Fiskaltaxameter ab sofort !!

Rechtliche und technische Entwicklung.
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Taxihasi
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Beitrag von Taxihasi » 27.02.2011, 22:31

oldstrolch hat geschrieben:
André hat geschrieben:


Und jetzt würde ich euch bitten, sachlich am Thema zu bleiben.


@ andre......du hast sehr sachlich und genau auf das thema geantwortet!!

leider muss man jedem hier sein wissen das allgemein interesssant ist

aus der nase ziehen......und wenn man es mit eventuellen dummquatschen tut!

das du uns.....hasi und mich dafür anquarkst interessiert mich nur am rande!

das ist nämlich das grosse problem im taxigewerbe!!!!jeder für sich!

wer weiss wie lange du die antwort schon mit dir rumträgst!

aber ich danke dir für diese doch sehr gute antwort die ich eigendlich

schon länger suche!!!!!!!!
Ist Dir eigentlich schon einmal aufgefallen, dass wir eine hohe Einschaltquote haben, wenn wir im Forum sind? Vielleicht ist Andrè und diese andre Nacktnase aus dem Mülleimerthread nur neidisch :lol:
Wenn ich Benz fahren will, dann nehm' ich mir ein Taxi...


Wer nicht kann, was er will, muß wollen, was er kann. L. da Vinci

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Beitrag von am » 27.02.2011, 22:43

oldstrolch hat geschrieben:
André hat geschrieben:


Und jetzt würde ich euch bitten, sachlich am Thema zu bleiben.


@ andre......du hast sehr sachlich und genau auf das thema geantwortet!!

leider muss man jedem hier sein wissen das allgemein interesssant ist

aus der nase ziehen......und wenn man es mit eventuellen dummquatschen tut!

das du uns.....hasi und mich dafür anquarkst interessiert mich nur am rande!

das ist nämlich das grosse problem im taxigewerbe!!!!jeder für sich!

wer weiss wie lange du die antwort schon mit dir rumträgst!

aber ich danke dir für diese doch sehr gute antwort die ich eigendlich

schon länger suche!!!!!!!!

Ich hab mal ganz allgemein gequarkt.

Es mag zwar den Eindruck haben, aber ich bin beileibe nicht ständig online und Sonntags gehört Papi auch mal seinen Kindern. Und bei Eurer Schlagfrequenz muß man ja erstmal reinkommen.

Und nichts für ungut, ich quatsche und frotzel ja auch an anderer Stelle gerne wieder mit.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Beitrag von Wattwurm » 10.04.2011, 18:20

Bleibt uns der Schichtzettel trotz Fiskaltaxameter erhalten? Eigentlich soll doch das Fiskaltaxameter die Zettelwirtschaft ersetzen oder habe ich da was falsch verstanden? Eigentlich kann ich mir das gar nicht richtig vorstellen, das unsere ausufernde Bürokratie auf irgendetwas freiwillig verzichtet!

Das käme ja einer Revolution gleich, wenn die Finanzämter ab 2017 auf die Schichtzettel verzichten würden!

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Beitrag von reasoner » 10.04.2011, 19:46

'Fiskaltaxameter' ist ein Kunstwort. Es existiert nicht.

Das BMF-Schreiben steht im Verdacht, gegen Gemeinschaftsrecht zu verstoßen, da es über die MID-Richtlinie (Anhang 007) und über § 147 AbgabenO ohne entsprechende Rechtsgrundlage hinausgeht. Nicht von ungefähr scheint über dem 14-Punkte-Katalog des Bundesministeriums für Finanzen: "Im Einzelnen können dies sein" zu stehen.

Ich bin sicher, dass hier noch nachgebessert werden wird. Bis zur Rente wirst du schon noch Zettel schreiben, Watti.

