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Re: uberX

Verfasst: 03.06.2019, 13:54
von TaxiBabsi
am hat geschrieben:
TaxiBabsi hat geschrieben:
Sehr guter Artikel.
Vollkommen undifferenziert. Reine Polemik.
Du und viele unterschätzen den emotionellen Aspekt der Kunden. Mytaxi-Kunden und auch Uber-Kunden lieben die App und Bestellen mit allen Vorteilen. Es mag sich vielen nicht erschließen aber Fakt ist diese Kunden fahren wieder gerne Taxi ohne Magenknurren und Bestellschmerzwarteschleifen, Angst vor Taxi-Kartellen braucht niemand mehr zu haben. Die FAZ ist nicht BILD, gebildete Intellektuelle und deren Erfahrungen darf niemand als Polemik abtun.

Re: uberX

Verfasst: 03.06.2019, 13:55
von sivas
Ich wusste gar nicht, dass Uber-Fahrer Selbständige sind ... dann müsen die auch das bar gezahlte Trinkgeld versteuern und darüber Buch führen :lol:


Hier ein weiterer Hank-Artikel, Thema: Digitalisierung
Rainer Hank hat geschrieben:Eine Revolution namens Uber

Re: uberX

Verfasst: 03.06.2019, 13:59
von Sascha1979
sivas hat geschrieben:Ich wusste gar nicht, dass Uber-Fahrer Selbständige sind ... dann müsen die auch das bar gezahlte Trinkgeld versteuern und darüber Buch führen :lol:
Jap. Gleich wie selbstständige Taxi Fahrer :)

Re: uberX

Verfasst: 03.06.2019, 14:03
von alsterblick
Buch ?
Uberfahrer kennen nicht mal ein Oktavheft :mrgreen:

Re: uberX

Verfasst: 03.06.2019, 19:20
von det
sivas hat geschrieben:Ein Artikel aus der FAZ:
Dann will ich mich mal mit dem Artikel aus der FAZ etwas intensiver beschäftigen. Die originalen Textpassagen aus dem Artikel habe ich in Anführungszeichen gesetzt.

"Wo ist Ahmed? … Ahmed ist mein Fahrer. … Ahmed fährt ungerührt an meinem Haus vorbei, verkurvt sich zwei Blocks weiter dann vollends. … die Sache ging nicht gut los."

Der erste Absatz spricht für sich: da sitzt ein Vollprofi im Auto.

"… Ich bin Uber-Novize. …"

Wenn der studierte katholische Theologe und Philosoph das nicht erwähnt hätte, wer von uns hätte dann gemerkt, dass er keine Ahnung von der Materie hat, über die er sich hier auslässt?

"… Jüngst in Berlin hat ein sogenannter Taxistreik von über 800 gelben Wagen nebst Hup-Korso mich in erheblichen Stress versetzt …"

Da hat es wenigstens den Richtigen getroffen.

"… Die wütenden Taxifahrer haben es auf Verkehrsminister Andreas „Andi“ Scheuer (CSU) abgesehen, dem sie vorwerfen, er wolle ihnen das Geschäft kaputt machen, weil er zu freundlich zu Uber sei."

Es geht nicht um Freundlichkeit, es geht um Rechtmäßigkeit.

"… indem sie mich als Kunden bestreiken und dann auch noch die Stadt so verstopfen, dass andere Beförderungsmöglichkeiten erschwert werden, dann haben sie mich verloren."

Auf Kunden, die nichts begriffen haben, können wir verzichten.

"… Ahmed sagt, auch er sei erst seit drei Tagen Uber-Fahrer. Wir müssen beide lachen."

Da lache ich dann mal mit. Zwei Experten unter sich.

"… Ahmed fährt einen schicken neuen Toyota Prius … Ahmed lobt die Chinesen … Dass er chinesische und japanische Autobauer verwechselt, sehe ich ihm nach – das hätte mir auch passieren können."

Sich mehr als Volltrottel zu outen, geht nicht.

