Kompliziertes Fiskaltaxameter ?!

Rechtliche und technische Entwicklung.
Benutzeravatar
Weihnachtsmann
User
Beiträge: 155
Registriert: 22.02.2013, 18:53
Wohnort: Gleich um die Ecke

Kompliziertes Fiskaltaxameter ?!

Beitrag von Weihnachtsmann » 28.05.2013, 10:19

Hallo,

also wenn ich mir ( als EWU ) demnächst ein Fiskaltaxameter einbauen lasse, dann gibt es doch prinzipiell 2 Modi, der eine ist - vereinfacht ausgedrückt - der Betriebsmodus wo ich mich als Fahrer anmelde, und der andere ist der private Modus, wo ich abgemeldet bin - richtig ?



Mich würde jetzt mal interessieren - wir wollen ja die hochgepriesene Chancengleichheit und auch vergleichbare Zahlen haben - ob denn auch jeder auf dem gleichen Wissensstand ist, was eine privat Fahrt ist und was nicht.
Was also bedeutet:
Wann fährt man offiziell bzw. korrekt angemeldet und wann meldet man sich ab ?!




Die Fahrt nach Feierabend nochmal kurz bei Aldi vorbei und was zu Essen mitnehmen ...?!

Nach Feierabend nicht nach Hause sondern Freundin am ADW besuchen ?!

In der "Mittagspause" nach Hause fahren und ne Stunde aufs Ohr hauen...?!

Es gibt nun viele Beispiele, wo man spontan einen Fahrgast aufnehmen kann oder möchte, obwohl man damit vorher nicht gerechnet hat.
Das heißt ich habe zwar ein privates Ziel, bin jedoch dennoch jederzeit betriebsbereit und willig jemanden zu befördern wenn es die Situation ergibt.

Warum sollte ich mich auf einer Fahrt zu Aldi - auch wenn sie zuhause beginnt - also nicht anmelden, wenn ich doch bereit WÄRE einen Anläufer mitzunehmen ?!

Oder wenn ich meiner Tante Käthe den monatlichen Kaffee-Besuch abstatte im entfernten Poppenbüttel.... wenn einer am Straßenrand steht und winkt bin ich bereit und Tante Käthe wartet eben mal 20 min. auf mich - ist ja schließlich schon in Rente.

Würde ich mich erst anmelden WENN da ein Gast steht und mich nach der Tour gleich wieder abmelden, hätte ich einen bomben KM Schnitt für diesen Tag. Fahre ich angemeldet zu Käthe und einer winkt hätte ich vermutlich einen "normalen" Km Schnitt. Fahre ich allerdings angemeldet zu Tante Käthe und keiner winkt...dann einen katastrophalen Km Schnitt.

Wenn also Kollege a) es prinzipiell anders handhabt also Kollege b), dann kann es durchaus zu sehr großen Anweichung in der Statistik ( und damit widerum zu Unplausibilitäten ) führen.

Der Eine hat übers Jahr gerechnet von mir aus 1,29 km Schnitt, der andere nur ,-87 cent - obwohl beide "das gleiche " fahren. Der eine hat 18,90 € pro Std und der andere nur 11,50 € - obwohl beide das gleiche fahren.
Lediglich das Taxameter wird unterschiedlichst an - oder abgemeldet von den Beiden.
Macht das Sinn ???

Kurz:
Müßte es da nicht einen gleichen Wissensstand geben ? Alleine schon um Umsatz in einer bestimmten Zeit oder auch um Leerkilometer überhaupt vergleichen zu können ?


Weihnachtsmann

eichi
Vielschreiber
Beiträge: 3967
Registriert: 16.06.2009, 13:25
Wohnort: Hamburg Nord

Beitrag von eichi » 28.05.2013, 10:32

Das erkläre mal dem Finanzamt!
Die Jungs dort haben da sicherlich eine andere Vermutung parat,
nämlich Verschleierung von Einnahmen und lassen sich evtl. zu einer
Einnahmenschätzung hinreißen.

Aber wenn du alles nachweisen kannst...
Die Grundsätze der Buchführung, da fallen mir Begriffe ein wie
zusammenhängend, übersichtlich o.ä. ein
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

Benutzeravatar
oldstrolch
Vielschreiber
Beiträge: 3843
Registriert: 25.07.2010, 02:16
Wohnort: bad oldesloe .... geflüchtet aus dem irrenhaus berlin. ;)

Beitrag von oldstrolch » 28.05.2013, 11:28

wer viel fragt.......... :D
ich würde mich ja mit dir geistig duellieren,aber du bist unbewaffnet


komm auf die dunkle seite der macht....wir haben kekse :D


hier klickenzum poppen:D

Benutzeravatar
Anna Chronismus
Vielschreiber
Beiträge: 2583
Registriert: 24.09.2009, 12:15
Wohnort: Hamburg

Re: Kompliziertes Fiskaltaxameter ?!

