Funklos vs Zentralenanschluss

Der virtuelle Taxitreff.
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Anna Chronismus
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Re: Taxifahrer-Freiheit vs Zentralen-Herrschaft

Beitrag von Anna Chronismus » 05.12.2013, 23:18

der Clown hat geschrieben:
Anna Chronismus hat geschrieben:
der Clown hat geschrieben:Du versuchst hier ein falsches Bild vom Hansafunk und allen anderen Zentralen aufzubauen und bezeichnest mich und alle anderen Fahrer als dumme Befehlsempfänger und als schlechte Dienstleister (...)
Wo habe ich "alle anderen Fahrer", meint hier: Zentralenfahrer, "als schlechte Dienstleister" bezeichnet?
(...) Aber sorry, Du schriebst nicht vom schlechten Dienstleister, sondern vom durchschnittlichen Kutscher, welcher vermeintlich nicht daran interessiert ist eine zufriedenstellende Dienstleistung zu erbringen, weil die Spinne im Netz alles beherrschen will.
Clown, nachdem ich Dir wiederholt unbelegte Unterstellung Deinerseits nachgewiesen und diese kritisiert habe, werde ich langsam sauer. Denn als Erklärung für eine nicht belegbare, also falsche Behauptung Deinerseits folgt (siehe oben) prompt die nächste und dann wieder die nächste unbelegte und falsche Behauptung - jetzt das Märchen vom "durchschnittlichen Kutscher, welcher vermeintlich nicht daran interessiert ist eine zufriedenstellende Dienstleistung zu erbringen"). Halte Dich einfach in der Auseinandersetzung mit mir an meine Texte und Formulierungen. Deine Kritiken bringe bitte nur noch mit einem passenden Zitat an, alles andere wird künftig als schlicht bösartige Unterstellung verbucht werden. Die zu platzieren gäbe es "drüben" den geeigneteren Raum.
der Clown hat geschrieben:Ich will jetzt mal nicht schreiben, dass ich Dich für einen Demagogen halte (...)
Ich Dich aber schon. Schlimmer: Für einen leicht zu durchschauenden. Aber wenn weder die Kraft der Argumente reicht noch das Leserverständnis, muss jemand wie Du das wohl so machen.
der Clown hat geschrieben:Es ist, glaube ich, nicht das erste Mal, dass Du das Gewerbe revolutionieren wolltest. Mit welchem Erfolg?
Du möchtest von ein paar Wirkungen meines Tuns erfahren? Gerne:

- Die aktuell sinkenden Wagenzahlen in Hamburg, zumal vor dem Hintergrund eines fehlenden Konzessionsstops, gehen nicht zuletzt auf einen konzeptionellen Vorschlag meiner Person im Mai 2011 bei der BSU zurück. Seit Dezember 2012 ist die von mir vorgeschlagene "Verschärfung der Plausibilitätsprüfungen durch Einbeziehung von Arbeitszeitgesetz u.a." offizielle Hamburger Taxipolitik.
- Durch eine intensive Teilnahme an der Verbesserung des mytaxi-Systems für die konkrete tägliche Taxifahrer-Arbeit seit Frühjahr 2010 konnte ich meinen kleinen Beitrag dazu leisten, dass auf der Hansa-GV 2012 Tourenrückgänge von 11% (Mai) und 9% (Juni) vom Vorstand mitgeteilt werden mussten.
- Die Touren-Umverteilung in Hamburg hat in der Folge einen nennenswerten Umfang als auch eine Nachhaltigkeit erfahren, so dass das alternative Tourvermittlungs-System für zahlreiche Edelgraupen interessant wurde. So interessant, dass die Wagenzahl bei der Grindelhof-Großzentrale um eine ordentlich dreistellige Menge abgeschmolzen ist. Diese Taxenunternehmer sparen, ohne nennenswerte Tourenrückgänge, dadurch einen meist vierstelligen Betrag an Vermittlungsgebühren pro Jahr. Dafür habe ich seit 2010 hier und anderswo getrommelt und geworben. Offensichtlich nicht ganz ohne Erfolg.
- Nach einer Intervention meiner Person in 2012 wurden die Zentralen zu den meisten gewerbepolitischen Terminen von der BWVI nicht mehr eingeladen, sondern dann nur noch die ARGE-Verbände. Der geschäftsführende Gesellschafter von Autoruf/Taxi Hamburg Herr Möller ist, als reiner Dienstleister für das Taxengewerbe, seitdem bei den allermeisten gewerbepolitischen Diskussionen außen vor - wie andere Dienstleister für das Taxengewerbe auch (Tankstellen, KFZ-Werkstätten, Erikas Eck).
- Durch verschiedentliche inhaltliche Beiträge und Schreiben meiner Person, teils innerhalb der ARGE, teils über den Verband, haben wir binnen zwei Jahren eine Qualität in die Debatten und Auseinandersetzungen mit Politik und Verwaltung bekommen, für die wir andernorts nicht zu Unrecht beneidet werden.

Für die ehrenamtliche Arbeit eines angestellten Fahrers ist das Wirkungs-Resultat meines Erachtens vorzeigbar. Wenn einer von den Quatschköppen, die seit Jahren nur unschuldige Forenseiten vollmachen können oder gar zum Niedergang seiner Alternativ-Zentrale beigetragen haben, ähnliche Ergebnisse vorweisen könnten, wäre sicherlich nicht nur ich darüber begeistert und/oder daran interessiert. Während vielfach aber nur Maulheldentum anzutreffen ist, können meine Mitstreiter und ich auf Vorzeigbares verweisen.

Also, Clown, künftig mit Zitaten und Belegen. Für Unwahrheiten und anderes Ehrabschneidendes ist "drüben" der richtige Platz.
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Taxifahrer-Freiheit vs 2. Vorsitzender des htv

Beitrag von scarda » 05.12.2013, 23:37

Anna Chronismus hat geschrieben:... Halte Dich einfach in der Auseinandersetzung mit mir an meine Texte und Formulierungen. Deine Kritiken bringe bitte nur noch mit einem passenden Zitat an, alles andere wird künftig als schlicht bösartige Unterstellung verbucht werden. Die zu platzieren gäbe es "drüben" den geeigneteren Raum. ... Also, Clown, künftig mit Zitaten und Belegen. Für Unwahrheiten und anderes Ehrabschneidendes ist "drüben" der richtige Platz.
So hab ich dich gern, sich im Selbstverteidigungsmodus im Kreis drehend.

Natürlich weiß jeder, dass die Musik zwischen den Zeilen spielt, Du also ein armseliger Rechthaber bist.

Folgerichtig ist der Rest der Schreibe ein hilfloses Rudern in weiteren Haarspaltereien und beweihräuchernderer Selbstdarstellung.

Wie immer interessieren dich die inhaltlichen Einlassungen anderer nicht.

Deine Argumentationen sind reine Totschlägereien.


Aber ein AlphaBello wie Du kriegt das selbstredend nicht in die Bimsbirne.

