am hat geschrieben:Dort, wo der Markt unter Druck ist, bei uns ist das zumindest nachts so, gibt es auch Festpreise.
Den „Marktdruck” macht ihr euch nur selbst das sollte euch klar sein. Letztendlich hat keiner was davon wenn ihr Festpreis, bzw. Billigtouren fahrt das führt nur zu einer schlechten Kostendeckung und zu weniger Umsatz bei mehr Leistung. Wenn ich 2 Reguläre Touren für je 10 Euro fahre habe ich letztlich mehr in der Tasche als bei einer Billigtour für 30 Euro die eigentlich 40 kosten müsste. Natürlich aus Unternehmersicht dem Fahrer der seine Prozente bekommt ist das egal. Doch selbst Der könnte u.U. in der selben Zeit die der Kollege für seine „grosse Tour” braucht gleichviel, oder mehr machen, nur kürzer und rentabler.
Mir ist jedoch schon klar, dass sich diese Einsicht nur in einer noch halbwegs überschaubaren Stadt durchsetzen kann, in Ballungszentren mit mehreren Tausend Taxen ist das sehr schwer, selbst unter uns 107 gibt es noch ein paar „Unterbelichtete” die das noch nicht kapiert haben dass sie sich selbst keinen Gefallen tun mit Pauschalreisen.
Noch vor 2 bis 3 Jahren hat ca jeder 5. am Wochenende nach „Pauschal” gefragt, Heute ist es Einer unter 100 und das ist meistens ein Auswärtiger unsere Nachtbummler wissen da geht nix, oder sie kennen einen der „Unterbelichteten” und fahren nur mit Dem, die seien ihm vergönnt, dann ist Der erstmal weg und der Rest nimmt die „Guten” und hat letztlich mehr im Sack.
am hat geschrieben:Die haben, insbesondere bei einem degressiven Tarif, allerdings nicht nur Nachteile.
Bei einem degressiven Tarif (haben wir leider auch) mag das teilweise zutreffen, aber nur bei sehr weiten Touren wo man auch wieder lang für den leeren Rückweg braucht und außerhalb Pflichtgebiet verlange ich was ich auch unter Berücksichtigung des Zeitaufwands für nötig erachte, meist einiges mehr als nach Uhr, oder ich fahre nicht.
Für mich (schon immer) und mittlerweile auch die meisten Kollegen ist nicht der Umsatz das Maß aller Dinge, sondern das was unterm Strich vom Umsatz bleibt. Solange jedoch der reine Umsatz, statt Deckungsbeitrag provisioniert wird, bleibt das wahrscheinlich eine Diskrepanz zwischen Fahrer und Unternehmer die man auch leicht ändern könnte indem man nicht mehr den Umsatz verprovisioniert, sondern den Gewinn, bzw. Deckungsbeitrag mit entsprechendem Provisionssatz, damit wäre beiden Seiten geholfen. Die Fahrer würden dann auch viel lieber und öfter Kurztouren annehmen weil die besonders viel Deckungsbeitrag bringen, der den Mangel bei grossen Fahrten wieder ausgleicht.