Beitrag von Anna Chronismus » 28.05.2013, 13:02

Weihnachtsmann hat geschrieben:Mich würde jetzt mal interessieren - wir wollen ja die hochgepriesene Chancengleichheit und auch vergleichbare Zahlen haben - ob denn auch jeder auf dem gleichen Wissensstand ist, was eine privat Fahrt ist und was nicht. Was also bedeutet: Wann fährt man offiziell bzw. korrekt angemeldet und wann meldet man sich ab ?!
Es gibt keinerlei Unterschiede zu heute. Ein Fiskaltaxameter wird nicht anders bedient als ein bisheriges Taxameter. Der Unterschied ist nur, dass nachträgliche Änderungen der Daten sofort auffallen und erklärt werden müssen.

Buchst Du ein, zwei Mal in der Woche einen Betrag von € 3,20 als "Fehlfahrt" - alles gut, weil plausibel

Buchst Du einen Betrag von € 79,30 um in € 70,- als "Pauschalfahrt/Festpreis" - alles gut, weil plausibel.

Deklarierst Du am Anfang und am Ende Deiner Schicht Leerkilometer, z.B. im Schnitt 8 km pro Tag und pro Richtung, als An- und Abfahrten von und zu Deinem Wohnort - alles gut, weil plausibel.

Bearbeitet jemand mit Programmen wie Taxiwin die Datensätze so, dass regelmäßig zwei Fahrten "rausfallen" - das fällt künftig sofort auf. Weil man die Datensätze nicht unbemerkt nachträglich ändern kann. Es wird mittels Software späestens bei der Konzessionsverlängerung bemerkt, also sollte jede nachträgliche Änderung oder Deklarierung plausibel erklärbar sein.

An der Taxameter-Handhabung ändert sich gegenüber heute nichts.
Action speaks louder than words
-----
Otis Redding - Hard To Handle
Single "Amen" (1968), B-Seite


Mehr Taxi-Infos bei TAXI-MAGAZIN.DE

Benutzeravatar
Weihnachtsmann
User
Beiträge: 155
Registriert: 22.02.2013, 18:53
Wohnort: Gleich um die Ecke

Beitrag von Weihnachtsmann » 28.05.2013, 20:15

Verstehe keine Eurer Antworten, sorry.

Die haben doch alle garnichts mit meiner Frage zu tun ?!

- Was soll ich dem Finanzamt erklären Eichi ?! Ich tu`doch garnichts, ich frag`doch nur.... ?!

- Oldstrolch ist eine Null-Antwort,

- ....und Anna Chronismus hat überhaupt, aber auch absolut keine Ahnung von dieser Materie.

Es scheint wenigstens bei Letzterem keine Unterschiede zu geben zwischen privat - und betriebsbedingten Kilometern ?!
Oh Gott.
Anna Chronismus beantwortet Stereotyp einfach irgendwelche Klischee Fragen, die garnicht gestellt wurden , wie ein Automat.

Wenn das ernsthaft das "Wissen" in unserer Branche widerspiegel soll, dann sehe ich schwarz - pechrabenschwarz.

Ist meine Strecke zu Aldi Betriebkilomter oder nicht ?! Wer entscheidet das ? Sind sie Betriebskilometer wenn ich 3 Eier und 2 Glühlampen für meine Wagen kaufe ?! Oder muß ich die Eier weglassen ?
Und wenn auf dem Aldi Parklatz ein Fahrgast steht, werden dann die eventuellen privat Kilometer dorthin im Nachherein wundersam zu Betriebskilometern ?!
Immerhin währen sie durchaus als "Anfahrt" zu bewerten....

Nur mal um einigen die Augen zu öffnen was ein bißchen Aldi schon ausmacht:
Angenommen ich kaufe 3x die Woche ein. Fahre jedesmal 3 Km hin und 3 zurück dafür, dann haben wir im Jahr schon ca. 1000 km = 1000,- € Umsatz aus Sicht des Finanzamtes, oder aber auch nicht. Bei einem Prüfungszeitraum von 3 Jahren also schon 3000,- €. Je nachdem wie gut ich bescheid weiß...


