Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Personenbeförderungsrecht, Taxitarife.
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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von IK » 17.01.2021, 16:10

foxit hat geschrieben:
17.01.2021, 09:06
zu 1. In guten Zeiten zur Hansa, in schlechten Zeit zur Konkurrenz.. bravo.
.
.
zu 3. Hansa braucht da sicher nichts rausfinden.
Die guten Zeiten waren vor Corona schon nicht mehr da.
Das liegt an der Geisteshaltung welche sich hinter deinem Punkt 3 verbirgt ...

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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von IK » 17.01.2021, 16:11

KehrenTAXI hat geschrieben:
17.01.2021, 15:44
jr hat geschrieben:
09.12.2020, 18:28
Hat schon mal ein Doppelfunkverbot eine gerichtliche Beurteilung überlebt?
Habe jetzt erst zufällig diesen Thread gelesen und staune.

Uns erzählt man hier seit Jahren, dass ein Ausschluss von Teilnehmern, die woanders vermittelt werden, nicht möglich ist.

Da ich selbst dazu mehrmals mit zwei verschiedenen Rechtsanwälten (sehr fachkundig) gesprochen habe, bin ich sicher darauf vertrauen zu dürfen, dass ein Ausschluss nicht haltbar sein wird.

Meines Wissens wurden hier dazu bereits Urteile gesprochen. Ich meine, in Nürnberg hatte man dazu auch so seine Erfahrungen.
Ich kenne auch keinen Urteil, der für die Genossenschaft spricht ...

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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von KehrenTAXI » 17.01.2021, 16:29

IK hat geschrieben:
17.01.2021, 16:06
Pirat hat geschrieben:
17.01.2021, 09:52
Kannst Du doch alles weiterhin machen, hat Dir doch kein Mensch verboten, dafür muss man doch nicht Genosse sein....
Oder habe ich etwas falsch verstanden..?
Es spielt dabei auch keine Rolle, ob Teilnehmer oder Mitglied!

In beiden Fällen darf man sich "fremdvermitteln" lassen.

Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

Grundsätzlich stimme ich dem Vergleich des "gefütterten Wolfes" zu.
freundlichst ;-)

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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von IK » 17.01.2021, 17:49

KehrenTAXI hat geschrieben:
17.01.2021, 16:29
IK hat geschrieben:
17.01.2021, 16:06
Pirat hat geschrieben:
17.01.2021, 09:52
Kannst Du doch alles weiterhin machen, hat Dir doch kein Mensch verboten, dafür muss man doch nicht Genosse sein....
Oder habe ich etwas falsch verstanden..?
Es spielt dabei auch keine Rolle, ob Teilnehmer oder Mitglied!

In beiden Fällen darf man sich "fremdvermitteln" lassen.

Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

Grundsätzlich stimme ich dem Vergleich des "gefütterten Wolfes" zu.
Du hast mich falsch zitiert ;)

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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von KehrenTAXI » 17.01.2021, 17:54

Ja, tut mir leid!

Ich habe mich auf dem Handy verklickt.
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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von det » 17.01.2021, 19:21

Auch wenn ein Ausschluss rechtlich wohl nicht haltbar sein wird, ist dieses völlig unerheblich, denn wer sich nun legal oder illegal mit FN oder Uber ins Bett legt, begeht Verrat am Taxigewerbe.

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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von Wattwurm » 17.01.2021, 20:01

det hat geschrieben:
17.01.2021, 19:21
Auch wenn ein Ausschluss rechtlich wohl nicht haltbar sein wird, ist dieses völlig unerheblich, denn wer sich nun legal oder illegal mit FN oder Uber ins Bett legt, begeht Verrat am Taxigewerbe.
Bitte nenne mir ein Gesetz gegen das ich verstoßen würde, wenn ich mit FN oder Uber zusammenarbeiten würde. Ich kann Dir gerne die Antwort dafür liefern: Es gibt keine solche Rechtsverordnung. Also wäre eine solche Zusammenarbeit immer legal. Die meisten Satzungen von Taxigenossenschaften, gegen die ich evtl. verstoßen könnte, grenzen ohnehin an Rechtsbeugung. In den meisten Fällen sind sie juristisch angreifbar. Wenn es darum geht in einer existenzbedrohenden Krise meinen Hintern zu retten, ist mir die Wohlfühlblase einer Taxigenossenschaft vollkommen schnurzpiepegal... :evil:

Verrat am Taxigewerbe.... was hast Du denn für´n Zeugs geraucht? Komm´mal runter von dem Trip.
Zuletzt geändert von Wattwurm am 17.01.2021, 20:16, insgesamt 6-mal geändert.