In jedem deiner Sätze schwingt mit: Ich, AC, Ich, Ich habe Priorität. Nicht gruppenkompatibel. Unfähig zur Diskussion.

Selbst wenn dir gesagt wird: Du zettelst ein Diskussion an, und dann kommt da nur Oberflächlicher Blah...

Weiterhin sitze ich kopschüttelnd vor der Plasmawand und kann mich nicht entscheiden.

Zwischen Lachen und Weinen ob soviel verdrehtem Egowahns, der glaubt er mache Politik und der nicht sehen will, dass er gerade mal milde geduldet wird, manchmal auch als Trottel an die Front geschoben wird.

Wieso Du dir und uns das alles antust, mag sonstwer verstehen.

Ja ja, alles Ehrabschneider. Mann, Mann, Mann ...
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Re: Taxifahrer-Freiheit vs Zentralen-Herrschaft

Beitrag von Anna Chronismus » 06.12.2013, 00:42

Auch wenn Einzelne (Clown, scarda) das Thema missbrauchen wollen zur persönlichen Diskreditierung (wie gelesen ohne Belege, dafür mit einer gehörigen Portion Bösartigkeit), muss man sie nicht weiter füttern. Also zurück zum Thema: Wie kann die Freiheit des einzelnen Taxifahrers gesteigert und die Vormacht der etablierten Zentralen gemindert, gar überwunden werden?

Wir Stadtfahrer (auf dem Lande funktioniert Taxigewerbe vollständig anders) haben uns daran gewöhnt, die Begriffe "Zentrale", "Vermittlung" und "Flotte" synonym zu verstehen. Sie sind aber alles andere als deckungsgleich, sie bezeichnen völlig andere Sachverhalte:

- Zentrale bezeichnet das organisierte Tourengeschäft (im Gegensatz zum zufälligen Tourengeschäft mit Anläufer- und Winker-Geschäft). Da gibt es interne Regeln (z.B. Fahrerschulungen bei "Hansa" oder Dienstpläne beim "Blankeneser), da gibt es Kundenwerbung, Marketing und gemeinsam nutzbare Materialien wie Quittungblöcke. Verschiedene Zentralen bieten auch zusätzliche Dienstleistungen an, z.B. die Abrechnung von Kartenzahlungen, von Krankenfahrten usw. . Zentralen bauen eine Marke auf, bewerben also einen gemeinsamen Namen samt dem damit verbundenem Kernangebot (z.B. Umwelttaxis).

- Vermittlung ist die technische Abwicklung von Tourbestellungen. Das kann auch ein externer Dienstleister machen, das muss kein Bestandteil einer Zentrale sein.

- Flotte bezeichnet eine Menge an Fahrzeugen und/oder Fahrern mit gemeinsamen Eigenschaften. Denkbar wären Flotten von Großraumtaxen, Umwelttaxen oder Taxen, die für Hundemitnahmen vorbereitet sind, aber auch Schwulentaxis oder Frauentaxis, wie es sie vereinzelt gab/gibt (z.B. in Köln). Eine lesbische Taxifahrerin in einem Erdgasbus von Daimler könnte also gleich Mitglied in mehreren Flotten sein (Schwulentaxi, Umwelttxi, Großraumtaxi) und in jede dieser Flotten Touren fahren. Auch die Wagen von "Hansa" bilden eine Flotte, und zwar auch außerhalb der gemeinsamen Vermittlung: Die Wagen haben als gemeinsame Eigenschaft die grundsätzliche Akzeptanz von Kartenzahlungen.

Dass "Zentrale", "Vermittlung" und "Flotte" nicht das Gleiche sind, kann am Beispiel kleinerer Randzentralen in Hamburg dargestellt werden: In Poppenbüttel und in Bergedorf haben Taxenunternehmer eigene Zentralen gebildet, die Vermittlung aber extern vergeben (an "Hansa"). Die "Alstertaler" und die "Bergedorfer" haben eigenes Geschäft aufgebaut und sich selber eigene Regeln gegeben. Sie betreiben mit Erfolg ihre eigene Zentrale mit eigener Rufnummer, leiten diese Anrufe aber weiter an den "Hansa"-Callcenter, der die Anrufe erfasst und die Tourvermittlung erledigt.

Im Zeitalter von mobilem Internet und Taxi-Apps lassen sich diese drei Säulen des städtischen Taxengeschäfts weiter entzerren. Es wird künftig sogar Flotten geben, die zu einem beträchtlichen Teil virtuell sind, also aus Wagen bestehen, die formal zu einer anderen Zentrale oder ohne Zugehörigkeit zu einer Zentrale arbeiten. Einen Fingerzeig auf diese Zukunft der Entzerrung von "Zentrale", "Vermittlung" und "Flotte" bietet "Prima Clima", ein Hamburger Taxiunternehmen nur mit Umwelttaxen. Die fahren mit der Vermittlung von "das taxi", dazu mit mytaxi und zusätzlich als eigene taxi.de-Gruppe herum. So sammeln sie aus den unterschiedlichen Zentralen-Quellen ihre Touren, ergänzt um Posten- und Winkergeschäft.

Mit modernen und preiswerten Mitteln lassen sich heute in Städten neue Zentralen bilden, auch kleinere - Dutzende oder gar Hunderte Fahrzeuge werden für eine neue Zentralengründung nicht mehr benötigt. Für eine gute Bedienfähigkeit müssen Kooperationspartner gefunden werden, entweder andere (Klein-) Zentralen oder auch Taxifahrer ohne Zentralenanschluss. Mit App-Technik (z.B. mytaxi-Dispatch, taxi.de oder andere) lassen sich binnen Sekunden Touren innerhalb der eigenen Zenttrale oder in der um andere erweiterten Flotte verteilen und so eine hohe Bedienfähigkeit herstellen. Im Zweifelsfall hat man mit mytaxi eine zusätzliche Ebene, wie sie sich "Hansa" mit seiner zusätzlichen 311er-Flotte geschaffen hat - eine "Untertasse" für Peakzeiten.
Juskwe hat geschrieben:(...) im City-Bereich würde es mich auch nicht wirklich stören (eher freuen) wenn die Anfahrtswege zählen. Solange die Kollegen sich fair verhalten und sich nicht um die lukrativen Großkunden illegal bereitstellen (so dass ich von denen nie eine Tour bekomme dafür die Alkoholiker aus den Säufereckkneipen fahren muss). Aber in den Randsektoren will ich schon für meine Bereitschaft dort auch die nächste Tour haben. Immerhin stelle ich die Bedienfähigkeit sicher, dafür will ich aber auch die nächste Tour haben und die soll jetzt nicht an den Kollegen gehen der da gerade durcheiert.
Die Vermittlungslogik, ob Queu-basiert wie bei herkömmlichen Taxizentralen mit Bereichsvermittlung, oder GPS-basiert wie bei App-Bestellungen (nicht nur mytaxi, sondern auch "Hansa" und andere), wird jede Zentrale für sich entscheiden. Und dabei abwägen müssen zwischen den Vorteilen der einen und den Vorteilen der anderen Vermittlungslogik. Wenn man für die eigene Zentrale eine Bereichsvermittlung einrichtet und mit mytaxi zusätzlich eine GPS-basierte Vermittlung einbezieht, kann man eine gute Bedienfähigkeit auch mit wenigen Wagen selbst in einer Großstadt herstellen. Durch die Gruppenfunktion bei mytaxi kann man sogar eine weitere Ebene einziehen: Erst die kooperierenden mytaxler ansprechen, ansonsten kommt irgendein mytaxi-Fahrzeug.