Ich deklariere im Übrigen garnichts mehr, das macht das Fiskaltaxameter automatisch. Ich melde mich an oder ich melde mich ab. Dadurch "weiß" das Fiskaltaxameter ob ich privat oder betrieblich den Wagen bewege. Es speichert die Kilometer, folglich nach privat und/oder betrieblich ab. Insofern sollte man schon genauestens wissen was privat und was eben nicht privat ist.

Was Anna Chronismus allerdings so machen wird ist mir völlig unklar, da möchte ich aber auch lieber garnicht drüber nachdenken....

Weihnachtsmann

Benutzeravatar
PS-Taxi
Vielschreiber
Beiträge: 874
Registriert: 04.02.2013, 19:11
Wohnort: Berlin

Beitrag von PS-Taxi » 28.05.2013, 23:41

So falsch liegen die Vorschreiber nicht. Warum willst du denn dem Finanzamt erklären wann du Eier gekauft hast. Jeder Wagen wird dich anders bewegt so das unser geliebtes FA keine Richtlinien dafür entwickeln kann wieviel Kilometerschnitt so gängig ist. Fällst du bei der Auswertung der Daten extrem auf weil der Schnitt so niedrig ist wird man sich mit dir sicherlich befassen. Aber der Einkauf den du unterwegs machst wird insgesamt nicht ins Gewicht fallen. Das ginge nur mit Standortdaten die es ja nicht gibt.

Benutzeravatar
Anna Chronismus
Vielschreiber
Beiträge: 2583
Registriert: 24.09.2009, 12:15
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Anna Chronismus » 29.05.2013, 00:12

Weihnachtsmann hat geschrieben:Verstehe keine Eurer Antworten, sorry.
Du scheinst Dir auch keine Mühe zu geben, sondern hast die Scheuklappen noch ein wenig enger gestellt.
Weihnachtsmann hat geschrieben:....und Anna Chronismus hat überhaupt, aber auch absolut keine Ahnung von dieser Materie.
Stimmt, und diesen und jenen Artikel hat für mich ein armer Student geschrieben für kleines Geld und zwei Freifahrten.
Weihnachtsmann hat geschrieben:Ich deklariere im Übrigen garnichts mehr, das macht das Fiskaltaxameter automatisch.
Vielleicht solltest Du Dir die Mühe, die Dinge zu lesen und zu verstehen, die schon geschrieben wurden. Dann kommst Du ganz sicher auch nicht auf solchen Unsinn wie den eben zitierten.
Action speaks louder than words
-----
Otis Redding - Hard To Handle
Single "Amen" (1968), B-Seite


Mehr Taxi-Infos bei TAXI-MAGAZIN.DE

Benutzeravatar
bonscott
Vielschreiber
Beiträge: 1321
Registriert: 28.06.2010, 12:39
Wohnort: Berlin Ost

Re: Kompliziertes Fiskaltaxameter ?!

Beitrag von bonscott » 29.05.2013, 02:19

Weihnachtsmann hat geschrieben: Wenn also Kollege a) es prinzipiell anders handhabt also Kollege b), dann kann es durchaus zu sehr großen Anweichung in der Statistik ( und damit widerum zu Unplausibilitäten ) führen.

Der Eine hat übers Jahr gerechnet von mir aus 1,29 km Schnitt, der andere nur ,-87 cent - obwohl beide "das gleiche " fahren. Der eine hat 18,90 € pro Std und der andere nur 11,50 € - obwohl beide das gleiche fahren.
Lediglich das Taxameter wird unterschiedlichst an - oder abgemeldet von den Beiden.
[/b]

Weihnachtsmann
Der Durchschnitt wird für die Statistik entscheidend sein. Wann kommt denn so eine Fahrt vor - bei mir vielleicht bei einer von 10 Privatfahrten.
Weiterhin wird dieser Fall die Statistik insgesamt nicht extrem verzerren, da die gefahrenen Kilometer (ausgehend davon , daß dieser Fall nicht 50 x im Monat auftritt) nicht besonders zu den in einer normalen Schicht gefahrenen Kilometern ins Gewicht fallen.

