BZP - MyTaxi - Daimler - VDF

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MyTaxi - Ist der BZP "schuld"?

Beitrag von am » 25.01.2012, 20:18

Eine gewagte Frage, die nicht von ungefähr kommt.

Wie bereits in mehreren Veröffentlichungen zu lesen war, haben sich die "plietschen Jungs" zu Beginn von MyTaxi um Kooperationen mit Taxizentralen bemüht und sind dort reihenweise und sicher aus verschiedenen Gründen abgeblitzt.
Entweder sah man in der App Bestellung keine Zukunft und hat das Vorhaben mehr oder weniger arrogant (je nach Sichtweise) belächelt, oder man hielt das Auftreten der Beiden für zu fordernd, so dass man gar keine Verhandlungsbasis sah, es sollte ja schließlich auch was kosten.

Das ist grob zusammengefasst der Grundthenor, wie gesagt, je nach Sichtweise.

Was aber m.W. bisher nirgendwo (zumindest in nachvollziehbarer Form) stand und thematisiert wurde, ist der Fakt, dass Mewes und Külper, nach den Worten Mewes', auch mehrfach direkt mit dem BZP Vorstand gesprochen haben.
Aus dem letzten dieser Gespräche sind die beiden laut Mewes auch mit der Hoffnung herausgegangen, mit dem BZP einen Rahmenvertrag ähnlich dem zwischen BZP und der Telekom abschließen zu können. Kurze Zeit später erhielten sie eine Abfuhr.

Ich finde, dass das doch ein recht bemerkenswertes Details ist, über dass sich der ein oder andere sogenannte Zentralenfürst und Verbandsobere doch mal Gedanken machen sollte.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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reasoner
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Beitrag von reasoner » 25.01.2012, 20:34

Das stimmt hinten und vorne nicht, André. Die beiden GF haben Kontakt zum BZP und insbesondere zu verschiedenen Funkzentralen gesucht, um mit ihnen Vertraege zu machen, dass die Zentralen pro weitergegebenem Auftrag hätten bezahlen müssen. Die Kunden wären also mit iPads weggelockt worden, und die Zentralen hätten dann ihre eigenen, ehemaligen Kunden zurückgekauft. Wer das letztendlich bezahlt hätte, ist klar. Nichts anderes hatten sie auch beim BZP vor.

Edit:
1tt war damals nicht der einzige App-Anbieter, der mit dem BZP gesprochen hat. Hätte der BZP Rahmenverträge machen sollen, damit mit den Infrastrukturen der Zentralen Geld aus dem Gewerbe abfließt? Ziemlicher Umfug ..

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Beitrag von am » 25.01.2012, 21:38

Wie ich schrieb, je nach Sichtweise, unabhängig von meiner eigenen.

Der Begriff vom Rahmenvertrag, oder der Vorstellung davon, ist jedenfalls wörtlich so gefallen.

Für die Zentralen nachteilig, aber für die Graupen und Landtaxen, die ja auch vom BZP vertreten werden?

Eine Diskussionsgrundlage.
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Beitrag von Taxihardt » 26.01.2012, 19:59

myTaxi in Action bei ZDF heute nacht. Neben dem Gründerinterview gibt es auch ein paar Einblicke in unser schönes Büro. Ab Minute 5:20 geht´s los, viel Spaß!
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ ... anuar-2012


Viel Spaß ab Minute 5.20
Beurteile nie einen Menschen nach seiner Fröhlichkeit. Ich habe oft gelacht, um nicht weinen zu müssen.

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Beitrag von Filou » 26.01.2012, 22:38

Zwischen 500 und 650 € für eine Zentrale, da hat sich dass ZDF aber anständig "schlau" gemacht oder von dem einen Kutscher verappeln lassen.

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Beitrag von am » 26.01.2012, 23:01

Naja, sind aber auch keine ganz seltenen Größenordnungen.


Das ist aber dann doch nicht ganz das Thema
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Beitrag von Travis-Bickle » 27.01.2012, 01:43

650.......Sag mir einer wo...niemals...klare Sache ...hier kämpft myT.....aber mal ehrlich, will die jemand zum Freund haben....gruselig..

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Beitrag von taxi-anwärter » 27.01.2012, 04:13

Wobei man sich doch fragt, warum Taxizentralen nicht auf die Grungebühr verzichten zugunsten einer Abrechnung nach dem Vorbild von myT.

