sivas hat geschrieben: ↑25.02.2020, 12:08
det hat geschrieben: ↑25.02.2020, 07:13
Der Beschiss ist bei Uber und FN ride systemimmanent.
Warum ?
Zumindest bei Uber wird der Zahlbetrag vorgegeben und unbar entrichtet. Ein Datenabgleich und die Einnahmen liegen offen, der Name des Fahrers auch.
Uber ist gläserner als Taxi.
Ein Fiskaltaxameter hingegen kann auch mal ausgelassen werden. Probier's aus, es klappt !
Fehlermeldungen werden nur erzeugt, wenn Daten NICHT übertragen werden, die Preisdaten der letzten Fahrt(en), bei der das Taxameter jedoch AN war
verrückte Welt.
Oder meintest Du den Beschiss am Fahrer ?
Den Fahrern kann ich nur empfehlen, ALLES zu dokumentieren und Abrechnungszettel nach Gegenzeichnung zu fotografieren.
Bisher hat noch keiner der Uber/FN ride Klackeuren vorrechnen können, wie das System ohne Subventionen am Markt bestehen soll. Zurzeit geht es also nur mit finanzieller Unterstützung von Uber/FN, was, wie wir alle wissen, zu riesigen Verlusten bei den Unternehmen führt. Das ist also nicht allzu lange durchzuhalten. Aber sie werden es solange versuchen, bis der Taximarkt zerstört ist. Und die kurzsichtigen Kunden mit der "Geiz ist geil Mentalität" helfen dabei kräftig mit.
Hier findet der erste Beschiss statt: am Kunden. Man verspricht Fahrpreise die auf Dauer nicht zu halten sind und höchstwahrscheinlich zukünftig auch höher ausfallen als der heutige Taxitarif. Aber zum Glück sind nicht alle Kunden so geistig beschränkt und je mehr vernünftig denkende Kunden weiterhin Taxi fahren, desto höher sind unsere Chancen zu überleben.
Der zweite Beschiss findet am Staat statt, also an uns allen. Bei einem verminderten Fahrpreis, der noch einmal um 25% plus 19% gekürzt wird, bleibt so wenig Umsatz übrig, dass unter legalen Umständen nicht kostendeckend gearbeitet werden kann. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass illegal agiert werden muss. Das ist für jeden, der nur ein bisschen rechnen kann, sonnenklar.
Und der dritte Beschiss trifft den Fahrer. Was kann sich ein Mietwagenunternehmer nach Berücksichtigung seiner Fahrzeugkosten und Verwaltungskosten noch an Personalkosten leisten. Solange subventioniert wird, werden den Fahrern große Versprechungen gemacht. Aber dann. Dann rutschen die Fahrer als 1 Euro Jobber ins Uber-Proletariat. Man braucht ja nur die Berichte der ehemaligen Uber Fahrer oder Subunternehmer aus den USA zu lesen. Da schlafen sie in ihren Autos.
Mir fällt es wirklich schwer, die Kunden, die Behörden und die Fahrer zu verstehen, die dieses kriminelle System mit ihrer Nachfrage, mit ihrem Weggucken und mit ihrer Naivität stützen. Man muss Uber/FN ride wo immer es möglich ist, boykottieren und bekämpfen.