Poolnapping oder Pooling?

Die ewige Konkurrenz.
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gringo
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Poolnapping oder Pooling?

Beitrag von gringo » 11.09.2019, 14:14

Ich eröffne mal hier ein neues Fachthema wo es ausschließlich um Pooling (keine Klage!) gehen soll.
... und habe da auch gleich mal eine Frage an die Fachleute hier.

Die Situation:
Es steigt an ein und demselben Punkt ein Kunde aus und ein Kunde gleich ein.
Geben sich also quasi die Klinke in die Hand.
Ist das jetzt schon Pooling mit dem kleinst möglichen Fahrweg, nämlich = Null? ... und wird das auch bei Berechnungen berücksichtigt?



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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von sivas » 11.09.2019, 16:51

Jedem steht es frei, dass Maß für das Bewerten des Poolings selbst festzulegen.
Für manch einen liegt Pooling bereits vor, wenn nur die Möglichkeit dazu besteht.

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CPL5938
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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von CPL5938 » 11.09.2019, 16:53

Wieviel Kilometer sind beide Kunden gemeinsam in ein und demselben Moia gefahren?
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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von IK » 12.09.2019, 12:20

gringo hat geschrieben:Ich eröffne mal hier ein neues Fachthema wo es ausschließlich um Pooling (keine Klage!) gehen soll.
... und habe da auch gleich mal eine Frage an die Fachleute hier.
Die Situation: Es steigt an ein und demselben Punkt ein Kunde aus und ein Kunde gleich ein. Geben sich also quasi die Klinke in die Hand. Ist das jetzt schon Pooling mit dem kleinst möglichen Fahrweg, nämlich = Null? ... und wird das auch bei Berechnungen berücksichtigt?
Die Anfahrten werden beim Pooling berücksichtigt. Das liegt daran, dass Pooling besser sein soll als die privaten PKWs. Diese haben bekanntlich keine Anfahrt, denn das eigene Fahrzeug steht da, wo man wohnt und wird in der Regel zu Fuß erreicht. Wo keine Anfahrt, da kein Verkehr. Anders verhält es sich mit den Taxen und MOIAs. Diese haben bei Bestellungen immer eine Anfahrt und verursachen damit im Vergleich zum privaten PKW zusätzlichen Verkehr.

Mit Ridesharing möchte man den Verkehr insgesamt reduzieren. Das bedeutet, dass mit Fahrzeugen insgesamt weniger Kilometer zurückgelegt werden, als das der Fall ist, wenn alle eigenes PKW nutzen. Dabei soll die gleiche Zahl der Menschen trotzdem von A nach B kommen.

In den bisherigen Berechnungen auf http://www.dieklage.de ist rausgekommen, dass Ridesharing die Menge der zurückgelegten Kilometer steigert, anstatt sie zu senken. Verglichen wird immer mit dem privaten PKW, denn diesen hält man für das größte Übel. Wenn die Kilometerleistung bei gleicher Transportleistung steigt, dann ist das dem Verkehrszuwachs gleichzusetzen.

P.S.
Bei MOIA sind noch die Fahrten vom Hub und zurück zu addieren, unabhängig davon, warum diese zustande kommen. Ein privater PKW fährt am Ende einer Fahrt nirgendwo mehr hin. Es beansprucht nur den Parkraum, aber dadurch entstehen keine Staus.

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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von taxipost » 13.09.2019, 07:25

gringo hat geschrieben:... Ist das jetzt schon Pooling ...
mit moia = ja,
mit taxi = nein.
IK hat geschrieben:...Es beansprucht nur den Parkraum, aber dadurch entstehen keine Staus.
lol
null berufserfahrung oder
wieder nur keine weitsicht ?
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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von IK » 13.09.2019, 18:18

taxipost hat geschrieben:
gringo hat geschrieben:... Ist das jetzt schon Pooling ...
mit moia = ja,
mit taxi = nein.
Kann man irgendwo die Begründung nachlesen :idea: :?:

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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von CPL5938 » 14.09.2019, 05:19

Hinzu kommen die Anfahrten zu den Zwischenstopps, zu den Bestellern, die eben nicht direkt auf dem Weg liegen, sondern i.d.R. etwas Abseits des Weges. Von einem Zwischenstopp geht es dann wieder "zurück auf den Weg". Auch diese Kilometer zählen. Bei einer Fahrt mit einem Privat-PKW gibt es diese Wege/ Km nicht.
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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von E. G. Engel » 14.09.2019, 08:42

Das erscheint mir wie beim Fussball nach einem verlorenen Spiel. Wir diskutieren jetzt so lange über das Spiel bis wir gewonnen haben. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von Jim Bo » 14.09.2019, 08:50

IK hat geschrieben: Mit Ridesharing möchte man den Verkehr insgesamt reduzieren. Das bedeutet, dass mit Fahrzeugen insgesamt weniger Kilometer zurückgelegt werden, als das der Fall ist, wenn alle eigenes PKW nutzen. Dabei soll die gleiche Zahl der Menschen trotzdem von A nach B kommen.
Die Logik dieses Vorhabens ist irgendwie fragwürdig.