"Der Wagen gehört ihm nicht selbst, sondern seinem Boss, … „Das Geld müssen wir uns also zu dritt aufteilen“, sagt Ahmed: zwischen Uber, der Autoflotte und ihm …"

Was da wohl für Ahmet übrig bleibt, nachdem Uber 25%, der Staat 19% und sein Boss XX% vom Fahrpreis abgezogen haben? Wir werden ihn wohl bald als Hartz 4 Aufstocker im Uber-Proletariat wieder finden.

"Erlaubt hingegen ist, dass Uber mit einem Mietwagenbetreiber (Ahmeds Boss) einen Vertrag hat, der seinerseits selbständige Fahrer wie Ahmed für sich arbeiten lässt."

Hier tritt die Unwissenheit unseres Redakteurs nun vollends zu Tage. „Selbständige Fahrer“ gibt es nicht. Sie sind Scheinselbständige, da sie ihrem Boss gegenüber weisungsgebunden sind. Sie sind nichts anderes als angestellte Fahrer, für die Mindestlohn zu zahlen ist, plus Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und bezahlten Urlaub. Wetten, davon will Ahmeds Boss überhaupt nichts wissen. Es ist also von vornherein ein kriminelles Konstrukt. Wie kann der Katholische Theologe das nur mit seinem Gewissen vereinbaren. Von Wissen wollen wir lieber nicht reden.

"… darf sich auch nicht vor dem nächstbesten Hotel aufpflanzen und mit günstigeren Fahrpreisen Kunden zu Uber locken …"

Taxen dürfen auch nicht vor den Hotels kobern. Das nennt sich unerlaubtes Bereitstellen, außer vor den wenigen Hotels mit einem Taxenstand.

"… von jährlich mindestens 30000 Tonnen CO2 einsparen, hat das Prognos-Institut errechnet"

Das sind wie viele Prozente der jährlichen CO2 Emission? Und was ist das Prognos-Institut?

"… sind schärfere gesetzliche Auflagen, denen sie unterworfen sind, die aber für die Uber-Fahrer nicht gelten … einen öffentlichen Auftrag, jedermann zu seinem Fahrtziel zu bringen"

Und das ist auch gut so und es dient der Bevölkerung als Schutz vor großer Willkür.

"Dass die Prüfung der Ortskenntnis in Zeiten von Google Maps ein Anachronismus ist, wurde schon oft gesagt."

Das widerlegt schon der erste Absatz des Berichts. „Ahmet verkurvt sich“ trotz Navi.

"… Eine Deregulierung des Taxi-Kartells würde nicht nur günstigere Marktpreise für die Kunden bringen … Uber ist ein Segen für die Menschheit …"

Eine Deregulierung würde zu einem ruinösen Wettbewerb führen, dessen Verlierer das Taxigewerbe und auch langfristig die Kunden sind. Uber ist nur ein Segen für Uber. Für die Fahrer, die heute schon aus Kostengründen in ihren Autos schlafen, ist es die Pest. Und für die Umwelt ist Uber z.B. in NY mit täglich 90.000 Uber-Autos mehr auf den Straßen eine schlimme Mehrbelastung.

"… Und Ahmed hat am Ende das übliche Trinkgeld in bar … erhalten."

Was das arme Schwein dann auch noch versteuern muss, wenn er kein angestellter Fahrer ist.

Resümee: Außer heißer Luft und viel Geschwafel hat der Bericht leider keine Substanz und strotzt nur so von taxifeindlichen Behauptungen, die jeder Grundlage entbehren. Jeder schreibt eben so gut wie er es versteht, aber was will man von einem Pfaffen schon erwarten.

Re: uberX

Verfasst: 03.06.2019, 19:31
von eichi
Den "Pfaffen" verstehe ich als Fake, um sich irgendwie
einen seriöseren Anstrich zu geben. Ist mir im Artikel
auch nicht aufgefallen.
Aufgefallen ist mir aber ein selten dummer Artikel.
...wie det ja schon richtig bemerkt hat.

