Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Personenbeförderungsrecht, Taxitarife.
Fauli
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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von Fauli » 08.12.2014, 20:13

Bei Arbeitszeiten von 14 oder noch mehr Stunden (ständig bzw. regelmäßig) gebe ich dir Recht. Aber bei wieviel Stunden würdest du dann die Grenze ziehen?
Angenommen wir hätten Fahrtenschreiber und dürften 9 Stunden unterwegs sein. Das würde bedeuten das ich nach 8 Stunden eine 40 Euro Tour nicht mehr fahren kann da ich es im Anschluß nicht mehr rechtzeitig nach Hause schaffen würde. In dem Augenblick wo die Lenkzeit abgelaufen ist, ist das Fahrzeug sofort abzustellen und darf nicht bewegt werden. So ist es bei Lkw und Busfahrern. Deine Lenkzeit ist um und du kommst in eine Verkehrskontrolle und dann wird es lustig. Denn Lenkzeitüberschreitungen kosten richtig Geld. Das Argument das du jetzt privat mit dem Fahrzeug unterwegs bist zieht nicht, jemand anders darf das Fahrzeug fahren, aber du nicht.

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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von LRKN » 08.12.2014, 20:36

TomsTaxi hat geschrieben:Statistisch gesehen dürfte so etwas nur ein Einzelfällen auftreten, da angestellte Fahrer ja dem ASchG unterlegen haben bzw. unterliegen. Wer jetzt aufbegehrt, hat es scheinbar bisher mit der Arbeitszeit nicht ganz genau genommen.
In meinen knapp 15 Jahren habe ich bis jetzt nur Taxiunternehmer getroffen, die mit 12 Stunden Schichten planten. Dabei war bei einigen diese 12 Stunden Schichten nur die Rahmenbedingungen in der sich sein Angestellter seine 8-10 Stunden reinplanen konnte. Aber es gab auch Unternehmer die von ihren Fahrern die vollen 12 Stunden verlangten. Grade bei Funklosen Taxis sind die 12 Stunden eher Pflicht als Freiwilligkeit. Das diese Unternehmer die Arbeitszeitvorschriften nicht beachteten war immer offensichtlich. Aber es wurde auch nie kontrolliert. Es gab keine gerichtsfeste Dokumentation wo man die Vergehen entsprechend Nachweisen konnte. Der Fahrtenschreiber wäre die technische Umsetzung diese Arbeitszeitvorgaben auch kontrollieren zu können. Auch im Hinblick zum ML ist der Fahrtenschreiber ein hervorragende Möglichkeit eine Umgehung des ML (12 Stunden fahren/8 Stunden bezahlen) zu verhindern. Der Fahrtenschreiber ist somit u.a. ein Werkzeug die gesetzlichen Rahmenbedingungen für ML und Arbeitszeitgesetz zu überprüfen und bei Vergehen die Unternehmer zu bestrafen.
Der Hintergrund dieser Petition ist doch nicht die "Sicherheit der Fahrgäste", sondern ganz einfach nur der Futterneid, weil man als EWU jetzt den einen oder anderen Stich mehr mitnehmen könnte als der Angestellte.
Meine Beweggründe für diese Petition kenne ich besser als du. Mein primärer Beweggrund ist das ich die extremen Schichtlängen schon immer kritisch betrachtet habe. Jetzt mit dem ML und dem FT ist es für mich der nächste Schritt das Gewerbe weiter in Rahmenbedingungen zu bringen die das Gewerbe weiter aus dem Halbschatten führt. Ich möchte klare Regeln was den Lohn, die Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen betrifft. Es sollen klare Grenzen geben, die auch von den entsprechenden Stellen kontrolliert und verfolgt werden können. Und ich bin der festen Meinung das Arbeitszeitdauer unabhängig von selbstständigkeit oder angestelltsein begrenzt werden muss. Beide sind gleich unfähig, extrem lange Schichten zu fahren.
Letztendlich stehen wir zu 2/3 unserer Zeit blöd rum und quatschen mit Kollegen oder schlafen am Flughafen - das ist ja wohl mit der Belastung eines Lkw-Fahrers überhaupt nicht vergleichbar. Ich bin deswegen selbständig, weil ich meine Freiheiten haben will und so arbeiten will, wie ich möchte. Da brauche ich niemanden, der auf mich aufpasst oder mir vorschreibt, wie lange ich als Selbständiger zu arbeiten habe - das kann ich durchaus eigenverantwortlich selbst entscheiden.
Komisch. Ich bin in den letzten Tagen keine Sekunde zum stehen gekommen. Überall permanente Funkaufträge oder Anläufer....