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Fiskaltaxameter

Beitrag von pauline » 13.04.2011, 16:55

Das ist wirklich erstaunlich !
Da führt die BSU den Fiskaltaxameter ein und hier ist Schweigen im Walde ! Habe ich die Briefe von Finanzministerium und BSU etwa falsch verstanden ?
Ich gehe jedenfalls davon aus, dass jetzt eine Zeitenwende im Taxengewerbe eingeläutet wird. Wer meinte, er hätte noch bis 2016 Zeit um endlich steuerehrlich zu werden, könnte auch in eine Art Schockstarre gefallen sein.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Die Taxenzahl wird sich deutlich vermindern, die Löhne und Erträge könnten infolgedessen wieder in für normale Menschen angemessene Höhen steigen. Das Gewerbe könnte sich in ein paar Jahren wieder als seriös bezeichnen. Die Ehrlichen unter uns (ich hoffe doch es ist die Mehrheit) können sich jetzt klammheimlicher Freude hingeben.
Vielen Dank BSU !

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Beitrag von pauline » 13.04.2011, 19:05

Bleibt uns der Schichtzettel trotz Fiskaltaxameter erhalten? Eigentlich soll doch das Fiskaltaxameter die Zettelwirtschaft ersetzen
Zettel musst du sowieso schreiben - zumindest die Taxameterdaten abschreiben. Oder wie ermittelst du deine Buchhaltungsdaten ? Ob man die ganze Zettelwirtschaft (incl. Quittungskopien usw) noch 10 Jahreaufbewahren muss, ist natürlich fraglich.

Die haben die Parallelen zwischen Registrierkassen und Taxametern bemerkt. Für Registrierkassen gilt die Regelung schon seit langer Zeit. Und das verstößt offensichtlich nicht gegen irgendwelche EU-Richtlinien.
Hauptsache die Abspeicherung ist nicht manipulierbar und sorgt für Anständigkeit im Gewerbe.

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Beitrag von am » 13.04.2011, 19:32

pauline hat geschrieben:...
Die haben die Parallelen zwischen Registrierkassen und Taxametern bemerkt. Für Registrierkassen gilt die Regelung schon seit langer Zeit. Und das verstößt offensichtlich nicht gegen irgendwelche EU-Richtlinien....

Ich vermisse die Sitzkontakte in Bars, Cafes und Restaurants, sowie einen Schrittzähler mit Gewichtsmessung, um eventuell schwarz getragene Tabletts zu erfassen. Jede Bedienung muß sich am Pass auf dem Weg zum Tisch elektronisch ab- und am Tisch wieder anmelden.
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Beitrag von Wattwurm » 13.04.2011, 20:40

reasoner hat geschrieben:'Fiskaltaxameter' ist ein Kunstwort. Es existiert nicht.
Das ist richtig! Bei den Taxametern der neuesten Generation lassen sich alle gespeicherten fiskalisch relevanten Daten jetzt schon auslesen!

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Taxihasi
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Beitrag von Taxihasi » 13.04.2011, 20:55

[quote="reasoner"]'Fiskaltaxameter' ist ein Kunstwort. Es existiert nicht.

:?: :roll:

Ist das nicht eine Zusammensetzung aus Fiskal = von Fiskalis, heißt die Staatskasse betreffend. Hat was mit Beamten, Fiskus, Staatskasse und bezahlen zu tun. Geht zurück bis ins 14. JHD.

Und TAXAMETER = na eben Taxameter, befindet sich im Taxi in der Mittelkonsole, in neueren Modellen am Spiegel. Kommt bestimmt auch bald sichtbar als Display in der W-Scheibe 8), da stehen lustige Zahlen drauf, die dir sagen, wie günstig deine Taxifahrt war! :wink:

Ich kann's noch! :lol:
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Beitrag von nightdancer » 13.04.2011, 23:13

André hat geschrieben:

Ich vermisse die Sitzkontakte in Bars, Cafes und Restaurants, sowie einen Schrittzähler mit Gewichtsmessung, um eventuell schwarz getragene Tabletts zu erfassen. Jede Bedienung muß sich am Pass auf dem Weg zum Tisch elektronisch ab- und am Tisch wieder anmelden.
Das mit den Sitzkonatkten in Bars und Cafes ist richtig, aber worauf begründet sich denn die Annahme, dass diese in Taxen mit dem FT Pflicht werden?!

