[Rhein-Taxi] goes Mietwagen

Die ewige Konkurrenz.
Wattwurm
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[Rhein-Taxi] goes Mietwagen

Beitrag von Wattwurm » 18.05.2013, 08:01

Coming soon....! Rheintaxi goes Mietwagen.... > rheintaxi.de/mietwagen | Linkt entfernt<

Ausgezeichnete Idee!
So kann man sich Blacklane, Uber & Co vom Leib und damit aus der Stadt halten, indem man nämlich selbst so ein Dingens anbietet!
Was Blacklane und Uber können, können wir schon längst und die Logistik ist dafür auch schon vorhanden und langjährig erprobt, die müssen wir nicht erst dafür aufbauen!
  • Phaeton Taxi in Hamburg macht es vor, wie es geht!
    Dank Phaeton Taxi bekommen Blacklane und Uber in Hamburg kein Bein auf die Erde.
    Es wird Zeit, dass das Hamburger Taxigewerbe Phaeton Taxi zumindest eine gewisse Anerkennung zollt.
    Phaeton hat über den Tellerrand hinausgeblickt und eine noch freie Marktnische rechtzeitig für sich in Anspruch genommen!
Respekt, hier hat jemand mit unternehmerischer Weitsicht gehandelt und rechtzeitig eine Tendenz erkannt und entsprechend gehandelt!






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Beitrag von Taxi Georg » 18.05.2013, 09:06

Geplant war das schon lange!

Btw. Ich muss wirklich zugeben, dass die Internetseite ausgezeichnet aussieht.
Da kann sich die TFZ mal eine Scheibe von abschneiden! 1+






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Diese Hinweise sollen auch keine Rechts-/Steuerberatung darstellen oder sollen diese ersetzen. ☑

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Beitrag von KehrenTAXI » 18.05.2013, 14:19

Wie ich hier bereits beschrieben hatte, weder BlackLane, noch Sixt erreicht annähernd den Taxipreis.
Weder in der Innenstadt, noch bei weiteren Fahrten sind diese Anbieter günstig. Ganz im Gegensatz zu den Werbeversprechen!

Eine Fahrt von Düsseldorf nach Frankfurt a. M. kostet mit dem Taxi etwa 430,00 €.

Mit den o. g. Anbieter kostet es ca. 700,00 €.

Zudem ist das preiswerteste Fahrzeug (für 20,00 €) nie verfügbar.
Nicht bei einer Sofortbestellung und auch nicht bei Vorbestellungen in ferner Zukunft!

Macht Euch keine Sorgen.
Hier verdient nur jeweils Einer - Der Vermittler, sonst Keiner.




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freundlichst ;-)

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Beitrag von SindSieFrei? » 18.05.2013, 17:50

Der Weg, den Rhein-Taxi dort einschlägt, ist wegweisend richtig! Hoffe, die großstädtischen Taxizentralen lesen hier mit! Warum über Mietwagen jammern oder vor denen fürchten, wenn man das Geschäft auch selber machen kann, ohne Wettbewerb von außen groß werden zu lassen :idea:

LG
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Beitrag von KehrenTAXI » 18.05.2013, 19:28

Vor allem hat die Sache doch wohl einen Haken. Mietwagenzentralen dürfen das Wort "Taxi" nicht im Namensbestandteil haben.
freundlichst ;-)

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Beitrag von SindSieFrei? » 18.05.2013, 19:51

Lösung: 313131-Mietwagen. Gleiches Layout auf zweiter HP, dort nur mit Mietwagen. Zur Not noch zweite GmbH oder Tochter oder sowas gründen. Eine Sache von Stunden und ein wenig Papier. Wenn dem denn so ist, was du schreibst, Stefan, das kann ich mangels Kenntnis und Lust jetzt nicht verifizieren... Ich würde sowas unter Produktdiversifikation abhandeln.

LG
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Beitrag von Pirat » 19.05.2013, 00:01

Ich kann euch beruhigen, ein Versuch ist > Link entfernt < gerade kläglich gescheitert.
Man sieht sei 14 Tagen keine schwarzen Limousinen mehr und man munkelt, die Leasingraten konnten nicht mehr bedient werden.