Ernsthaft: Es gibt natürlich ruhige Tage wo man relativ viel rumsteht. Aber es gibt diese Weihnachtsfeiertage wo man keine Minute zum stehen kommt. Und die Fahrtzeitbegrenzung sollte GERADE auf diese Hochlasttage ausgelegt sein. Hier muss man eine harte Grenze einführen um die Verkehrsgefährdung zu begrenzen.

Jeder selbstständige LKW Fahrer könnte genauso argumentieren wie du es machst. Auch er könnte behaupten das ihm gefälligst selber überlassen sein sollte wie und wieviel er fährt. Und möchtest du am Ende eines Staus sitzen und von hinten kommt ein 40 Tonner angerauscht dessen selbstständiger Fahrer meint es sollte im freistehen in der 14. Stunde seiner 18 Stunden Schicht zu sein? Ich möchte da nicht sitzen. Und ich möchte auch nicht in einem Taxi sitzen wo der Fahrer schon 14 Stunden fährt. Ich will auch nicht das ein Taxifahrer der schon 13 Stunden fährt sich einem Zebrastreifen nähert, den gerade meine Tochter überquert.

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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von TomsTaxi » 08.12.2014, 20:51

Wie gesagt, der Vergleich zwischen Lkw und Taxi hinkt gewaltig. Wir fahren nicht permanent, sondern haben genügend Standzeiten, die ein Lkw-Fahrer nicht hat.

Tage, an denen es gut läuft sind mir natürlich auch lieber, dann ist nämlich früher Schluss und Freizeit ist angesagt. Es gibt nämlich auch noch ein Leben neben dem Taxi.

Dann verbieten wir aber bitte auch Urlaubsreisen mit dem Auto, weil der Fahrer, der gerade seine 14-Stunden-Rückreise hinter sich hat, deine "Tochter am Zebrastreifen" genauso gefährden kann. Natürlich muss auch noch eine Schlafüberwachung eingeführt werden, damit sich auch nur wirklich gut ausgeschlafene Autofahrer ans Steuer setzen.

Aber das ist die typisch deutsche Mentalität, Einzelfälle auf die Masse umzulegen.
Die StVO behindert meinen Fahrstil! ;-)

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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von SindSieFrei? » 08.12.2014, 21:00

LRKN hat geschrieben:...Jetzt mit dem ML und dem FT ist es für mich der nächste Schritt das Gewerbe weiter in Rahmenbedingungen zu bringen die das Gewerbe weiter aus dem Halbschatten führt. Ich möchte klare Regeln was den Lohn, die Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen betrifft. Es sollen klare Grenzen geben, die auch von den entsprechenden Stellen kontrolliert und verfolgt werden können. ...
+1 !!!

Was mich dabei wundert ist, das sowohl selbständige als auch angestellte LKW-Fahrer einen Fahrtenschreiber haben müssen. Die transportieren Güter, wir befördern (ja FD :P) Personen. Die bisherigen Gegen-Argumente sind für mich auch weiterhin nur eine weitere Schaffung von "rechtsfreien" Räumen im Gewerbe. Natürlich gab/gibt es MWU, die Schichtzeiten von 12 Stunden verlangt haben, diese werden aber auch langsam nacheinander von den Kontrollen, zumindest in HH, erfasst werden und gezwungen sein, ihre Modelle zu legalisieren. Mir gefällt der Ausdruck von Dir "...aus dem Halbschatten geführt werden"! Ich habe schon öfter geschrieben, das es mich wütend macht, wie das Gewerbe immer wieder neue Wege in den Schatten sucht, anstatt sich generell vollkommen transparent zu positionieren! Gegen das, was uns spekulativ vielleicht irgendwann, von seiten der Politik/EU bevorsteht, brauchen wir das Argument, keine "halbseidenen" Dinge mehr zuzulassen. Nur wer gesetzeskonform arbeitet, kann gegen andere glaubhaft kämpfen. U.a. auch darum weiterhin ein klares JA für deine Petition!

