Bereitschaftszeiten

Löhne, Arbeitsbedingungen, Recht.
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SindSieFrei?
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von SindSieFrei? » 20.08.2016, 18:37

TaxiBabsi hat geschrieben:
taxipost hat geschrieben:auf dem acker ist bereithalten nicht erlaubt.
am ft angemeldet und frei bedeutet bereithalten,
hier wildes bereithalten.
Nö, FT anmelden und abmelden definiert Schichtzeit, diese Schichtzeit wird durch Pausen (und Arbeitszeiten) unterbrochen natürlich ohne das FT auszuschalten.
Endlich! Kollegin Babsi, mal jemand, der das auf den Punkt bringt, dieses wilde Phantasieren hier. Verschwörung der Behörde und des AfA auf dem Acker und so. Gebt mehr Input. :mrgreen: Zur Zeit sind bei uns Ferien, ich fahre tolle Umsätze, danach mache ich Urlaub, weil man dann wenig zu tun hat. Auch auf dem Acker! Da hat man eigentlich sowieso fast nie was zu tun, außer Schach spielen oder Spazierengehen. Man muß pausieren, man kommt da ja nicht mal weg, wenn man mitten drinsteht...geht leider einfach nicht! Ein Grund, weshalb ich dort nicht mehr fahre, sondern nur wenn die Schranken offen sind, weil hoher Taxenbedarf. Nun spielt mal schön weiter...Wir kümmern uns dann zum heißen Herbst mal um wichtige Dinge dort. Im Übrigen: Sinnvolle Dinge diskutieren wie: Wie kommen Behinderte an ein Inklusionstaxi, wie kommen Großfamilien an GRT und wie kann ein Kollege auf dem Acker bei einem Funkauftrag annehmen (geht nämlich alles schlichtweg nicht!, wenn nicht per Zufall am echten Posten eines vorziehen kann) ist ausdrücklich erwünscht. :mrgreen:

LG
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von KlareWorte » 20.08.2016, 19:18

TaxiBabsi hat geschrieben:
taxipost hat geschrieben:auf dem acker ist bereithalten nicht erlaubt.
am ft angemeldet und frei bedeutet bereithalten,
hier wildes bereithalten.
Nö, FT anmelden und abmelden definiert Schichtzeit, diese Schichtzeit wird durch Pausen (und Arbeitszeiten) unterbrochen natürlich ohne das FT auszuschalten.

Blödsinn. Der ft ist kein aufzeichnungsgerät für die Schichtzeit. Schon der Begriff Schichtzeit ist irreführend. Die Arbeitszeit kann durchaus früher beginnen als auch später. davon ab, gibt's keine Pflicht sich überhaupt am ft an oder abzumelden.

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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von TaxiBabsi » 20.08.2016, 19:36

Was redet ihr für einen Unsinn in diesem Fachforum. Ohne Anmeldung am FT kannst Du keinen einzigen Fahrgast fahren was Dir wahrscheinlich auch nicht einleuchten wird.. Dann fahr ihn eben Uhr ... Aber lass Dich nicht erwischen. :D

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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von KlareWorte » 20.08.2016, 19:56

TaxiBabsi hat geschrieben:Was redet ihr für einen Unsinn in diesem Fachforum. Ohne Anmeldung am FT kannst Du keinen einzigen Fahrgast fahren was Dir wahrscheinlich auch nicht einleuchten wird.. Dann fahr ihn eben Uhr ... Aber lass Dich nicht erwischen. :D

Natürlich fahre ich hunderte Fahrten im Jahr ohne Uhr. Völlig legal. Den Rest hinsichtlich deines postings Schenk ich mir, würde wohl gesperrt wegen und denk mir meinen Teil.

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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von TaxiBabsi » 21.08.2016, 04:19

Dann nutzt Du nicht die FT Chip-Anmeldung was für Taxiunternehmer mit Fahrern (zukünftig) nötig ist.

Die Auseinandersetzung mit der innovativen Technik ist für viele Kritiker und Nichtversteher dringend notwendig. :lol:
Zuletzt geändert von TaxiBabsi am 21.08.2016, 04:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von taxipost » 21.08.2016, 08:42

Löwenzahn hat geschrieben:Nun taxipost?

Vom Thema ablenken um die wichtigen Fragen nicht beantworten zu müssen?

Oder kannst du mit den Fragen nichts anfangen, weil du kein Taxifahrer bist?
du kannst dir sicher sein,
dass ich alle deine fragen beantworten kann.

