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[§§§] PBefG-Novelle
- Taxi Georg
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
Religionsfreiheit ist Menschenrecht.am hat geschrieben:Ich glaube
Dazu gehört auch die Freiheit, für die persönlichen religiösen/weltanschaulichen Überzeugungen einzutreten.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
Oh, das darfst du meinetwegen gerne. Ich lese allerdings immer nur Taxi Essen hier, Taxi Essen da.
Gut, es gab ein Urteil gegen deine verhasste Taxi Essen e.G. Der damalige Vorstand ist seit Jahren nicht mehr im Amt. Auch hat sich die Software von sunds weiterentwickelt.
Was änderst du jetzt noch in den Köpfen, wenn du hier im Wochenrythmus Bezug auf das Taxi Essen Urteil nimmst? Die Entwicklung ist dem Urteil längst enteilt und Taxi Essen hat dich überlebt.
Zuletzt geändert von am am 25.06.2020, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
... eine Mischung von Lügen, dummes Zeug, Hass und Unterstellungen...
Was soll man da seriös antworten..?
am 4. Januar 2013 Zitat : Vermutlich wird es aber Jahre dauern, bis sich Folgen dieses Urteils bemerkbar machen.
Quelle : https://www.das-freie-taxiforum.com/for ... #post32486
oder, was schert mich mein Geschwätz von gestern...
Wo am doch durchaus recht behält...
Einige Elemente in der geplanten Novellierung des PBefG fußen gerade aufs besagte BFH-Urteil..
Nicht wortgleich aber sinngleich...
Was soll man da seriös antworten..?
am 4. Januar 2013 Zitat : Vermutlich wird es aber Jahre dauern, bis sich Folgen dieses Urteils bemerkbar machen.
Quelle : https://www.das-freie-taxiforum.com/for ... #post32486
oder, was schert mich mein Geschwätz von gestern...
Wo am doch durchaus recht behält...
Einige Elemente in der geplanten Novellierung des PBefG fußen gerade aufs besagte BFH-Urteil..
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
Im Übrigen spielt das Urteil BFH in verschiedenen Gerichtsverfahren eine wesentliche Rolle.
In der Regel geht es um Schwarzarbeit im Taxigewerbe.
Hier ein Beispiel : Landessozialgericht NRW, L 8 BA 53/19 B ER (Datum: 21.10.2019)
Ich zitiere Zeile 16 : Wie der BFH bereits entschieden hat, bestehen gegen die Erhebung der Daten einer Taxi-Genossenschaft zur Feststellung der Voraussetzungen von Schwarzarbeit keine rechtlichen Bedenken (BFH, Urteil v. 23.10.2012, VII R 41/10, BFHE 239,10). Dementsprechend sind auch Gesichtspunkte, die einer Verwertung solcher Daten in einem Betriebsprüfungsverfahren entgegenstehen, nicht ersichtlich.
Quelle : https://openjur.de/u/2186687.html
In der Regel geht es um Schwarzarbeit im Taxigewerbe.
Hier ein Beispiel : Landessozialgericht NRW, L 8 BA 53/19 B ER (Datum: 21.10.2019)
Ich zitiere Zeile 16 : Wie der BFH bereits entschieden hat, bestehen gegen die Erhebung der Daten einer Taxi-Genossenschaft zur Feststellung der Voraussetzungen von Schwarzarbeit keine rechtlichen Bedenken (BFH, Urteil v. 23.10.2012, VII R 41/10, BFHE 239,10). Dementsprechend sind auch Gesichtspunkte, die einer Verwertung solcher Daten in einem Betriebsprüfungsverfahren entgegenstehen, nicht ersichtlich.
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
wirklich köstlich, klingt nach Reinhard Mey "Antrag auf Erteilung eines Antragformulars"
Allein die Formulierung stinkt doch schon nach H2S.
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
Ja, deine Beiträge lassen den Hass auf besagte Zentrale zu jeder Zeit erkennen.Pirat hat geschrieben: ↑25.06.2020, 13:12... eine Mischung von Lügen, dummes Zeug, Hass und Unterstellungen...
Was soll man da seriös antworten..?
am 4. Januar 2013 Zitat : Vermutlich wird es aber Jahre dauern, bis sich Folgen dieses Urteils bemerkbar machen.
Quelle : https://www.das-freie-taxiforum.com/for ... #post32486
oder, was schert mich mein Geschwätz von gestern...
Wo am doch durchaus recht behält...