LG
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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von Fauli » 08.12.2014, 21:44

Ein Fahrtenschreiber nützt nur etwas wenn genau festgelegt ist wie lange ich fahren darf. Und noch einmal: Wenn diese Zeit abgelaufen ist, habe ich das fahrzeug sofort abzustellen. Wenn ich dann noch nicht zu Hause bin habe ich pech gehabt, ich darf das Auto auch Privat nicht bewegen. Lkw Fahrer können davon ein Lied singen, nur noch 15km bis nach hause aber die Lenkzeit ist abgelaufen. Genau das würde dann auch auf Taxen zutreffen. Bevor hier laut nach Fahrtenschreibern gerufen wird,würde ich euch erst einmal raten sich mit diesen dingern vertraut zu machen was es in der Praxis überhaupt bedeutet mit so etwas rum zufahren. Bei jeder Kontrolle, bei jeder Konz. verlängerung würden sich die Verantwortlichen die Daten des Fahrtenschreibers genau anschauen. Jetzt werden wieder einige denken, kein problem ich habe nichts zu verbergen. Falsch. Dann geht das addieren los, an dem Tag 10 min überzogen, an einem anderen Tag mal 15 min. usw. Das geht auch rückwirkend. Leider weiß ich nicht mehr wie lange der Zeitraum bei Lkw bzw. Busfahrern ist. Aus ein paar minuten werden dann ganz schnell ein paar Stunden und das wird Teuer.

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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von TomsTaxi » 08.12.2014, 22:00

Das ist schon deshalb kaum umsetzbar, weil wir ganz andere gesetzliche Rahmenbedingungen haben.

Wenn eine Stunde vor Schichtende ein Kunde in die letzte Ecke des Pflichtfahrgebiets will, ist es für niemanden problematisch, weil auch der angestellte Fahrer in Ausnahmefällen die Arbeitszeit überschreiten darf. Wenn er die Tour jetzt wegen der Lenkzeitbegrenzung ablehnt, ist er wegen Verstoß gegen die Beförderungspflicht dran.

Alternativ können wir uns dann ein Hotel im Outback suchen, weil wir ja nicht mehr rechtzeitig zurückkommen. Schichtfahrer werden sich freuen, wenn das Arbeitsmittel nicht zur Verfügung steht. Also alles total praxisfremd...
Zuletzt geändert von TomsTaxi am 08.12.2014, 22:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von Jim Bo » 08.12.2014, 23:29

TomsTaxi hat geschrieben:Statistisch gesehen dürfte so etwas nur ein Einzelfällen auftreten, da angestellte Fahrer ja dem ASchG unterlegen haben bzw. unterliegen. Wer jetzt aufbegehrt, hat es scheinbar bisher mit der Arbeitszeit nicht ganz genau genommen.

Der Hintergrund dieser Petition ist doch nicht die "Sicherheit der Fahrgäste", sondern ganz einfach nur der Futterneid, weil man als EWU jetzt den einen oder anderen Stich mehr mitnehmen könnte als der Angestellte.

Letztendlich stehen wir zu 2/3 unserer Zeit blöd rum und quatschen mit Kollegen oder schlafen am Flughafen - das ist ja wohl mit der Belastung eines Lkw-Fahrers überhaupt nicht vergleichbar. Ich bin deswegen selbständig, weil ich meine Freiheiten haben will und so arbeiten will, wie ich möchte. Da brauche ich niemanden, der auf mich aufpasst oder mir vorschreibt, wie lange ich als Selbständiger zu arbeiten habe - das kann ich durchaus eigenverantwortlich selbst entscheiden.
Sag ich doch!
Jim Bo hat geschrieben: Letzten Samstag habe ich 5 Stunden durchweg gearbeitet und hatte 140 Euro auf der Uhr. Die langen Touren rasselten in 5 Minuten Abständen rein. Das ist mein neuer Rekord, auf 10 Stunden hochgerechnet wären das 280 Euro Umsatz geworden. Nach 6 Stunden hatte ich 160 Euro und Feierabend gemacht, weil die Straßen spürbar voller wurden. Es hätte mir nur den Schnitt versaut. Wäre schade drum. Und wenn ich mir jetzt überlege, gezwungen zu werden nach 3 Stunden Pause zu machen, es hätte mich richtig geärgert.
Jim Bo hat geschrieben:@LRKN