Re: uberX

Verfasst: 03.06.2019, 21:12
von am
TaxiBabsi hat geschrieben:
am hat geschrieben:
TaxiBabsi hat geschrieben:
Sehr guter Artikel.
Vollkommen undifferenziert. Reine Polemik.
Du und viele unterschätzen den emotionellen Aspekt der Kunden. Mytaxi-Kunden und auch Uber-Kunden lieben die App und Bestellen mit allen Vorteilen. Es mag sich vielen nicht erschließen aber Fakt ist diese Kunden fahren wieder gerne Taxi ohne Magenknurren und Bestellschmerzwarteschleifen, Angst vor Taxi-Kartellen braucht niemand mehr zu haben. Die FAZ ist nicht BILD, gebildete Intellektuelle und deren Erfahrungen darf niemand als Polemik abtun.
Gebildete Intellektuelle sind also frei von Polemik? So so...

Re: uberX

Verfasst: 03.06.2019, 23:08
von Marvin
Brillanter Text. Eine bessere Werbung für Taxen hätte ich mir nicht ausdenken können.

Re: uberX

Verfasst: 04.06.2019, 06:24
von Jim Bo
@det

Betrachtet man den Text subjektiv, glaube ich, dass der Ahmed sein erstes Gehalt noch nicht bekommen hat.

Es gibt nur eine Sache, die mich an der Demo gestört hat, das war die Pöbelei seitens der Taxifahrer am Flughafen Tegel.

Die Stadt selbst empfand ich nicht als zugestopft. Das ist das Schöne, wenn das Navi nebenbei läuft, man sieht wo gesperrt ist, man sieht wo Stau ist und dementsprechend kann man weiträumig umfahren.

Von Staaken nach Friedrichshain konnte ich ganz bequem über Haselhorst, Borsigwalde, Pankow, Prenzlauer Berg fahren. Mit Taxi müsste man quer durch die Stadt bzw. wenn Umweg, dann Richtung Seestraße. Darum habe ich mir überlegt, wie sinnvoll es ist, wenn auch das Taxigewerbe effektiv mit Ausweichrouten agieren kann und der Fahrgast unabhängig davon in etwa den gleichen Preis bezahlt.. Akquiriert das keine Neukunden?

Re: uberX

Verfasst: 04.06.2019, 08:27
von taxipost
klar würde das mehr kunden bringen.
nicht sofort, aber auf dauer auf jeden fall.
niemand hat etwas gegen preissicherheit/-transparenz.

ausser das taxigewerbe, siehe zb. karenzzeit.

Re: uberX

Verfasst: 04.06.2019, 11:55
von Marvin
taxipost hat geschrieben:klar würde das mehr kunden bringen.
nicht sofort, aber auf dauer auf jeden fall.
niemand hat etwas gegen preissicherheit/-transparenz.

ausser das taxigewerbe, siehe zb. karenzzeit.
Es ist offenbar wurst, wie viel Informationen man anbietet und wie fundiert die sind. Spätestens nach fünf Minuten plappert irgendein selbsternannter Experte wieder munter drauf los.
In Hamburg hat der Fortfall der verkehrsbedingten Wartezeit nicht zu mehr Kunden geführt. Nur ein Teil der Kunden hat es überhaupt registriert. Die, die es verstanden haben, halten es entweder für ein selbstverständliches Kundenrecht oder wundern sich, wie doof das Taxengewerbe ist, das mit sich machen zu lassen. Denn kein anderes Gewerbe bietet Festpreise an, wenn es keinerlei Kontrolle über die aufzuwendende Zeit hat.

Die Einführung der Karenzzeit hatte eher einen negativen Werbeeffekt, denn um halbwegs kostendeckend zu arbeiten, musste der Kilometerpreis angehoben werden. Die Folge: Obwohl hamburger Taxen, bei Einrechnung der Stauzeiten, teilweise bis zu 40 Prozent billiger als vergleichbare Großstädte waren, rangierte Hamburg in sämtlichen "Untersuchungen" der Presse zum Thema als Wucherstadt.

Darüber hinaus bieten die "neuen Anbieter" die es schaffen, von Großkonzernen hochsubventioniert günstigere Preise zu bieten, lediglich eine Scheintransparenz, denn es wird vor jeder Fahrt ein neuer Preis ausgewürfelt. Wie der sich zusammen setzt, wird dem Kunden nicht mitgeteilt. Um bewerten zu können, ob ein Angebot günstig ist, müssten Echtzeitanfragen an alle Anbieter gestellt werden und diese dann mit dem Taxipreis verglichen werden. Das ist eher das Gegenteil von Preistransparent oder Preissicherheit.