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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von KehrenTAXI » 17.01.2021, 20:51

Nirgends ist die Rede von Gesetzesverstößen oder Verordnungen. Komme mal wieder runter, wenn du auch noch von Rechtsbeugung redest. Du weißt, wie es gemeint war.

Das sind privatrechtliche Verträge, das wissen wir.

Es kann vorkommen, dass Bestandteile eines Vertrages für unwirksam erklärt werden könnten, weil sie gegen Recht verstoßen könnten. Dafür gibt es Gerichte.

Irgendwie verstehen die Leute den eigentlichen Sinn einer Genossenschaft falsch.
Zuletzt geändert von KehrenTAXI am 17.01.2021, 20:57, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von Wattwurm » 17.01.2021, 21:15

Ich verstehe den Sinn einer Taxigenossenschaft vollkommen richtig. Der Sinn ist, das sich ein paar wenige im Vorstand die Taschen vollstopfen auf Kosten derer die jeden Tag 10 oder 12 Stunden hinter dem Lenkrad sitzen und trotzdem auf keinen grünen Zweig kommen. Der Sinn ist, das lukrative Touren an systemkonforme Fahrer und Unternehmer verschoben werden. Damit keiner aufmuckt, gibt es ja noch die Satzung und die Disziplinarordnung. So regiert man auch in autoritären Staaten. Der Sinn ist, das bei größeren Anschaffungen oder Erweiterungen z.B. beim Datenfunk, die Vorstände bei Auftragsvergabe die Hand aufhalten. Ist alles bereits mit eingepreist. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Bezahlen die Genossen. Die Balkanisierung des Taxigewerbes ist nicht mehr aufzuhalten. Korruption und Bereicherung wohin man blickt. Der Hansafunk hat einen Teil seiner Büroangestellten in Kurzarbeit geschickt, das spart nicht unerheblich Personalkosten, man besteht trotzdem auf die volle Funkgebühr. So kann man sich finanziell auch sanieren. Das ist der Sinn einer Taxigenossenschaft.
Zuletzt geändert von Wattwurm am 17.01.2021, 21:41, insgesamt 9-mal geändert.

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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von IK » 17.01.2021, 23:25

det hat geschrieben:
17.01.2021, 19:21
Auch wenn ein Ausschluss rechtlich wohl nicht haltbar sein wird, ist dieses völlig unerheblich, denn wer sich nun legal oder illegal mit FN oder Uber ins Bett legt, begeht Verrat am Taxigewerbe.
Dir ist hoffentlich klar, dass das ein dummer Spruch ist.

Ich bin gerne Taxiunternehmer. Ich habe keine Angst vor der Konkurrenz ...
Den Rest haben andere dazu gesagt, muss ich nicht wiederholen ...
Zuletzt geändert von IK am 17.01.2021, 23:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von KehrenTAXI » 18.01.2021, 02:29

Wattwurm hat geschrieben:
17.01.2021, 21:15
Ich verstehe den Sinn einer Taxigenossenschaft vollkommen richtig.
...

Das ist der Sinn einer Taxigenossenschaft.
Eine grobe Verallgemeinerung. Damit versucht man oft sein fragwürdiges eigenes Handeln zu rechtfertigen.

Wenn ich von den Sinn nicht verstanden schreibe, kann das auch Vorstände betreffen.
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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von det » 18.01.2021, 09:22

Wattwurm hat geschrieben:
17.01.2021, 20:01
det hat geschrieben:
17.01.2021, 19:21
Auch wenn ein Ausschluss rechtlich wohl nicht haltbar sein wird, ist dieses völlig unerheblich, denn wer sich nun legal oder illegal mit FN oder Uber ins Bett legt, begeht Verrat am Taxigewerbe.
Bitte nenne mir ein Gesetz gegen das ich verstoßen würde, wenn ich mit FN oder Uber zusammenarbeiten würde. Ich kann Dir gerne die Antwort dafür liefern: Es gibt keine solche Rechtsverordnung. Also wäre eine solche Zusammenarbeit immer legal. Die meisten Satzungen von Taxigenossenschaften, gegen die ich evtl. verstoßen könnte, grenzen ohnehin an Rechtsbeugung. In den meisten Fällen sind sie juristisch angreifbar. Wenn es darum geht in einer existenzbedrohenden Krise meinen Hintern zu retten, ist mir die Wohlfühlblase einer Taxigenossenschaft vollkommen schnurzpiepegal... :evil:

Verrat am Taxigewerbe.... was hast Du denn für´n Zeugs geraucht? Komm´mal runter von dem Trip.
Du hast es, wie so viele ehemalige Kollegen, nicht begriffen. Es geht nicht um legal oder illegal, es geht auch nicht um moralisch oder amoralisch und es geht auch nicht um pro oder contra den Taxizentralen. Das ist alles unwichtig. Es geht darum der Zerstörung des Taxigewerbes den Nährboden zu bereiten. Und genau das tun die Kollegen, die Touren für Uber und Konsorten fahren. Die Kunden werden diese Entwicklung auch noch fördern, weil bequem, transparent und billig. Das führt zu dem Ergebnis, dass die Arbeitsbedingungen grottenschlecht sind und kein Mindestlohn gezahlt wird. Es wird ein Uber Proletariat entstehen und die Taxis werden von der Straße verschwinden. Mit jedem Uber oder FN Auftrag zögert man den eigenen Tod möglicherweise etwas hinaus, aber schließlich wird das System untergehen, was ja auch erklärtes Ziel von Uber und FN ist. Nur die Taxiunternehmer und Fahrer, die bereit sind, über den Tellerrand zu gucken, werden diese Entwicklung aufhalten können. Du zählst wohl nicht dazu. Ich wünsche dir einen geruhsamen Lebensabend.

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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von Pirat » 18.01.2021, 09:33

Wie ist das eigentlich mit der Fahrtenvermittlung bei Hansa geregelt?
Werden Hansa-Mitglieder bei der Fahrtenvergabe bevorzugt gegenüber den anderen Taxiunternehmen wie Untertassen und den zugekauften Taxizentralen.

Gibst da überhaupt eine feste Regelung...? Vertragsmäßig abgesichert..?

Letztendlich geht es immer um Wettbewerbsbeschränkung im Sinne des GWB.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von det » 18.01.2021, 09:40

IK hat geschrieben:
17.01.2021, 23:25
det hat geschrieben:
17.01.2021, 19:21
Auch wenn ein Ausschluss rechtlich wohl nicht haltbar sein wird, ist dieses völlig unerheblich, denn wer sich nun legal oder illegal mit FN oder Uber ins Bett legt, begeht Verrat am Taxigewerbe.
Dir ist hoffentlich klar, dass das ein dummer Spruch ist.

Ich bin gerne Taxiunternehmer. Ich habe keine Angst vor der Konkurrenz ...
Den Rest haben andere dazu gesagt, muss ich nicht wiederholen ...
Das zeugt doch nur von deinem schlechten Gewissen. Mir fällt dazu ein Zitat aus der Dreigroschenoper von Bertolt Brecht ein: „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“. Also erst dann über die Folgen seines eigenen Handelns nachdenken, wenn der eigene Umsatz stimmt. Ich kann dich sogar bis zu einem gewissen Punkt verstehen, wenn dir das Wasser bis zum Hals hochsteht, aber trotzdem ist dein Handeln falsch und gedanklich zu kurz gesprungen. Es ist wie mit der Umwelt, zögern wir, ohne grundsätzlich etwas zu ändern, die Entwicklung ein wenig hinaus, dann werden wir den Untergang schon nicht mitbekommen.

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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von IK » 18.01.2021, 12:56

Pirat hat geschrieben:
18.01.2021, 09:33
Wie ist das eigentlich mit der Fahrtenvermittlung bei Hansa geregelt?
Werden Hansa-Mitglieder bei der Fahrtenvergabe bevorzugt gegenüber den anderen Taxiunternehmen wie Untertassen und den zugekauften Taxizentralen.

Gibst da überhaupt eine feste Regelung...? Vertragsmäßig abgesichert..?

Letztendlich geht es immer um Wettbewerbsbeschränkung im Sinne des GWB.
Neben den Genossen (600 Wagen) nehmen annder Vermittlungbinnder eG noch um die 100 weitere “Mitglieder” teil. Davon sind 60 sogenannten aktive Teilnehmer. Sie zahlen einen höheren Beitrag und sind den Genossen in der Vermittlung gleichgestellt. Bei den letzten zwei online GVs stimmten die Genossen mit über 80% Mehrheit, dass man die aktive Teilnehmer kündigen soll. Diese Abstimmungen betrachtet der Vorstand als „Empfehlungen“ welche er nicht verfolgen muss.