Du hast in deinem Taxi doch sicherlich ein Taxameter drin. Der Zeitraum zwischen Anmelden und Abmelden darf 12 Stunden nicht überschreiten, die Einsatzzeit darf 10 Stunden nicht überschreiten. Zwischen zwei Schichten müssen 11 Stunden Ruhezeit sein.
damit wäre doch eigentlich alles abgehakt.
Ich bin ebenfalls der festen Überzeugung, dass es hier nur um Futterneid geht. Meine Arbeitszeit steht in keinem Gleichklang mit der eines Nachtfahrers. Und dennoch fühlen sich viele Nachtfahrer von den Tagfahrern bedroht. DAS ist Paranoia!

Und wisst ihr was noch eine Art von Paranoia ist? Wenn mir Leute aus Hamburg sagen, dass ich in Berlin meinen Job an den Nagel hängen soll.
Zuletzt geändert von Jim Bo am 09.12.2014, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von jr » 09.12.2014, 03:42

am hat geschrieben:Die Schadenquote bei Taxen liegt den Verlautbarungen der Versicherungswirtschaft bei 150%.
150 % bezogen auf was?
LRKN hat geschrieben:Gibt es konkrete Beweise, das es NICHT durch Sekundenschlaf verursachte Unfälle gibt durch Taxen?
Kann man Nichts beweisen?

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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von HW » 09.12.2014, 04:21

Jim Bo hat geschrieben:Und dennoch fühlen sich viele Nachtfahrer von den Tagfahrern bedroht. DAS ist Paranoia!
Also ich fahre ja auch schon ein paar Wochen in der Nacht und wüsste nicht warum ich mich von meinem Tagfahrer "bedroht" fühlen sollte.
Er macht Fenster und Fußmatten,ich tanken und waschen (weil Nachts ja die Waschanlage und Tanke leer ist) und ansonsten haben wir einen Zeitpuffer von 3 Stunden zur Ablöse.
Soll heißen wenn ich die Schicht beendet habe kommt er in 3 Stunden und umgedreht genauso.
Also wenn es mal etwas weiter gehen sollte oder einer früher anfangen möchte---kein Problem.
Jim Bo hat geschrieben:Und wisst ihr was noch eine Art von Paranoia ist? Wenn mir Leute aus Hamburg sagen, dass ich in Berlin meinen Job an den Nagel hängen soll.
Die meinen es doch nur gut mit dir,ist doch besser als wenn du es nächstes Jahr "plötzlich und unerwartet" im Briefkasten hast.
Zuletzt geändert von HW am 09.12.2014, 04:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von LRKN » 09.12.2014, 15:07

Fauli hat geschrieben:Bei Arbeitszeiten von 14 oder noch mehr Stunden (ständig bzw. regelmäßig) gebe ich dir Recht. Aber bei wieviel Stunden würdest du dann die Grenze ziehen?
Angenommen wir hätten Fahrtenschreiber und dürften 9 Stunden unterwegs sein. Das würde bedeuten das ich nach 8 Stunden eine 40 Euro Tour nicht mehr fahren kann da ich es im Anschluß nicht mehr rechtzeitig nach Hause schaffen würde. In dem Augenblick wo die Lenkzeit abgelaufen ist, ist das Fahrzeug sofort abzustellen und darf nicht bewegt werden. So ist es bei Lkw und Busfahrern. Deine Lenkzeit ist um und du kommst in eine Verkehrskontrolle und dann wird es lustig. Denn Lenkzeitüberschreitungen kosten richtig Geld. Das Argument das du jetzt privat mit dem Fahrzeug unterwegs bist zieht nicht, jemand anders darf das Fahrzeug fahren, aber du nicht.
Na immerhin sind wir jetzt schon mal eine Meinung, dass exessives Taxifahren unterbunden werden muss. Die Frage ist nur wo man die Grenze zieht. Ich habe in der Petition der einfachheit die Lenk- und Ruhezeiten für LKW-Fahrer übernommen. Ich bin aber gerne bereit von deren Vorschrift abzuweichen um der Andersartigkeit des Taxiverkehrs Rechnung zu tragen. Meiner Meinung nach sollten aber 10 Stunden nicht überschritten werden. Dazu vorgeschriebene Pausenzeiten von 45 Minuten. Diese Pausenzeit kann man als Selbstständiger am Posten verbringen. Als Angestellter ist Pause am Posten wohl nicht Gesetzeskonform.

