Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Anwendungen für Smartphones unter der Lupe.
Yes
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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von Yes » 16.05.2014, 21:11

Donner und Blitz hat geschrieben:Übrigens haben die angestellten Hansa-Fahrer bei der Genossenschaft auch nichts zu sagen - warum soll das hier beim "Nutzer" anders sein?
Das sagt ja wohl alles!

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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von Guter_Kollege » 16.05.2014, 23:20

Zu sagen haben Taxifahrer immer ne Menge, bloß nüscht zu melden.
Melde gehorsamst: Ich sach nix !

Donner und Blitz
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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von Donner und Blitz » 17.05.2014, 11:32

RaimungHH hat geschrieben:Erst das Produkt, dann die Administration, dazu bedarf es aber ein gewisses Maß an unternehmerisches Engagement und Risiko, ich sehe hier nur ein "Funktionärsposten-Geschacher"
Bei einer Taxi-App gibt es zwei Zielgruppen und zwei Produkte: Eines für die Taxiunternehmer und -fahrer, und eines für die Bestellkunden.

Auf der Seite der Taxikollegen ist eine wichtige, für manche die wichtigste "Produkteigenschaft", dass keine Gewerbefremden sich der Bestellkunden und Touren bemächtigen können (wie es bei mytaxi geschehen ist, aber auch bei Hr. Waldner in Berlin oder Hr. Möller in Hamburg - also überall da, wo Zentralen, App-Vermittler usw. nicht als gewerbeeigene Genossenschaften, Vereine usw. organisiert sind). Diese "Produkteigenschaft" ist gegeben und durch die zugegebenermaßen komplexe Struktur auch für die Zukunft abgesichert.

Dass in die Fahrer-App all die Dinge (nach und nach) eingebaut werden, die mytaxi jahrelang versprochen, aber nicht realisiert hat (z.B. Messaging-System als Ersatz für Generalmeldungen, Notfallbehandlung usw.), ist für mich gesetzt.

Für die Bestellkunden sind Features geplant, zwei wichtige sollen in 1.0 schon drinnen sein. Zum einen handelt es sich um die neuartige und schon gut angenommene Bezahlform "Payment" (Bezahlung in der App), das andere Feature ist vollständig neu. Darüber wurde nur im kleinsten Kreisen gesprochen und soll öffentlich erst geredet werden, wenn die App erscheint. Man will die Wettbewerber doch nicht vorwarnen, auch nicht über das Taxiforum.

Poorboy hat geschrieben:Schwierig stelle ich mir Marketing ohne Etat vor.
Der Etat wird erheblich kleiner sein als bei den von millionenschweren Investmentfonds getragenen neuen Tourvermittlern (mytaxi, Uber, Wundercar usw.). Müssen wir auf der Endkundenseite wettmachen durch eine gute, intensive Pressearbeit ("Die App der Taxifahrer" gegen die Multi-Konzerne ist eine gute Geschichte, auf die Medienleute schon jetzt anspringen) und durch die Vermarktung im Taxi selbst. Hat bei mytaxi geklappt und wird bei unserer eigenen App noch besser klappen. Wir haben die Besteller für ein persönliches Werbegespräch 10 oder 20 Minuten im Taxi sitzen - dagegen haben es selbst millionenschwere Marketing-Etats schwer.

Guter Kollege hat geschrieben:Bleiben immer noch die (wieviel jetzt?) 7 oder 10 Gründungsmitglieder, die auf sehr lange Sicht gesehen alleine die Geschicke des Vereins bestimmen. Auch eine Art uneinnehmbare Festung fast wie verbeamtet. Und praktisch so gut wie unabwählbar.
Aber durch neu hinzukommende Ordentliche Mitglieder überstimmbar. Und Ordentliche Mitglieder haben ein einklagbares Recht auf Aufnahme - Abschottung ist per Satzung einklagbar ausgeschaltet. Nach kurzer Zeit haben die Gründungsmitglieder nur noch eine Sperrminorität gegen Verkäufe usw., und die auch nur solange, bis es ca. 50 Zusammenschlüsse von Taxiunternehmern und -fahrern gibt, die Ordentliches Mitglied geworden sind. Das wird geschätzt in eineinhalb bis zwei Jahren der Fall sein.