Die anderen 40 sind die restlichen 311er. Sie sind nur in bestimmten Gebieten gleichgestellt, und zahlen weniger Beitrag.

Die gekauften Zentralen (DT, Autoruf und Taxi Hamburg) haben eigene Rufnummer. Sie bekommen keine App Touren und unter normalen Umständen bekommen sie Tourenüberhang aus der Genossenschaft. Dazu dürfen sie FN nutzen.
Diese Firmen sind verbundene Unternehmen. Sie müssen ihre „Gewinne“ an die eG abführen. Die Geschäftsführer sind die Vorstände der eG.

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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von IK » 18.01.2021, 12:58

det hat geschrieben:
18.01.2021, 09:40
IK hat geschrieben:
17.01.2021, 23:25
det hat geschrieben:
17.01.2021, 19:21
Auch wenn ein Ausschluss rechtlich wohl nicht haltbar sein wird, ist dieses völlig unerheblich, denn wer sich nun legal oder illegal mit FN oder Uber ins Bett legt, begeht Verrat am Taxigewerbe.
Dir ist hoffentlich klar, dass das ein dummer Spruch ist.

Ich bin gerne Taxiunternehmer. Ich habe keine Angst vor der Konkurrenz ...
Den Rest haben andere dazu gesagt, muss ich nicht wiederholen ...
Das zeugt doch nur von deinem schlechten Gewissen. Mir fällt dazu ein Zitat aus der Dreigroschenoper von Bertolt Brecht ein: „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“. Also erst dann über die Folgen seines eigenen Handelns nachdenken, wenn der eigene Umsatz stimmt. Ich kann dich sogar bis zu einem gewissen Punkt verstehen, wenn dir das Wasser bis zum Hals hochsteht, aber trotzdem ist dein Handeln falsch und gedanklich zu kurz gesprungen. Es ist wie mit der Umwelt, zögern wir, ohne grundsätzlich etwas zu ändern, die Entwicklung ein wenig hinaus, dann werden wir den Untergang schon nicht mitbekommen.
Ich habe kein schlechtes Gewissen. Im Gegenteil. Ich bin immer gegen dieses Verbot gewesen.

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Beitrag von miamivice » 18.01.2021, 13:08

det hat geschrieben:
09.12.2020, 18:29
Da gibt es wahrscheinlich auch rechtlich gesehen keine zwei Meinungen. Aber auch gewerbepolitisch muss Free Now in der heutigen Form bekämpft werden. My Taxi fand ich als Innovation und als Befreiung von den diktatorischen Taxizentralen ganz hervorragend, aber als Free Now mit dem Mietwagenangebot Ride um die Ecke kam, war der Verrat am Taxigewerbe ganz offensichtlich. Ganz schlimm fand ich dann die Kollegen, die alles im ihrem Auto hatten: FN, FN Ride und Uber. Mehr Verrat an der Zunft geht nicht.
jr hat geschrieben:
09.12.2020, 18:28
Hat schon mal ein Doppelfunkverbot eine gerichtliche Beurteilung überlebt?
IK hat geschrieben:
16.01.2021, 23:49
Wir sollten die Realität im Auge behalten. Ich fahre am liebsten die Touren der Genossenschaft. Ich fahre gerne auch die Werbung für die Genossenschaft. Und am liebsten hätte ich es so, dass die Genossenschaft so viele Touren liefert, dass man damit auch den Mindestlohn bezahlen kann. Das ist gerade nicht der Fall ...

Unabhängig davon denke ich, dass man die Nutzung anderer Anbieter nicht untersagen sollte, auch wenn man das dürfte. Ich denke, mit einem solchen Verbot beraubt sich die Genossenschaft wertvoller Erfahrungen, welche notwendig sind, um eigenes Profil zu schärfen ...
foxit hat geschrieben:
17.01.2021, 09:06
Ich meine, dass sich Hansa in den letzten 55 Jahren und gerade in der aktuellen Situation genug Erfahrung angeeignet hat und das Profil der Geno und jene der Fahrer genug geschärft ist.(außer von jenen, die nebenbei für FN fahren)
Taxi Georg hat geschrieben:
17.01.2021, 12:01
Am besten gehe ganz raus und fahre mit FN oder am besten noch mit Taxi.de weiter.
Ich bin auch seit 2011 ohne Genossenschaft unterwegs und habe trotzdem Umsatz gemacht.
KehrenTAXI hat geschrieben:
17.01.2021, 15:44
Uns erzählt man hier seit Jahren, dass ein Ausschluss von Teilnehmern, die woanders vermittelt werden, nicht möglich ist.

