag von KehrenTAXI » 11.06.2009, 12:46

Also, wenn dann hast Du etwas nicht mitbekommen.

Hier wurde eindeutig bemängelt, dass diese Aufträge offensichtlich nur auf nachdrückliches Drängen des Fahrgastes vermittelt werden.

Ob diese Aussagen stimmen weiß ich nicht, ich halte sie aber für sehr glaubwürdig. Schon deswegen, weil wie beschrieben, die Vermittlungssoftware dafür nicht ausgelegt ist und dadurch ein Mehraufwand erforderlich ist.
freundlichst ;-)

Stefan Kehren


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Beitrag von nicht egal ! » 14.06.2009, 14:52

Aus gegebenem Anlaß habe ich mich letztens aufklären lassen wie das mit den auswärtigen Fahrten funktioniert .
Grundsätzlich gibt es also einfach ein paar Bedingungen , die erfüllt sein müssen :

1. Der Fahrgast befindet sich an einer feststehenden Adresse --
also keine Handymänner auf irgendeiner Ecke im Nirgendwo .
2 . Die Fahrt geht zurück nach Düsseldorf und geht nicht innerhalb des
Ortes um die Ecke .
3 . Der telefonische Rückruf muß in Ordnung gehen .
4 . Die Straße muß im Navi findbar sein , bzw. im Gegenstück dazu in der
Zentrale - also nicht am dritten Bäumchen links und am vierten
Blümchen rechts nach dem Ortseingang .

Soweit die Grundvoraussetzungen und diese finde ich durchaus nachvollziehbar und in Ordnung , denn sie sind ja für uns von Vorteil .
Du wärest einer der Ersten , der meckern würde , bei einer Anfahrt von 10 KM und einer Fahrt von 5,50 € innerhalb eines anderen Ortes .

n.e !

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Beitrag von nightdancer » 14.06.2009, 16:16

Grossraum hat geschrieben:Nabend zusammen,

bin einmal richtig ver***t worden:
Stehe 139 (Heerdter Lohweg) und bekomme einen Auftrag in Büderich.
Na prima, also los.........
Und die Fahrt war dann innerhalb Büderich, 2 Straßen weiter für damals noch 3,90 Euro.
Echt super !!!!!!!!!!!!!!!!!!
9 km Anfahrt für 200 meter fahren. Und 9 km leer zurück.
Mir braucht mit den Außenbezirken keiner mehr zu kommen.
Pflichtfahrgebiet ja oder nein?!

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Beitrag von Grossraum » 14.06.2009, 18:37

Nabend zusammen....
@ nightdancer......klar ist das pflichtfahrgebiet.....besetzt !!!!!!!!!!!
Aber nicht um Leute (außerhalb Düsseldorf) abzuholen und in deren Ort einmal um die Ecke zu fahren.
Deshalb braucht mir keiner mehr mit Abholungen in Meerbusch, Ratingen etc zu kommen. Lehne ich ab.

Schönen abend noch
Gruß
Wolfgang
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Beitrag von am » 14.06.2009, 18:44

Unsere Auswärtskunden werden von der Dispo darauf aufmerksam gemacht, dass ab Ortsausgang Tarifgebiet die Uhr läuft, falls die Tour nicht zurück ins Pflichtfahrtgebiet geht. Alternativ wird eine erhöhte Grundgebühr berechnet.
Streitet ein Kunde ab, darüber aufgeklärt worden zu sein, wird sich in dessen Beisein mit der Zentrale kurzgeschlossen und der Kandidat bleibt, bei mir jedenfalls, wo er ist. Ich muß mich in solchen Fällen nicht bei meinem Chef rechtfertigen. Solche Kandidaten haben es bei uns dann zunehmend schwerer, überhaupt noch ein Taxi zu bekommen.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Beitrag von Grossraum » 15.06.2009, 19:02

Nabend zusammen,
hallo André

genauso ist es auch richtig. Ist mir vor Jahren mal an der Lahn so gegangen. War in einem kleinen beschaulichen Ort mit Weinprobe etc.
Wollte dann in mein Hotel nach Nassau/Lahn zurück.
Der Wirt bestellte eine Kutsche und wies mich direkt darauf hin, dass der Fahrer eventuell schon 15-20 Mark Anfahrtgebühr auf der Uhr hat. Auf meine Frage weshalb, sagte der Wirt, dass der Fahrer aus weiß ich wo kommt. Und eben, dass die Fahrt nicht in seine Heimat-stadt zurückgeht.
Ich erklärte mich einverstanden und wurde auch direkt von dem Fahrer darauf hingewiesen, warum er denn schon 12,90 Mark auf der Uhr hat.

Und genauso sollte es hier auch gehandhabt werden.
Z.B. Abholung in Büderich, an der Stadtgrenze die Uhr an.
Wie es zu guten alten Zeit mal war.
Da durfte man, wenn man vom dritten Platz geschickt wurde in Höhe des dafür zuständigen Halteplatzes die Uhr anmachen.