Das andere mögliche Entwicklungsmodell hätte geheißen "Guter Diktator". Ist mit Linus Torvald und "Linux" (mittlerweile ein multimilliardenschwerer Software-Markt) gut gegangen, wäre aber im zerstrittenen und mit vielen Ängsten und Verdächtigungen durchsetzten Taximarkt wohl nicht praktikabel gewesen. Deshalb dieser gewählte Weg über Gründungs-Mitglieder (sind von Anfang an dabei) und Ordentliche Mitglieder (stoßen nach und nach dazu, haben einklagbares Aufnahmerecht).

Guter Kollege hat geschrieben:Bloß der Preis stimmt absolut nicht!!! Mindestens 23 mal so teuer wie ein schnöder Telefonanruf.
Ist eine Frage der Tourenmenge. Für den Anfang ist in die € 0,69 ein nicht unbedeutender Teil für Flyer und anderes Werbliches eingeplant. Bei steigender Tourenmenge wird der Vermittlungspreis schon mittelfristig sinken.

Im Verhältnis zu Telefonzentralen und anderen App-Vermittlern ist der Preis schon jetzt konkurrenzlos günstig. Es gibt weder Millionen- Investoren noch gierige Gründer noch ein großer Personalkörper, welche finanziert und durchgefüttert werden müssen. Stattdessen besorgen sich damit Taxifahrer bei ihren Fahrgästen neues Eigengeschäft, Und weil die App-Vermittlung eine vollautomatisierte ist, kann sie auch dauerhaft konkurrenzlos günstig bleiben (wenn man nicht dicke Investoren an der Backe hat). Im Übrigen kostet bei den Telefon-Taxizentralen eine vermittelte Tour, ehrlich gerechnet, einen guten Euro, bei manchen sogar mehr. Für MWUs manchmal etwas weniger, dafür für die Alleinfahrer manchmal sogar deutlich mehr.

Yes hat geschrieben:
Donner und Blitz hat geschrieben:Übrigens haben die angestellten Hansa-Fahrer bei der Genossenschaft auch nichts zu sagen - warum soll das hier beim "Nutzer" anders sein?
Das sagt ja wohl alles!
Bitte nicht aus dem Zusammenhang reißen: "Nutzer" waren die Taxifahrer, die das System nur nutzen. Entscheiden tun hier, wie bei genossenschaftlich oder als Verein arbeitenden Taxizentralen, die "Mitglieder". Bei Hansa entscheidet auch nur die Minderheit an Mitgliedern, die zu den Mitgliederversammlungen kommt. Bei der Vereinsstruktur des Dachverbandes kann sich aber jeder interessierte Taxiunternehmer und -fahrer direkt einmischen und engagieren - so weitreichende Informations- und Beteiligungsrechte, schon für "Nutzer" und noch mehr für "Mitglieder", dürfte einmalig sein. Schon durch die Tatsache, dass bei dem bundesweiten Dachverband die Mitgliederversammlungen idR online abgehalten werden, wird es jedem "Mitglied" und jedem "Nutzer" ermöglicht, daran teilzunehmen - das wird nicht an den Reise- und Übernachtungskosten scheitern.
Zuletzt geändert von Donner und Blitz am 17.05.2014, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von plusminus0 » 17.05.2014, 12:55

Wenn ihr es tatsächlich schafft, eine neuprogrammierte "App der Taxifahrer" zum Laufen zu bringen, wird meine Bewunderung grenzenlos sein.

Aus meiner Sicht entsteht da allerdings nur ein weiterer Kostenfaktor. Ob ich mein Geld nun an den Schütte + Lohse Verein, Möller, Don Walnderone, die plietschen Jungs von der Elbe oder an die Entwickler + Betreiber der gewerbeeigenen App überweise, ist für mich eigentlich egal.