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Beitrag von am » 13.04.2011, 23:40

Ich sehe das als logische Konsequenz, wenn man es von vornherein richtig machen möchte.
Aber es hat nicht primär etwas mit der Definition eines Fiskaltaxameters zu tun.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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IK
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Beitrag von IK » 14.04.2011, 01:57

@pauline

Ich frage ketzerisch, welche Reaktion du von den Kollegen erwartest?

Wenn sie verkürzt haben, werden sie sauer sein. Aber ihren Unmut werden sie hier nicht kundtun. Waren sie ehrlich waren und haben nicht verkürzt und jetzt für sich und die eigenen Fahrer bessere Zeiten erhoffen, werden sie zu den Feinden der Kollegen erklärt (siehe Napp-Forum).

Plötzlich haben diese Leute Mitgefühl. Mit wem eigentlich? Wenn mir aber Fahrer mit unlauteren Methoden angeworben wurden, hat das niemanden getroffen. Als MWU ist man Zielscheibe und Projektionsfläche für alles, was einen stört. Man hat gefälligst Klappe zu halten.

Angesichts der Durststrecke hinter mir, möchte ich meine Freude wegen der Hoffnung auf bessere Zeiten nicht verbergen. Ich freue mich, dass die BSU diesen und die nachfolgenden Schritte macht. Es wurde höchste Zeit.

Noch ein Satz zu der aktuellen Lage. Es ist bekannt, dass ich eine kleine Taxischule betreibe. Gestern rief mich eine jüngere Frau an und wollte von mir wissen, zu welchen Konditionen sie bei mir fahren könnte, nachdem sie den Taxischein machen würde. Ich erklärte ihr, dass ich 40-41% vom Brutto (mit Netto-Berechnung wollte ich sie nicht überfordern) zahle. Darauf sagte mir ganz verblümt, dass ihre Bekannte 50% erhalten und dass sie es auch haben möchte. Damit war für mich Gespräch zu ende.

In der Annahme, dass dieses doch ein Bluff war, habe ich mich mit jemanden unterhalten, der den Acker am Flieger sehr gut kennt. Er erklärte mir, dass die Fahrer weiterhin 50% bekommen. Allerdings kein Urlaubs- und kein Krankengeld.

Wie soll man als steuerehrlicher Unternehmer da mithalten?

Deswegen sage ich es wieder, auch wenn ich mich wiederhole:
Ich finde den Schritt der BSU richtig und ich freue mich.
Für mich und meine Fahrer kann es mit dem Fiskaltaxamer nur besser werden.

Allerdings werden einige ihre liebe Mühe damit haben, den Umsatzsprung, sofern sie plötzlich ehrlich werden, plausibel zu erklären. Wer erheblich verkürzt hat, kann die Konzession am besten zurückgeben. Damit kommt er noch am billigsten davon.

Gruß Ivica

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Beitrag von jr » 14.04.2011, 03:24

Allerdings kein Urlaubs- und kein Krankengeld.
Du meinst sicher die LFZ, oder?

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Beitrag von IK » 14.04.2011, 03:29

Ja, wo kein Kläger, da kein Richter.
Warum wird nicht geklagt?
Weil möglicherweise teil des Geldes schwarz bezahlt wird und das geht nur mit Verkürzung.

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Beitrag von Taxihasi » 14.04.2011, 09:39

André hat geschrieben:Ich sehe das als logische Konsequenz, wenn man es von vornherein richtig machen möchte.
Aber es hat nicht primär etwas mit der Definition eines Fiskaltaxameters zu tun.

Rischtich!!! Bild
Wenn ich Benz fahren will, dann nehm' ich mir ein Taxi...