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Beitrag von KehrenTAXI » 19.05.2013, 00:22

Ich bin in keiner Weise beunruhigt. Das Mietwagengeschäft ist mir sehr gut bekannt.
freundlichst ;-)

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Beitrag von gringo » 19.05.2013, 06:35

Schon beworben?

> Link entfernt <




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StGB §328 Abs 2.3 Mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

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Beitrag von Wattwurm » 19.05.2013, 08:35

SindSieFrei? hat geschrieben:Der Weg, den Rhein-Taxi dort einschlägt, ist wegweisend richtig! Hoffe, die großstädtischen Taxizentralen lesen hier mit!
100 % Zustimmung... :wink:

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Beitrag von reasoner » 19.05.2013, 12:11

Nehmt es mir nicht übel. Eure Aussagen zeugen von gewerbepolitischer Unreifheit, egal, wie lange ihr dabei seid.

1. Das Mietwagengewerbe ist der klassische Gegenspieler vom Taxi. Gemeinhin sind Taxiunternehmer den Mietwagenunternehmern gegenüber überwiegend skeptisch.
2. Diese beiden Verkehrsarten über eine gemeinsame Zentrale zu steuern, ist in Genossenschaften schwierig bis gewagt, und bei juristischen Personen / Kapitalgesellschaften, bspw. einer GmbH, sagen wir: schwierig. Allenfalls Personengesellschaften können so ein Wagnis eingehen.
3. Das weiß auch Herr B. aus DUS.

Darüber könnt ihr euch meinetwegen locker hinwegsetzen. Jedem seine Meinung.

Soweit und solange allerdings das PBefG in seiner heute bestehenden Fassung berührt wird, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Die auf den Plan getretenen Online-Vermittler verstoßen ziemlich sicher per se gegen Rückkehrpflichten sowie für Mietwagen erlaubte Bestell- und Vermittlungsverfahren. Es kann sich nur keine eigenfinanzierte Taxizentrale leisten, juristisch gegen Sixt & Co. mit ungewissem Ausgang vorzugehen. Eine „Mietwagenzentrale“ kann es juristisch korrekt nur geben, wenn die Mietwagen nach einer durchgeführten Fahrt idealerweise auch zur Zentrale zurückkehren. Was soll der Kokolores, dies den hier mitlesenden Großzentralen in Metropolen zu empfehlen? Aufforderung zum Rechtsbruch?

Meinetwegen kann man das PBefG in Sachen Vorschriften für Mietwagen für veraltet halten. Ziemlich sicher ist das in Zeiten von Handy, Internet und Smartphone auch so. Jeder, der dieser Meinung ist, kann sich für eine Gesetzesänderung stark machen.

Wenn die eingetreten ist, lese ich den Quark wieder, den ihr hier anrührt. Aber erst dann.
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Beitrag von Anna Chronismus » 19.05.2013, 14:42

Danke für Deine Ausführungen, reasoner. Zwei Nachfragen hätte ich:
reasoner hat geschrieben:1. Das Mietwagengewerbe ist der klassische Gegenspieler vom Taxi. Gemeinhin sind Taxiunternehmer den Mietwagenunternehmern gegenüber überwiegend skeptisch.
2. Diese beiden Verkehrsarten über eine gemeinsame Zentrale zu steuern, ist in Genossenschaften schwierig bis gewagt, und bei juristischen Personen / Kapitalgesellschaften, bspw. einer GmbH, sagen wir: schwierig. Allenfalls Personengesellschaften können so ein Wagnis eingehen.
3. Das weiß auch Herr B. aus DUS.
Die Idee, auch einen Limousinen-Service via z.B. Hansa anbieten zu können, basiert auf der Überlegung, dass einige interessierte Hansa-Unternehmer selbst solche Wagen auf die Straße stellen könnten, also keine Fremdunternehmer, die "überwiegend skeptisch" betracht würden. Wobei Skepsis natürlich auch innerhalb einer Geno herrschen kann ...