Schon klar, dass wenn Tour A in Tour B eingebunden wird, dass die Kilometer niedriger sind, aber damit müsste Tour A irgendwie auf dem Weg der Tour B liegen. Wenn nicht, müsste man abwägen, ob man Tour A nicht besser mit Tour C fungiert.
Das gestaltet sich bei Spontanbestellungen schwierig, wird bestimmt keiner eine Glaskugel haben. Und dann bleibt der Faktor die gleiche Anzahl an Fahrgäste. Das steht im Widerspruch zu möglichen Terminfahrten. Man kann doch nicht warten, bis sich irgendwann eine mögliche Fahrt ergibt. Man kann auch nicht Terminfahrten kombinieren, nur weil ein Computer berechnet, dass Tour A mit Tour B in der Zeit X zu schaffen ist.

Bei uns im Sonderfahrdienst gibt es dieses System und es funktioniert, weil Fahrgäste 10 Tage im Voraus bestellen. Es erfolgt dann eine Auftragsbestätigung, ob die Wunschabfahrt eingehalten werden kann oder ob diese verschoben werden muss. Eine Nachfrage beim Kunden und Bestätigung der generierten Abfahrtzeit definiert dann die Tour für das Fahrzeug. Für Handyapp Nutzer, die ihre Wunschfahrt kurzfristig bestellen und diese schnellstmöglich erfüllt wird, ist es recht unwahrscheinlich, dass kombiniert werden kann.

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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von Pirat » 14.09.2019, 09:05

Ein privater PKW fährt am Ende einer Fahrt nirgendwo mehr hin. Es beansprucht nur den Parkraum, aber dadurch entstehen keine Staus.
...erzähle das mal einem Stadtplaner...
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von IK » 14.09.2019, 12:03

E. G. Engel hat geschrieben:Das erscheint mir wie beim Fussball nach einem verlorenen Spiel. Wir diskutieren jetzt so lange über das Spiel bis wir gewonnen haben. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Mir kommt es vor, dass du in den Kategorien „totaler Sieg“ oder „totaler Krieg“ denkst. Dem nach, wer in einer gesellschaftlichen Debatte (hier Ridesharing) eine Niederlage (Gericht) erlitten hat, hat sich gefälligst aus allen weiteren Überlegungen rauszuhalten.

Leider stelle ich fest, dass bis zu deinem Ratio das zweite Ziel der Klage nicht durchdrungen ist und dieses zweite Ziel lautet: Eine Debatte über dieses Phänomen (Ridesharing) anstoßen und am Laufen zu halten. Anders als beim Gericht sehe ich hier erhebliche Fortschritte. Die Klage hat MOIA in den Focus gestellt. Die Leute wissen von der Klage und sehen leere MOIAs. Man schüttelt den Kopf und fragt sich, was der Unsinn soll. Diese Stimmung verbreitet sich in der Gesellschaft und langsam aber sich erreicht auch die Politik.

Das ist meine Meinung dazu ...
Ich kann aber verstehen, wenn es manche anders sehen ...

P.S.
MOIA hat einen Pyrrhussieg errungen ...
Endsiege sehen anders aus ...

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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von IK » 14.09.2019, 12:22

Jim Bo hat geschrieben:
IK hat geschrieben: Mit Ridesharing möchte man den Verkehr insgesamt reduzieren. Das bedeutet, dass mit Fahrzeugen insgesamt weniger Kilometer zurückgelegt werden, als das der Fall ist, wenn alle eigenes PKW nutzen. Dabei soll die gleiche Zahl der Menschen trotzdem von A nach B kommen.
Die Logik dieses Vorhabens ist irgendwie fragwürdig.

Schon klar, dass wenn Tour A in Tour B eingebunden wird, dass die Kilometer niedriger sind, aber damit müsste Tour A irgendwie auf dem Weg der Tour B liegen. Wenn nicht, müsste man abwägen, ob man Tour A nicht besser mit Tour C fungiert.
Das gestaltet sich bei Spontanbestellungen schwierig, wird bestimmt keiner eine Glaskugel haben. Und dann bleibt der Faktor die gleiche Anzahl an Fahrgäste. Das steht im Widerspruch zu möglichen Terminfahrten. Man kann doch nicht warten, bis sich irgendwann eine mögliche Fahrt ergibt. Man kann auch nicht Terminfahrten kombinieren, nur weil ein Computer berechnet, dass Tour A mit Tour B in der Zeit X zu schaffen ist.