Engel hat aber bereits auf das thema in diesem tread verwiesen, zu recht.

wenn du also weitere fragen tum thema nachrücken am txl hast,
dann gibt es hier im berliner forum einen txl thread.
den habe ich gestern sogar extra hochgezogen.
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von taxipost » 21.08.2016, 08:44

KlareWorte hat geschrieben:
TaxiBabsi hat geschrieben:...
Der ft ist kein aufzeichnungsgerät für die Schichtzeit. ...
Die Arbeitszeit kann durchaus früher beginnen als auch später. ...
1+
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von taxipost » 21.08.2016, 08:47

TaxiBabsi hat geschrieben:Dann nutzt Du nicht die FT Chip-Anmeldung was für Taxiunternehmer mit Fahrern (zukünftig) nötig ist.
...
was künftig nötig sein wird,
dass wird in der zukunft entschieden.
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von taxipost » 21.08.2016, 09:38

TaxiBabsi hat geschrieben:
taxipost hat geschrieben:auf dem acker ist bereithalten nicht erlaubt.
am ft angemeldet und frei bedeutet bereithalten,
hier wildes bereithalten.
Nö, FT anmelden und abmelden definiert Schichtzeit, diese Schichtzeit wird durch Pausen (und Arbeitszeiten) unterbrochen natürlich ohne das FT auszuschalten.
nun,
ich drücke mich anders aus.

wie bereits geschrieben, mit einer taxen in betrieb kann man nur
1. befördern, 2. bereithalten oder 3. parken/pausieren.

1. + 2. sind auf dem acker nicht möglich.
damit bleibt nur noch 3. parken/pausieren möglich.

3. steht aber der vertrag entgegen,
der den unternehmer in die pflicht nimmt,
den wagen jederzeit bewegen zu können.

das ist aber nicht weiter schlimm.
der fahrer kann nach dem einfahren jemanden, vielleicht sogar den unternemer selbst, bitten,
auf seinen wagen aufzupassen und ggf. diesen zu bewegen.

damit ist der unternehmer seiner pflicht nachgekommen.
dazu muss sich aber der fahrer vom ft abmelden,
weil ein betriebsfremder, aber auch betriebsinterner, nicht mit der anmeldung des fahrers den wagen bewegen darf.

der fahrer fährt also rein,
meldet sich vom ft ab und beginnt seine pause.
wenn das auto jetzt bewegt wird,
dann registriert das ft das,
was aber egal ist,
weil das auto zwar bewegt wurde,
aber eben nicht vom pausemachenden fahrer.

die behörde will aber, wenn ich das schreiben von Ritter richtig verstehe,
dass durch das ft nachgewiesen wird,
dass das auto nicht bewegt wurde.

wie oben bereits erklärt, ist das aber plausibel erklärbar,
auto bewegt bei gleichzeitiger pause des fahrers.

würde die behörde verlangen,
dass der fahrer am ft angemeldet ist während er sich auf dem acker befindet,
dann hiesse das, dass er sich im einflussbereich der behörde und damit der TO befindet.
er könnte sich also nur jederzeit zur fahrgastaufnahme bereit sein.
wildes bereithalten, vgl.McD-parkplatz.
und weil das nicht sein darf, muss sich der fahrer nach der einfahrt abmelden.

so, jetzt habe ich allen unternehmer eine anleitung zur sicheren pausengestalltung auf dem acker geliefert
und
gleichzeitig einem findigen Hamburger eine neue geschäftsidee.

Taxen-Nachrückfachkraft / Pausennachweiser im Auftrag der Unternehmer.
Pauschale Taxen-Nachrückgebühr / mit Pausennachweis 2,- zzgl. 19% MwSt pro Fahrzeug.

der flughafen kann es nicht verbieten und
die behörde hat einen eindeutigen nachweis der pausen, durch einen neutralen dritten. :mrgreen:

so schiesst man eigentore !!!
Zuletzt geändert von taxipost am 21.08.2016, 09:54, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Guter_Kollege » 21.08.2016, 11:35

TaxiBabsi hat geschrieben:Du schiebst Dich wieder ins Abseits. Bye.
Ja, es ist wahrlich nicht einfach Dir dahin zu folgen.

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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Guter_Kollege » 21.08.2016, 11:38

Löwenzahn hat geschrieben:Nun taxipost?

Vom Thema ablenken um die wichtigen Fragen nicht beantworten zu müssen?

Oder kannst du mit den Fragen nichts anfangen, weil du kein Taxifahrer bist?
Nein, im Gegenteil. Du bist derjenige der hier vom Thema ablenkt.
Falls Du das nicht erkennst, lies Dir noch mal gaaaaaaaanz laaaaangsam den Threadtitel durch.
Na ...... kommste druff?

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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Guter_Kollege » 21.08.2016, 11:46

SindSieFrei? hat geschrieben:Endlich..... mal jemand, der das auf den Punkt bringt, dieses wilde Phantasieren hier. Verschwörung der Behörde und des AfA auf dem Acker und so. Gebt mehr Input. :mrgreen:
Schade, dass Du sachlichen Argumenten gegenüber so unzugänglich bist und den Fakten ausweichst.
Oder verstehst Du sie nur einfach nicht?