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Beitrag von oldstrolch » 14.04.2011, 09:45

Taxihasi hat geschrieben:

Rischtich!!! [url=http://prepaid.tell-it.net/]Bild[/url


irgendwie ist das hasi noch nicht wieder

ganz da......die beiträge sind noch

.....äh...gewöhnungsbedürftig...;)
ich würde mich ja mit dir geistig duellieren,aber du bist unbewaffnet


komm auf die dunkle seite der macht....wir haben kekse :D


hier klickenzum poppen:D

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Beitrag von pauline » 14.04.2011, 10:58

Ich vermisse die Sitzkontakte in Bars, Cafes und Restaurants
Die helfen ja nicht.
Im Taxengewerbe sind die Sitzkontakte ja auch nur dazu da, den angestellten Fahrer zu kontrollieren, ob er Sieger fährt. Für das Finanzamt sind sie irrelevant, solange sie mit einem einfachen Schalter ausgeschaltet werden können. SK vorzuschreiben würde insofern keinen Sinn machen.
Im übrigen ist das Gastronomiegewerbe noch wesentlich schwerer zu überwachen als das unsere. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es in nächster Zeit eine Wanderbewegung von uns dorthin gibt. Meinen Segen haben sie ! Allerdings wird es bei einer weiteren inflationären Vermehrung von Curry- und Dönerbuden auch dort den Schrei nach besserer Überwachung geben. Aber wenn es dann bei denen genau so lange dauert wie bei uns haben sie ja noch 20 Jahre Zeit.

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scarda
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Beitrag von scarda » 14.04.2011, 11:49

Die Sache nimmt Fahrt auf.

Wurde zusammen mit dem BMF-Schreiben verschickt:

Schreiben von der BSU-HH vom 05.04.2011 (Auszüge, zusammengefasst):

betr.: Erteilung von Genehmigungen im Taxenverkehr, steuerrechtliche Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflicht

Grundsätzlich:
seit 2002 besteht grundsätzlich Pflicht alle steuerlich relevanten Daten jederzeit elektronisch auslesbar vorzuhalten, wenn mit Datenverarbeitungssystem erstellt, über die Dauer von Aufbewahrungsfrist (10 Jahre).

Wer ist betroffen:
Aufzeichnungspflichten nach BMF-Schreiben gelten für alle Betreibstypen, auch für Alleinfahrer.

Dokumentation des Einsatzes von Taxametern:
Eichbescheinigungen und Service-Rechnungen, aufbewahren, jederzeit vorlegen können; müssen mit Datum, Hersteller, Nummer und Kennzeichen versehen sein. Vorsorglicher Hinweis: Taxenunternehmen werden verschärft geprüft, die nunmehr (noch?) Taxameter ohne Einzelaufzeichnungs- und Datenexportfunktion gezielt beschaffen.

Daten sind unveränderbar und maschinell auswertbar zu speichern:
heutige Taxameter können keine 10 Jahre speichern; Taxameter ohne Schnittstelle Übergangsfrist bis Ende 2016.
Bei Taxametern mit Schnittstellen muss vor dem überschreiben unveränderlich gespeichert werden. Außerdem treten ab sofort an Stelle der handschriftlichen Schichtzettel die elektronischen Einzelaufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten. Genehmigungsbehörde und Steuerbehörde werden künftig diese Daten zur Prüfung heranziehen.
Die gängigen Softwareprodukte werden von der Behörde als unzulänglich angesehen, weil veränderbar. Als zuverlässig angesehen werden Verfahren, die bei einem Dritten (Dienstleister) speichern und die eine digitale Signatur führen.
In Kürze soll ein Schreiben darüber informieren, inwieweit öffentliche Mittel in Anspruch genommen werden können, um die Übergangsfrist zu verkürzen.
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

pauline
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Beitrag von pauline » 14.04.2011, 11:51