Einige Elemente in der geplanten Novellierung des PBefG fußen gerade aufs besagte BFH-Urteil..
Nicht wortgleich aber sinngleich...
Dass Teile der Novelle auf diesem Urteil fußen, ist reine Mutmaßung. Eher fußen sie auf den bekannten Missständen, denn auf einem Einzelfall.
Wenn hier also wer lügt, dann du dir in die eigene Tasche.
Dass dieses Urteil Auswirkungen haben wird, war ja micht falsch gemutmaßt, zielte aber in eine andere Richtung.
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
Unsinn, Hass ist mir völlig fremd...am hat geschrieben:Ja, deine Beiträge lassen den Hass auf besagte Zentrale zu jeder Zeit erkennen.
Aber was will man machen, soziale Netzwerke, Jeder kann jedes in fremde Beiträge hinein Lesen...
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
Selbstwahrnehmung und Aussenwirkung.
Ich kann Deine Anwürfe gleichermaßen nicht nachvollziehen.
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
Clever Shuttle beweist, warum das PBefG dringend um Pooling-Dienste erweitert werden muss:
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag ... erlin.htmlDamit ist jetzt nicht nur in Berlin, sondern auch in Dresden und München Schluss. Am Dienstag wird der Betrieb für immer eingestellt, wie der rbb aus Bahnkreisen erfuhr.[...] Dreistellige Millionenverluste besiegeln das Aus.[...] Der Grund: Die CO2-freie Mobilität auf der letzten Meile rechnete sich nie und beschert der Bahn hohe Verluste.
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
Mein Reden von Anfang an!Der Grund: Die CO2-freie Mobilität auf der letzten Meile rechnete sich nie und beschert der Bahn hohe Verluste.
Diese Fahrgäste, die das genutzt haben, fuhren eh nicht mit der Taxe.
Und die, die es nutzten, waren zu wenig!
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
Vor allem muss man sich fragen, weshalb man Pooling-Dienste außerhalb des ÖPNV ins neue PBefG nehmen möchte, wenn der Bundesrechnungshof feststellt, dass man solche Dienste finanzieren muss, was nichts anderes bedeutet, als dass die Einnahmen nicht die Kosten decken und somit mit Preisen auf dem Markt agiert wird, die wettbewerbsverzerrend sind.
Wegen der angespannten Finanzlage der bundeseigenen DB sieht auch der Bundesrechnungshof Bahn-Beteiligungen wie an Clevershuttle kritisch. Es dürfe kein Bundesgeld in solche neuen Mobilitätsdienste fließen, vielmehr solle die Bahn Aktivitäten einstellen, die sie nicht selbst finanzieren könne, heißt es in einem Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestages.
https://www.bz-berlin.de/berlin/clevers ... enchen-ein
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
Der Gesetzgeber möchte vielleicht vorbeugen!Vor allem muss man sich fragen, weshalb man Pooling-Dienste außerhalb des ÖPNV ins neue PBefG nehmen möchte...
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
Das ist in etwa so, wie damals mit der Kreditkartenzahlung im Taxi.Taxi Georg hat geschrieben: ↑26.06.2020, 19:05Mein Reden von Anfang an!Der Grund: Die CO2-freie Mobilität auf der letzten Meile rechnete sich nie und beschert der Bahn hohe Verluste.
Diese Fahrgäste, die das genutzt haben, fuhren eh nicht mit der Taxe.
Und die, die es nutzten, waren zu wenig!
Wenn man den Markt (Konkurenten, Nutzen) erkennt, hat den Markt ein Anderer übernommen.
Es gibt nicht den geringsten Grund, Pooling nicht zu beachten.
freundlichst
Stefan Kehren
Geist ist geil!
Meine Beiträge könnten Satire enthalten!
Stefan Kehren
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
Pooling ist die einfachste Möglichkeit, den Verkehrsraum von Fahrzeugen zu entlasten; es klappt am besten, wenn möglichst viele daran teilnehmen, weil die Chance, dass eine Pooling-Fahrt zustandekommt, dann am größten ist.
Bei Pooling-Fahrten wird eine Haupt-Route bekanntgegeben, bei der sich jeder anschliessen kann, der irgendwie in die selbe Richtung will.
Pooling ist sinnvoll nur, wenn es von Privatpersonen mit Privat-PKWs durchgeführt wird. Dafür eine Software zu entwickeln, wäre angebracht. Warum nicht die von Uber nehmen ?