Nur mal um einigen die Augen zu öffnen was ein bißchen Aldi schon ausmacht:
Angenommen ich kaufe 3x die Woche ein. Fahre jedesmal 3 Km hin und 3 zurück dafür, dann haben wir im Jahr schon ca. 1000 km = 1000,- € Umsatz aus Sicht des Finanzamtes, oder aber auch nicht. Bei einem Prüfungszeitraum von 3 Jahren also schon 3000,- €. Je nachdem wie gut ich bescheid weiß...
Das wird vom Finanzamt wohl nur in Fällen angezweifelt, in denen die deklarierten Privat-km in einem krassen Gegensatz zu dem vom Finanzamt intern vorgegebenen Richtwerten für solche abweichen. Wie in anderen Branchen (z. B. Gastronomie) gibt es Richtwerte für privaten Verbrauch/Nutzung. Der gefahrene Weg kann wohl immer so bewertet werden, daß man auf Kundensuche ist.

Insgesamt sollte man auch nicht überverkomlizieren.

Kurz:
Müßte es da nicht einen gleichen Wissensstand geben ? Alleine schon um Umsatz in einer bestimmten Zeit oder auch um Leerkilometer überhaupt vergleichen zu können ?
Soll das nun eine Frage oder eine Feststellung sein?

Benutzeravatar
oldstrolch
Vielschreiber
Beiträge: 3843
Registriert: 25.07.2010, 02:16
Wohnort: bad oldesloe .... geflüchtet aus dem irrenhaus berlin. ;)

Beitrag von oldstrolch » 29.05.2013, 08:27

Weihnachtsmann hat geschrieben:Verstehe keine Eurer Antworten, sorry.

Die haben doch alle garnichts mit meiner Frage zu tun ?!

- Was soll ich dem Finanzamt erklären Eichi ?! Ich tu`doch garnichts, ich frag`doch nur.... ?!

- Oldstrolch ist eine Null-Antwort,

- ....und Anna Chronismus hat überhaupt, aber auch absolut keine Ahnung von dieser Materie.

du bist echt ein Weihnachtsmann!eier bei aldi,kaffee bei tante käthe.......kopfschüttel.nach peanuts fragt nun wirklich keine sau!meine 0 antwort sollte dich zum nachdenken anregen!!!aber selbst denken scheint nicht deine stärke zu sein :P .auch die anderen haben sinnbildlich geschrieben das du ein normal ehrliches verhalten nicht ändern musst.kein finanzbeamter wird so krümelkackerich nachrechnen wie du denkst.der fiskaltaxameter wird nicht viel ändern in einem normalen taxibetrieb der halbwechs vernünftig arbeitet. wenn dir das nicht bewusst ist dann fahr lieber weiter rentierschlitten weihnachsmann.... :P
ich würde mich ja mit dir geistig duellieren,aber du bist unbewaffnet


komm auf die dunkle seite der macht....wir haben kekse :D


hier klickenzum poppen:D

RaimundHH
Vielschreiber
Beiträge: 865
Registriert: 06.09.2011, 02:00
Wohnort: Hamburg

Beitrag von RaimundHH » 29.05.2013, 14:24

MOin,

@Weihnachtsmann
Ich bin auch selbstfahrender EWU und erklärter Verfechter von
strikter Trennung zwischen Arbeits- und Privatzeit.

Sobald ich "arbeitsbereit" bin, setze ich meinen Taxametersaldo
auf Null, bzw. melde mich im "Betriebsmodus" an.

Und wenn ich privat unterwegs bin, nehme ich grundsätzlich
keine Fahrgäste auf, man kann das Dachzeichen auch ausschalten
oder noch besser abbauen.

Was heißt das für Deine Beispiele:

"Feundin"/Aldi: Wenn Du bereit bist auf der Fahrt zu Aldi oder Deiner
Freundin, Fahrgäste aufzunehmen, dann beginnt, bzw. endet Deine
Schicht eben vor Aldi, bzw. bei Deiner Freundin, sofern das der
Kilometerschnitt zuläßt.

Mittagspause: Machst Du deine Mittagspause bei deiner Freundin JWD?
Ansonsten verstehe ich die Problematik nicht.

Tante Käthe: Du solltest Dich schämen, Deine Tante warten zu lassen :lol: :lol:

Mein Rat: "Schnaps ist Schnaps und Dienst ist Dienst", sonst besteht
die Gefahr, daß Du irgendwann 7 Tage 24 Stunden "arbeitsbereit" bist.

Ich lasse auch konsequent auf dem Nachhauseweg am Ende meiner
Schicht Anläufer stehen, Dachschild, Telefon und Taxiapp sind natürlich auch
schon aus. Eine von mir klar definierte Arbeits- und Freizeit ist mir
mehr wert, als die eine oder andere zusätzliche Tour und ich habe
keine Probleme mit "unplausiblen" Arbeitszeiten und "Einzelumsätzen".