Du hälst jedenfalls eine solche "weitere Zentrale", die mitvermittelt wird wie andere Fremdzentralen auch (hier: Alstertaler, Bergedorfer u.a.), auch für problematisch, wenn die Initiative dazu aus dem eigenen Laden kommt?
reasoner hat geschrieben:Die auf den Plan getretenen Online-Vermittler verstoßen ziemlich sicher per se gegen Rückkehrpflichten sowie für Mietwagen erlaubte Bestell- und Vermittlungsverfahren. Es kann sich nur keine eigenfinanzierte Taxizentrale leisten, juristisch gegen Sixt & Co. mit ungewissem Ausgang vorzugehen.
Mir scheinen diese "auf den Plan getretenen Online-Vermittler" aber eine Achilles-Verse zu haben: Das benötigte Fußvolk. Sprich jene kleinen und größeren Unternehmer, die die Touren der kapitalstarken Ubers, Blacklanes und myDrivers annehmen und ausführen. Gegen diese permanent zu ermitteln (Kontrollfahrten, hinterherfahren, rund um den Flughafen Wartende fotografieren, dokumentieren und zur Anzeige bringen - wochenlang!) ist zwar aufwendig, aber Interessierte könnten sich dafür einen Tag pro Woche freischaufeln (ich habe hier in Hamburg meinen Dienstag angeboten) und den Straßenkampf aufnehmen. Die uns Taxifahrer widerrechtlich etwas Wegnehmenden haben ganz sicher nicht die Kapitalstärke, das auch nur eine Weile durchzuhalten. Eben die Achillesverse der Limousinen-Vermittler. Die brauchen eine gewisse Bedienfähigkeit, sonst bricht - gute Kapitalausstattung hin oder her - deren Geschäftsmodell zusammen.

Siehst Du nicht hier auch eine Möglichkeit, dass das Taxengewerbe so mit einer gewissen Erfolgsaussicht aktiv werden kann? Neben der eingesetzten Zeit müssten aber auch ein paar in dieser Branche etwas mehr Besitzende etwas Geld in die Hand nehmen, um die Kontrollfahrten zu bezahlen, an deren Ende ein informierte Kollege wartet und die Nicht-Rückkehr zum Betriebssitz dokumentiert. Bei Einzelfahrten dürfte solche Nicht-Rückkehrerei erklärbar sein. Geschieht es beständig, wird ein Muster erkennbar - und die Betroffenen kommen in Erklärungsnot.

Einen entsprechenden Vorschlag haben andere Verbandsvertreter in HH nicht gerade mit Enthusiasmus zur Kenntnis genommen. Ob Phantasielosigkeit oder Phlegma, ich weiß es nicht. Vielleicht haben die sich auch nur an den alten Kalauer von Otto erinnert: "Wer seine Hände in den Schoß legt, muss noch lange nicht untätig sein."
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Beitrag von SindSieFrei? » 19.05.2013, 15:32

Wenn Tchibo heute nur Kaffee verkaufen würde wären sie pleite. Wenn der Otto Versand nicht in den Online-Handel eingestiegen wäre, würden man nicht mehr existieren. Wie alle anderen Versender, die es verschlafen haben. Aber lieber das Feld dem Nichtgewerbe überlassen und nachher jammern.
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Beitrag von reasoner » 19.05.2013, 16:29

Bevor ich mich hier weiter äußere: erst einmal einen 5er ins Phrasenschwein. :wink:
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Beitrag von Anna Chronismus » 19.05.2013, 16:45

reasoner hat geschrieben:Bevor ich mich hier weiter äußere: erst einmal einen 5er ins Phrasenschwein.
Ob der wirklich durch den Schlitz passt?
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Beitrag von Pirat » 19.05.2013, 17:00

„Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.“

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Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Beitrag von KehrenTAXI » 19.05.2013, 17:39

Die Vermittler haben aber auch gar nichts mit einer Rückkehrpflicht zu tun und tragen überhaupt kein Risiko. Das liegt doch alles zu 95 % bei den Fahrern und Unternehmern. Im Datenfunk ist es auch nicht nötig zu protokolieren.