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 27.01.2012, 07:12

Filou hat geschrieben:Zwischen 500 und 650 € für eine Zentrale, da hat sich dass ZDF aber anständig "schlau" gemacht oder von dem einen Kutscher verappeln lassen.
In Neumünster zahlt man als alleinfahrender Unternehmer ca. 450 Brutto Funkgebühr! Wir sind also zumindest in Sichtweite der im ZDF-Filmchen genannten Zahlen! Als Einwagenunternehmer mit Fahrpersonal zahlt man dann ca. 475 Euro Brutto! Bei Mehrwagenunternehmer gibt es eine Staffelung nach Fahrzeugzahl, je mehr Fahrzeuge hat man hat um so höher die Funkgebühr! Übrigens Reasoner wurde das auf meine unwesentliche Initiative hin eingeführt! Dann ist man nicht nur in Sichtweite der im Filmchen genannten Zahlen sondern auch darüber! Während in Neumünster mit der Funkgebühr alles andere abgegolten ist, zahlt man für Rechnungsfahrten, in Berlin auch Couponfahrten genannt, noch eine Bearbeitungsgebühr! In relativ kleinen Zentralen mit 50 bis 100 Fahrzeugen, sind die Zahlen um die es hier geht durchaus durchaus realistische Zahlen! Und bei aller Liebe zu den "Giganten" im Taxigewerbe, wie Taxi Berlin, Taxi München, Taxi Düsseldorf oder dem Hansafunk, die Mehrheit der bundesdeutschen Taxiunternehmen ist immer noch in Kleinzentralen organisiert!

Beim Hansafunk zahlt man vielleicht "nur" 250 Euro Brutto Funkgebühr aber rechnet Euch mal selber aus wie teuer Euch die Zugehörigkeit kommt, wenn man den Abtrag für das Funkgerät und die Ratenzahlung für das Datenfunkdisplay und sämtliche Bearbeitungsgebühren mit einrechnet! Dann kommt Ihr auch sehr schnell in die Dimension von 400-500 Euro Brutto im Monat! Um diese Zentralekosten abzudecken, benötigt man also einen zusätzlichen Umsatz in Höhe des Doppelten! Für 500 Euro Zentralekosten muß ein Mehrumsatz in Höhe von 1000 Euro generiert werden! Oder habt Ihr keine Betriebskosten? Mein Auto wird immer noch mit Diesel betankt und nicht mit Wasser! Um 500 Euro am Monatsende für die Zentrale übrig zu haben, muß ich also im Schnitt 1000 bis 1200 Euro zusätzlichen Umsatz machen! Wer als Graupe mehr als 3000 Euro Brutto im Monat Umsatz macht, muß sich keiner Zentrale mehr anschließen. Das wäre zum Fenster rausgeschmissenes Geld...! Denn mehr als 4000-4200 Euro Umsatz macht man auch nicht, wenn man sich unter Beibehaltung der täglichen Arbeitszeiten als alleinfahrender Unternehmer beim Hamburger Edelfunk oder sonstwo anschließt! Wer mir etwas anderes weismachen will, soll das einem erzählen der sich mit dem Hammer den Hut aufsetzt! Ich glaube das jedenfalls nicht!

Die Flexibilisierung der Funkentgelte, angepaßt an den jeweiligen "Betreuungsaufwand" der einzelnen Fahrzeuge, diesen Trend hat man im Taxigewerbe verschlafen! Und die taffen Jungs und Mädels von der großen Elbstraße, die noch nicht einmal alle einen P-Schein haben, sind in diese Nische hineingestoßen und haben diese Nische zu einem erfolgreichen Geschäftsmodel umgesetzt. Alle Achtung, kann ich da nur sagen! Die haben sich richtig gut in die Materie eingearbeitet und die Schwächen des in Stein gemeißelten Systems schonungslos aufgedeckt!

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Beitrag von reasoner » 27.01.2012, 08:31

Wattwurm hat geschrieben: ... Bei Mehrwagenunternehmer gibt es eine Staffelung nach Fahrzeugzahl, je mehr Fahrzeuge hat man hat um so höher die Funkgebühr! Übrigens Reasoner wurde das auf meine unwesentliche Initiative hin eingeführt!
Ich nehme meine kleine Frozzelei mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück :wink: .

Ich sage dir, wie das richtig geht: die Zentrale Neumünster kostet den Unternehmer ab 450 € (brutto) aufwärts. Wahnsinn! Schließt euch dem Hansafunk an oder nehmt gleich die Guten, nämlich uns! Aber nee, jede Klitschenzentrale muss ihre eigene Suppe kochen. Bis auf Hansa Funk und Frankfurt e.G. gibt es so gut wie keine Zusammenarbeit - nur in kleinem Stil.
Wattwurm hat geschrieben: ... Während in Neumünster mit der Funkgebühr alles andere abgegolten ist, zahlt man für Rechnungsfahrten, in Berlin auch Couponfahrten genannt, usw...

Alles, was du an Kosten aufzählst, hast du immer bei einem Taxibetrieb. Entweder als Pauschale oder eben extra. MT schenkt euch auch nichts.