Soviel zum Thema.
Schönen Abend noch
Gruß
Wolfgang

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Thomas-Michael Blinten
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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 16.06.2009, 05:23

Sorry, aber wir sind hier nicht in irgendeinem Kaff an der Lahn sondern in einer Stadt mit fast 600.000 Einwohnern.
Solange Du und andere diese Fahrten zu den gegebenen Bedingungen ablehnen freue ich mich auf die vielen Abholungen welche nach Düsseldorf gehen und einen nicht unbedeutenden Umsatz generieren.
In den letzten 10 Jahren sind mir solche Fälle wie der oben von dir beschriebene ganze 2 mal passiert, what shells.
Damit kann ich leben ohne meine Betablockermedikation erhöhen zu müssen.
Da durfte man, wenn man vom dritten Platz geschickt wurde in Höhe des dafür zuständigen Halteplatzes die Uhr anmachen.
Da sehe ich schon wieder die Möglichkeit "kreativ" den Umsatz zu erhöhen wie Du es nennen würdest.
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Beitrag von am » 16.06.2009, 17:37

Wir haben ein Vorort, in dem es seit einigen Jahren keine Taxen mehr gibt. Den Schrott, haben wir dort früher schon gefahren, da das damalige Unternehmen fleißig selektiert hat. Wenn gerade nachts Anfahrten von teilweise 5km in Kauf genommen werden, dann sollte ein Zuschlag von 3 € doch wohl mehr Recht als billig sein. Das Aufkommen ist da einfach nicht groß genug, um ständig Taxen bereit zu halten.
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Beitrag von Grossraum » 16.06.2009, 19:57

Nabend zusammen,
tja Herr TMB.....
da haste wohl nicht richtig mitgelesen !
Es ging darum, dass ich vom Heerdter Lohweg nach Büderich geschickt wurde um da eine Fahrt um 2 Ecken zu machen. Nicht nach Düsseldorf zurück !!!
Und aus diesem Grund werde ich diese Fahrten in Zukunft ablehnen.
Genauso wie der Kollege, der von der Lilienthal nach Krefeld geschickt wurde und keinen Fahrgast mehr antraf.

Man kann natürlich, wie angeregt die Aufträge annehmen und als Raum-Ruf in den Funk stellen.
Geschieht oft genug. Wer in der Nähe ist kann sich ja melden.
Aber nicht einen von irgendeinem Hp nach wer weiß wohin schicken.

Schönen Abend noch
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Wolfgang

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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 17.06.2009, 04:17

tja Herr TMB.....
da haste wohl nicht richtig mitgelesen !
Es ging darum, dass ich vom Heerdter Lohweg nach Büderich geschickt wurde um da eine Fahrt um 2 Ecken zu machen. Nicht nach Düsseldorf zurück !!!
Genau so habe ich es verstanden und auch geschrieben, wer lesen kann ist klar im Vorteil :wink:
In den letzten 10 Jahren sind mir solche Fälle wie der oben von dir beschriebene ganze 2 mal passiert, what shells.
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Beitrag von KehrenTAXI » 17.06.2009, 19:51

Mir ist das in 19 Jahren noch nie passiert. Und wenn, wär' es in der Tat völlig egal.
freundlichst ;-)

Stefan Kehren


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[Gutachten] Handlungsalternativen fürs Gewerbe

Beitrag von taxi-verkehr » 08.03.2014, 02:04

Taxi-Gutachten / Handlungsalternativen fürs Gewerbe

Liebe Kolleginnen und Kollegen


Habe wieder mal was getextet. Wie immer auf meiner Homepage - siehe Link:
:arrow: http://www.taxiverkehr.de

Es geht um die Abwehr überbordender Bürokratie, die durch das Gutachten empfohlen wird. Es soll Jagd auf Taxiunternehmer gemacht werden, die nicht genau so arbeiten, wie es sich Wissenschaftstheoretiker vorstellen. Auf der Strecke bleibt die Entfaltung der beruflichen Freiheit. Es soll jetzt nach "Gründen" gesucht werden, leichter die Konzession zu versagen. Ich habe diesen Text zur Ratssitzung im Oktober jedem einzelnen Mitglied des Rates, wie auch der Presse zukommen lassen und hoffe damit, unsinnige Regelungen vermeiden zu können.

Winni Schneider

Mod: Kosmetik
Zuletzt geändert von Gruppenmoderator am 20.07.2021, 20:40, insgesamt 1-mal geändert.
www.taxi-verkehr.de (knallgelber Hintergrund - als Markenzeichen)
www.taxiverkehr.de (dezent-grauer Hintergrund - angenehmer für die Augen)

Ideen fürs Taxigewerbe, den Straßenverkehr und die Imagepflege der Landeshauptstadt Düsseldorf

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Re: Taxi-Gutachten / Handlungsalternativen fürs Gewerbe

Beitrag von Grossraum » 26.04.2014, 17:06

Das ist ja nett, wie Du Dich für das Düsseldorfer Taxigewerbe einsetzt.