Entscheidend bei zukünftigen Vermittlungs-Szenarien scheint mir aber zu sein, dass künftig mehr und mehr Taxen Touren von mehreren Zentralen (herkömmliche und neuartige) bekommen. Für die meisten Taxenunternehmer wird das auch bedeuten, dass sie sich (häufig zusammen mit anderen) Eigengeschäft aufbauen und dadurch weniger abhängig von einer einzigen (Groß-) Zentrale sein werden.

Was das konkret bedeutet, hat scarda - und hier muss ich ihm einmal zustimmen - so beschrieben:
scarda hat geschrieben:Zusammenarbeiten tu ich grundsätzlich mit jedem, der mit mir zusammenarbeitet. Grundsätzlich ziehe ich selbstgestaltete Vetragsbeziehungen vor, dass heißt meinen eigenen Zusammenschluß, meinen eigenen Geschäftsführer, meine eigenen Spielregeln.
Es geht bei Kooperation zuerst einmal um rationale Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil. Das ist auch bei den schon existierenden Zentralen nicht anders, also muss man die Maßstäbe an künftige Kooperationen nicht unnötig höher legen. Mit den Leuten, die man nett findet, macht man eine eigene Zentrale, mit den anderen kooperiert man auf einer fairen Basis zum gegenseitigen Vorteil. Das Geschäft, das man so aufzieht, etabliert und absichert, fehlt den bisherigen Großzentralen. Deren Einfluss wird kleiner, die Freiheit des einzelnen Taxifahrers wird größer. Und mit der Freiheit auch das Einkommen, weil man weniger Verwaltungs-Overhead mit durchfüttern muss.
Zuletzt geändert von Anna Chronismus am 06.12.2013, 00:51, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Taxifahrer-Freiheit vs Zentralen-Herrschaft

Beitrag von jr » 06.12.2013, 03:57

alsterblick hat geschrieben:Nun geheilt durch diese Erfahrung hier, gelobe ich mehr Genauigkeit, ohne jedoch fortan Zahlen anderer immer unter die Lupe zu nehmen.
Diese (eigentlich entbehrliche) Schreiberei hätte ich allen Betroffenen und Lesern im Nachhinein natürlich lieber erspart.
Nimm die Anmerkungen als Kompliment. Sie zeigen, daß deine Texte nicht nur überflogen werden.
Anna Chronismus hat geschrieben:Wenn man von dem gängigen Bild eines modernen Dienstleisters ausgeht, schließt man sich bei dem nicht an und arbeitet auch nicht für den. Der Dienstleister arbeitet - gegen Bezahlung - für uns. Der Dienstleister darf uns seine Dienste offerieren, und jeder einzelne ist frei, sie in Anspruch zu nehmen oder auch nicht. In einem modernen Sinn: Jederzeit frei, sie mal anzunehmen und mal nicht.
Denkst du bei solchen Sätzen auch an die Belieferung von Tankstellen? Oder Burgerbratern? Oder Supermärkten? Warten da noch mehr Revolutionen auf uns? Oder bleiben die bei ihrem (manchmal teuren) Konzept, sich Verläßlichkeit durch Verträge zu sichern? Regellosigkeit, Beliebigkeit, ist das Freiheit? Hauptsache, keine Verpflichtungen. Ich sehe da einen merkwürdigen Marktradikalismus durchschimmern.

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UNTERNEHMERDIVERSIFIKATION VS. FREIHEITSGESCHWAFEL

Beitrag von scarda » 06.12.2013, 07:18

Anna Chronismus hat geschrieben:Auch wenn Einzelne (Clown, scarda) das Thema missbrauchen wollen zur persönlichen Diskreditierung (wie gelesen ohne Belege, dafür mit einer gehörigen Portion Bösartigkeit), muss man sie nicht weiter füttern.
Den hättsde dir verkneifen müssen, das entwertet alles Folgende. Hier will etwas souverän erscheinen, erscheint aber genau deswegen nichts so. Gerade weil viele gute, weiter vorne thematisierte Argumente, damit ausgeblendet und weggewischt werden (sollen). Ein perfider rhetorischer Trick. Wer also ist mit einer gehörigen Portion Bösartigkeit unterwegs? Du. Es bleibt also bei dem Attest einer schweren Ich-Not samt Beratungsresitenz. Denn: so folgt dir keiner. Du diskreditierst alle, die sich mit dir an einen Tisch setzen (müssen).
Anna Chronismus hat geschrieben:Wie kann die Freiheit des einzelnen Taxifahrers gesteigert und die Vormacht der etablierten Zentralen gemindert, gar überwunden werden?
Wozu? Die Leute, die sich zu Zentralen zusammenfinden, tun das freiwillig. Der Bedarf ist nicht erkennbar. Oder sind die alle blöde, abhängige ***? Merkst Du denn wirklich nicht, was an deinen 'Argumenten' so arrogant und hohl ist?

Die Begriffsdefinitionen, die Langamtigkeiten, alles wertlos bis besserwisserisch. Ich, Ich, Ich ...

Die These bleibt, wenn die Standalone-Apps nicht 'zentralesker' werden, werden sie nicht in die Breite kommen.

Also, was haben wir hier (schon) wieder: Rhetorische Tricks, Arrogante Bevormundung, Langatmige Besserwisserei. In einem Wort: Praxismangel.
Das findet natürlich keine Freunde.

Das einzige, was Wert hätte: machen. Laber nicht, gründe mal wieder ne Zentrale, äh, Gruppe, äh, egal ... Sag wie es aussehen soll, leg los. :roll:
Dass der kluge Unternehmer diversifziert ist ma sowieso klar. Ob dabei mal mit Kabelschraubern und mal mit Akkuschraubern gearbeitet wird, ist Bananane. Das ist nur Werkzeug.

Wir haben es hier mit einem Schwafelhannes zu tun, einem Gewerbepentrierer, einer der es nicht kann, - das aber bered.

Erspar dir und uns das doch mal alles, und meld dich erst dann wieder, wenn's weniger traumtänzerisch und mehr handfest zugeht. Und bitte kein Konzept. Es reicht, wenn Du Knete auftreibst, Verträge abschließt und loslegst.
Das könnte, trotz deiner dringend nötigen charakterlichen Weiterentwicklung, funktionieren.