Grüße

Benutzeravatar
Emilie
Vielschreiber
Beiträge: 3198
Registriert: 27.04.2011, 18:47
Wohnort: Hessen

Beitrag von Emilie » 29.05.2013, 17:13

"Eine von mir klar definierte Arbeits- und Freizeit ist mir
mehr wert, als die eine oder andere zusätzliche Tour und ich habe
keine Probleme mit "unplausiblen" Arbeitszeiten und "Einzelumsätzen"."

Genau da geht auch zukünftig der Trend auf dem gesamten Arbeitsmarkt hin: das Handy wird nach 8 Std. ausgeschaltet. Keine SMSen mehr im Urlaub, am Wochenende usw. Man lebt nicht mehr für den Betrieb sondern sein Leben.

Bin ich auf dem Weg mit meinem Arbeits-Gefährt um dies dem Kollegen der Nachtschicht zu übergeben und es steht eine Winkerkrabbe am Rand, entscheide ich selber, ob ich den nu aufnehm oder nicht: wartet mein Liebster: laß die Krabbe stehen, heute kein Date: mitnehmen. Auch wenn die Schicht eigentlich vorbei ist.

WE/Urlaub: ist mein Handy sowieso aus: ist ja WE/Urlaub! :wink: :lol:

Da ist mir so ein Fieskalthermometer ziemlich egal! :roll:
Bloß kein Stress...

Gebt mir ruhig die Schuld!

Benutzeravatar
Weihnachtsmann
User
Beiträge: 155
Registriert: 22.02.2013, 18:53
Wohnort: Gleich um die Ecke

Beitrag von Weihnachtsmann » 29.05.2013, 17:13

@Raimund

Ja, das ist es ja eben.
Jeder macht es anders, und jeder kann es ja auch gerne anders machen - jedenfalls von mir aus.
Bei mir funktioniert das aber anders.

Ich hab`im Wagen immer alles dabei, und wenn ich nicht einen sehr wichtigen Termin habe, dann nehme ich doch gerne nochmal spontan einen Anläufer mit wenn er winkt. Wäre doch schön blöd wenn nicht.
Seltenst das ich mich sooo müde fahre, das ich schnurstracks nach Hause fahren muß. Wäre ja auch schon unverantwortlich fast. Insofern nehme ich doch auch hier - also ohne Zeitverlust - das Geld noch mit.
Zugegeben, das passiert natürlich nicht sehr oft, aber es geht um das Prinzip:
Entweder machen wir es ( alle !! ) korrekt bzw. gleich, oder aber man wird absolut nichts vergleichen können.

Beispiel:
Fahre mal 25000 km betrieblich und 10000 km privat, mit 25000 € Umsatz in 250 Tagen von mir aus.
Und nun schaltest Du täglich Deinen Taxameter nur 2 km zu spät an und 2 km zu früh aus.

( Zum Beispiel weil Du auf den Unfug von anna chronismus hörst, und willkürlich mal so 8 km meinst, wie auch immer er darauf kommt.... )
Nun fängst Du gerne am Flieger an - warum auch immer - und es sind 12 km dorthin für Dich, schon hättest Du Dank Anna Chr. Du 4 km in Sand gesetzt.
Das sind bereits 1000 km im Jahr.
NUR durch diesen einen Fehler.
Von Tante Käthe und den Krankenhaus besuchen bei meiner Mutter noch garnicht gesprochen....

Es muß doch jeder merken, das ein paar tausend kilometer "Abweichung" garkein Problem sind übers Jahr.

Und der Eine fährt danach 25 tsd € mit 24000 km ,der andere mit 25 tsd km und ein Dritter meint es wieder andersmachen zu müssen und fährt 25 tsd € mit 26ooo km....
Alle fahren das gleiche Geld, und machen nichts anders, außer: Sie drücken zu verschiedenen Zeitpunkten auf ihre Taxameter.
Damit hat der Erste 1,04 € auf den Kilometer und der dritte nur ,-96 cent....

Nur bei 20km in der Woche !! Das sind popelig wenig pro Tag....
Vielleicht melden sich einige ja auch erst am Posten an - und auch wieder ab ?!
Bombenschnitte kämen dabei raus. Und je bombiger der Schnitt, umso mehr "Freiraum" für Fahrten ohne Uhr oder wie ?!