Ich frage ketzerisch, welche Reaktion du von den Kollegen erwartest?
Nun ja, immerhin haben wir es hier mit dem einschneidendsten Ereignis der letzten Jahre zu tun. Eine Zeitenwende kann man fast sagen. Da kann man doch gewisse Reaktionen erwarten.
Da ich davon ausgehe, dass die meisten ehrlich arbeiten, habe ich natürlich mit Freudenkundgebungen gerechnet.
Bei Herrn Napp und seinen Getreuen brauchst du im übrigen nur Hansi zu sein, um die Berechtigung zu irgendeiner Meinung zu verlieren. Es sei denn du vertrittst die seinige. Insofern ist das trara dort irrelevant.
Ich habe im übrigen auch die Erfahrung gemacht, dass die Initiative zur Verkürzung der Einnahmen sehr oft von den angestellten Fahrern (Bewerbern) ausgeht.
Und das ist das wirklich erfreulichste Ergebnis dieser Zeitenwende : Die Disziplinierung der Fahrer in dieser Hinsicht. Viele werden sich an so etwas schreckliches wie Sozialabgaben gewöhnen müssen. Und wahrscheinlich noch mehr werden damit überhaupt das erste mal konfrontiert. Viele müssen sich nun entscheiden, ob sie nun von Arbeitslohn oder Ersatzleistungen leben wollen. Beides geht nun nicht mehr.
Also nochmal : Vielen Dank BSU !

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Beitrag von scarda » 14.04.2011, 13:12

Da es das Thema schon mal gab nehme ich meinen Beitrag von unter Aktuelle Nachrichten noch mal hier rüber.

Vielleicht kann der Mod ja einen zusammengefassten Thread irgendwo unter 'national' erstellen. Ich denke doch, dass dass das BMF sich nicht nur für HH interessiert.

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Die Sache nimmt Fahrt auf.

Wurde zusammen mit dem BMF-Schreiben verschickt:

Schreiben von der BSU-HH vom 05.04.2011 (Auszüge, zusammengefasst):

betr.: Erteilung von Genehmigungen im Taxenverkehr, steuerrechtliche Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflicht

Grundsätzlich:
seit 2002 besteht grundsätzlich Pflicht alle steuerlich relevanten Daten jederzeit elektronisch auslesbar vorzuhalten, wenn mit Datenverarbeitungssystem erstellt, über die Dauer von Aufbewahrungsfrist (10 Jahre).

Wer ist betroffen:
Aufzeichnungspflichten nach BMF-Schreiben gelten für alle Betreibstypen, auch für Alleinfahrer.

Dokumentation des Einsatzes von Taxametern:
Eichbescheinigungen und Service-Rechnungen, aufbewahren, jederzeit vorlegen können; müssen mit Datum, Hersteller, Nummer und Kennzeichen versehen sein. Vorsorglicher Hinweis: Taxenunternehmen werden verschärft geprüft, die nunmehr (noch?) Taxameter ohne Einzelaufzeichnungs- und Datenexportfunktion gezielt beschaffen.

Daten sind unveränderbar und maschinell auswertbar zu speichern:
heutige Taxameter können keine 10 Jahre speichern; Taxameter ohne Schnittstelle Übergangsfrist bis Ende 2016.
Bei Taxametern mit Schnittstellen muss vor dem überschreiben unveränderlich gespeichert werden. Außerdem treten ab sofort an Stelle der handschriftlichen Schichtzettel die elektronischen Einzelaufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten. Genehmigungsbehörde und Steuerbehörde werden künftig diese Daten zur Prüfung heranziehen.
Die gängigen Softwareprodukte werden von der Behörde als unzulänglich angesehen, weil veränderbar. Als zuverlässig angesehen werden Verfahren, die bei einem Dritten (Dienstleister) speichern und die eine digitale Signatur führen.
In Kürze soll ein Schreiben darüber informieren, inwieweit öffentliche Mittel in Anspruch genommen werden können, um die Übergangsfrist zu verkürzen.
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
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http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

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