Kleingruppe reicht? Mehr braucht es ja nach deiner Diktion nicht mehr für die eigene Tourenvermittlung. Dann kannst Du ja alle anderen in Ruhe ihre Sachen machen lassen. Niemand will von dir befreit werden, aber von dir.
Ich hoffe hier erst dann wieder was von dir zu lesen, wenn deine Kleingruppe rockt. Dann kannst Du ja mal einen PRAXISBERICHT abliefern!
Zuletzt geändert von scarda am 06.12.2013, 07:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Taxifahrer-Freiheit vs Zentralen-Herrschaft

Beitrag von Anna Chronismus » 06.12.2013, 09:46

jr hat geschrieben:Ich sehe da einen merkwürdigen Marktradikalismus durchschimmern.
Was da durchschimmert, ist das Konzept "Freiheit der Entscheidung", einhergehend mit "Auskömmlichkeit". Heute wird das tagtägliche Taxengeschäft von (je nach Stadt) mächtigen bis übermächtigen Zentralen organisiert, bei denen demokratische Strukturen entweder nicht vorhanden (weil GmbHs, z.B. in Berlin: Walder-Gruppe, in Hamburg: Möller-Gruppe) oder wenigen vorbehalten sind (in Hamburg Closed-Shops bei u.a. "Hansa", "Blankeneser" und "Alstertaler"). Dazu kommt in fast allen anderen Städten der Konzessionsstop, der von vornherein frischen Wind durch neue Marktteilnehmer verhindert, was bei den Zentralenstrukten häufig zu in Jahrzehnten gewachsenen Verkrustungen inkl. vielfach autokratischem Habitus führt. Menschlich verständlich, aber im Ergebnis inakzeptabel.

Moderne Technik kann kleinere Zentralen (remember: Zentrale = organisiertes Tourengeschäft) befähigen, durch Kooperationen Bedienfähigkeit herzustellen, und zwar bei deutlich geringeren Kosten. Und darum muss es bei einer modernen Gewerbepolitik gehen: Auskömmlichkeit. Also Einnahmen pro Fahrzeug erhöhen und Kosten senken, damit mehr übrig bleibt für die gesetzlich angeordnete Steigerung der Löhne und die ebenfalls notwendige Erhöhung von Unternehmer-Einnahmen (z.B. zur Abwendung von Altersarmut etc.). Da ich ein strikter Gegner von Deregulierung an der Preisfront bin, also ein entschiedener Verfechter von Einheitspreisen, müssen wir, neben dem Erarbeiten von zusätzlichen Geschäftsfeldern (in Hamburg zum Beispiel durch Anrufsammeltaxis u.a.), insbesondere an die Kosten ran: Absenken von Fahrzeugkosten durch alternative Antriebe (Erdgas, Autogas, Hybrid, evt. demnächst Brennstoffzelle - an Elektro glaube ich für unsere Branche weniger) und Absenken von Vermittlungskosten. Die heutigen Vermittlungskosten bei herkömmlichen Zentralen lassen sich nur senken durch stärkere Automatisierung von Vermittlung durch mehr App-Bestellungen und den Abbau des deutlichen und teuren Verwaltungs-Overhead.

Hier kommt der menschliche Faktor ins Spiel, konkret: das Beharrungsvermögen der in kostspieligen Institutionen arbeitenden Menschen, dort besonders die teureren Angestellten (mittlere Angestellten-Ebene sowie oberes Management). Aus sich heraus sind solche Institutionen (hier: herkömmliche Taxizentralen in Städten, insbesondere Großzentralen) idR nicht in der Lage, ihre Kosten deutlich und nachhaltig zu senken. Das passiert erst, wenn diese Institutionen durch einen stärkeren Wettbewerb zu Produktivitätssteigerungen und Preissenkungen gezwungen werden. Wir haben das gesehen und alle davon profitiert bei Festnetztelefonie, bei Handy-Telefonie, bei Internet-Bereitstellung: Der Wettbewerb hat dort gleichzeitig die Preise gesenkt und die Wertigkeit der Angebote erhöht. Tourvermittlung ist, zumindest bei 90% des Brot-und-Butter-Geschäfts, ein technischer Vorgang, der stärker automatisiert und damit preiswerter angeboten werden kann. Können Taxizentralen das einfach aus sich heraus, also ohne steigenden Wettbewerbsdruck? Wer das vorbehaltlos bejaht, den würde ich gerne fragen, wovon er nachts träumt.

Kurzum: Wenn man nach vorne, zur Kundenseite, keine Preiskämpfe will, dann muss man sie hinten führen bei den Fahrzeug- und bei den Vermittlungskosten. Jedenfalls, solange die Grundrechenarten gelten.

Dass neue Konkurrenz zu den herkömmlichen Zentralen durch mobiles Internet preiswert und effektiv zu gestalten ist, ist die Grundvoraussetzung dafür, dass sich neue, kleinere Zentralen werden bilden können. Neben der (technischen) Möglichkeit gibt es auch den (ökonomischen) Druck durch den kommenden Mindestlohn. In 2010 und 2011 mag meine Argumentation der geringeren Vermittlungskosten durch App-Buchungen noch nicht jedem eingeleuchtet haben. Vor der Kulisse des 2015 kommenden gesetzlichen Mindeslohn wird die Notwendigkeit, auch die Vermittlungskosten zu senken, nun deutlich mehr Taxiunternehmern einleuchten. Mehr als dreiviertel aller Hamburger Taxen laufen außerhalb der Vollvermittlung einer Premium-Zentrale mit guter Kapazitätsauslastung. Diese dreiviertel aller Hamburger Taxen brauchen, so sie nicht der Arbeitsplatz von alleinfahrenden Einwagenunternehmern sind, dringend mehr Geschäft ohne rapide ansteigende Vermittlungskosten - sonst droht vielen dieser Wagen ab 2015 das Aus. Woher nehmen, wenn man von einem (erst mal) gleichbleibenden Tourenmarkt ausgeht? Natürlich von dort, wo es Touren gibt: Bei den vorhandenen Zentralen (woher sonst?). Es wird ab 2014 einen verschärften Verteilungskampf um diese Touren geben - anderswo auch mit Limousinenservices, in Hamburg innerhalb des Taxenmarktes.