Ich finde schon, das es paradox ist einen Fiskaltaxameter einführen zu wollen der alles minutiös und exakt aufzeichnet, aber zum Schluß bleibt soviel Spielraum für Ungenauigkeiten, weil keiner weiß...
oh Entschuldigung:
Weil jeder anderer Ansicht ist wann er sich anzumelden hat und wann abzumelden.


Weihnachtsmann

Benutzeravatar
bonscott
Vielschreiber
Beiträge: 1321
Registriert: 28.06.2010, 12:39
Wohnort: Berlin Ost

Beitrag von bonscott » 29.05.2013, 17:56

Ich habe mich bisher mit dem Thema noch nicht so sehr eingehend befaßt, daher mal ne Frage an die Hamburger Kollegen, die schon mit Fiskaltaxameter fahren:

Werden von jeder Fahrt, egal ob Tax. ein oder aus die GPS-Daten erfaßt und übermittelt?
Dann dürfte es insbesondere nachts schwer werden ein paar Fahrten zwischendurch während der Schicht als privat oder andererseits geschäftlich auszuweisen (besonders wenn dies längere Touren sind). Eine Möglichkeit wäre die Begründung als Abholung von Stammkunden.


MOin,

@Weihnachtsmann
Ich bin auch selbstfahrender EWU und erklärter Verfechter von
strikter Trennung zwischen Arbeits- und Privatzeit.

Sobald ich "arbeitsbereit" bin, setze ich meinen Taxametersaldo
auf Null, bzw. melde mich im "Betriebsmodus" an.

Und wenn ich privat unterwegs bin, nehme ich grundsätzlich
keine Fahrgäste auf, man kann das Dachzeichen auch ausschalten
oder noch besser abbauen.
Da hab ich nen anderes System, wie Weihnachtsmann: Ich laß doch das Geld nicht auf der Straße liegen, Zeit habe ich fast immer. Und wie gesagt - wann kommt denn der Fall mal vor - vielleicht 1:10. Nach der Schicht, auf dem strammen Weg nach Hause laß ich auch schon mal einen Winker stehen, wenn es genug ist. Wie jeder weiß, kann man sich da auch ansch*****, das hatte ich oft genug.
Kaulsdorf --> Staaken, Kneipe in Köpenick --> Kohlhasenbrück zum Feierabend Bild

Benutzeravatar
am
Moderator
Beiträge: 13124
Registriert: 18.03.2005, 17:29
Wohnort: Hansestadt Lübeck
Kontaktdaten:

Beitrag von am » 29.05.2013, 19:15

Es ist hier schon dutzendfach erwähnt worden bonscott, was Fiskaltaxameter bedeutet.


edit:

hier am Beispiel Kienzle nachzulesen

http://www.fiskaltaxameter-hamburg.de/das-system.html

Hale

http://www.hale.at/de/loesungen/fiskall ... ystem.html

Nachrüstung bei Hale

http://www.hale.at/de/loesungen/fiskall ... erden.html


usw.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

Benutzeravatar
bonscott
Vielschreiber
Beiträge: 1321
Registriert: 28.06.2010, 12:39
Wohnort: Berlin Ost

Beitrag von bonscott » 29.05.2013, 20:47

am hat geschrieben:Es ist hier schon dutzendfach erwähnt worden bonscott, was Fiskaltaxameter bedeutet.
Ich bin ja hier nicht wie Du im 24 h -Modus unterwegs, außerdem ist das Thema ist für Berlin noch nicht aktuell. Deshalb war es nur eine einfache Frage, die auch mit einem Satz einfach zu beantworten gewesen wäre.

Benutzeravatar
am
Moderator
Beiträge: 13124
Registriert: 18.03.2005, 17:29
Wohnort: Hansestadt Lübeck
Kontaktdaten:

Beitrag von am » 29.05.2013, 21:42

Deshalb habe ich ja nur einen Satz geschrieben.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

pauline
Vielschreiber
Beiträge: 898
Registriert: 13.12.2009, 21:23
Wohnort: Winsen/Luhe

Beitrag von pauline » 30.05.2013, 00:10

Wer glaubt denn, dass das FA bei einer Prüfung jeden Schaltvorgang des Taxameters nachprüft ?
Eine lächerliche Vorstellung ! Stimmen die Umsatzzahlen der Buchhaltung mit denen der elektronischen Aufzeichnungen überein, wird sich der Prüfer sicher nicht mit den Datenmassen im einzelnen befassen. Wozu soll das gut sein ? Falls der Unternehmer noch selber fährt, sollte er aber tunlichst mehr Umsatz in den Büchern haben, als in der Aufzeichnung, weil er das Trinkgeld versteuern muss.
Für längere Privatfahrten sollte er ein Fahrtenbuch führen, damit er bei der Umsatz-Kilometer-Verprobung keine Schwierigkeiten bekommt.
Angestellte sollten ein striktes Verbot von Privatfahrten im Arbeitsvertrag stehen haben.
Der Besuch bei Aldi oder der Oma interessiert keine Sau, weil es dem Taxifahrer nicht verboten ist, sondern es sein tägliches Geschäft bei der Jagd nach Kunden ist, seinen Standort zu verändern oder Pause zu machen.