Informationen zu den Themen gab es hier im Überfluss.

Kleiner Tipp: Wenn Dir mal wieder was aus dem Ärmel fällt, denk mal drüber nach, das einfach wegzuschmeißen.

Re: uberX

Verfasst: 04.06.2019, 12:21
von TaxiBabsi
det faehrt ohne licht

Feste Preise im Taxi wuenscht sich der Kunde heute zuallererst

Die variablen je nach gewählter fahrtroute und Wartezeit Tariftaxifahrpreise sind bald Vergangenheit

Und wo ist das Problem bei Nachfrage anhaengend Festpreisen? Es gibt keines, mag man auch noch so sehr suchen denn dem Kunden wird dieser Preis vorher angezeigt, er entscheidet ja oder nein

Surge pricing ist die waffe um den umsatz fett werden zu lassen, machen Hotels usw auch

Taxi und personenbefoerderer sind keine Samariter

Das geweine der Armen omi mit rollator ist einfach nur albern

Ihr in hh seid nie zufrieden, findet die Karenzminute Murks denkt aber nicht ueber die Vorteile und dadurch verursachte Kundenbindung an diese nach, und das in hh nur die wenigsten diesen Tarif kennt ist hanebuechen.

Re: uberX

Verfasst: 04.06.2019, 14:24
von Sascha1979
TaxiBabsi hat geschrieben:det faehrt ohne licht

Feste Preise im Taxi wuenscht sich der Kunde heute zuallererst

Die variablen je nach gewählter fahrtroute und Wartezeit Tariftaxifahrpreise sind bald Vergangenheit

Und wo ist das Problem bei Nachfrage anhaengend Festpreisen? Es gibt keines, mag man auch noch so sehr suchen denn dem Kunden wird dieser Preis vorher angezeigt, er entscheidet ja oder nein

Surge pricing ist die waffe um den umsatz fett werden zu lassen, machen Hotels usw auch

Taxi und personenbefoerderer sind keine Samariter

Das geweine der Armen omi mit rollator ist einfach nur albern

Ihr in hh seid nie zufrieden, findet die Karenzminute Murks denkt aber nicht ueber die Vorteile und dadurch verursachte Kundenbindung an diese nach, und das in hh nur die wenigsten diesen Tarif kennt ist hanebuechen.
Jedes Wort ist wahr. Kann ich als Kunde von Beförderungsdienstleistungen so unterschreiben.

Re: uberX

Verfasst: 04.06.2019, 15:18
von Mamil
...und das ganze Effizienzgesabbel in der Presse und in Foren wird zu Makulatur...

https://a156-nauf.nyc.gov/mrequpl/drvvcalc.html

Gibt man hier Werte ein, dann erscheint ein Betrag / Fahrt, der nicht unterschritten werden darf. Falls UBER und Co das trotzdem tun, ist eine Email-Adresse der New Yorker Taxenbehörde verlinkt, an die man dann seine Beschwerde richten kann.

Kaum eine Stadt hat mehr Erfahrungen mit UBER und Co gesammelt als New York und das ohne Experimentierklausel.

Zwei Fragen an TaxiBabsi:

1. Wäre es ratsam für Andreas Scheuer, die New Yorker Behörde um Rat zu fragen, bevor er liberalisiert?
2. Hast Du vielleicht einen Tipp für die New Yorker Behörde, wie sie diese Untergrenze beim Surgepricing umgehen könnte oder zumindest, was sie dabei - abgesehen von der sagenumwobenen "customer experience" - übersehen haben könnte?

Re: uberX

Verfasst: 04.06.2019, 17:26
von jr
TaxiBabsi hat geschrieben:Das geweine der Armen omi mit rollator ist einfach nur albern
Du bist offensichtlich keine.

Re: uberX

Verfasst: 04.06.2019, 19:27
von am
TaxiBabsi hat geschrieben:det faehrt ohne licht

Feste Preise im Taxi wuenscht sich der Kunde heute zuallererst
Ich habe noch keinen Kunden gehabt, der mir dieses Ansinnen vorgetragen hat.
Die variablen je nach gewählter fahrtroute und Wartezeit Tariftaxifahrpreise sind bald Vergangenheit
Quelle?