Wer für sich neues Eigengeschäft aufbaut, macht das sinnvollerweise mit einigen anderen zusammen. Die dafür nötige Technik ist preiswert, der dafür nötige ökonomische Druck vorhanden. Es ist aber nicht nur möglich und notwendig, sich mit einer Zentrale eine Erhöhung der Wagenauslastung zu ermöglichen. Es macht auch Spaß, sich neues Geschäft für die eigenen Taxen zu besorgen und aufzubauen. Es macht Spaß, jedenfalls für einen Unternehmer, etwas Neues auszuprobieren und ein Geschäft auf- und aufzubauen. Und Unternehmer werden wir für das sich wandelnde Taxengewerbe brauchen. Die Zeit der Schlüsselverwalter und Fuhrpark-Manager geht vorbei. Die Zeit von rhetorischen Fragen und Unterstellungen wie "Regellosigkeit, Beliebigkeit, ist das Freiheit? Hauptsache, keine Verpflichtungen." damit auch, denn mit solchen "Tugenden" wird kein Taxenunternehmer nachhaltiges Eigengeschäft aufbauen können. [/quote]


EDIT: Bewundernswert, wo scarda die Zeit hernimmt für seine vielfachen Wadenbeißereien (um Fakten und nachvollziehbare Argumentsketten drückt er sich, wo er kann): Einerseits die ganze Nacht auf der Straße (Geschäftsberichte um 23:35 und 5:39), vorher, zwischendurch und nachher seine häufig inhaltsleeren Kommentare. Oder handelt es sich nicht vielmehr um einen "Rückfall in die alte Unsitte, dass sich mehrere Leute vom "AK Susi" den Account "scarda" teilen", wie ich anderswo schon vermutete?
Zuletzt geändert von Anna Chronismus am 06.12.2013, 11:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Taxifahrer-Freiheit vs Zentralen-Herrschaft

Beitrag von am » 06.12.2013, 10:25

Eine Freiheit der Entscheidung gäbe es nur, wenn Du alleine eine einzigartige Dienstleistung anbötest. Bereits ab dem ersten weiteren Kollegen braucht es trotz der Einzigartigkeit Regeln. Es wäre wider die Natur des Menschen, diese Sanktionsfrei zu befolgen. So wird dann aus einer Regel plötzlich Unfreiheit - gefühlte.

Freiheit im Berufsleben ist nur eine Illusion. Sie endet bei der freien Berufswahl.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Taxifahrer-Freiheit vs Zentralen-Herrschaft

Beitrag von Pirat » 06.12.2013, 10:42

Vielleicht ist es nur ein kommunikatives Problem zwischen euch im Elfenbeinturm - und uns in der nicht-akademischen Außenwelt.
Bei uns - wo das Wort noch zählt - misstraut man immer Wortreichtum.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: Taxifahrer-Freiheit vs Zentralen-Herrschaft

Beitrag von Anna Chronismus » 06.12.2013, 11:13

am hat geschrieben:Bereits ab dem ersten weiteren Kollegen braucht es (...) Regeln.
Sprach ich mich gegen Regeln aus? Nein. Aber wer die Regeln macht, ob es sich um eigene und mitgestaltete handelt oder um eine gewachsene faktische Fremdbestimmung, ist schon ein großer Unterschied. Die selbst- und mitgestalteten Regeln dürften für das eigene Geschäft auch passender sein als das allumfassende Regelwerk einer Großzentrale.
Pirat hat geschrieben:Vielleicht ist es nur ein kommunikatives Problem zwischen euch im Elfenbeinturm - und uns in der nicht-akademischen Außenwelt. Bei uns - wo das Wort noch zählt - misstraut man immer Wortreichtum.
Akademischer Elfenbeinturm? Sorry, damit kannst Du mich (Realschulabschluss, kein Studium) nicht meinen. Wenn man nicht nur postuliert, sondern die konkreten und nachprüfbaren Details benennt (bei Zentrale X läuft das so, der öknomische Druck hat die und die Ursache usw.), macht es zwangsläufig den Text länger. Wer aber wissen will, was kommen wird und warum, der sollte sich auch einen solch längeren Text ruhig mal antun. Es geht immerhin bei vielen Taxenunternehmern um deren künftige Existenz, da darf man ein bisschen Anstrengung und Hirnschmalz verlangen. Und wer es lieber mündlich hat, in kleineren Häppchen und einfacherer Sprache denn der schriftlichen, der hat zumindest in Hamburg dazu einmal im Monat die Möglichkeit.

Leider sind die Verhältnisse komplex, also auch die Beschreibung der Verhältnisse. Ist sicherlich nichts für jedermann. Taxenunternehmer mit Angestellten, besonders Mehrwagen-Unternehmer, deren Wagen nicht sämtlichst bei einer Premium-Zentrale laufen, werden sich mit der Materie aber auseinandersetzen müssen. Ich möchte jedenfalls in 2015 ff. nicht hören "Hätte mir das doch einer vorher gesagt". Unternehmer haben schon die Pflicht, sich zu informieren - auch und gerade, wenn die Materie manchmal keine leichte Kost ist. Aber immerhin bekommt man die notwendigen Infos und Hinweise. Was man daraus macht, ist in jedermanns Belieben gestellt.
Zuletzt geändert von Anna Chronismus am 06.12.2013, 11:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Taxifahrer-Freiheit vs Zentralen-Herrschaft

Beitrag von der Clown » 06.12.2013, 12:07

@AC

Wenn ich Dir die Textpassagen bringe, die den Eindruck erhärten, dass Zentralenfahrer an sich schlechte Dienstleister seien oder an einer zufriedenstellende Dienstleistung nicht interessiert, würdest Du dann so gnädig sein und belegen, wann und wo der Account der Clown von mehreren Personen genutzt wurde? Schliesslich forderst Du mit dieser Unterstellung auch jr auf meinen Account zu sperren oder gar zu löschen.

Da Du Dich nur über diesen einen Aspekt vom schlechten oder uninteressierten Dienstleister aufregst, kann ich alle anderen Aussagen meiner letzten Stellungnahme als wahr ansehen und behaupten, Du bezeichnest alle Zentralenfahrer als dumme Befehlsempfänger, die Dialogfunktion zwischen Besteller und Fahrer ist bedeutungslos, der Vergleich zwischen Zentrale und Wohnungsmakler ist widerlegt und die Zentrale hat kein von Dir unterstelltes Eigeninteresse, Du weichst einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit Arnes AGB-Argumentation aus, ein flexibles und dynamisches Belohnungssystem gibt es nicht und Deine Einwände ggü. langen Hosen sind widerlegt?

Und wie sieht bei Dir konkret das Verhältnis zwischen demokratischen Strukturen unter freien Taxifahrern und einem notwendigen Führungsbedarf aus? Könnte unsere Auseinandersetzung mit Deiner Vorstellung demokratischen Strukturen entsprechen, oder hättest Du mich schon ausgeschlossen, wie Du es jetzt von jr indirekt forderst.
Gruß,
Clown
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Re: Taxifahrer-Freiheit falsch verstanden

Beitrag von miamivice » 06.12.2013, 12:16

Anna Chronismus hat geschrieben: Wir kommen zum Kern, zu den verräterischen Worten*, die den Fehler im System benennen:

- An "eine Zentrale angeschlossen zu sein".
- Ich/wir fahre(n) für die Zentrale X.
(..)
Warum das Ganze, warum das Streben nach Veränderung? Nicht zuletzt wegen der hohen Kosten: Zentralen neigen, wie andere Organisationen auch, zu einem wachsenden Verwaltungs-Overhead, zu Versorgungs-Mentalitäten - und auch immer wieder zur Begünstigungen einiger Kumpel von Entscheidern. Und das alles kostet den normalen Taxen-Unternehmer Geld, das nicht für die reine Dienstleistung ausgegeben wird, sondern für das überflüssige Mehr. Es geht um die Größenordnung dreistelliger Betrag pro Monat pro Wagen, den man sparen könnte, würde man auf die herkömmlichen Zentralen-Strukturen verzichten oder sie umbauen zu modernen, schlanken Dezentralen. Dezentralen, die ohne große Verwaltungstrukturen und Disziplinierungs-Gremien auskommen, sondern sich auf die schlichte Dienstleistungs-Erfüllung beschränken. Das Soziale, z.B. die Einhaltung von selbst aufgestellten Regeln, lassen sich in kleineren Organisationsformen von Freien Taxifahrern ohne großen (finanziellen) Aufwand (meist nebenbei) mit erledigen.
MyTaxi sorgt für noch mehr Unübersichtlichkeit im Gewerbe, erhöht die Leerkilometer und nötigt Teilnehmer in den Erwerb kostspieliger Smartphones und Mobilfunkverträge. MyTaxi kann die klassische Funkzentrale nicht neu erfinden, sie kann ihr nur die Aufträge abjagen, in Kollaboration mit technikverspielten hyperaktiven Terminalbuttondrückern. Es gilt selbstherrlich gewordene Funkzentralen an das genossenschaftliche Prinzip zurückzuführen aber nicht zu ruinieren und das Gewerbe nicht über "Dezentralen" und Tourenverschiebung weiter zu verschlimmbessern. Zudem gilt es die klassischen Taxirufsäulen als direkteste und fairste Form der Auftragsvermittlung zu revitalisieren.

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DER EIGENE PRAXISMANGEL & SCHULDZUWEISUNGEN

Beitrag von scarda » 06.12.2013, 13:25

der Clown hat geschrieben:@AC

Wenn ich Dir die Textpassagen bringe, die den Eindruck erhärten, dass Zentralenfahrer an sich schlechte Dienstleister seien oder an einer zufriedenstellende Dienstleistung nicht interessiert, würdest Du dann so gnädig sein und belegen, wann und wo der Account der Clown von mehreren Personen genutzt wurde? Schliesslich forderst Du mit dieser Unterstellung auch jr auf meinen Account zu sperren oder gar zu löschen.
Das tut AC bei mir auch regelmäßig alle paar Wochen resp. verfolgt dieselbe von dir unterstellte Absicht. Nur weil ich mich jetzt mit IK auf's Große Latrinium verlegt hab, bin ich auch mal wieder dran. Da hat er nun soviele inhaltliche Anhaltspunkte zu hören bekommen, von AGB bis technische Entwicklungsbedürftigkeit der Standalone Apps. Da klappt das mit der Verarbeitung nicht mehr. 'Habe Festplatte volle, äh, Kopfe raucht das, habe fertig!' (Trabattoni, Fußballgott, verzeih.) Da legt sich im Kopp nen Schalter um. Da ist er dann nur noch von Ehrabschneidern umgeben. Und die greifen seine primsten Ideen gleich noch von Gruppenaccounts aus an. Rechnerarmeen umstellen seinen Praxismangel, lassen ihn drückend offensichtlich werden. Aua. Wo ist der Ausgang aus diesem Spiegelkabinett?

Wenn er auch halbe Seiten schreibt, wenn er auch von sich auf andere projiziert, wenn er auch unterstellt, sie verbrächten ewige Zeit am Rechner usw. usf., wir dürfen beruhigt seinen Irrungen zusehen: 1. kann jr auslesen was woher kommt und 2. sind das ACs typische hilflose Verhaltensmuster: diskreditieren durch denunzieren, damit vom eigenen Praxismangel ablenken und anderen die Schuld zuschieben, dass die eigenen Superideen nicht nur nicht verstanden, gar verhindert wurden. Irgenwie banal oder?

Offensichtlich haben wir ACs Ego wieder mal voll getroffen. Das Kind heult und schlägt um sich. Nur sich im Spiegel erkennen verweigert es nach wie vor hartnäckigst. Schwadronie, Schwadrona.

Der Kern ist und bleibt: Er ist eine Labertasche, die partout keine Praxis anbieten will, - sondern bewundert werden möchte. Er denkt, dass sein Gelaber schon ausreicht, um der Held der Geschichte zu sein. Soll er doch ne Kleingruppe bei einem der Zentralen-Software-Discounter anmelden, soll er doch seine Spielregeln dem Markt anbieten, soll er doch seine AGB vorstellen. Soll er doch durch Praxis glänzen. Das hatten wir alles hier in HH schon. Der liegt dann sofort wieder auf der Nase. Dann ist das Geheule wieder groß, dann geht die 'Immer-die-anderen'-Spirale wieder von vorne los... Damals waren auch schon andere Schuld. Dann werden wieder Haare gespalten, wieder Nebensätze aufgegriffen und zerredet usw. usf.

Du siehst ja, da hilft nicht mal das liebevolle Hinstupsen auf ACs desolate Außenwirkung samt Folgen für seinen HTV. Bei ihm sind die anderen Schuld, dass er nicht kritikfähig, nicht diskussionsfähig, nicht gruppenfähig ist.
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Re: Taxifahrer-Freiheit vs Zentralen-Herrschaft

Beitrag von Anna Chronismus » 06.12.2013, 14:09

der Clown hat geschrieben:(...) würdest Du dann so gnädig sein und belegen, wann und wo der Account der Clown von mehreren Personen genutzt wurde?
Was ich tatsächlich schrieb: "Ich dachte, solche Unsitten hätten wir überwunden? Naja, wenn man das eine oder andere Posting der letzten Tage (namentlich Clown und scarda) durchliest: Noch nicht jeder." (Quelle) "Unsitten" steht dort mit Absicht im Plural. Die Unsitte der "Mehrfachnutzung des Accounts" habe ich namentlich scarda zugeordnet, Deine Unsitte der beleglosen Unterstellung habe ich Dir nun schon zum wiederholten Mal vorgehalten. Was Dich aber nicht daran gehindert hat, erneut mit einer unbelegten Behauptung zu arbeiten (s.o.) . Wie ich schon schrieb: Einfach nur bösartig.

Wenn die Argumente ausgehen, greifen Leute wie Du und scarda zur alten Unsitte "Wadenbeißerei statt Argumentation" . Muss ich zur Kenntnis nehmen, aber die Zeiten, in den ich mich von Euch in Euren Morast herabziehen lasse, sind vorbei. Sorry. Wenn ihr Schlamm-Catchen so mögt, macht es doch miteinander. Mir ist die Zeit dafür zu schade. Wenn ihr Gesellschaft braucht für Euer Schlamm-Catchen, empfehle ich Accounts "drüben". Da wäret ihr in guter Gesellschaft und würdet einen alten Mann mit zusätzlichen Klicks die einzige Freude bereiten, die der noch hat.