Diese Regelung bedeutet, dass man natürlich nicht bis 9:59 fahren soll und sich dann beschweren soll, dass man die 40 Minuten Tour nicht mehr fahren kann. Diese Regelung sollte faktisch eine 9 Stunden Schicht sein, wo man durch eine lange Tour zum Schichtende 1 Stunde reserve hat die Tour auch fahren zu können und zurück zu kommen. Wenn man absehbar nicht mehr im Zeitfenster diese Tour fahren kann muss man sie ablehnen. Da eine solche Tour in der Regel auch nicht im Pflichtfahrgebiet endet sollte eine Ablehnung auch kein Problem sein.

Auch bei LKWs kann ein Fahrer nicht bis 9 Stunden Fracht fahren und dann noch "privat" den LKW zum Betriebshof fahren. Das muss alles zeitlich einkalkuliert werden.
TomsTaxi hat geschrieben:Dann verbieten wir aber bitte auch Urlaubsreisen mit dem Auto, weil der Fahrer, der gerade seine 14-Stunden-Rückreise hinter sich hat, deine "Tochter am Zebrastreifen" genauso gefährden kann. Natürlich muss auch noch eine Schlafüberwachung eingeführt werden, damit sich auch nur wirklich gut ausgeschlafene Autofahrer ans Steuer setzen.
Das muss ich nicht verbieten. Das ist schon verboten. Siehe §1 StVo. Keiner (auch kein Privatfahrer) darf übermüdet Auto fahren. Die Frage ist nur ob es Sinn macht eine technische Überwachung in Privatfahrzeugen einzubauen oder nicht. Und es macht deswegen kein Sinn, weil der Aufwand in keinem Verhältniss zum Nutzen steht, weil ein privates PKW solche Fahrten nur sehr sehr selten macht. Ein Taxi macht solche langen Fahrzeiten aber täglich. Daher ist der Nutzen einer technischen Kontrolle der Lenkzeiten von extrem höheren Nutzen als in einem privaten PKW.
jr hat geschrieben:[
LRKN hat geschrieben:Gibt es konkrete Beweise, das es NICHT durch Sekundenschlaf verursachte Unfälle gibt durch Taxen?
Kann man Nichts beweisen?
Ja

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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von am » 09.12.2014, 15:31

jr hat geschrieben:
am hat geschrieben:Die Schadenquote bei Taxen liegt den Verlautbarungen der Versicherungswirtschaft bei 150%.
150 % bezogen auf was?
Die geleisteten Beiträge. War mal Gegenstand eines Taxi Heute Seminars in Hamburg
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von eichi » 09.12.2014, 15:33

Wie lautet die Frage?

Kann man das "Nichts" beweisen,
empfehle hierzu Religionsstudium mit Schwerpunkt
Buddhismus/ Taoismus (wenn grad kein passendes Kloster zur Hand),
Philosophie ginge auch
oder
kann man etwas nicht beweisen.
Siehe hierzu die zahlreichen Fernsehserien :wink: oder
Studium der Forensik.
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von Poorboy » 09.12.2014, 16:01

FD hat geschrieben:
Außerdem unterläufst Du mit Deinem Vorschlag das MiLoG. Denn:
ArbZG § 21a hat geschrieben:...(3) Abweichend von § 2 Abs. 1 ist keine Arbeitszeit: 1.
die Zeit, während derer sich ein Arbeitnehmer am Arbeitsplatz bereithalten muss, um seine Tätigkeit aufzunehmen
,...
Würde Deine Petition Realität, könnte gerade Kollegen OHNE Funk fast endlos fahren, da die Wartezeiten am Posten gerade KEINE Arbeitszeit wären. Und Zoll, AfA sowie Verkehrsgewerbeaufsicht gucken blöde aus der Wäsche. :lol:

Wenn diese Ausnahme für Taxen gelten würde! Es geht aber nach EG-Norm um Fernfahrer :mrgreen: !
FD mal wieder at it's best :mrgreen:

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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von LRKN » 09.12.2014, 16:08

FD hat geschrieben:Deine Beweggründe offenbaren sich aber durch Deine krude Begründung!
Meine Beweggründe sind nicht Krude. Du empfindest sie nur als Krude. Andere Personen (aus der Branche als auch Laien) empfinden sie als sehr Plausibel!