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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von am » 22.08.2016, 00:05

Ich habe noch nirgends gelesen, dass man sich am sogenannten Fiskaltaxameter, im Gegensatz zu heute, personalisiert amelden muss. Mit einiger Sicherheit wird es ausreichend sein, wenn der Unternehmer den Taxamterdaten per Schichtzettel einen Mitarbeiter zuordnen kann. Das Fiskaltaxameter dient lediglich der Sicherung der steuerlich relevanten Umsätze, die per Taxameter erzielt werden.

Mir ist in Lübeck beispielsweise auch nur ein Unternehmer bekannt, es mag mehr geben, der mit Chip und personalisierter Anmeldung arbeitet. In allen anderen Fällen wird eine neue Schicht begonnen, zusätzlich der Tachostand aufgezeichnet und die Taxameterdaten am Ende der Schicht abgeschrieben und gut ist.
Zuletzt geändert von am am 22.08.2016, 00:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von taxipost » 22.08.2016, 06:03

Hamburg und Berlin trennen ca. 300km.
welche technik in Hamburg eingesetzt wird, nun ... ???

wenn man aber das schreiben von Ritter nimmt,
dann muss man davon ausgehen,
dass die ft's in Hamburg personenbezogen sein müssen.

Ritter schreibt, sinngemäss,
dass er keine pausen akzeptiert,
wenn das ft fahrzeugbewegung durch den fahrer aufzeichnet.

das bedeutet,

er sieht sich in der lage beweisen zu können,
dass der fahrer das fahrzeug bewegt hat.
das geht nur über eine personenbezogene anmeldung am ft.
Zuletzt geändert von taxipost am 22.08.2016, 06:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von am » 22.08.2016, 09:03

Das kann ich nicht erkennen. Eine Anmeldung mit Fahrernummer erleichtert zwar die Prüfung der Daten, da sich die Schichten einfacher abgrenzen lassen, technisch erforderlich ist sie dazu aber nicht. Allerdings wissen wir ja, dass die Taxibehörden recht weitreichende Forderungen stellen können und zunächst immer am längeren Hebel sitzen.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von KlareWorte » 22.08.2016, 10:11

TaxiBabsi hat geschrieben:Dann nutzt Du nicht die FT Chip-Anmeldung was für Taxiunternehmer mit Fahrern (zukünftig) nötig ist.

Du kannst ja sicher die Rechtsgrundlage dafür benennen...... Aber selbst wenn es diese Pflicht gäbe, so könnte die Arbeitszeit selbst dann vorher beginnen bzw. später enden.

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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Guter_Kollege » 07.03.2018, 19:14

Nochmal aktuelels zum Thema Rufbereitschaft. Neu definiert vom EuGH

EuGH, Urteil vom 21.2.2018 – Rs. C-518/15

Die in Art. 17 Abs. 3 Buchst. C Ziff. 3 der Arbeitszeitrichtlinie 2003/88/EG zugunsten der Mitgliedstaaten vorgesehene Abweichungsmöglichkeit für bestimmte Kategorien von bei öffentlichen Feuerwehrdiensten beschäftigten Feuerwehrleuten erlaubt keine Abweichung von Art. 2 der Richtlinie, in dem insbesondere die Begriffe „Arbeitszeit“ und „Ruhezeit“ definiert sind.

Art. 15 der Richtlinie 2003/88, der für die Mitgliedstaaten die Möglichkeit vorsieht, für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer günstigere Vorschriften anzuwenden oder zu erlassen, gestattet es nicht, eine weniger restriktive Definition des Begriffs „Arbeitszeit“ beizubehalten oder einzuführen als die in Art. 2 der Richtlinie. Den Mitgliedstaaten steht es jedoch frei, in ihrem jeweiligen nationalen Recht Regelungen zu treffen, die günstigere Arbeits- und Ruhezeiten für Arbeitnehmer vorsehen als die in der Richtlinie festgelegten.

Die Frage des Arbeitsentgelts für Arbeitnehmer regelt die Richtlinie 2003/88/EG nicht. Die Mitgliedstaaten können daher in ihrem nationalen Recht bestimmen, dass das Arbeitsentgelt eines Arbeitnehmers für die „Arbeitszeit“ von dem für die „Ruhezeit“ abweicht oder für letztere Zeiten gar kein Arbeitsentgelt gewährt wird.

Bereitschaftszeit, die ein Arbeitnehmer zu Hause verbringt und während derer er der Verpflichtung unterliegt, einem Ruf des Arbeitgebers zum Einsatz innerhalb von acht Minuten Folge zu leisten, wodurch die Möglichkeit, anderen Tätigkeiten nachzugehen, erheblich eingeschränkt ist, ist als „Arbeitszeit“ anzusehen.

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