Das Gegenteil wird der Fall sein. Und statt zwei oder drei Euro Unterschied, werden wir künftig in 100% Schritten denken und rechnen.
Und wo ist das Problem bei Nachfrage anhaengend Festpreisen? Es gibt keines, mag man auch noch so sehr suchen denn dem Kunden wird dieser Preis vorher angezeigt, er entscheidet ja oder nein
Das Verhältnis Nachfrage/Angebot wird auch durch das Wetter und die Verkehrslage bestimmt.

Surge pricing ist die waffe um den umsatz fett werden zu lassen, machen Hotels usw auch
Surge Pricing wird uns wegen eines latenten Überangebotes und damit einhergehend fliegenden Preissprüngen deutlich eher das Genick brechen als es irgendeine verkehrsbedingte Wartezeit vermag.

Taxi und personenbefoerderer sind keine Samariter

Das geweine der Armen omi mit rollator ist einfach nur albern

Ihr in hh seid nie zufrieden, findet die Karenzminute Murks denkt aber nicht ueber die Vorteile und dadurch verursachte Kundenbindung an diese nach, und das in hh nur die wenigsten diesen Tarif kennt ist hanebuechen.[/quote]

Re: uberX

Verfasst: 04.06.2019, 19:47
von det
TaxiBabsi hat geschrieben:det faehrt ohne licht

Feste Preise im Taxi wuenscht sich der Kunde heute zuallererst

Die variablen je nach gewählter fahrtroute und Wartezeit Tariftaxifahrpreise sind bald Vergangenheit

Und wo ist das Problem bei Nachfrage anhaengend Festpreisen? Es gibt keines, mag man auch noch so sehr suchen denn dem Kunden wird dieser Preis vorher angezeigt, er entscheidet ja oder nein

Surge pricing ist die waffe um den umsatz fett werden zu lassen, machen Hotels usw auch

Taxi und personenbefoerderer sind keine Samariter

Das geweine der Armen omi mit rollator ist einfach nur albern

Ihr in hh seid nie zufrieden, findet die Karenzminute Murks denkt aber nicht ueber die Vorteile und dadurch verursachte Kundenbindung an diese nach, und das in hh nur die wenigsten diesen Tarif kennt ist hanebuechen.
„det fährt ohne Licht“

Ich weiß zwar nicht, womit ich mir die Beleidigung verdient habe, aber gut, wenn Du Dich auf das Niveau des FAZ-Redakteurs Hank begeben willst, kannst Du es haben, wobei ich nicht weiß, ob es für Dich ein Aufstieg oder ein Abstieg bedeutet. Und wie dicht liegen hier Dichtung und Wahrheit nebeneinander: Hank und Honk. Nomen est omen. Um in Deinem Bild zu bleiben, der Bericht resp. sein Verfasser haben die geistige Strahlkraft eines „Schwarzen Loches“ und scheinbar bist Du gefangen in diesem neoliberalen Gesülze.

Aber wenn Du nichts von meinen Bemerkung zu diesem doch so „solide recherchierten Artikel“ von diesem sich selbst entlarvenden Redakteur verstanden hast, gehe ich gern mit Dir alles noch einmal Punkt für Punkt durch, auch wenn Du nicht der hellste Stern am Firmament bist. Du musst nur Bescheid sagen, wenn Du eine Erleuchtung brauchst.

„Feste Preise im Taxi wünscht sich der Kunde heute zuallererst. Die variablen je nach gewählter Fahrtroute und Wartezeit Tariftaxifahrpreise sind bald Vergangenheit.“

Da Du bis heute die Dir gestellten und wirklich simplen mathematischen Aufgaben noch nicht einmal im Ansatz gelöst hast, musst Du Dir leider gefallen lassen, dass Deine Prophezeiungen schon aufgrund Deiner Substanzlosigkeit anzuzweifeln sind. In welche Kugel guckst Du eigentlich?