Und zu behaupten, dass die Gründung einer GmbH nur etwa 3 Stunden Papierkram sei und sonst keine Kosten verursacht, ist natürlich sehr lustig. Nullcheck nennt man das wohl.
freundlichst ;-)

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Beitrag von reasoner » 19.05.2013, 17:46

Wie eine Schafherde, dicht an dicht, drängen die Arbeiter aus der U-Bahn in die Fabrik. Einer von ihnen ist Charlie, der Tramp. In der Fabrik sind absurde Maschinen zu bedienen und ständig überwacht der Fabrikdirektor mit Kameras und Bildschirmen die Tätigkeit seiner Mitarbeiter.

=> Moderne Zeiten
Die technische Entwicklung hat enorm an Fahrt aufgenommen, was ich als technikaffiner Anwender sehr begrüße. Während in den 1970er Jahren als wesentlicher Fortschritt ein VHS-Rekorder entwickelt wurde, werden wir spätestens seit dem Jahr 2000 immer schneller mit Innovationen konfrontiert, die ganz neue Möglichkeiten mit sich bringen. Die für die Entwicklungen, die seit einiger Zeit das Gewerbe berühren, wesentlichste Erfindung war das iPhone im Jahr 2007. Schnelles, mobiles Internet, immer und überall. Spätestens seit 2011 (erste erwähnenswerte Investitionsrunde bei myTaxi) hat das Risikokapital die Mobilität, und mit ihm das Taxigewerbe entdeckt. Seitdem sind etliche Millionen in Taxi-App-Vermittlungen (Hailo, Accel, myTaxi, taxi.de usw.), Mietwagen-App-Vermittler (Blacklane, UBER, mydriver…) und mobile Kartenzahlungslösungen mit Smartphones (iZettle, SumUp, payleven …) geflossen, von denen sich noch erweisen wird, welche vollidiotisch waren, da der Markt gar nicht so viel hergibt. Hergeben kann. Im Taxigewerbe werden keine großen Umsätze getätigt. Jeder große Aldi-Markt macht bspw. mehr bargeldlosen Umsatz als das Taxigewerbe einer mittleren Stadt.

Alle Online-Anbieter erzählen ihren Geldgebern, dass sie spätestens 2015 die Welt erobert haben. Wer überzeugend genug klingt, bekommt weiter hinten rein geschoben. Gewinne werden bei keiner der oben genannten Firmen in den nächsten Jahren anfallen, einige werden die Schweine beißen. Ich grinse mir dann Einen und denke: „Vielen Dank auch für das Geld, was ihr ins Gewerbe gepumpt habt!“ Im Bereich der bargeldlosen Kartenzahlung liegt die Marge dermaßen gering, dass in Sachen Equipment nur der billigste Plunder angeboten wird. Das Geld der Investoren wird dafür verwendet, das Plastikgelumpe mit massiver Werbung hübsch zu quatschen, anstatt, dass wenigstens ein vernünftiger Drucker angeboten wird.

Aber gut, ich schweife ab. Ich halte es für rausgeschmissenes Geld, UBER, Blacklane und mydriver juristisch auf die Pelle zu rücken. Die Leistungserbringer der Mietwagenvermittler sind zum Großteil dieselben Leute, die wir gestern noch im Taxigewerbe angetroffen haben. Einige riechen jetzt vielleicht nur besser. Es sind genau dieselben Leute mit im Wesentlichen denselben Nöten, Sorgen und halblegalen Handlungen. Wenn wir die ins Visier nehmen, wird das möglicherweise den einen oder den anderen Erfolg zeitigen. Diejenigen aber, die wir treffen wollen, machen so lange weiter, wie sie Kapital bekommen. Die eine oder andere Fahrt mehr oder weniger spielt da keine Rolle. Selbst wenn wir einen Anbieter in Schwierigkeiten bringen, kommen neue nach. Das ist ein aussichtsloses Unterfangen.
Wie ich kürzlich an anderer Stelle schrieb, sollten wir immer die Gesamtzahl der Personen mit P-Schein in der Tasche im Auge behalten. Es ist letztendlich egal, ob die in einem Taxi oder in einem Mietwagen sitzen.