Da ich selbst dazu mehrmals mit zwei verschiedenen Rechtsanwälten (sehr fachkundig) gesprochen habe, bin ich sicher darauf vertrauen zu dürfen, dass ein Ausschluss nicht haltbar sein wird.

Meines Wissens wurden hier dazu bereits Urteile gesprochen.
det hat geschrieben:
17.01.2021, 19:21
Auch wenn ein Ausschluss rechtlich wohl nicht haltbar sein wird, ist dieses völlig unerheblich, denn wer sich nun legal oder illegal mit FN oder Uber ins Bett legt, begeht Verrat am Taxigewerbe.
det hat geschrieben:
15.01.2021, 20:05
Es ist völlig unbestritten, dass das Angebot, und das trotz stillgelegter Taxen, immer noch deutlich größer ist als die Nachfrage. Hier läuft die Argumentation des Vorstandes, dass nicht bedient werden kann, voll ins Leere. Umgekehrt wird eher ein Schuh daraus. Nur weil durch artfremde Aufträge Ivica seine Autos überhaupt auf die Straße schicken kann, sind in der Summe mehr Hansa Taxis unterwegs.
Drittens wäre es ein unternehmerischer Schwachsinn, hoch provisionierte, kostenintensive FN Touren schon pauschal abgegoltenen Hansa Touren vorzuziehen. (..)
Andererseits bin ich trotz der vielen Pros aus tiefstem Herzen gegen FN Touren. Das war mal anders, als mytaxi noch eine ausschließliche Tourenvermittlung für Taxen war. Ich fand mt toll, weil meine Kunden begeistert waren und weil ich mich der Diktatur der Zentralen entziehen konnte. Als ich noch in Blankenese fuhr, habe ich die Vereinsidee voll mitgetragen. Da gab es keinen Gedanken daran, Fremdtouren zu fahren. Außerdem schloss die Satzung das sowieso aus. Als ich dann zu der inkompetenten Zentrale am Grindelhof wechselte, wurde der Wunsch, mich von dem Joch zu befreien, immer größer und mit mt habe ich dieses Ventil gefunden, auch wenn ich in der Zeit der Zweigleisigkeit die Aufträge quasi doppelt bezahlt habe. Erst als ich bei 441011 gekündigt hatte, wurde meine Kostensituation angenehmer, da die Fixkosten wegfielen und ich nur noch variable Kosten hatte. Das war schon ein großes Stück an hinzugewonnener Freiheit.
Es hätte alles schön bleiben können, wenn FN nicht auf solche taxifeindlichen Ideen wie FN Ride gekommen wäre. Damit war FN für mich gestorben, da FN sich als Totengräber des Taxigewerbes geoutet hat. Hinter der Taximaske versteckt FN auch nur seine Uber Fratze. Von daher verurteile ich jeden, der FN an seiner Brust säugt. Das hat nichts mit Moral zu tun, das sind rein wirtschaftliche Überlegungen. Die Brut wird die Mutter auffressen. In den USA, speziell in LA ist es schon soweit. Da bestellt man sich einen Uber. Schöne neue Taxi Welt.
Wattwurm hat geschrieben:
17.01.2021, 20:01
Bitte nenne mir ein Gesetz gegen das ich verstoßen würde, wenn ich mit FN oder Uber zusammenarbeiten würde. Ich kann Dir gerne die Antwort dafür liefern: Es gibt keine solche Rechtsverordnung. Also wäre eine solche Zusammenarbeit immer legal. Die meisten Satzungen von Taxigenossenschaften, gegen die ich evtl. verstoßen könnte, grenzen ohnehin an Rechtsbeugung. In den meisten Fällen sind sie juristisch angreifbar. Wenn es darum geht in einer existenzbedrohenden Krise meinen Hintern zu retten, ist mir die Wohlfühlblase einer Taxigenossenschaft vollkommen schnurzpiepegal...