Ich stell mir das so vor, dass ich zu Fahrtbeginn einer von mir geplanten Privatfahrt das Fahrtziel in ein System eingebe. Von diesem werde ich dann getrackt und es bietet mir während der Fahrt Mitnahmemöglichkeiten an, die ich annehmen oder ablehnen kann.
Biete ich solch eine Fahrt gewerblich an, muss erst mal eine Haupt-Fahrt (-Route) vorliegen. Dann können weitere Fahrgäste aufgenommen werden >> wenn der Haupt-Fahrgast das will ! Tut er das nicht oder finden sich keine weiteren Fahrgäste, sind die Kosten der Fahrt wie bei einer ganz normalen Taxifahrt zu berechnen.
Das was Uber macht, nämlich sofort einen Pooling-Rabatt zu geben, dient nur dazu, in den Markt einzdringen. Sie bezeichnen sich als Pooling-Unternehmen ... obwohl sie höchst selten poolen - sie führen einfach Taxifahrten aus, wozu sie nicht berechtigt sind (gilt auch für Moia bund wie immer sie alle heissen).
Die Begrenzung der Anzahl der herausgegebenen Taxi-Konzessionen auf den Bedarf ist wichtig ! Weil nur so sicherzustellen ist, dass unsere Städte nicht vor Taxen überquellen, weil die Bereitstellung eines solchen Dienstes doch recht preiswert ist, das Teuerste sind die angestellten Fahrer.
Was ich tun würde, um das Gewerbe zu reformieren, wäre, die Tarifpflicht auf die ersten 15 km zu begrenzen ! ab dem 15. Kilometer kann der weitere Fahrpreis frei ausgehandelt werden. Pflichtfahrgebiete, die nur dazu dienen, Fahrpreise hochzuhalten, gehören abgeschafft !
Ach so, noch was zur Taxi-Vermittlung:
Um das örtliche Taxigewerbe zu schützen, würde ich Taxivermittlungssystemen auferlegen, Ortstaxen vorrangig zu vermitteln. Findet sich da keiner, dürfen auch auswärtige Taxen ran ! Auch ist es sinnvoll, Halteplätzen Vermittlungs-Priorität einzuräumen, da sonst die Orte des Fahrtaufkommens von (fahrenden) Taxen nur so überquellen und womöglich den Verkehr behindern (abgesehen davon dürfen sich an Halteplätzen nur Ortstaxen bereithalten). Geschickt angelegte Halteplätze verhindern das, wie meist nur sie kurze Anfahrtswege ermöglichen.
Uber - was ist das ? >> ein weiteres Taxi-Vermittlungs-System ! Soll es sich doch durchsetzen, wenn es besser ist.
Uber auch für Mietwagen ? >> erst wenn die Fahrtstrecke größer als 15 km ist !
Bei Pooling-Fahrten wird eine Haupt-Route bekanntgegeben, bei der sich jeder anschliessen kann, der irgendwie in die selbe Richtung will.
Pooling ist sinnvoll nur, wenn es von Privatpersonen mit Privat-PKWs durchgeführt wird. Dafür eine Software zu entwickeln, wäre angebracht. Warum nicht die von Uber nehmen ?
Ich stell mir das so vor, dass ich zu Fahrtbeginn einer von mir geplanten Privatfahrt das Fahrtziel in ein System eingebe. Von diesem werde ich dann getrackt und es bietet mir während der Fahrt Mitnahmemöglichkeiten an, die ich annehmen oder ablehnen kann.
Biete ich solch eine Fahrt gewerblich an, muss erst mal eine Haupt-Fahrt (-Route) vorliegen. Dann können weitere Fahrgäste aufgenommen werden >> wenn der Haupt-Fahrgast das will ! Tut er das nicht oder finden sich keine weiteren Fahrgäste, sind die Kosten der Fahrt wie bei einer ganz normalen Taxifahrt zu berechnen.
Das was Uber macht, nämlich sofort einen Pooling-Rabatt zu geben, dient nur dazu, in den Markt einzdringen. Sie bezeichnen sich als Pooling-Unternehmen ... obwohl sie höchst selten poolen - sie führen einfach Taxifahrten aus, wozu sie nicht berechtigt sind (gilt auch für Moia bund wie immer sie alle heissen).