Ich gehe davon aus, dass Taxenbetriebe, die Fiskaltaxameter einsetzen überhaupt nicht mehr geprüft werden, oder ein einfacher Abgleich, wie oben beschrieben, stattfindet.
Die Prüfabteilungen sind seit Jahren unterbesetzt und haben sicherlich besseres zu tun, als sich mit Weihnachtsmanns Fehltouren oder Aldi-Besuchen zu beschäftigen, die u.U. Nachzahlungen im zweistelligem Bereich ergeben würden.
Die Angst ehrlicher Betriebe vor dem Finanzamt nimmt manchmal geradezu groteske Züge an !

Benutzeravatar
scarda
Vielschreiber
Beiträge: 4531
Registriert: 27.12.2009, 06:28

Beitrag von scarda » 30.05.2013, 02:15

einzelne belege werden immer nur dann - und zuerst auch nur stichprobenartig herangezogen - wenn die gesamtsummen unplausibel erscheinen. hier und da mal "vertan" hat noch nie interessiert. wenn dich dann aber mal einer auf dem kieker hat, dann könnte er bis zum letzten beleg... eine plausible kassenbuch-csv mit fiskaltaxameter und taxwin-app, stelle ich mir in zukunft easier denn je vor. belege, tip usw. direkt wenn sie anfallen im auto, am smartfon eintragen, das ist das optimum. zu hause dann nur noch ein paar rechnungen nachpflegen und fertig ist die laube. am besten gleich schon mal mit anfreunden. geht eh bald für alle los.
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

Benutzeravatar
Weihnachtsmann
User
Beiträge: 155
Registriert: 22.02.2013, 18:53
Wohnort: Gleich um die Ecke

Beitrag von Weihnachtsmann » 30.05.2013, 18:03

Eure Coolness in Ehren....

Ein bißchen erinnert Ihr mich an Chuck Norris ( dessen Witze übrigens zumindest teilweise tierisch sind ! )

"Chuck Norris läßt sich nichts vom Finanzamt erzählen - Chuck Norris sagt denen was sie wie zu prüfen haben".


In diesem Fall muß man nur Chuck Norris durch Scarda oder Pauline ersetzen.....und schon zeigt es sich wie lustig ihre Beiträge sind.

Ich habe Euch doch nun einfachst (!) vorgerechnet, wie schnell alleine eine Abweichung von 8 cent pro km zustande kommen kann.
Man gucke sich die Gutachten von Linne & Krause an, und man tut mal so , als wären 8 cent Unterschied garnichts... das ist albern !!
Das ist viel...

Ich kenne Kollegen, die fahren mittags immer nach Hause, zum Einen weil sie was vorhaben und zum anderen weil da sowieso kaum etwas los ist. Das bringt aber viele (betriebs-) Kilometer auf den Tacho.
Und wenn es nur 10 km pro Tag wären...

Die Abweichung vom statistischen Durchschnitt ist auffallend groß, das wird sofort mit entsprechenden Programmen herausgefiltert, ist Kinderkram, und schon wird von der Behörde ein Betriebsprüfer aktiviert.
Da ruft keiner vorher nett an und fragt: " Übrigens, ich verstehe nicht...."

Und dann, spätestens dann mußt Du in 2 Jahren u.U. erklären, warum Du am 30.5.2013 um 8.53 h von mir aus 4 km gefahren bist, dann der Wagen 22 Minuten gestanden hat, Du erneut 5 km gefahren bist, der Wagen wieder 14 Min. stand, und Du widerum 6 km gefahren bist - ohne das auch nur 1 cent Umsatz in deinem Kassenbuch steht.....
Dann man viel Spaß.

Das Du in die Werkstatt gefahren bist, dort eine Reparatur besprochen hast, danach zum Autowaschen und wieder nach Hause gefahren bist...