"Gewerbeeigen" bzw "gewerbefremd", das sind nichtsagende Floskeln. Die "DDR" gehörte auch den Arbeitern + Bauern, hat nur keiner gemerkt.
Zuletzt geändert von plusminus0 am 17.05.2014, 13:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von Yes » 18.05.2014, 08:58

FD hat geschrieben:Eine Frage ist bisher nicht eindeutig erklärt: Gibt es eine Trennung zwischen Fahrern und Unternehmern? Ist ein angestellter Fahrer nun Nutzer (Dann müßte er eigentlich auch selber bezahlen) oder nur Bediener (Sein Chef bezahlt)? Es wäre aus Sicht der EWU nicht einzusehen, daß es Verbandsmitglieder gibt, die zwar mitbestimmen, selbst aber Garnichts bezahlen.
Nach dem Entwurf der Satzung -an dem "Donner und Blitz" offenbar festhalten möchte- können bislang weder Fahrer noch Einzelunternehmer von sich aus stimmberechtigte Mitglieder werden. Theoretisch können sie auf Veranlassung des Vorstands nur Ehrenmitglieder oder Fördermitglieder ohne Stimmrecht werden. Die ordentliche Mitgliedschaft bliebe aber sowohl den Fahrern als auch den Unternehmern in vollem Umfang verwehrt.

Entgegen der Annahme, dass das Projekt "basisdemokratisch" sei, sieht der Satzungsentwurfs für die ordentliche Mitgliedschaft ausschließlich Zusammenschlüsse und einen Förderverein vor (§ 3 Ziff. 1 a), aber keine einzelnen Fahrer oder Unternehmer.
Donner und Blitz hat geschrieben:Und Ordentliche Mitglieder haben ein einklagbares Recht auf Aufnahme - Abschottung ist per Satzung einklagbar ausgeschaltet.
Dann muss die Satzung dahingehend geändert werden, dass sie sinngemäß so lauten könnte:
  • Jede natürliche oder juristische Person, die ein Taxiunternehmen betreibt oder eine Tätigkeit als Taxifahrer ausübt, hat einen Anspruch auf die Mitgliedschaft im Verein.
Nach dem bisherigen Satzungsentwurf hätte niemand einen gerichtlich durchsetzbaren Anspruch auf Aufnahme in den Verein.

Bei Unternehmern und Fahrern wäre die ordentliche Mitgliedschaft schon per Satzung ausgeschlossen (§ 3 Ziff. 1 a).

Auch ein Personenzusammenschluss oder der Förderverein hätten kein eingklagbares Recht auf eine Mitgliedschaft. Ein solches Recht setzt regelmäßig voraus, dass der Satzung eine Regelung zu entnehmen ist, die dem Eintrittswilligen einen Anspruch auf die Aufnahme in den Verein einräumt, da es einen allgemeinen Anspruch darauf selbst dann nicht gibt, wenn der Eintrittswillige alle in der Satzung vorgesehenen Voraussetzungen für eine Aufnahme erfüllt. Eine solche Anspruchsgrundlage ist dem Satzungsentwurf nicht zu entnehmen. Dieser sähe vielmehr vor, dass der Vorstand über die Aufnahme in den Verein entscheidet und bei deren Ablehnung die Mitgliederversammlung (§ 3 Ziff. 2). Gegen einen ablehnenden Beschluss der Mitgliederversammlung soll der Antragsteller "Rechtsmittel" einlegen können (§ 3 Ziff. 2 Satz 3). All dies würde keinen Rechtsanspruch auf Aufnahme begründen. Auch das vermeintliche Rechtsmittel gegen den Beschluss der Mitgliederversammlung ginge ins Leere. Die Satzung trifft hierfür nämlich keine Regelung und das Gesetz sieht gegen Beschlüsse der Mitgliederversammlung keinen Rechtsbehelf vor. Dem Antragsteller bliebe auch die Möglichkeit verwehrt, die Nichtigkeit des Versammlungsbeschlusses durch Feststellungsklage gemäß § 256 ZPO geltend zu machen, da unverzichtbare Voraussetzung einer solchen Klage die Mitgliedschaft bereits im Zeitpunkt der Beschlussfassung ist (BGH, Urteil vom 2.7.2007, II ZR 111/05, juris Rdn. 64), an der es vor der Aufnahme des eintrittswilligen Antragstellers noch fehlt.

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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von Guter_Kollege » 18.05.2014, 11:47

Nur ein weiterer Taxiverein. Wozu eigentlich? Um eine APP zu betreiben? Nein.
Für die APP selbst soll ja erst eine Firma gegründet werden. Sogar eine Softwarevertriebsfirma
die "Zentralensoftware" verkauft. Von wem wissen wir das ? Von einem "Unternehmer" aus Hamburg
aus der Taxi-Heute.