Die klassischen Taxizentralen sollen sich dem Mietwagengeschäft öffnen, wird hier propagiert. Okay, lassen wir die rechtlichen Fragen (Rückkehrpflicht, Annahme des Auftrags) einen Moment außer Betracht. Um Mietwagengeschäft verkaufen zu können, muss Mietwagen beworben werden. Regionale Anbieter stehen dann den nationalen, mit viel Geld ausgestatteten Glücksrittern gegenüber. Die WBT tritt Maschmeyer in den A***. Au ja …

Wie, in aller Welt, soll ich den mir angeschlossenen Taxiunternehmern verklickern, dass ich gestern im Hotel xy war, und unsere Mietwagenflotte beworben habe? Der Unternehmer soll sich einen Mietwagen zulegen? Auf gut Glück? Ein kleiner Unternehmer, dessen Taxi nicht abbezahlt ist?
Was sagt denn bspw. IK, den ich für so ehrlich halte, dass mir an einer Antwort gelegen ist, zu so einer Idee? Kauft der sich einen Mietwagen?
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Beitrag von SindSieFrei? » 19.05.2013, 17:46

reasoner hat geschrieben:Bevor ich mich hier weiter äußere: erst einmal einen 5er ins Phrasenschwein. :wink:
Rea, als Unternehmer müßte ich so denken und handeln. Wenn Wettbewerb mir in meinen Markt spuckt, zudem noch internationale Großkonzerne mit Mamas Spielgeld, dann kann ich entweder einen Haufen von Juristen beauftragen, die mir das Pack vom Leibe halten, das wird endlos und kostet oder mit dem Fotoapparat hinter denen herlaufen. Oder ich bin schon von Anfang an mit dabei und etabliere mich als Einheimischer und mache meinen Markt dicht gegen Eindringlinge. Die Eindringlinge haben Schwierigkeiten hier Autos und Fahrer zu finden? Prima, ich habe alles im Überfluss!

Wenn ich als Großzentrale, am Markt bestens eingeführt, plötzlich Nachfrage, die betriebswirtschaftlichen Sinn ergibt, entdecke, dann muss ich agieren. Ich stelle mit erst 4, dann 10, dann xx schwarze Limousinen hin und behalte UND erweitere meinen Kundenstamm UND bleibe Platzhirsch. Das Geld bleibt also in meinem Laden und wandert nicht nach Amerika oder München!

Der meines Wissens einzige Unternehmer, der das in HH begriffen hat, ist der mit der Buswerbung: Der macht: Taxen, Busse, Limousinen, Schüler- und Behindertenbeförderung. Also alles was mit Personenbeförderung zu tun hat unter einem Dach (natürlich mit verschiedenen Namen). Einmal von unten nach oben denken und schon sind wir bei Rhein-Taxi. Düsseldorfer und nicht Sixties oder Ubers chauffieren Düsseldorfer. Ich bleibe dabei, die Idee ist gut!

So und jetzt prügelt los! :P
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Beitrag von Wattwurm » 19.05.2013, 18:00

Vor etlichen Jahren hatten wir in NMS mal eine Minicarzentrale. Um die Platt zu machen gründete die FTZ Neumünster eine Tochtergesellschaft und ließ selbst ein paar Minicars fahren. Die Fahrer waren Angestellte der Tochtergesellschaft und bekamen damals in den 80er Jahren einen richtig guten Festlohn! Die verdienten besser als die Taxifahrer der Muttergesellschaft! Die Telefonummer existiert noch heute und läuft immer noch in der Taxizentrale auf. Die Minicarzentrale haben wir damit aus der Stadt gejagt, die waren Platt. Die Tochtergesellschaft hat der Muttergesellschaft allerdings einen fast schon existenzgefährdenen Verlust beschert. Das Projekt wurde, nachdem das Ziel erreicht war die Minis zu eliminieren, ganz schnell wieder eingestampft! Das hätte durchaus ein Erfolgsmodel werden können, aber es wurden zuviele Fehler gemacht! Der für damalige Verhältnisse sensationelle Festlohn und Kampfpreise die einem die Sprache verschlugen! Das konnte einfach nicht gut gehen, aber das Ziel die Mini´s zu verdrängen wurde erreicht!

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