Die Begrenzung der Anzahl der herausgegebenen Taxi-Konzessionen auf den Bedarf ist wichtig ! Weil nur so sicherzustellen ist, dass unsere Städte nicht vor Taxen überquellen, weil die Bereitstellung eines solchen Dienstes doch recht preiswert ist, das Teuerste sind die angestellten Fahrer.
Was ich tun würde, um das Gewerbe zu reformieren, wäre, die Tarifpflicht auf die ersten 15 km zu begrenzen ! ab dem 15. Kilometer kann der weitere Fahrpreis frei ausgehandelt werden. Pflichtfahrgebiete, die nur dazu dienen, Fahrpreise hochzuhalten, gehören abgeschafft !
Ach so, noch was zur Taxi-Vermittlung:
Um das örtliche Taxigewerbe zu schützen, würde ich Taxivermittlungssystemen auferlegen, Ortstaxen vorrangig zu vermitteln. Findet sich da keiner, dürfen auch auswärtige Taxen ran ! Auch ist es sinnvoll, Halteplätzen Vermittlungs-Priorität einzuräumen, da sonst die Orte des Fahrtaufkommens von (fahrenden) Taxen nur so überquellen und womöglich den Verkehr behindern (abgesehen davon dürfen sich an Halteplätzen nur Ortstaxen bereithalten). Geschickt angelegte Halteplätze verhindern das, wie meist nur sie kurze Anfahrtswege ermöglichen.
Uber - was ist das ? >> ein weiteres Taxi-Vermittlungs-System ! Soll es sich doch durchsetzen, wenn es besser ist.
Uber auch für Mietwagen ? >> erst wenn die Fahrtstrecke größer als 15 km ist !
Zuletzt geändert von sivas am 27.06.2020, 11:09, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
Dass ein Markt sich nicht rechnet, heißt nicht, dass er nicht interessant sein kann. Pooling ist für das Taxengewerbe aber nur dann ein interessanter Markt, wenn man für die Beförderung Geld von jemand anderem als dem Kunden bekommt.
Ich halte Pooling (so wie es im Digital-Hype verstanden wird) für eine Kombination aus dem Wahn, alles durch Algorithmen lösen zu können, dem grünen Wunschtraum vom reduzierten PKW-Verkehr und dem Effizienz-Fetischismus neoklassischer Ökonomen. Diese Kombination machen sich Fahrzeughersteller zu Nutze.
Aber ich denke, diese Art von Pooling krankt an einem Phänomen, das jedem Taxifahrer in einem ähnlichen Zusammenhang schon mal begegnet ist. Ich meine die asynchrone Nachfrage. Der Taxifahrer kennt dieses Problem aus der Erfahrung, einen Auftrag von einer Abholadresse zu erhalten, an der er vor 10 Minuten vorbeigefahren ist. Es mag ja sein, dass es eine Nachfrage nach mehreren Beförderungsaufträgen gibt, die ganz oder teilweise auf der gleichen Strecke liegen. Sie müssen aber auch zur gleichen Zeit nachgefragt werden. Ein Algorithmus, der es schafft die Gehirne der Nachfrager so zu koordinieren, dass sie nur dann nachfragen, wenn auch jemand nachfragt, dessen Strecke sich mit der eigenen Strecke deckt, ist mir zumindest nicht bekannt. Aber es gibt ein anderes Mittel, das dazu in der Lage ist. Es nennt sich Taktfahrplan im Linienverkehr. Man könnte das Ganze auch so zusammenfassen:
Pooling bringt den Berg zu Mohammed. Ein Taktfahrplan bringt Mohammed zum Berg.
"Berg" steht beim Pooling für eine Flotte, die so groß sein und permanent kreuz und quer durch ein Bediengebiet gurken muss, damit sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich immer ein Fahrzeug in der Nähe befindet, unabhängig davon, wann der Einzelne nachfragt. Man lässt 10.000 Vans zu 60.000 Menschen hinfahren, statt 60.000 Menschen zu 1.000 Linienbussen hingehen zu lassen. Was das dann mit Verkehrsreduktion und Effizienz zu tun hat, muss noch beantwortet werden. Man will die individuellen Bedürfnisse befriedigen und dabei durch Algorithmen eine effiziente Lösung für das Kollektiv herbeizaubern: Der persönliche öffentliche Nahverkehr. Ob dieser Widerspruch in sich funktioniert, spielt für Fahrzeughersteller keine Rolle, denn der Absatzmarkt ist dadurch erstmal gesichert.