Hier geht es dann weiter mit den Themen

- Mit zusätzlichem Eigengeschäft und Kostensenkungen bei der Tourvermittlung den Taxenbetrieb auf die Zeit ab 2015 vorbereiten (gesetzlicher Mindestlohn)

- Mit kooperierende Kleinzentralen das Eigengeschäft aufbauen und dafür kostengünstige Techniken im mobilen Internet nutzen

- Dem Frust der Fremdbestimmung in einer Großzentrale entgehen durch Zusammenarbeit mit anderen (Zentrale = organisiertes Tourengeschäft)

- Taxiunternehmer unternehmen was zur Steigerung der Wagen-Auslastung- die Zeit der Fuhrpark-Verwalter geht vorbei
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Falsche Stellschraube

Beitrag von IK » 06.12.2013, 14:23

@ Anna
Anna hat geschrieben:und Absenken von Vermittlungskosten. Die heutigen Vermittlungskosten bei herkömmlichen Zentralen lassen sich nur senken durch stärkere Automatisierung von Vermittlung durch mehr App-Bestellungen und den Abbau des deutlichen und teuren Verwaltungs-Overhead.
Das, was du prädigst, geschieht schon seit langem.
Beispiele lasse ich jetzt aus, weil es viele gibt.
Anna hat geschrieben:Tourvermittlung ist, zumindest bei 90% des Brot-und-Butter-Geschäfts, ein technischer Vorgang, der stärker automatisiert und damit preiswerter angeboten werden kann. Können Taxizentralen das einfach aus sich heraus, also ohne steigenden Wettbewerbsdruck? Wer das vorbehaltlos bejaht, den würde ich gerne fragen, wovon er nachts träumt.
Wir haben keine teure Vermittlung. Ich bezahle für die Vermittlung nicht mal 5% vom Umsatz. Bei einer "Optimierung" von 20%, was sehr viel ist, hätte ich Vermittlungs Kosten von 4 % vom Umsatz. Also, da ist nicht viel zu holen. Und erst recht kann man damit keinen Mindestlohn bezahlen.
Anna hat geschrieben:Kurzum: Wenn man nach vorne, zur Kundenseite, keine Preiskämpfe will, dann muss man sie hinten führen bei den Fahrzeug- und bei den Vermittlungskosten. Jedenfalls, solange die Grundrechenarten gelten.
Kurzum: ein solcher Preiskampf bring nichts. Das Verschwinden der 28 Wagen im letzen Monat bringt per Saldo mehr.
Du optimierst an der falschen Stellschraube. Merkst du das nicht?

Eine Frage am Ende:
Muss ich jetzt davon ausgehen, dass du eine eigene Gruppe/Flotte/Zentrale hast, welche du über myTaxi vermitteln lässt?Wenn ja, wie seid ihr zu erreichen, wenn ich jetzt ein Taxi bei euch bestellen möchte?
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Re: Taxifahrer-Freiheit vs Zentralen-Herrschaft

Beitrag von am » 06.12.2013, 14:34

Pirat hat geschrieben:Vielleicht ist es nur ein kommunikatives Problem zwischen euch im Elfenbeinturm - und uns in der nicht-akademischen Außenwelt.
Bei uns - wo das Wort noch zählt - misstraut man immer Wortreichtum.
Da ich in "meinem" Elfenbeinturm keine Entscheidungsgewalt habe, liegt das Problem wohl woanders. Ich persönlich stehe zu meinem Wort, wo immer ich nicht durch fremde Einflüsse gebremst werde und hoffe, dass es auch einiges an Gewicht hat, zumindest war es schon oft so.
Ich habe mich übrigens bewusst gegen ein Studium entschieden.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Falsche Stellschraube

Beitrag von Anna Chronismus » 06.12.2013, 14:58

IK hat geschrieben:
Anna hat geschrieben:und Absenken von Vermittlungskosten. Die heutigen Vermittlungskosten bei herkömmlichen Zentralen lassen sich nur senken durch stärkere Automatisierung von Vermittlung durch mehr App-Bestellungen und den Abbau des deutlichen und teuren Verwaltungs-Overhead.
Das, was du prädigst, geschieht schon seit langem. Beispiele lasse ich jetzt aus, weil es viele gibt.
Die praktischen Beispiele wären aber spannend. Jedenfalls hat sich ein "Abbau des deutlichen und teuren Verwaltungs-Overheads" bei Hamburger Taxizentralen noch nicht durch eine deutliche Absenkung der Vermittlungsgebühren ausgewirkt. Also gerne Butter bei die Fische.
IK hat geschrieben:
Anna hat geschrieben:Tourvermittlung ist, zumindest bei 90% des Brot-und-Butter-Geschäfts, ein technischer Vorgang, der stärker automatisiert und damit preiswerter angeboten werden kann. Können Taxizentralen das einfach aus sich heraus, also ohne steigenden Wettbewerbsdruck? Wer das vorbehaltlos bejaht, den würde ich gerne fragen, wovon er nachts träumt.
Wir haben keine teure Vermittlung. Ich bezahle für die Vermittlung nicht mal 5% vom Umsatz. Bei einer "Optimierung" von 20%, was sehr viel ist, hätte ich Vermittlungs Kosten von 4 % vom Umsatz. Also, da ist nicht viel zu holen.
Ich finde, da ist noch richtig was zu holen. Zum einen halte ich für eine künftig zu großen Teilen vollautomatische Tourvermittlung 5% vom Umsatz für deutlich überhöht (auch wenn sich das in der konkreten Situation von hochausgelasteten Hansa-211ern derzeit rechnen mag). Zum anderen lassen sich schon in den nächsten Jahren nicht nur 20% des "Brot-und-Butter-Geschäfts" per App und Vollautomatik vermitteln, sondern schon in absehbarer Zeit mehr als die Hälfte. Ich vermute: Schon in den nächsten Jahren zu mindestens zwei Drittel.
IK hat geschrieben:Und erst recht kann man damit keinen Mindestlohn bezahlen. (...) Du optimierst an der falschen Stellschraube.
Nicht in das Entweder-Oder-Denken verfallen. Taxenunternehmer müssen sowohl Kosten senken (kostengünstigere Wagen und Antriebe, Absenkung von Vermittlungskosten usw.) als auch steigende Einnahmen erzielen (höhere Kapazitätsauslastungen durch Abbau von Wagenzahlen). Das eine schließt das andere nicht aus. Es gibt keine richtigen und falschen Stellschrauben, sondern nur eine Summe von Stellschrauben, mit denen die Wagen jenseits der Premium-Zentralen erst befähigen werden, künftig den gesetzlichen Mindestlohn zu erwirtschaften.
IK hat geschrieben:Muss ich jetzt davon ausgehen, dass du eine eigene Gruppe/Flotte/Zentrale hast, welche du über myTaxi vermitteln lässt?
Nein, habe ich nicht.
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Re: Taxifahrer-Freiheit vs Zentralen-Herrschaft