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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von Poorboy » 18.05.2014, 11:53

FD hat geschrieben: Ausgerechnet der zahlende Nutzer hätte also keinerlei Stimmrecht.
Hoffentlich stirbst Du nicht vor Aufregung, wenn Du herausfindest, dass das bei Deinem Gasversorger ähnlich ist :mrgreen:

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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von Guter_Kollege » 18.05.2014, 16:35

Bei meinem Gasversorger kaufe ich aber nicht eine Leistung zurück die mir schon gehört hat.

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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von Poorboy » 18.05.2014, 20:52

Guter_Kollege hat geschrieben:Bei meinem Gasversorger kaufe ich aber nicht eine Leistung zurück die mir schon gehört hat.
Mittwoch werde ich ein Taxi benötigen. Mit der Vermittlung betraue ich myTaxi! Niemand anderen! Damit gehört die Tour denen und nicht FD, Pumuckel oder sonstwem!

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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von am » 18.05.2014, 22:36

Guter_Kollege hat geschrieben:Bei meinem Gasversorger kaufe ich aber nicht eine Leistung zurück die mir schon gehört hat.
Siehst Du. Und dessen Lieferant käme auch nicht auf die Idee, dass Du sein Kunde seist.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von miamivice » 20.05.2014, 05:44

Yes hat geschrieben:Auch ein Personenzusammenschluss oder der Förderverein hätten kein eingklagbares Recht auf eine Mitgliedschaft. Ein solches Recht setzt regelmäßig voraus, dass der Satzung eine Regelung zu entnehmen ist, die dem Eintrittswilligen einen Anspruch auf die Aufnahme in den Verein einräumt, da es einen allgemeinen Anspruch darauf selbst dann nicht gibt, wenn der Eintrittswillige alle in der Satzung vorgesehenen Voraussetzungen für eine Aufnahme erfüllt. Eine solche Anspruchsgrundlage ist dem Satzungsentwurf nicht zu entnehmen. Dieser sähe vielmehr vor, dass der Vorstand über die Aufnahme in den Verein entscheidet und bei deren Ablehnung die Mitgliederversammlung (§ 3 Ziff. 2). Gegen einen ablehnenden Beschluss der Mitgliederversammlung soll der Antragsteller "Rechtsmittel" einlegen können (§ 3 Ziff. 2 Satz 3). All dies würde keinen Rechtsanspruch auf Aufnahme begründen. Auch das vermeintliche Rechtsmittel gegen den Beschluss der Mitgliederversammlung ginge ins Leere. Die Satzung trifft hierfür nämlich keine Regelung und das Gesetz sieht gegen Beschlüsse der Mitgliederversammlung keinen Rechtsbehelf vor. Dem Antragsteller bliebe auch die Möglichkeit verwehrt, die Nichtigkeit des Versammlungsbeschlusses durch Feststellungsklage gemäß § 256 ZPO geltend zu machen, da unverzichtbare Voraussetzung einer solchen Klage die Mitgliedschaft bereits im Zeitpunkt der Beschlussfassung ist (BGH, Urteil vom 2.7.2007, II ZR 111/05, juris Rdn. 64), an der es vor der Aufnahme des eintrittswilligen Antragstellers noch fehlt.
Das ist eine volle Portion Jura. Liest sich wie eine Gebrauchsanweisung zur Demokratieverhinderung. Und ein friedliebender nicht polarisierender Clemens Grün an der Spitze. Diese Eigenschaften darf man ihm als gute Vorsätze unterstellen. Aber wie lange ginge das gut? Wie sieht eine diesbezügliche Wahrscheinlichkeitsabschätzung aus? Clemens Grün erscheint eher als streitbar in den Foren, er kann keinen dauerhaften Frieden mit Napp schließen und er kann aus wie auch immer gearteten Gründen seinem ehemals bewunderten MyTaxi nicht mehr die Treue halten. Als App-der-Taxifahrer-Präsident soll dann plötzlich Ruhe und Übersichtlichkeit einkehren?

Apps haben in dieser Form nichts in Händen von Taxlern verloren. Genausowenig wie ich mir einen Lieblingspolizisten oder einen Lieblingsfeuerwehrmann oder einen Lieblingskrankenwagen ordern kann, genauso sollte es dem Besteller unmöglich sein ohne Zwischenschaltung durch die Zentrale ein Taxi per App zu ordern. App-Smartphones als nicht festinstallierte Empfangsgeräte in Taxen verderben Taxikultur.
Zuletzt geändert von miamivice am 20.05.2014, 10:52, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von Wattwurm » 14.08.2014, 09:13

Wo bleibt die Vollzugsmeldung, Clemens?