Aber vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken, Deine Zeit in der Taxe zu verbringen. Sprich an Halteplätzen.

Du würdest Dich wahrscheinlich wundern, was da zusammenkommt.

Nicht nur immer mit dem Taxi leer durch die Gegend fahren.

Den Vorschlag hatte ich vor geraumer Zeit auch schon einem Unternehmer, der in Unterrath beheimatet ist, gemacht.

Aber dieser Herr fährt weiterhin nur den Flughafen an und wundert sich, dass abends nix in der Kasse ist.

Gut, jeder so wie er mag.

Aber dann bitte nicht immer höhere Tarife fordern.

Das Taxigewerbe geht eh schon am Stock. Durch nochmals höhere Tarife knickt der Stock auch noch weg.
Wenn ihr Einzelunternehmer nur den Flughafen fahren wollt ist das doch ok, aber wundert euch nicht abends über den wenigen Umsatz.

Das Du kein Fahrpersonal einsetzen willst kann ich verstehen, aber dann bitte nichts gegen die Großunternehmer sagen.
Die müssen wirklich auf Gedei und Verderb jeden beschäftigen, damit die Autos am rollen bleiben.

Ich sehe Dich dann morgen früh wieder gefrustet an der Ampel Torfbruchstr./In den Mauresköthen.

Bis dahin dann
und noch ein schönes Wochenende.
Gute Nacht Mrs. Ochmonek, wo immer Sie sein mögen

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Re: Taxi-Gutachten / Handlungsalternativen fürs Gewerbe

Beitrag von KehrenTAXI » 21.05.2014, 00:22

Wie immer, gute Arbeit Winni!
freundlichst ;-)

Stefan Kehren


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Re: Taxi-Gutachten / Handlungsalternativen fürs Gewerbe

Beitrag von Grossraum » 17.06.2014, 14:47

Nichts desto trotz, es bleibt halt dabei, dass Taxiunternehmer, sei es ein 1 Wagen-Betrieb oder aber ein mehr-wagen-betrieb Betriebs- und Bereitstellungspflicht haben.

Wenn diese nicht, durch eventuelle Wohnungsvermittlungen oder sonstige Sachen, gewährleistet ist gehört die Konzession vom Markt.
Sprich an die Ordnungsbehörde zurück.

Diese freie Konzession könnte dann an einen Unternehmer gehen, der seiner Betriebs- und Bereitstellungspflicht nachkommt.
Gute Nacht Mrs. Ochmonek, wo immer Sie sein mögen

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miamivice
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Re: Taxi-Gutachten / Handlungsalternativen fürs Gewerbe

Beitrag von miamivice » 17.06.2014, 18:38

Linne+Krause-Gutachten vom Juli 2004 auf Seite 98:
Beunruhigend ist weiterhin das Niveau bei der Altersversorgung: Ca. 31% der Düsseldorfer Unternehmer besitzen keine Altersvorsorge – ein alarmierender Wert, der zwar keine unmittelbare Auswirkung auf das öffentliche Verkehrsinteresse hat, langfristig aber einen großen Teil der heutigen Unternehmer zu Sozialhilfeempfängern macht.
(..)
Alarmierend sind die exzessiven Einsatzzeiten, insbesondere der Alleinfahrer. Mit wöchentlichen Einsatzzeiten von annähernd ca. 94 Stunden (1-Fahrzeugbetriebe: ca. 101 Std./ Woche) wird das öffentliche Verkehrsinteresse massiv beeinträchtig.
L+K auf Seite 56:
Zugleich offenbart sich in der völlig überzogenen Einsatzzeit eine massive Selbstausbeutung allein fahrender Kleinstunternehmer. Nicht ohne Auswirkung dürfte in diesem Zusammenhang auch die Situation am Düsseldorfer Flughafen sein, wo Wartezeiten zwischen 2 und 3 Stunden keine Ausnahme sind.
WZ über 9 Jahre später:
Das Taxi-Chaos von Düsseldorf - In Düsseldorf konkurrieren zu viele Taxis miteinander. Die Folgen sind Gedrängel an den Halteplätzen und rüpelhafte Fahrer. - Düsseldorf hat zu viele Taxis und deshalb verdienen die einzelnen Fahrer zu wenig. Das ist jetzt wieder von Experten festgestellt worden: Wie die WZ berichtete, würden 1000 Taxis in der Stadt reichen – es gibt aber 1300.
Demnach ist es überflüssig Gutachten wie dieses von Linne+Krause in Auftrag zu geben - welches in seinen Kernaussagen sehr präzise ist (an dieser Stelle aber nicht weiter zitiert werden kann) - weil Bürokraten sich nicht Verifikation und Wissenschaftlichkeit unterstellen sondern politischen Opportunitäten zu folgen haben.

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