Außerdem führen uns Pauschalierungen wie „der Kunde“ nicht weiter. So gibt es keine homogenen Kundenwünsche und unsere Kundenstruktur ist sehr heterogen. Es bringt also nichts, von den wenigen Kundenwünschen bzw. Deinen eigenen Vorstellungen oder Saschas, der sich selbst als Superkunde sieht, auf das große Ganze zu schließen.

Mag sein, dass es ein paar Kunden gibt, die zum halben Preis auf den Kiez gefahren werden wollen, weil sie selber die Größten sind und der Taxifahrer der Blödmann ist. Auf solche Touren habe ich immer dankend verzichtet. Diese basecap Träger nutzen heute sowieso schon Moia und werden morgen mit Uber statt mit S-/ U-Bahn oder dem Bus fahren.

Vielleicht outen sich mal ein paar Kollegen, die mytaxi match Touren fahren und berichten uns, was das für Kunden sind. Da hast Du dann Deine Festpreise, von denen kein Taxiunternehmer leben kann. Ich bin jeder Zeit bereit, es Dir vorzurechnen, aber vorher löst Du Deine Bringschuld ein, damit ich weiß, ob Du überhaupt in der Lage bist, die Zusammenhänge zu erkennen.

„Und wo ist das Problem bei Nachfrage anhängend Festpreisen? Es gibt keines, mag man auch noch so sehr suchen, denn dem Kunden wird dieser Preis vorher angezeigt, er entscheidet ja oder nein.“
Und als Taxenunternehmer entscheide auch ich: nein.

„Surge pricing ist die Waffe, um den Umsatz fett werden zu lassen, machen Hotels usw auch.“

Ist es denn so schwer: Umsatz ist noch lange kein Gewinn. Bei diesen Dumpingpreis ist leider sogar der Deckungsbeitrag (ich hoffe, Du weißt, was das ist, sonst musst Du es nachlesen) negativ, das bedeutet unter dem Strich, dass jeder Euro mehr Umsatz den Verlust erhöht. Um es mal neudeutsch auszudrücken: der kostenmäßige Input ist größer als der wirtschaftliche Output. Also Dumpingpreise erfreuen nur die Kunden.

„Taxi und Personenbeförderer sind keine Samariter“

Wie kommst Du nach all Deinem Geschwätz zu dieser Erkenntnis?

„Das Geweine der armen Omi mit Rollator ist einfach nur albern.“

Ich habe schon Verständnis für die alte Omi, wenn sie aufgrund der eingeschränkten Bestellmöglichkeit kein Uber oder Moia bekommt.

„Ihr in HH seid nie zufrieden, findet die Karenzminute Murks, denkt aber nicht über die Vorteile und dadurch verursachte Kundenbindung an diese nach, und dass in HH nur die Wenigsten diesen Tarif kennen, ist hanebüchen.“

Kundenbindung entsteht durch Verlässlichkeit, Service, Fahrstil, Umgangsformen, Konversation, aber niemals durch die Karenzminute, die sogar von den meisten meiner Fahrgäste als ungerecht bezeichnet wird und damit ganz auf unserer Seite sind, die diese Karenzminute, die unbezahlte Arbeitszeit bedeutet, ablehnen. Meistens gibt es nach so einem aufklärenden Gesprächs erhöhtes Trinkgeld, insbesondere von den „armen Omis“, die noch ein Gerechtigkeitsgefühl haben.
Deine und Saschas „Geiz ist geil-Mentalität“ geht mir so was von auf den Sack.

p.s.: ich habe in Deinen zitierten Textpassagen Deine Rechtschreibfehler korrigiert, um eine Lesbarkeit herzustellen. Es wäre schön, wenn Du Dich beim nächsten Mal, ein wenig mehr anstrengst.