Bei uns im Sonderfahrdienst gibt es dieses System und es funktioniert, weil Fahrgäste 10 Tage im Voraus bestellen. Es erfolgt dann eine Auftragsbestätigung, ob die Wunschabfahrt eingehalten werden kann oder ob diese verschoben werden muss. Eine Nachfrage beim Kunden und Bestätigung der generierten Abfahrtzeit definiert dann die Tour für das Fahrzeug. Für Handyapp Nutzer, die ihre Wunschfahrt kurzfristig bestellen und diese schnellstmöglich erfüllt wird, ist es recht unwahrscheinlich, dass kombiniert werden kann.
Ich teile deine Überlegungen ...

Um erfolgreich poolen zu können braucht man pro Zeit- und Flächeneinheit hohes Tourenaufkommen. Dann wären die Umwege vom Kunden zum Kunden kurz und das gewünschte Effekt könnte vielleicht einigermaßen sich einstellen. Allerdings haben die deutschen Städte wegen der geringen Bevölkerungsdichte und der historisch bedingten Bauweise (zusammengewachsene Dörfer) diese Grundvoraussetzungen nicht.

MOIA kann in der Tat die Kundschaft für sich gewinnen, aber Pooling wird daraus nie, es sei denn, man macht Poolnapping. Wir sehen das täglich: Überwiegend leere MOIAs, welche sogar jetzt für Belustigung sorgen. Zwischendurch ist da jemand zu sehen und ganz selten mehr als ein Fahrgast.

Ich schließe daraus, dass das Konzept gescheitert ist und der im Wachkoma sich befindende MOIA-Körper durch VW-Gelder künstlich ernährt und beatmet wird. Der Chefarzt (Ole Harms) musste gehen. Wir warten auf den Samariter, der den Stecker ziehen wird ...

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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von gringo » 14.09.2019, 12:27

Irgendwann müssen Zahlen geliefert werden. Ich frage mich nur welche Zahlen. Reicht es den Verantwortlichen z.B. nur darzulegen, wie hoch die Poolrate ist, ohne dabei zu berücksichtigen wie sinnvoll und effektiv das jeweilige Pooling war?
Zuletzt geändert von gringo am 14.09.2019, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von gringo » 14.09.2019, 17:49

taxipost hat geschrieben:
gringo hat geschrieben:... Ist das jetzt schon Pooling ...
mit moia = ja,
mit taxi = nein.
Warum mit Taxi = nein?
... oder meinst Du normaler Taxiauftrag ohne Pooling?

Ich meine auch ja.
Folgendes Modell Beispiel hierzu:
Ein Sammel Mietwagen fährt am Betriebshof zu Beginn seiner Schicht los und hat dort gleich seinen ersten Auftrag ( Ein Kollege will nach Hause) . Am Zielort Haltepunkt steigt wieder ein neuer Kunde zu und so geht das nun 10x bis zum Schichtende weiter. Auch der letzte Kunde ist ein Kollege den er mit zum Betriebshof nimmt.
Fazit: Null Leerfahrten, Null Umwege und maximal also zu 100% der Zeit besetzt.
Für mich ist das Bündelung von Aufträgen (also Pooling), bzw. Handshake Pooling.
Zuletzt geändert von gringo am 14.09.2019, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von IK » 14.09.2019, 19:18

@Gringo

Was Pooling, Ridesharing oder Match ist, ist im Grunde schon ziemlich klar definiert. Pooling ist dem nach nicht, wenn eine Fahrt nach der anderen (seriell) ausgeführt wird, sondern, wenn verschiedene Fahraufträge zumindest zu einem Teil gleichzeitig (parallel) ausgeführt werden.

Weil in deinem „Handshake-Pooling“ nie dazu kommt, dass zwei Fahraufträge gleichzeitig abgewickelt werden, ist auch das Ziel des Poolings (Verkehrsreduktion) damit nicht zu erreichen. Dein Handshake-Pooling ist nicht besser als privater PKW.

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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von gringo » 14.09.2019, 22:02

Bei Pooling im Gegensatz zum konventionellen Taxiverkehr ist zunächst das Bestreben da Fahrgäste zu bündeln. Durch Schaffung der Haltepunkte wodurch ein kleiner Fußweg in Kauf genommen wird findet zuallererst diese Bündelung von Fahrgästen statt, die sich ja sonst gar nicht getroffen hätten. Die Bündelung besteht im 1. Schritt also zunächst und zu allererst aus dem geschaffenen Haltepunkt bzw. dem Fußweg und erst dann auch aus einer möglicherweise teilweise gemeinsame Fahrt. Die Haltepunkte sind Teil des Poolings. Ich sehe da keinen Widerspruch in der Definition und meinem o.a. Beispiel .
Zuletzt geändert von gringo am 14.09.2019, 22:07, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von CPL5938 » 15.09.2019, 07:32