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Beitrag von reasoner » 27.01.2012, 08:40

Wattwurm hat geschrieben: ... Um diese Zentralekosten abzudecken, benötigt man also einen zusätzlichen Umsatz in Höhe des Doppelten! Für 500 Euro Zentralekosten muß ein Mehrumsatz in Höhe von 1000 Euro generiert werden! Oder habt Ihr keine Betriebskosten? ...
Das wird auch durch Wiederholungen nicht richtiger. Oder hast du bei deinem Kastenbrot 50% der Netto-Einnahmen an variablen Kosten? 8)

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Beitrag von Travis-Bickle » 27.01.2012, 10:15

Die Diskussion um Zentralengebühren ist doch überflüssig. Ne Zentrale kost nun mal was. Bei uns arbeiten geschätzte 50 People in Zentrale und Büro und und und...Das klassische Taxigeschäft beträgt doch eh nur noch 30% und der Rest sind Sonderdienstleistungen, die MyT sowieso nicht abdecken kann. Oder glaubt hier einer das wenn die Deutsche Bank 20 Taxen bestellt nur 212 sauber und mit englisch Kentnissen die evtl. 30 Minuten auf die Delegation aus Havanna warten sollen....Mit MyT wohl kaum ne Chance.

Man zu...

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Beitrag von homer » 27.01.2012, 10:20

Nur mal ganz fix zu den genannten 650,- € Zentralebeitrag :
Im Einzelfall und bei eher sehr kleinen Zentralen langt das womöglich noch nicht mal.

"Meine" erste richtige Funkzentrale in Flensburg verlangte vor mehreren Jahrzehnten
schon die Kleinigkeit von 1200,- DM Funkbeitrag pro Monat, bei 13 Fahrzeugen.
Vor Ort allerdings war das Unternehmen seinerzeit auch - HFT-ähnlich - der Marktführer.
Sonst hätten die Teilnehmer so eine Wahnsinnssumme ja auch nicht abgedrückt,
bzw. ganz einfach gar nicht dauerhaft aufbringen können...
Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht. (Erich Fried)
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Beitrag von reasoner » 27.01.2012, 10:59

homer hat geschrieben: "Meine" erste richtige Funkzentrale in Flensburg verlangte vor mehreren Jahrzehnten
schon die Kleinigkeit von 1200,- DM Funkbeitrag pro Monat, bei 13 Fahrzeugen.
...
Sehr viel beknackter geht`s kaum. 13 x 1.200 DM werden dem Gesamtumsatz der Taxis in Flensburg entzogen. Einige Wenige pauken das zu Lasten des Restes durch. (Ja, ja is klar ... Wettbewerb ...)

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Beitrag von plusminus0 » 27.01.2012, 14:57

Travis Bickle hat geschrieben:myT.....aber mal ehrlich, will die jemand zum Freund haben
Also nein danke! Schon dieses menschenverachtende Fahrerbewertungssystem! Und die im Hintergrund wirkenden supersympatischen Konzerne, die da einem europaweit agierenden Vermittlungskonzern auf die Beine helfen wollen. Eigentlich nicht meine Welt.

Aber:

Die Zentrale, der ich angeschlossen bin, möchte auch nicht mein Freund sein. Obwohl ich nachweislich max 8 Stunden pro Tag an der Vermittlung teilnehme, fordert sie von mir dem kompletten Monatsbeitrag, den auch jeder doppelt + dreifach besetzte Wagen zu zahlen hat. Die regen sich nicht einmal auf, wenn sie darauf anspricht. Ja, wenn Ihnen das zu teuer ist, müssen sie eben kündigen! Das haben mittlerweile auch viele alleinfahrende Unternehmer gemacht. Dabei sind es gerade diese, die zum positiven Image einer Zentrale beitragen und nicht die MWU mit ihrem oftmals dubiosen Personal. Die ich mit meinen Zentralenbeiträgen auch noch indirekt subventioniere.

Leider muss ich sagen: gut, dass es mytaxi gibt!

RaimundHH
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Welche Interessen vertritt der BZP?!

Beitrag von RaimundHH » 30.01.2012, 14:32

Moin,

am Wochenende war mal wieder die Monatszeitschrift des BZP/BG
im Briefkasten. Titelthema: Taxi-Apps aus Sicht der Kunden.
Nachdem der BZP schon vor Monaten in einem Kommentar und
einem Musterarbeitsvertrag, der dem angestelltem Taxifahrer
die Auftragsannahme per App (myTaxi) verbietet, seine Abneigung
gegen Taxi-Apps im Allgmeinen und gegen myTaxi im Speziellen
zum Ausdruck gebracht hatte, erwartete ich diesmal eine
objektive Berichterstattung des Themas. Weit gefehlt.
Nachdem sämtliche Nachteile von Taxi-Apps, die nur Telefoneinträge
anzeigen, lang und breit erörtet wurden, wurde in einem Satz das
myTaxi-App, ohne namentliche Nennung und ohne Bewertung, abgehandelt,
um danach in großem Umfang die Vorteile der Funkzentralen-Apps
zu erörtern. Satirische Züge bekam der Artikel, als zum Ende hin
der Ruf nach einem bundesweit funktionierendem App laut wurde.