Danke für diesen Hinweis. War eigentlich so offensichtlich, daß ich den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen habe. Es käme noch etwas anderes hinzu. Nämlich die verpflichtende Lenkzeitunterbrechung nach 4 Stunden. Bei Minus 15 Grad läuft der Motor immer. Wenn dann nach 3 Stunden und 45 Minuten Lenkzeit ein FG einsteigt, darf die Fahrt höchstens noch 15 Minuten dauern. Eigentlich kann man Lenkzeitverstöße mit der Taxe nur vermeiden, wenn man nach Schichtbeginn auch gleich wieder Feierabend macht.

@LRKN

In Deiner Mißgunst EWU gegenüber übersiehst Du, daß auch Du dann garnicht mehr fahren könntest. Was willst Du in den letzten 2 Stunden der Schicht machen? Du weißt dann nicht, wie lange Du warten mußt und wo Dich die Tour hinspült.
Daher habe ich auch in meinem obigen Beitrag geschieben, dass man sich auch gerne andere Lenk- und Ruhezeiten überlegen kann. Eine flexible Pausenzeit wäre auch hier eine Möglichkeit dem Taxigewerbe mehr flexibilität als beim LKW Verkehr einzuräumen. brigens: der Motor kann auch beim LKW laufen. Der Fahrtenschreiber speichert Lenkzeit nur wenn das Fahrzeug sich auch bewegt. Aber wie ich auch geschrieben habe: Die Schicht bis zum Ende der Lenkzeit zu fahren und sich dann zu beschweren das man die 100km tour nicht fahren kann geht nicht. Man muss sich seinen Feierabend einplanen. Das geht in 99% aller Schichten reibungslos.
Außerdem unterläufst Du mit Deinem Vorschlag das MiLoG. Denn:
ArbZG § 21a hat geschrieben:...(3) Abweichend von § 2 Abs. 1 ist keine Arbeitszeit: 1.
die Zeit, während derer sich ein Arbeitnehmer am Arbeitsplatz bereithalten muss, um seine Tätigkeit aufzunehmen
,...
Würde Deine Petition Realität, könnte gerade Kollegen OHNE Funk fast endlos fahren, da die Wartezeiten am Posten gerade KEINE Arbeitszeit wären. Und Zoll, AfA sowie Verkehrsgewerbeaufsicht gucken blöde aus der Wäsche. :lol:
Nein meine Petition hat nichts mit dem ML zu tun, außer das die Einhaltung des Mindestlohns durch einen Fahrtenschreiber und entsprechenden Daten leichter zu überprüfen wäre. Aber die Lenk- und Ruhezeiten haben nicht mit dem ArbZG zu tun. Ein LKW Fahrer kann nach Ausschöpfung der Lenkzeiten auch noch weiter Arbeiten (LKW Ausladen, Reinigen, Büro). Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Ein Funkloser kann deswegen nicht unendlich fahren weil die Pausenzeit sowohl als Mindestgröße für Lenkzeit und gleichzeitig als maximale Größe für die Arbeitszeit gelten kann. Das heißt das bei jeder Schicht mindestens 45 Minute Pause gemacht werden muss und auch nur 45 Minuten im Arbeitszeitkonto genommen werden kann. Wenn einer länger Pause macht ist das sein Problem aber wird nicht als Pausenzeit angerechnet sondern als Arbeitszeit. Also bei Schichtbeginn 10 Uhr bedeutet es, dass ein Angestellter um 18:45 die Arbeitszeit beendet werden muss (bei der 8 Stunden Arbeitszeit) und ein Selbstständiger um 19:45 aufhören muss (9 Stunden Lenkzeit und 45 Min Pausenzeit). Sollte ien Angestellter nur 4 Tage arbeiten kann er ebenfalls 9:45 Minuten fahren.