... also wenn Du Glück hast weißt Du noch was Du da an diesem Tage vor 2 Jahren gemacht hast. Aber am 17.5.2013 und am 11.5.2013, sowie am 25.4.2013, ebenso .....da sieht es auch immer so auffallend "komisch" aus....

Das wird zum Problem. Und wer das nicht erklären kann, der macht sich garantiert in den Augen der meisten Betriebsprüfer verdächtig bis unglaubwürdig.

Was ist denn wenn ich abends einen Stammkunden vom Flughafen abholen soll/möchte, der aber nicht kommt ?!
Ich fahre 10 km hin, der Wagen steht da laut Fiskaltaxametervon mir aus 25 Min.still ,dann steht da Maschine gecancelt, , 2 std verspätet oder sonst irgendwas, und ich fahre leer 10 km wieder zurück.
Jeder Finanzbeamte wird dir unterstellen das Du Deinen Stammfahrgast ohne Taxameter nach Hause gefahren hast. Dafür ist unser Image viel zu scheisse, als das dir jemand etwas anderes glaubt, und sei es auch noch so wahr....
Und wenn Du jetzt noch Geschichten von Aldi und Tante Käthe erzählst, dann bist Du fällig.

Da glaubt Dir keine S** mehr, und Du zahlst.

Weiß nicht ob das so gut ist alles.... denke ihr seid da einfach etwas zu naiv und gutgläubig für diese Welt.

Weihnachtsmann

Demir
Ich bin neu hier
Beiträge: 9
Registriert: 29.09.2016, 18:55
Wohnort: Berlin

Re: Kompliziertes Fiskaltaxameter ?!

Beitrag von Demir » 14.03.2017, 22:44

Weihnachtsmann, lieber Weihnachtsmann, Ich selbst verstehe sofort was die anderen meinen aber du anscheinend immer noch nicht. Erzählst immer noch irgendwelche Beispiele von irgendwelchen Kollegen die keine Sau interessiert, genau so wenig wie es dem Steuerprüfer interessiert! Meins du echt, irgend jemand wird hier zu irgendeiner vergangen Zeit von irgendwann hinterfragt wieso und weshalb man genau an diesem Tag mehr KM drauf hat wozu der Umsatz nicht stimmt???? Verstehst du meine Frage? Meinst du echt es wird so penibel auf irgendwelche unwichtigen Zeiten zu unwichtigen Tagen wann und wieviel eingegangen?

Was man dir versucht zu erzählen ist die Richtlinie, welche solche Leute haben die zu einem EWU oder MWU mit so und so vielen Autos haben passen oder nicht? Dazu noch die Plausibilität zu den Einnahmen im Gegensatz zu den gefahrenen KM. Selbstverständlich wird jede auch so wichtiges Detail dazu berücksichtigt, fährt er alleine? wieviele Autos? existiert ein Privatwagen? Entfernung zur Arbeit und nach Hause? Fahrtenbuch oder 1 Prozent leckmichregelung??? zu deinen Einnahmen z.b. wie hoch sind die? reichen die zum Leben? lebst du alleine oder mit Frau? Kinder? Sprich Plausibilität der Einnahmen zu den gefahrenen Kilometern unter Berücksichtigung oben genannter Kriterien. noch so einiges aber ist ja egal.

Ich selbst bin seit 3 Monaten EWU und meine obige Meinung dazu ist rein logischer Natur nach meinem Hören, sehen und lernen über diese Branche.

zu deiner Frage Anmeldung oder nicht ob privat oder geschäftlich, das das beides schnell ineinander einfliessen kann. zu aller erst, niemanden interessiert dein Km-Durchschnitt, also mich nicht, wozu auch wenn du EWU bist. Melde dich beim Einsteigen morgens oder wann auch immer am Auto an, meiner Meinung nach täglich und melde dich beim nach hause gehen wieder ab, fertig. Wenn du am Tag sagen wir mal deine 200 Euro Kasse gemacht hast aber deine Kilometeranzahl etwas höher als normal sind, ich betone nur etwas höher, was mal an einigen Tagen bestimmt auch etwas höher sein darf aber nicht übertrieben höher, ich hoffe wir Verstehen uns, deklarierst du einfach je nach dem welche Reglung du machst, Fahrtenbuch oder 1 Prozent, deine ach so schlechten oder halt ein wenig schlechten Km-Durchschnitt damit an das du das auto privat fährst. so werde ich es machen und ich werde ab nächster Woche mit Fiskaldaten fahren. mfg

Antworten