Re: uberX

Verfasst: 05.06.2019, 09:05
von sivas
det hat geschrieben:Lesbarkeit herzustellen
det,
Ein Beitrag mit vielen Zitaten lässt sich schwer lesen, wenn diese Zitate nur mit Anführungsstrichen gekennzeichnet sind.
Es muss ja nicht gleich
sein, 'ne andere Farbe langt.
Nichts für ungut und Danke für Deine Beiträge
Dieter (sivas)

Re: uberX

Verfasst: 05.06.2019, 10:50
von taxipost
Marvin hat geschrieben:
taxipost hat geschrieben:klar würde das mehr kunden bringen.
nicht sofort, aber auf dauer auf jeden fall.
niemand hat etwas gegen preissicherheit/-transparenz.

ausser das taxigewerbe, siehe zb. karenzzeit.
Es ist offenbar wurst, wie viel Informationen man anbietet und wie fundiert die sind. Spätestens nach fünf Minuten plappert irgendein selbsternannter Experte wieder munter drauf los.
...
in diesem forum schreiben ständig taxiexperten,
das dem gewerbe kundschaft verloren geht !!!

HH führt die karenzminute ein und
du schreibst,
das gewerbe hat keine neuen kunden dazugewonnen.

welche o.g. informationen hast du geliefert,
dass die einführung der karenzmin. keinen einfluss auf den fahrgastschwund hatte ???

sei froh,
dass die fahrgäste nicht allzugenau in den tarif reinschauen,
sonst würden sie schnell feststellen,
dass sie für für 200m bezahlen,
obwohl sie nur 101m gefahren sind.

preissicherheit und transparenz bedeuten nicht,
man dreht an der kleinsten schraube und bewirkt dadurch ein wunder.
das kann zum wunder führen,
aber meistens braucht man etwas mehr dazu.

Re: uberX

Verfasst: 05.06.2019, 12:15
von Marvin
taxipost hat geschrieben: in diesem forum schreiben ständig taxiexperten,
das dem gewerbe kundschaft verloren geht !!!

HH führt die karenzminute ein und
du schreibst,
das gewerbe hat keine neuen kunden dazugewonnen.
Nichts hat nach der Einführung vor weit mehr als 10 Jahren dafür gesprochen, dass es einen positiven Effekt gegeben haben könnte. Da es keine begleitende Untersuchung gab, zählt der persönliche Eindruck. Es hat auch niemend von den Befürwortern in Behörde und Handelskammer behauptet, dass die Einführung einen Zuwachs gebracht hätte. Die Zahl der Taxen ist zwischenzeitlich drastisch gesunken.
taxipost hat geschrieben: welche o.g. informationen hast du geliefert,
dass die einführung der karenzmin. keinen einfluss auf den fahrgastschwund hatte ???
Was willst Du damit sagen? Die Einführung der Karenzminute soll zum Fahrgastschwund geführt haben?
Die Auswirkungen wurden hier breit diskutiert. Da es überhaupt nicht klar war, zu welchen finanziellen Einbußen die Karenzminute führt, habe ich mit Kollegen Zeit und Geld aufgewendet um mit Testfahrten die Einbußen präzise zu belegen und das Ergebnis veröffentlicht. Auch der negative Werbeeffekt bei Preisvergleichen wurde von mir hier umfassend dargestellt.
taxipost hat geschrieben: sei froh,
dass die fahrgäste nicht allzugenau in den tarif reinschauen,
sonst würden sie schnell feststellen,
dass sie für für 200m bezahlen,
obwohl sie nur 101m gefahren sind.
Was redest Du für ein Blech? Schreib Deine schockierende Entdeckung doch mal an die Bildzeitung. Tausende geprellte Fahrgäste werden Dir dankbar sein.
taxipost hat geschrieben: preissicherheit und transparenz bedeuten nicht,
man dreht an der kleinsten schraube und bewirkt dadurch ein wunder.
das kann zum wunder führen,
aber meistens braucht man etwas mehr dazu.
Wie bereits mehrfach gesagt: Wenn ich erst unmittelbar vor der Fahrt erfahre, wie hoch der Preis sein wird, ohne zu wissen, wie dieser sich zusammen setzt, ist das weder Preistransparenz noch Preissicherheit. Ich glaube auch nicht, dass Kunden es schätzen, wenn die Preise generell so hoch sind, dass sie jede Verkehrslage abdecken. Preise unterhalb des Taxentarifes sind nicht gewinnbringend zu realisieren. Keiner der "neuen Anbieter" ist in der Lage, ohne Subvenionierung oder Steuer- und Sozialbetrug (Stichwort: selbständige Uber-Fahrer) am Markt Fuß zu fassen.