Das heißt aber nicht, dass ich Pooling per se für Unsinn halte. Im Kontext eines ÖPNV-Verkehrsbetriebes macht es kostentechnisch durchaus Sinn in nachfrageschwachen Zeiten und Randgebieten, statt mit mehreren Bussen eine getaktete Linie zu füllen, einen Bus in Abhängigkeit von der Nachfrage zu betreiben, um so die Versorgung in diesem Bereich nicht vollständig einstellen zu müssen. Aber hier hat der sonst so gepimperte Customer eine Einbuße bezüglich seiner Experience zugunsten der Allgemeinheit hinzunehmen, weil er dann ein bisschen warten muss, bis sein Fahrzeug kommt. Diese Möglichkeit des Poolings wird für ÖPNV-Verkehrsbetriebe bisher durch das PBefG erschwert. Eine diesbezügliche Änderung halte ich für sinnvoll, auch wenn dem Taxengewerbe dadurch Einbußen entstehen können. Hier sollten fairerweise die Interessen der Allgemeinheit Vorrang haben. Um allerdings durch das Fluten von Großstädten mit Rufbussen und Pseudo-Sammel-Mietwagen, den privaten PKW ersetzen zu wollen und das dann als Verkehrswende zu verkaufen, dazu bedarf es schon einer gehörigen Portion an Gehirnwäsche bei der Öffentlichkeit. Das kann nur so lange gut gehen, wie es sich um eine abstrakte Vorstellung handelt. Algorithmen können die Gesetze des physikalischen Raums nicht überwinden. Fahrzeuge müssen Strecken zurücklegen und dafür brauchen sie Zeit. Wenn ich aber 3 Minuten später bestelle, ist das Fahrzeug, das mich eben noch hätte mitnehmen können, schon ein paar Kilometer entfernt, es sei denn, es fährt jede Minute eines an mir vorbei. Wenn das alles sichtbar wird, verfliegt der ganze Zauber und die Grünen stehen wieder auf der Matte, weil vor lauter MOIAs, Berlkönigen und UBER-Pseudo-Poolern kein Fahrrad mehr durchkommt.
Ich halte Pooling (so wie es im Digital-Hype verstanden wird) für eine Kombination aus dem Wahn, alles durch Algorithmen lösen zu können, dem grünen Wunschtraum vom reduzierten PKW-Verkehr und dem Effizienz-Fetischismus neoklassischer Ökonomen. Diese Kombination machen sich Fahrzeughersteller zu Nutze.
Aber ich denke, diese Art von Pooling krankt an einem Phänomen, das jedem Taxifahrer in einem ähnlichen Zusammenhang schon mal begegnet ist. Ich meine die asynchrone Nachfrage. Der Taxifahrer kennt dieses Problem aus der Erfahrung, einen Auftrag von einer Abholadresse zu erhalten, an der er vor 10 Minuten vorbeigefahren ist. Es mag ja sein, dass es eine Nachfrage nach mehreren Beförderungsaufträgen gibt, die ganz oder teilweise auf der gleichen Strecke liegen. Sie müssen aber auch zur gleichen Zeit nachgefragt werden. Ein Algorithmus, der es schafft die Gehirne der Nachfrager so zu koordinieren, dass sie nur dann nachfragen, wenn auch jemand nachfragt, dessen Strecke sich mit der eigenen Strecke deckt, ist mir zumindest nicht bekannt. Aber es gibt ein anderes Mittel, das dazu in der Lage ist. Es nennt sich Taktfahrplan im Linienverkehr. Man könnte das Ganze auch so zusammenfassen:
Pooling bringt den Berg zu Mohammed. Ein Taktfahrplan bringt Mohammed zum Berg.
"Berg" steht beim Pooling für eine Flotte, die so groß sein und permanent kreuz und quer durch ein Bediengebiet gurken muss, damit sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich immer ein Fahrzeug in der Nähe befindet, unabhängig davon, wann der Einzelne nachfragt. Man lässt 10.000 Vans zu 60.000 Menschen hinfahren, statt 60.000 Menschen zu 1.000 Linienbussen hingehen zu lassen. Was das dann mit Verkehrsreduktion und Effizienz zu tun hat, muss noch beantwortet werden. Man will die individuellen Bedürfnisse befriedigen und dabei durch Algorithmen eine effiziente Lösung für das Kollektiv herbeizaubern: Der persönliche öffentliche Nahverkehr. Ob dieser Widerspruch in sich funktioniert, spielt für Fahrzeughersteller keine Rolle, denn der Absatzmarkt ist dadurch erstmal gesichert.
