Pascha hat geschrieben: ↑15.12.2020, 06:01
Welche "Verfehlung" ist schlimmer:
die Arbeitszeiten der eigenen Angestellten zu manipulieren damit der ML gezahlt werden kann oder zusätzliche Fahrtenanbieter (hier FreeNow) zu bedienen zwecks Generierung dringend notwendiger zusätzlicher Umsätze?
In jeder Branche dieser Welt gibt es konkurrierende Mitbewerber, nur in der Droschkenzunft wird immer noch versucht ausschliesdlich die eigenen altersschwachen Esel vor die Kutsche zu spannen.
Es handelt sich um routiniert vorgetragene Diffamierungen eines
Discounttaxi-Fürsprechers, dem dabei nicht langweilig zu werden scheint. UBER soll das Taxi als Discount und Slum neu erfinden. Kein Demokrat würde da mitmachen.
Der sogenannte Mindestlohn verfestigt Unrechtsstrukturen.
Thomas-Michael Blinten hat geschrieben: ↑15.12.2020, 09:39
Die Frage in diesem Falle sind nicht andere Anbieter per se, das stellt eigentlich kein Problem dar...wie man an den vielen FN-Fahrern sieht.
Völlig sinnlos konkurriert man sich gegenseitig kaputt. Minderarbeit, Resourcenvergeudung und Niedriglohn stellen keinen Wert dar. Vielmehr liegt Gefahr im Verzuge.
IK hat geschrieben: ↑15.12.2020, 12:49
Deine Logik, konsequent ausgelegt, würde dazu führen, dass es
nur eine Zentrale pro Stadt gibt. Verstehe ich das richtig? Du meinst, der Konkurrenz unter den Taxifahrern sollte es im klassischen Sinne nicht geben,
weil der Staat die Preise definiert.
UBER will ja Welt-Discounttaxizentrale sein. Eine Art Superzentrale zum Abkassieren (20 Prozent plus x) wider die Bedürfnisse der einzelnen Nationalstaaten und Regionen.
Winkeladvokaten (Urteil muß ins Niederländische übersetzt sein) und
Chefideologen ("Moderne Mobilität"; "Findungskommission") fungieren als Türöffner. Ein wirklich fa.schistoider Businessplan, welcher sich offenbar leicht gegen das in weiten Teilen verrechtete und ehrlose Deutschland exekutieren läßt.
Die Regionen wollen selbstbestimmt sein. Deswegen gibt es unterschiedliche Taxitarife. Bei der staatlichen Taxitariffestsetzung handelt es sich um einen komplizierten Abwägeprozeß. Taxifahren darf nicht zu billig sein, damit die Leute nicht vom S-Bahnfahren und Busfahren abgehalten werden, Taxifahren darf nicht zu teuer sein, damit keine Taxiparallelwelten und mafiösen Strukturen entstehen.
Es gilt zwischen Taxi-Kartell und Taxi-Softmonopol zu unterscheiden. Taxi-Kartelle sind zu zerschlagen - siehe Hansa Funk.
Grundgesetzlich ist freilich, daß es im jeweiligen Pflichtfahrgebiet nur eine Taxizentrale geben sollte um Verwahrlosung und Verslumung einen Riegel vorzuschieben.
Hermann Waldner Taxi Berlin ist mit gutem Beispiel vorangegangen indem er sämtliche Berliner Taxizentralen unter ein Dach gebracht hat. Auch das Leiden des Dauersozialfalles WBT-Funk hat endlich ein Ende gefunden.
Taxifahrer befinden sich im ständigen (konstruktiven) Konkurrenzkampf um die besten Touren, die besten Trinkgelder, die besten Umsätze, den besten Ruf. Wer ehrgeizig sein will, kann das sein. Wer lieber gemütlich vor einem Luxushotel verweilt und den Funk aus läßt und nur die Hälfte des Umsatzes des Ehrgeizigen einfährt, kann das tun. Wer sein Fahrzeug nicht gut wartet und zumeist übellaunig ist, bekommt weniger Trinkgeld und vielleicht mal eine Ermahnung von Taxiverband und Ordnungsamt. Das ist freie soziale Marktwirtschaft. UBER und FREE NOW stellen das Gegenteil dar.