Berliner Morgenpost hat geschrieben:Der Streit um das Regierungsterminal ist beigelegt. Eine Variante schloss der Regierende Bürgermeister (Michael Müller) jedoch kategorisch aus: Dass die Regierungsjets länger als bis zur BER-Eröffnung in Tegel abfliegen könnten. "Ich glaube nicht, dass darüber noch irgendjemand diskutieren möchte", sagte Müller.
Nachdem das Bauordnungsamt weitere Nachbesserungen an den Plänen für die Brandschutzanlage gefordert hat, drohen weitere Verzögerungen. Mühlenfeld jedoch zeigte sich optimistisch, doch noch im Herbst 2017 eröffnen zu können. "Ich stehe weiter zum Termin Ende 2017", sagte der frühere Rolls Royce-Manager. Durch die Forderungen des Bauamtes werde es "schwieriger, aber es ist noch im Zeitplan umzusetzen".Wobei er im nächsten Satz einräumte, dass er das noch nicht genau wissen könne. Denn erst wenn über die 13 bisher noch nicht einvernehmlich mit der Baubehörde vereinbarten Brandschutzszenarien Einigkeit erzielt worden sei, könne man das Bausoll wissen und darauf aufbauend einen Zeitplan machen. Das soll nach der Hoffnung Mühlenfelds bis zum 22. April erfolgen.
Insgesamt gibt es 188 verschiedenen Varianten von Brandausbrüchen, die die Planer berücksichtigen müssen. Drei davon sind laut Mühlefeld besonders komplex, weil sie auch Änderungen am unterirdischen Bahnhof nötig machten. Deshalb müssten sich darüber nicht nur der Flughafen und das Bauordnungsamt sondern auch die Bahn AG und das Eisenbahnbundesamt verständigen.
So isses richtig. Die Deutsche Bahn ist schuld
Zeitplan erst nach Genehmigung der Brandschutzanlage
Mühlenfeld versicherte, mit der Entscheidung über den genauen Eröffnungstermin noch Zeit zu haben. Die Fluggesellschaften hätten signalisiert, dass ihnen eine klare Aussage ein Jahr vor dem Flugplanwechsel im Herbst 2017 ausreichen würde. Das bedeutet, man hat für die genaue Terminangabe noch bis Oktober diesen Jahres Zeit. Vorher werde man aber schon in der Lage sein zu klären, ob der Herbst 2017 überhaupt erreichbar sei oder ob der BER doch erst 2018 starten könne. Der Zeitplan könne erst aufgestellt werden, wenn der 5. Nachtrag zur Baugenehmigung, also der Umbau der Brandschutzanlage, genehmigt sei.
Mühlenfeld sagte, man werde schrittweise zum BER umziehen. Zunächst werde man eine Maschine vom alten Schönefelder Terminal SXF verlegen und so testen, ob die system funktionierten. Dann werde eine erste Tranche aus Tegel folgen. Zwei Wochen soll der neue Flughafen dann unter halber Last gefahren werden, ehe die zweite Tranche aus Tegel hinzukommt....
Ich weiß auch jetzt schon, was in den zwei Wochen passieren wird.
...Ein solches Vorgehen sei notwendig, weil der BER ja schon zum Start fast ausgelastet sei mit den mehr als 21 Millionen Passagieren pro Jahr, die bisher in Tegel abgefertigt werden.
Nur noch mal zur Erinnerung
Die Airports Tegel und Schönefeld legen weiter zu. Das Problem: Das Gesamtaufkommen liegt deutlich über der geplanten Kapazität des BER.
...Bis Ende vergangener Woche sind in Tegel und Schönefeld 29.228.659 Passagiere gestartet oder gelandet.
...Flughafenchef Karsten Mühlenfeld sprach gar davon, dass der BER anfangs nicht mehr als 22 Millionen Menschen bewältigen könne...
http://m.morgenpost.de/berlin/article20 ... aefen.html
Macht ne Differenz von 7 mio.
Bleibt die Frage, warum angesichts dieser Ergebnisse eine Sondersitzung des Aufsichtsrates nötig war. Der Regierende Bürgermeister Müller räumte ein, dass man sich "darüber wundern" könne. Aber es sei umso wichtiger, in einer solchen Sitzung zu klären, ob es Differenzen zwischen den Gesellschaftern gebe.
http://m.morgenpost.de/flughafen-berlin ... April.html