Oder anderes Beispiel: Als Selbstständiger kannst du auch von 10 bis 14 Uhr fahren und dann wieder von 18 bis 23 Uhr. Du hast zwischen 14 und 18 Uhr ja die mindestens 45 Minuten Pause gemacht. Und da für dich die ArbZG nicht relevant sind kannst du abends weiterfahren. Ein Angestellter kann dies nicht weil er bei Pausenbeginn 14 Uhr um 14:45Uhr die Arbeitszeit wieder beginnt. Er könnte dann nur von 18 bis 18:45 weiterfahren.

Das ArbZG bleibt weiter relevant für die Angestellten. Und der Fahrtenschreiber (oder vielmehr die Fahrerkarte) ermöglicht dem Zoll oder der Polizei bei einer Kontrolle die Daten entsprechend gleich auszuwerten und entsprechende Verstöße sofort zu ahnden. Diese Möglichkeiten haben die Behörden zur Zeit nicht.

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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von am » 09.12.2014, 17:25

Naja, man würde es über die Taxameter regeln. Die können heute schon ausreichend viel, es fehlt lediglich die Rechtsgrundlage. Für Seibt&Straub gibt es wohl 2015 ein erweitertes Unternehmerportal, welches ohnehin alle relevanten Daten erfasst.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von LRKN » 09.12.2014, 17:49

am hat geschrieben:Naja, man würde es über die Taxameter regeln. Die können heute schon ausreichend viel, es fehlt lediglich die Rechtsgrundlage. Für Seibt&Straub gibt es wohl 2015 ein erweitertes Unternehmerportal, welches ohnehin alle relevanten Daten erfasst.
Im Grunde hast du recht. Das Problem ist nur das bei einer Polizeikontrolle die Polizei nicht die Daten kontrolieren kann. Sie haben keine Geräte oder andere Zugangsmöglichkeiten zu den Daten vor Ort. Man müsste also erst ein Verdacht haben, dann wohlmöglich eine richterliche Verfügung die herausgabe der Daten vom Unternehmer zu erzwingen und bis dahin hat der Unternehmer die Daten schon ein wenig geschönt (oder verloren durch einen Computercrash).

Insika erfasst ja bereits sämtliche Daten von Schichtbeginn und Schichtende. Es fehlen aber noch Pausenzeiten (für ArbZG) und die Möglichkeit eines direkten Zugriffs auf die Daten für Polizei und Zoll.

Ein Fahrtenschreiber mit entsprechender Fahrerkarte ermöglicht erst der Polizei direkt auf die Daten zuzugreifen. Entsprechende Lesegeräte sind in der Regel vorhanden.

Wobei es natürlich technisch Möglich wäre die vorhandenen Taxameter aufzurüsten, so dass sie auch als Fahrtenschreiber fungieren können.

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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von am » 09.12.2014, 19:50

Das sind alles keine unlösbaren Probleme und lediglich Kleinigkeiten.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von LRKN » 09.12.2014, 20:16

FD hat geschrieben: @LRKN

Lkw, Fernbusse und Linienbusse haben ihre Fahraufträge VORHER und können planen. Bei uns entscheidet einzig der Zufall, wie der Tag wird, mal von den Landtaxlern abgesehen. Sowohl beim Lkw, als auch beim Bus kannst Du VORHER planen, wo der Fahrerwechsel stattfindet und wann und wo Rast gemacht wird.

Weiterhin enteignest Du fast alle EWU. Lkw und Busse kann der Unternehmer nicht privat nutzen. Eine Taxe aber schon. Also bei Dir wird man richtig froh, daß wir eine Wehrhafte Demokratie haben. NIE WIEDER KOMMUNISMUS. Deine Forderung bedeutet entweder Kommunismus oder Feudalismus miesester Ausprägung. Einige besitzen, der Rest schuftet. Du forderst nix anderes, als die völlige Beseitigung des Mittelstandes. Angefangen beim Ein-Mann-Unternehmen bis zum Kleinunternehmen mit wenigen Angestellten. Auch Bauern werden nach Deiner Vorstellung zugunsten von Großgrundbesitzern enteignet.
Ich weiss ehrlich gesagt nicht warum eine Fahrtzeitbegrenzung problematisch ist. Das Argument, das man nicht planen kann im Taxigewerbe zieht auf jeden Fall nicht. In den ca. 15 Jahren die ich fahre habe ich fast permanent einen anderen Fahrer vor mir oder hinter mir gehabt, dem ich das Fahrzeug warm übergeben habe. Zu 99,9% wurde die Wechselzeit eingehalten. Das heißt: wenn man will kann man eine feste Uhrzeit einhalten.