Vielleicht sollte sich der BZP in Deutscher Taxizentralen- und Mietwagenverband e.V. umbenennen.

Grüße

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 30.01.2012, 14:38

Selten ist mir so eine einseitige und durchschaubare Berichterstattung untergekommen! Der Artikel war einfach nur grottenschlecht!

TAXI-MAGAZIN.DE
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BZP-Brandbrief wg. Daimler-Invest bei myTaxi

Beitrag von TAXI-MAGAZIN.DE » 30.01.2012, 20:21

In einem Brandbrief an Daimler-Boss Zetsche hat der Bundesverband "Deutscher Taxi- und Mietwagenverband e.V." (BZP) gegen das Investment von Daimler-Tochter "Car2Go" protestiert. -> weiterlesen

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 31.01.2012, 16:24

Ich fahre einen Ford, ich gehöre keiner Zentrale an und benutze Mytaxi und bin in einem BZP-Landesverband organisiert und Mitglied im sozialen Netzwerk von Xing! Und wie wir alles wissen ist der Gründer von Xing einer der Bosse bei Mytaxi! Ich bin ein verbandspolitischer "Geisterfahrer" der in keine Schublade paßt!

Mir geht der Brandbrief des BZP am Pöschi vorbei und der BZP muß aufpassen das er nicht von einer ganzen Kolonne verbandspolitischer "Geisterfahrer" links überholt wird. Überholt wird man immer dann wenn man zu langsam ist und andere Leute aufhält! Dieser Brandbrief war eine typische und sattsam bekannte Reaktion eines Lobbyistenverbandes, so wie man das vom deutschen Bauernverband kennt!

Wenn ich einen "Feind" nicht aufhalten kann, versuche ich mit ihm ins Gespräch zu kommen und eine Zusammenarbeit anzustreben! Sei es um das Schlimmste zu verhindern oder sei es um aus dieser Zusammenarbeit selbst einen Nutzen zu ziehen!

Ich kann nur an den frisch ins Amt gewählten BZP-Präsidenten appelieren, suchen Sie das Gespräch mit Mytaxi! Unterbreiten Sie Mytaxi das Angebot das Mytaxi zu einem Sonderpauschalpreis für alle Zentralen die dem BZP angeschlossen sind eine individuelle Zentraleapp realisieren darf, an der der BZP letztendlich auch ein paar "Mark" daran mit verdient! Wieviel man dabei selbst verdient, darüber wird natürlich Stillschweigen vereinbart!

Spielen Sie nicht die beleidigte Leberwurst, Mytaxi wird sich nicht aufhalten lassen. Wenn man das Ding nicht mehr aufhalten kann, muß man sich irgendwie damit arrangieren! Das ist allemal besser als abseits zu stehen und der fortschreitende Entwicklung hilflos und ohne Einflußnahme zuzusehen!

Mytaxi wird die Zentralen nicht überflüssig machen. Wer das glaubt der überschätzt die Möglicheiten von Mytaxi!

MT kann keine Auskunft darüber geben, ob man für eine Fahrt ins Krankenhaus eine Genehmigung der Krankenkasse benötigt und man eine Zuzahlung leisten muß! MT ist nicht in der Lage einen Anrufsammeltaxiverkehr oder einen Anruflinientaxiverkehr zu organisieren und mehrere subventionierte Theatertaxen kann MT auch nicht organisieren! Auch Schülerbeförderungen oder Dialysefahrten lassen sich mit MT nicht durchführen bzw. organisieren!

Die Zentralen werden ihre Daseinsberechtigung behalten! Sie werden aber Federn lassen! Ich sehe aber keine existenzielle Bedrohung der Zentralen durch Mytaxi! Diese Hysterie geht mir auf den Senkel!

Die Frage, "Welche Interessen vertritt der BZP", fällt mir zur Zeit schwer zu beantworten! Fragt mich das noch einmal im Sommer!

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 31.01.2012, 16:39

Seh ich genauso. Letztlich hat das gewerbe diese neue Vermittlungstechnik auch ein wenig verschlafen. Wer zu spät kommt ..... also nicht rumjammern und Gespräche suchen. Alle wollen nur Geschäft machen.
Der Brief ist übrigens auf der Webpräsenz vom Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen veröffentlicht worden.
http://www.gvn.de/222/pdf/brandbrief_bz ... _01_23.pdf
oder hier:
http://blog.mercedes-benz-passion.com/w ... _01_23.pdf

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