Verrat am Taxigewerbe.... was hast Du denn für´n Zeugs geraucht? Komm´mal runter von dem Trip.
Wattwurm hat geschrieben:
17.01.2021, 21:15
Ich verstehe den Sinn einer Taxigenossenschaft vollkommen richtig. Der Sinn ist, das sich ein paar wenige im Vorstand die Taschen vollstopfen auf Kosten derer die jeden Tag 10 oder 12 Stunden hinter dem Lenkrad sitzen und trotzdem auf keinen grünen Zweig kommen. Der Sinn ist, das lukrative Touren an systemkonforme Fahrer und Unternehmer verschoben werden. Damit keiner aufmuckt, gibt es ja noch die Satzung und die Disziplinarordnung. So regiert man auch in autoritären Staaten. Der Sinn ist, das bei größeren Anschaffungen oder Erweiterungen z.B. beim Datenfunk, die Vorstände bei Auftragsvergabe die Hand aufhalten. Ist alles bereits mit eingepreist. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Bezahlen die Genossen. Die Balkanisierung des Taxigewerbes ist nicht mehr aufzuhalten. Korruption und Bereicherung wohin man blickt.
Die Stimme der Vernunft (oben blau gekennzeichnet) läßt der Apparat als radikal erscheinen. Der Apparat unterhält ganze Armadas von Scharfmachern.

Das Lauwarme (oben braun gekennzeichnet) läßt der Apparat als die Mitte erscheinen. Der Apparat unterhält ganze Armadas von Weichkochern.

Den Verrat (oben rot gekennzeichnet) läßt der Apparat als die Mitte erscheinen. Der Apparat unterhält ganze Armadas von Sophisten.

Der (korrumpierte) Apparat mit seinen in Teilen fas.chistoiden Regelwerken bestimmt den Common sense. Das ist undemokratisch, da das Volk den Common sense zu bestimmen hat. Der Apparat zeichnet dafür verantwortlich, daß ein bestimmtes juristisches Denken nicht der Rechtsfindung dient sondern betreutem Denken, Fremdbestimmung, Direktiven, was die Wahrscheinlichkeit von Rechtsbeugung stark erhöht.

Vernunft und Verrat liegen nahe beieinander, wenn man in Schule und Ausbildung schizophrenisiert wurde. Die schädlichen Wirkungen (Gehirnwäsche) sogenannter Geschwätzwissenschaften sind nicht zu unterschätzen. Geschwätzwissenschaften befördern eine Diktatur der Dummheit. Diese zerstört eine allgemeine Ethik und schließlich den Staat.

Für die Ebene des Taxigewerbes bedeutet eine Diktatur der Dummheit, daß der Apparat nicht in der Lage ist zwischen Taxi und Mietwagen zu unterscheiden. Außerdem ist der Apparat nicht in der Lage die Termini Softmonopol und Funktionsfähigkeit richtig zu interpretieren. Wenn der Apparat schlichtweg zu ignorant und zu dumm ist sein Taxigewerbe zu beschirmen - was bei weitem einfacher ist als beispielsweise ein Haus einen neuen Anstrich zu geben oder elektrische Leitungen zu verlegen - fragt man sich zu was der Apparat noch alles zu ignorant und zu dumm ist. Was den Apparat ausmacht, seine Strukturen und Verantwortlichen bzw. institutionellen Idiotismus zu benennen, ist einfach. Es bedarf dazu keines Philosophiestudiums.

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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von KehrenTAXI » 18.01.2021, 14:03

Wo sollte denn auch ein solches Verbot enden?

Man müsste konsequenterweise dann jedes Handytelefonat mit einem Kunden verbieten.

Wenn eine Zentrale möglicherweise nicht für alle konsequent und transparent vermittelt, ist es natürlich problematisch.

In HH und B ist ja wohl durch das Zentralen-Zentrale-System vielleicht erstmal nicht ganz einfach zu durchblicken. Es ist aber doch sicher genau erfragbar oder nicht?

Problematisch halte ich aber auf jeden Fall die Behauptung, dass die Vermittlung grundsätzlich nicht ordnungsgemäß stattfinden würde.
Zuletzt geändert von KehrenTAXI am 18.01.2021, 14:05, insgesamt 1-mal geändert.
freundlichst ;-)

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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von det » 18.01.2021, 14:28

IK hat geschrieben:
18.01.2021, 12:58
det hat geschrieben:
18.01.2021, 09:40
IK hat geschrieben:
17.01.2021, 23:25


Dir ist hoffentlich klar, dass das ein dummer Spruch ist.