Wenn du mir sagst, dass der Wagen um 2 Uhr von einem anderen Fahrer weiter gefahren wird, steht der Wagen auch um 2 Uhr am Wechselpunkt. Das kann ich garantieren!

Das ein Selbstständiger sein Taxi nicht mehr privat nutzen kann ist eine Folge eines Fahrtenschreibers. Aber ein Selbstständiger LKW Fahrer kann seinen Truck auch nicht noch privat nutzen. Ist das Sinnvoll oder Kommunismus?

Nachmal: zu argumentieren, dass die Gesellschaft es gefälligst hinzunehmen hat, dass übermüdete Taxifahrer eine Gefahr für sich, andere Verkehrsteilnehmer, ihre Fahrgäst und die Gesellschaft sind, ist egoistisch. Deine Freiheit, so lange zu fahren wie du willst, ist die unfreiheit anderer Menschen deren Leben und Gesundheit du gefährdest, je länger du fährst.

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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von Guter_Kollege » 09.12.2014, 22:57

LRKN hat geschrieben:Das ein Selbstständiger sein Taxi nicht mehr privat nutzen kann ist eine Folge eines Fahrtenschreibers. Aber ein Selbstständiger LKW Fahrer kann seinen Truck auch nicht noch privat nutzen. Ist das Sinnvoll oder Kommunismus?
Weder noch: es ist falsch.
Merke: Unterscheide zwischen beruflicher Nutzung und privater Nutzung.
In der Praxis könnte es aber mal Probleme mit dem Bundesamt für Güterverkehr (BAG) geben, wenn Du Dinge auf der Ladefläche privat transpotierst.
Denn das es privat ist wirst Du nachweisen müssen.

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Re: Fahrtenschreiber im Taxigewerbe (Petition)

Beitrag von Yes » 10.12.2014, 12:37

Einige der Petitionsbefürworter wissen vermutlich nicht, dass bei Verstößen gegen die Regelungen der Lenk- und Ruhezeiten nicht nur gegen das Unternehmen, sondern auch gegen den Fahrer Bußgelder verhängt werden. So drohen Fahrern nach den §§ 8, 8 a FPersG für jede Ordnungswidrigkeit Geldbußen bis zu 5.000,- €.

So würden sich die Kollegen, die die Lenk- und Ruhezeiten für Taxifahrer verlangen, nicht nur den Unternehmern, sondern auch sich selbst wohl einen Bärendienst erweisen.

Warum sollten außerdem Taxifahrer den Lenk- und Ruhezeiten für LKW-Fahrer unterworfen werden, wenn diese Regelungen nach Art. 3 Buchstabe a EG-VO 561/2006 noch nicht einmal für Linienbusfahrer gelten, obwohl diese regelmäßig sehr viel größere Fahrzeuge benutzen und darin auch erheblich mehr Fahrgäste befördern?
Guter_Kollege hat geschrieben:
LRKN hat geschrieben:Das ein Selbstständiger sein Taxi nicht mehr privat nutzen kann ist eine Folge eines Fahrtenschreibers. Aber ein Selbstständiger LKW Fahrer kann seinen Truck auch nicht noch privat nutzen. Ist das Sinnvoll oder Kommunismus?
Weder noch: es ist falsch.
Merke: Unterscheide zwischen beruflicher Nutzung und privater Nutzung.
Diesen Unterschied zwischen gewerblicher und nichtgewerblicher Güterbeförderung gibt es bei einem Truck ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 t nach Art. 3 h EG-VO 561/2006 nicht.
Zuletzt geändert von Yes am 10.12.2014, 12:42, insgesamt 1-mal geändert.

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