Beitrag von IK » 06.12.2013, 15:38

@ Anna
Anna hat geschrieben:Die praktischen Beispiele wären aber spannend. Jedenfalls hat sich ein "Abbau des deutlichen und teuren Verwaltungs-Overheads" bei Hamburger Taxizentralen noch nicht durch eine deutliche Absenkung der Vermittlungsgebühren ausgewirkt. Also gerne Butter bei die Fische.
Wie ich es schon sagte: Es gab viele Änderungen und es wird weitere geben. Diese aufzuzählen brauche ich nicht, denn darum geht es nicht. Es geht um die Frage, ob die Optimierungen so umfangreich sein können, dass ein angeschossener Unternehmer wesentlich mehr in der Kasse hat? Die Antwort ist klares Nein, weil die Vermittlung an sich schon günstig ist.
Anna hat geschrieben:Ich finde, da ist noch richtig was zu holen. Zum einen halte ich für eine künftig zu großen Teilen vollautomatische Tourvermittlung 5% vom Umsatz für deutlich überhöht (auch wenn sich das in der konkreten Situation von hochausgelasteten Hansa-211ern derzeit rechnen mag). Zum anderen lassen sich schon in den nächsten Jahren nicht nur 20% des "Brot-und-Butter-Geschäfts" per App und Vollautomatik vermitteln, sondern schon in absehbarer Zeit mehr als die Hälfte. Ich vermute: Schon in den nächsten Jahren zu mindestens zwei Drittel.
Was heißt in nächsten Jahren? Und wer sagt, dass in nächsten Jahren die Zentralen nicht hauptsächlich über App vermitteln werden?
Selbst wenn du mit deiner 2/3 Prognose recht haben solltest, heißt nicht, dass die Umstellung auch bei den Zentralen nicht passiert.
Warum sollten die Zentralen sich so was entgehen lassen?
Anna hat geschrieben:Nicht in das Entweder-Oder-Denken verfallen.
Der Hinweis ist überflüssig, weil es keiner tut.
Anna hat geschrieben:Nein, habe ich nicht.
Na dann wird aber Zeit.

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Re: Falsche Stellschraube

Beitrag von scarda » 06.12.2013, 15:38

Anna Chronismus hat geschrieben:
IK hat geschrieben:Muss ich jetzt davon ausgehen, dass du eine eigene Gruppe/Flotte/Zentrale hast, welche du über myTaxi vermitteln lässt?
Nein, habe ich nicht.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Da versucht ein Dilettant Unternehmern die Welt zu erklären, statt ne eigene Praxis zu eröffnen.
Zuletzt geändert von scarda am 06.12.2013, 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Wenn Taxenunternehmer über Vermittlungstechnik entscheiden

Beitrag von Anna Chronismus » 06.12.2013, 16:18

scarda hat geschrieben:Da versucht ein Dilettant Unternehmern die Welt zu erklären, statt ne eigene Praxis zu eröffnen.
Wie großartig das gelingen kann, wenn Taxiunternehmer "ihre Zentrale" in eine neue technologische Zukunft zu bringen versuchen, konnte man sehen, als das bei scardas Zentrale "das taxi" geschah. Als Folge des gezeigten Dilletantismus blieb von der einst stolzen Alternativ-Zentrale nur noch eine Ruine übrig.

Als meine Wenigkeit einmal, mit anderer Software, das Modell einer moderneren, auf Smartphone-Clients im Taxi basierenden Zentrale vorstellte, wurde das von scarda immerhin für "interessant" befunden. Im Testbetrieb konnte zudem die Funktionsfähigkeit nachgewiesen werden. Vielleicht sollten sich Taxenunternehmer auf das konzentrieren, was zu ihrem Kerngeschäft gehört. Die Vermittlungstechnik, das konnte der Interessierte bei "das taxi", am Grindelhof und anderswo wiederholt beobachten, gehört fast nie dazu. Da maße ich mir tatsächlich eine höhere Kompetenz an als jene Hamburger Taxenunternehmer, die hier gegen die Veränderung des Zentralen-Status-Quo wahlweise argumentieren, wettern oder wadenbeißen.
Zuletzt geändert von Anna Chronismus am 06.12.2013, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wenn Taxenunternehmer über Vermittlungstechnik entscheid

Beitrag von scarda » 06.12.2013, 17:10

Anna Chronismus hat geschrieben:
scarda hat geschrieben:Da versucht ein Dilettant Unternehmern die Welt zu erklären, statt ne eigene Praxis zu eröffnen.
Wie großartig das gelingen kann, wenn Taxiunternehmer "ihre Zentrale" in eine neue technologische Zukunft zu bringen versuchen, konnte man sehen, als das bei scardas Zentrale "das taxi" geschah. Als Folge des gezeigten Dilletantismus blieb von der einst stolzen Alternativ-Zentrale nur noch eine Ruine übrig.

Als meine Wenigkeit einmal, mit anderer Software, das Modell einer moderneren, auf Smartphone-Clients im Taxi basierenden Zentrale vorstellte, wurde das von scarda immerhin für "interessant" befunden. Im Testbetrieb konnte zudem die Funktionsfähigkeit nachgewiesen werden. Vielleicht sollten sich Taxenunternehmer auf das konzentrieren, was zu ihrem Kerngeschäft gehört. Die Vermittlungstechnik, das konnte der Interessierte bei "das taxi", am Grindelhof und anderswo wiederholt beobachten, gehört fast nie dazu. Da maße ich mir tatsächlich eine höhere Kompetenz an als jene Hamburger Taxenunternehmer, die hier gegen die Veränderung des Zentralen-Status-Quo wahlweise argumentieren, wettern oder wadenbeißen.
Och da drückt der Schuh. Nur kein Neid. Die Genossen gehen ihren Weg. Um die mach ich mir keine Sorgen. Man tauscht Touren mit jedem relevanten Anbieter in der Stadt. Nur nicht mit dir. Versuch die Kollegen also gar nicht erst in dein albernes Diskutierspiel einzubringen. Und sei dir sicher: keiner der nicht völlig verrückt ist, wird dir je wieder die Tür öffnen.

Defacto kriegst Du nichts gerissen. Seit wieviel Jahren, vier, fünf, zehn, zwanzig? Das bestätigst Du gerade. Und Du jaulst deinen Schmerz ins Weltall hinaus. Seit wieviel Jahren, vier, fünf?

Derweil haben andere schon drei neue Zentralen gegründet, es nur deiner Unwichtigkeit nicht mitgeteilt. Niemand ist besoffen genug, mit einem Aufschneider Geschäfte zu machen.

Wozu auch. Du bis ja auch beschäftigt. Mit Rechthaberei. Seit wieviel Jahren, vier, fünf?

Wann kommt denn nun deine Zentrale, dein Vertragswerk, deine AGB, deine Technik? Wir warten immer noch! Seit wieviel Jahren, vier, fünf?

Irgenwie schon schite, wenn die ganze rhetorische Trickserei ein halbes Jahrzehnt lang null und nichts einbringt, wa?
Zuletzt geändert von scarda am 06.12.2013, 17:19, insgesamt 2-mal geändert.
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

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