Ich bin gerne Taxiunternehmer. Ich habe keine Angst vor der Konkurrenz ...
Den Rest haben andere dazu gesagt, muss ich nicht wiederholen ...
Das zeugt doch nur von deinem schlechten Gewissen. Mir fällt dazu ein Zitat aus der Dreigroschenoper von Bertolt Brecht ein: „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“. Also erst dann über die Folgen seines eigenen Handelns nachdenken, wenn der eigene Umsatz stimmt. Ich kann dich sogar bis zu einem gewissen Punkt verstehen, wenn dir das Wasser bis zum Hals hochsteht, aber trotzdem ist dein Handeln falsch und gedanklich zu kurz gesprungen. Es ist wie mit der Umwelt, zögern wir, ohne grundsätzlich etwas zu ändern, die Entwicklung ein wenig hinaus, dann werden wir den Untergang schon nicht mitbekommen.
Ich habe kein schlechtes Gewissen. Im Gegenteil. Ich bin immer gegen dieses Verbot gewesen.
Du hast es und mich noch immer nicht verstanden. Auch ich bin gegen ein Verbot, weil ihm die Rechtsgrundlage fehlt und weil Verbote per se zu nichts führen. Es geht um die Einsicht, dass man mit dem Feind, der einem langfristig den Garaus machen will, nicht zusammenarbeitet und ihn bei seinen Bemühungen auch noch unterstützt. Das ist genauso, als wenn man auf dem Weg zur Guillotine den Scharfrichter fragt, ob man das Fallbeil noch mal nachschärfen soll.

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Re: Ausschlussverfahren aus Hansa Funktaxi eG wegen Free Now

Beitrag von Pirat » 18.01.2021, 14:55

@ IK
Jetzt verstehe ich das Hansa-System einigermaßen...
Nur „Vermittlungsbinnder“ noch 100 weitere „Mitglieder“ sagt mir nichts.
Die Besagten haben keinen Anteil (4200 €) !? Konstrukt ist mir unbekannt...

Der Begriff „Teilnehmer“ wird in verschiedenen Zusammenhängen genannt..
Hansa verlangt von ihnen einen höheren Beitrag, in Essen zahlen sie ein Eintrittsgeld, sind aber nicht den Genossen gleichgestellt. Dazu müssten sie nochmals eine Zahlung leisten (Anteil kaufen).
Wobei der Vorstand bestimmt, wer rein darf.
Keine Taxi e.G. muss Mitglieder aufnehmen, es sei denn, sie hat eine marktbeherrschende Stellung in der jeweiligen Stadt in der Vermittlung von Taxen..
Um den aus dem Wege zu gehen, sind Taxi's e.G. dazu übergegangen, Teilnehmer zuzulassen und lassen sich das entsprechend über einen höheren Beitrag oder Eintrittsgeld vergüten.
Ist alles rechtens, zahlreiche Urteile bestätigen das...

Was die 40 311er angeht, ist ja in etwa die gleiche Regelung..
Bis dato rechtlich nicht zu beanstanden, aus meiner Sicht...

Jetzt kommen aber die zugekauften Zentralen dazu.
Unter Hansa's Führung sind jetzt gerundet 1400 Taxen und somit hat Hansa mittlerweile eine marktbeherrschende Stellung in HH, in Sachen Taxivermittlung.

Deine Klage und die von Free Now könnten für mehr Klarheit sorgen, wie Hansa sich neu aufstellen muss.

Ich bin aber weiter davon überzeugt, dass Dein Ausschluss vor Gericht bestand haben wird.
Aus wettbewerbsrechtlicher Sicht sehe ich kein Nachteil für Dich...
Du oder jeder anderer hat keinen Anspruch auf Mitgliedschaft in einer e.G.
Hat eine e.G. ein Monopol oder hat eine marktbeherrschende Stellung, muss sie andere (Die sich den Bedingungen der e.G. unterwerfen) an ihrem System (hier Taxivermittlung) teilhaben lassen.
Das praktiziert Hansa nach meinem Verständnis.

Aber ich kann mich auch irren, lerne gerne dazu..
Zuletzt geändert von Pirat am 18.01.2021, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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