Das heißt aber nicht, dass ich Pooling per se für Unsinn halte. Im Kontext eines ÖPNV-Verkehrsbetriebes macht es kostentechnisch durchaus Sinn in nachfrageschwachen Zeiten und Randgebieten, statt mit mehreren Bussen eine getaktete Linie zu füllen, einen Bus in Abhängigkeit von der Nachfrage zu betreiben, um so die Versorgung in diesem Bereich nicht vollständig einstellen zu müssen. Aber hier hat der sonst so gepimperte Customer eine Einbuße bezüglich seiner Experience zugunsten der Allgemeinheit hinzunehmen, weil er dann ein bisschen warten muss, bis sein Fahrzeug kommt. Diese Möglichkeit des Poolings wird für ÖPNV-Verkehrsbetriebe bisher durch das PBefG erschwert. Eine diesbezügliche Änderung halte ich für sinnvoll, auch wenn dem Taxengewerbe dadurch Einbußen entstehen können. Hier sollten fairerweise die Interessen der Allgemeinheit Vorrang haben. Um allerdings durch das Fluten von Großstädten mit Rufbussen und Pseudo-Sammel-Mietwagen, den privaten PKW ersetzen zu wollen und das dann als Verkehrswende zu verkaufen, dazu bedarf es schon einer gehörigen Portion an Gehirnwäsche bei der Öffentlichkeit. Das kann nur so lange gut gehen, wie es sich um eine abstrakte Vorstellung handelt. Algorithmen können die Gesetze des physikalischen Raums nicht überwinden. Fahrzeuge müssen Strecken zurücklegen und dafür brauchen sie Zeit. Wenn ich aber 3 Minuten später bestelle, ist das Fahrzeug, das mich eben noch hätte mitnehmen können, schon ein paar Kilometer entfernt, es sei denn, es fährt jede Minute eines an mir vorbei. Wenn das alles sichtbar wird, verfliegt der ganze Zauber und die Grünen stehen wieder auf der Matte, weil vor lauter MOIAs, Berlkönigen und UBER-Pseudo-Poolern kein Fahrrad mehr durchkommt.
Zuletzt geändert von Mamil am 27.06.2020, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
Genau, Fahrrad !
Fahrrad > Fahrrad mit Hilfsmotor (elektrisch) > motorbetriebenes Einspurfahrzeug > Leichtkraftrad !
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
Es ist doch ganz einfach. Die vorhandene Taxistruktur übernimmt zusätzlich den Pooling-Verkehr.
Wo gäbe es dann noch Probleme und nimmt der Verkehr dadurch zu?
Die Auslastung der Taxis steigt nach oben und es werden keine weiteren Fahrzeuge dafür auf die Straße gebracht.
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freundlichst
Stefan Kehren
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
Korrekt!KehrenTAXI hat geschrieben: ↑27.06.2020, 17:14Die Auslastung der Taxis steigt nach oben und es werden keine weiteren Fahrzeuge dafür auf die Straße gebracht.
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Re: Novelle Personenbeförderungsgesetz
gut gesagt!Mamil hat geschrieben: ↑27.06.2020, 11:28Dass ein Markt sich nicht rechnet, heißt nicht, dass er nicht interessant sein kann. Pooling ist für das Taxengewerbe aber nur dann ein interessanter Markt, wenn man für die Beförderung Geld von jemand anderem als dem Kunden bekommt.
Ich halte Pooling (so wie es im Digital-Hype verstanden wird) für eine Kombination aus dem Wahn, alles durch Algorithmen lösen zu können, dem grünen Wunschtraum vom reduzierten PKW-Verkehr und dem Effizienz-Fetischismus neoklassischer Ökonomen. Diese Kombination machen sich Fahrzeughersteller zu Nutze. [...]Fahrzeuge müssen Strecken zurücklegen und dafür brauchen sie Zeit. Wenn ich aber 3 Minuten später bestelle, ist das Fahrzeug, das mich eben noch hätte mitnehmen können, schon ein paar Kilometer entfernt, es sei denn, es fährt jede Minute eines an mir vorbei. Wenn das alles sichtbar wird, verfliegt der ganze Zauber und die Grünen stehen wieder auf der Matte, weil vor lauter MOIAs, Berlkönigen und UBER-Pseudo-Poolern kein Fahrrad mehr durchkommt.
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