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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von scarda » 14.08.2014, 21:05

Träum schön weiter.
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von gringo » 18.08.2014, 17:25

Nicht ungeduldig werden.
Eine gute Arbeit braucht auch Zeit! (sagte schon mein alter Lehrmeister)
und:
Donner und Blitz hat geschrieben:Man will die Wettbewerber doch nicht vorwarnen, auch nicht über das Taxiforum.
StGB §328 Abs 2.3 Mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von Guter_Kollege » 18.08.2014, 23:10

Klar, bloß währenddessen kommen ständig neue APPs auf den Markt.

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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von Donner und Blitz » 30.08.2014, 15:50

gringo hat geschrieben:Nicht ungeduldig werden.
Eine gute Arbeit braucht auch Zeit! (sagte schon mein alter Lehrmeister)
und:
Donner und Blitz hat geschrieben:Man will die Wettbewerber doch nicht vorwarnen, auch nicht über das Taxiforum.
Das war tatsächlich in den vergangenen Wochen ein wichtiger Grund. Und leider hatten die Firmen Wundercar und Uber auch nicht die Güte, mit ihren Apps solange zu warten, bis wir am Start sind. Heisst: Es gab ein paar Wochen Unterbrechung beim Projekt - allerdings im Einvernehmen mit den Programmierern. Ich war vor Kurzem und jetzt wieder bei der Software-Firma zur Abklärung von zahlreichen Details (Firma ist nicht in Hamburg).

Wir gehen weiterhin von Ende September für die Version 1.0 Beta aus, und einige Wochen später von 1.0 stable. Die Firma hat Vermittlungs-Software und Apps, und von den zwei Features, die unbedingt in 1.0 rein sollten, wird eine Ende der kommenden Woche fertig sein ("Payment", also In-App-Bezahlung der Touren). Die andere (das "Killer-Feature" für die Bestellkunden - hat bisher keine andere Taxi-App) kommt dann als nächstes dran.
Guter Kolleger hat geschrieben:Klar, bloß währenddessen kommen ständig neue APPs auf den Markt.
Bisherige Taxi-Apps sind reine Vermittlungs-Apps. In die "App der Taxifahrer" sollen neben der reinen Tourenvermittlung auch nach und nach immer mehr Features rein, welche die zahlende Kundschaft (= Taxifahrer) bei der täglichen Arbeit unterstützen. Also Dinge wie Generalmeldungen (GMs - hier von Kutscher für Kutscher), Geschäftslage (Übersicht über Menge der aktuellen Tourvermittlung im Verhältnis zu früheren Zeiten, analog "Sektorenspiegel") usw. . Features, welche die üblichen Taxi-Apps alle nicht haben, und die mit mytaxi alle besprochen und teils sogar zugesichert waren (GMs in 2010!). In 2013 hatte mytaxi dann, nach über zwei Jahren Überzeugungsarbeit, Zentralen-Funktionalität angekündigt und bei der 3. Finanzierungsrunde auch ein paar Millionen mit diesem Programmiervorhaben eingesammelt. In der Folge haben drei extra abgestellte Programmierer nichts Vorzeigbares zustande gebracht, und 2014 ist das Projekt stillschweigend beerdigt worden.

