nightrider hat geschrieben:
Das ist falsch und irreführend. Ein Kunde ist da Kunde wo er einen Auftrag vergibt. Vergibt er ihn an eine Graupe ist er deren Kunde, Stammkunden sowieso. Vergibt er ihn an eine Zentrale ist er Kunde aller angeschlossenen Mitglieder. Das ist sowohl im allgemein Sprachgebrauch, als auch rechtlich so.
Moin,
vielleicht sollte man unterscheiden in zwei verschiedene Dienstleistungen:
die Vermittlung eines Taxis und die Fahrt mit einem Taxi.
Genausowenig wie ein Imo-Makler eine Wohnung verkauft oder vermietet, ein Reisebüro
deinen Urlaub organisiert, genausowenig bietet Dir eine Taxivermittlung (Unternehmergeführte Funkzentrale mal
ausgenommen) eine Taxifahrt an, sondern ausschließlich die Vermittlung selbiger, agiert also im Auftrag der
Taxiunternehmer als Vertriebsorganisation. Daran sollten sich alle Vertragspartner (Vermittlung, Taxiunternehmer, Fahrgast)
immer erinnern.
Der Besteller ist Kunde der Vermittlung, der Fahrgast ist Kunde des Taxiunternehmers, wobei Besteller und
Fahrgast nicht identisch sein müssen.
Der Taxiunternehmer ist Auftraggeber/Kunde der Vermittlung.
Wenn nun manche Vermittlungen das Vertragsverhältniss zu ihren Auftraggebern/Kunden (Taxiunternehmer)
einseitig gestalten (wollen), liegt darin wohl ein über die Jahre, auch auf Verbandsebene,
kultiviertes Mißverständnis seitens der Vermittlungen und ein, getrübt durch den wirtschaftlichen "Erfolg",
Verständnissproblem seitens der Taxiunternehmer.
Denn keine Vermittlung der Welt kann ohne angeschlossen Unternehmer (Kunden) ein Taxi vermitteln, die
Taxiunternehmer können jedoch auch ohne externe Vermittlung Fahrgäste befördern.
Ein befreundeter Kollege beim Grindelfunk meinte kürzlich:"Man müßte mal einen Tag alle
Grindel-Verrechnungstouren boykottieren, um Herrn Möller in seine Schranken zu weisen"!
Grüße