gringo hat geschrieben:Durch ... ein kleiner Fußweg ... findet zuallererst diese Bündelung von Fahrgästen statt.
Es sind *nicht* verschiedene Fahrgäste, die zu der *gleichen* Haltestelle gehen und sich dort treffen, um *gemeinsam* eine Fahrt anzutreten. Sondern jeder Besteller bekommt seine *eigene* Haltestelle, an der er *alleine* einsteigt. Dann fährt das Moia zu der nächsten "Haltestelle", wo der nächste einsteigt.
gringo hat geschrieben:Ich sehe da keinen Widerspruch in der Definition und meinem o.a. Beispiel .
Wieviele Leute sind in Deinem Beispiel *gleichzeitig* im Moia?
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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von Mamil » 15.09.2019, 09:47

Ohne den ersten Besteller gibt es gar keine Route, auf der gebündelt werden kann. Der erste Besteller entscheidet, welche Strecke das MOIA mindestens zurücklegen muss. Alle, die nach dem ersten Besteller eine Fahrt buchen, werden nur dann auf dieser ursprünglichen Route gebündelt, wenn ihre eigene Route sich innerhalb der Restriktionen für die Veränderung der ursprünglichen Route bewegt. Die Frage ist also, wie restriktiv die Veränderung der ursprünglichen Route festgelegt ist. D.h. es muss ein Zeitfenster und ein Streckenfenster geben, in das sich die hinzugekommene Route einfügen muss. Liegt die hinzugekommene Route vollständig auf der ursprünglichen, dann werden weder Zeit- noch Streckenfenster beansprucht. Das ist der beste Fall. Wie restriktiv MOIA den Algorithmus definiert hat, wissen wir nicht. Was wir nach dem letzten Beispiel von IK wissen ist, dass MOIAs Algorithmus es erlaubt, zwei Aufträge über eine Strecke von 18 Km zu führen. Was wir auch wissen ist, dass die Metrobus Linie 5 in HH eine Streckenlänge von 15 Km hat. Auf dieser Strecke bedient sie täglich bis zu 60.000 Fahrgäste, von denen keiner die Route verändern kann. Wenn MOIA jetzt alle 1000 Fahrzeuge nur auf der Linie 5 einsetzen würde, dann müsste jedes Fahrzeug von Burgwedel bis zum HBF vollbesetzt 5 mal hin und zurück pro Tag fahren, um das Fahrgastvolumen abzuarbeiten. Dabei müsste jedes Fahrzeug der gesamten MOIA-Flotte also am Tag 150 Km nur auf dieser Strecke zurücklegen. Alle anderen Buslinien in HH wären dabei immer noch nicht bedient.

Andersherum stelle man sich vor, ein einziger Bus der Linie 5 fährt die gesamte Strecke ab und bündelt, wie in IKs Beispiel, zwei Aufträge und lässt alle anderen Fahrgäste an den Haltestellen stehen. Er hätte zumindest gepoolt und 3 Km weniger gemacht, als das MOIA.

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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von taxipost » 15.09.2019, 12:49

gringo hat geschrieben:
taxipost hat geschrieben:
gringo hat geschrieben:... Ist das jetzt schon Pooling ...
mit moia = ja,
mit taxi = nein.
Warum mit Taxi = nein?
...
ganz eifach, s.
gringo hat geschrieben:...Die Situation: Es steigt an ein und demselben Punkt ein Kunde aus und ein Kunde gleich ein. Geben sich also quasi die Klinke in die Hand...
es geht nicht um die anfahrt,
sondern um den ablauf.

taxi hält sich bereit und fährt zum fahrgast.
auch in o.g. fall, war taxi bereit.
besetzt >> frei >> anfahrt = 0 >> besetzt.

moia fährt quasi linie.
nicht moia kommt zum fahrgast,
sondern fahrgast zu haltestelle.
auch ausstieg erfolgt an einer haltestelle.

die IKsche pooling-index-rechnerei ist also quark,
weil er "taxidenkt".
ganz abgesehen davon,
dass er elektroauto-km 1:1 zu "taxidiesel" km setzt.
Zuletzt geändert von taxipost am 15.09.2019, 12:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Poolnapping ©IK oder Pooling?

Beitrag von taxipost » 15.09.2019, 12:56

IK hat geschrieben:
taxipost hat geschrieben:
gringo hat geschrieben:... Ist das jetzt schon Pooling ...
mit moia = ja,
mit taxi = nein.
Kann man irgendwo die Begründung nachlesen :idea: :?:
ja, §47 pbefg.
zumindest bzgl. taxi = nein.
rest s.o.
Zuletzt geändert von taxipost am 15.09.2019, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
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