Dabei ist diese Zentralen-Funktionalität besonders wichtig, damit sich die Kollegen mit der hinter den Apps stehenden Vermittlunsgtechnik zusätzlich eigenes Tourengeschäft zusätzlich aufbauen können. Es geht um die Möglichkeit, Touren per Telefon anzunehmen (viele Android-Tablets können auch telefonieren, z.B. Samsung) und ins App-System einzuspeisen. Bundesweit werden ca. 99% der Touren per Telefon bestellt, in den App-Hochburgen wie Berlin, Hamburg, München usw. immer noch geschätzt 95%. Zentralen-Funktionalität wendet sich an Kollegen, die sich so Eigengeschäft in Kooperation mit anderen Kollegen aufbauen wollen - zusätzlich zu den App-Touren des Dach-Vereins. Ziel ist es, die Annahme von Telefonanrufen und Vermittlung auf das Tablet ins Taxi zu kriegen - erledigt dann aus der Kooperation oder der kleineren Zentrale der geschulte Fahrer-Kollege, der gerade mit seinem Taxi steht (oder rechts ranfahren kann). Für 15-Sekunden-Tätigkeiten wie Anruf-Annahme, Auswahl eines Abholortes aus der Liste der schon bekannten und OK-Button fürs Lossenden braucht man bei Kleinzentralen mit einigen Dutzend Touren pro Tag keine teuren Vermittlungsplätze in einem kostenträchtigen Büro - schon gar nicht 24 Stunden lang. In einer Flotte von z.B. 15 Wagen steht immer einer, wenn ein Anruf reinkommt. Hat der Kunde ein paar Mal telefonisch bestellt, werden die Kollegen sanft versuchen, den Kunden auf App zu switchen. Wir nicht immer, aber immer wieder gehen. Preiswerter als die App-Bestellung geht bei der Tourenvermittlung nicht.

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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von CPL5938 » 01.09.2014, 04:21

Donner und Blitz hat geschrieben:Ziel ist es, die Annahme von Telefonanrufen und Vermittlung auf das Tablet ins Taxi zu kriegen
Dein Ernst…?

:roll:
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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von Wattwurm » 01.09.2014, 07:03

Lieber Clemens, Mitte Oktober beginnt das wichtige Vorweihnachtsgeschäft. Im Vorweihnachtsgeschäft lassen sich Kunden generieren, die auch darüber hinaus eine Taxi bestellen. Setze den Programmieren eine Deadline. Alles was bis zum 15.Oktober nicht mehr umgesetzt werden kann, muß erst einmal hintenan gestellt werden und später mit einem Update nachgeholt werden. Bis zum 15.Oktober muß die App auf dem Markt sein und im Google Playstore gelistet sein!

Programmierer haben eine ganz unangenehme Eigenschaft. Sie streben nach kreativer Selbstverwirklichung. Programmierer basteln in eine App oder in eine Homepage mehr hinein als der Auftraggeber ursprünglich verlangt hat. Das läßt die Kosten explodieren und man bekommt später ein total überdimensioniertes Produkt was man so eigentlich gar nicht wollte. Die Jungs sollen sich unbedingt an Deine Vorgaben halten, ansonsten empfehle ich zum richtigen Zeitpunkt mal einen mittelschweren Anfall am Telefon. Das wirkt manchmal Wunder!

Das war für mich übrigens mit ein Grund mich mit Webdesign zu befassen, ich wollte auf Programmierer nicht mehr angewiesen sein, die alles anderes machen als ich mir das vorstelle, obwohl ich die dafür bezahle! Die Jungs muß man ab und zu mal erden und ihnen unter die Nase reiben wer hier der Auftraggeber ist und sie bezahlt! Programmierer verselbstständigen sich ganz gerne und man verliert als Auftraggeber dann auch mal schnell den Überblick!

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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von foxit » 01.09.2014, 07:40

Donner und Blitz hat geschrieben:
Bisherige Taxi-Apps sind reine Vermittlungs-Apps. In die "App der Taxifahrer" sollen neben der reinen Tourenvermittlung auch nach und nach immer mehr Features rein, welche die zahlende Kundschaft (= Taxifahrer) bei der täglichen Arbeit unterstützen. Also Dinge wie Generalmeldungen (GMs - hier von Kutscher für Kutscher), Geschäftslage (Übersicht über Menge der aktuellen Tourvermittlung im Verhältnis zu früheren Zeiten, analog "Sektorenspiegel") usw. . Features, welche die üblichen Taxi-Apps alle nicht haben, .......
Scheinbar hast du derzeit keinen Überlick über aktuelle Produkte betreffend Taxi Fahrer Apps..

Rea alias Reasoner kann dir diesbezüglich sicher weiter helfen

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Re: Zwischenstand beim Projekt "Die App der Taxifahrer"

Beitrag von Guter_Kollege » 01.09.2014, 17:46

Donner und Blitz hat geschrieben:Es geht um die Möglichkeit, Touren per Telefon anzunehmen ....
......
Ziel ist es, die Annahme von Telefonanrufen und Vermittlung auf das Tablet ins Taxi zu kriegen ....
Ist auch geplant Mietwagen aufzunehmen?

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