[Apps] als Datenkrake?

Anwendungen für Smartphones unter der Lupe.
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scarda
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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von scarda » 27.10.2014, 21:28

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Donner und Blitz
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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von Donner und Blitz » 27.10.2014, 22:01

Feines Fundstück. Da muss ich mal deinen Humor loben.

eichi
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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von eichi » 27.10.2014, 23:43

Aus Ubercomplaints:
The trouble with @Uber—it’s a middleman that can control both ends of the market,
...und zerstört so die normale "Käufer-Verkäufer"-(Rechts)Beziehung.
Das amerik. Uber-Fahrpersonal scheint deutlich Sub-Standard zu sein.
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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scarda
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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von scarda » 09.11.2014, 13:54

Kill the Poppers - Fair Competition - Bald verschenken sie keine Handys mehr, sondern jederman kann die UberDriverApp für jede HandyPlattform downloaden.
Neues von den Susis bei Erika oder Kategorie: Was wurde eigentlich aus ... ?

Kill the Poppers ist keine Punkparole aus neunzehnsiebenundsiebzig. Auch wenn das eine schöne Zeit war. Und nein, die Sex Pistols sind nicht zurück.
Und die Ubers? Wo sind sie gebleiben? Derzeit sieht man fast nie Ubers. Mal ein Popper, mal ein Taxi, mal ein Black.
So sieht es jedenfalls in HH aus. Die paar sind wohl Fakes. Um Präsenz zu beweisen. Ein alter AppAnbieter-Trick: Bewegte Bilder erzeugen (Pseudo)Präsenz und ExtraTraffic.
Man erscheint immer erreichbar und kann nebenbei noch ProviderVerträge auf ProvisionsBasis mitverticken.
Aber zur wesentlichen Frage: Ist das Baby Uber in Schlandland wirklich tot - oder kommt da noch was?

Die Gerüchteküche brodelt: Bald verschenken sie keine Handys mehr, sondern jederman kann die UberDriverApp für jede HandyPlattform downloaden.
Zwei Fragen dazu. Erstens: Ist UberTaxi in Schlandland legal? Ich nehme an, im Gegesatz zu UberPop und UberBlack, ja.
Die Anmeldeplattform scheint seriös gebaut, alle Taxirelevanten Parameter wie P-Schein, Konze, Persönliche Daten des Drivers und Unternehmers etc.pp werden erfasst.
Allein, es macht keiner mit. These: Weil Uber noch nicht geliefert hat. Dabei wäre es so leicht. Aber möglicherweise verstößt es gegen ihr Verständnis?

Die spannendere Frage ist zweitens: Wem würde der geneigte User/Taxiunternehmer die Tür öffnen? Dass mich mal jemand asshole genannt hat. Geschenkt.
Immerhin gab/gibt es wirklich eine (berechtigte!) Kampagne gegen Uber/Kalanik. Auch geschenkt. Die Denke hinter dem UberAngebot ist interessanter.
Schon die BestellerApp neigt dazu, Kunden auf illegale Pops umzuleiten, - weil alle drei (Pop/Taxi/Black) zur Anwahl für eine Fahrgelegenheit in einer App vorgehalten werden.
Wären UberApps die illegale Angebote (UberPop-Button und UberBlack-Button neben UberTaxi-Button enthalten illegal? Wohlmöglich.

Meine Frage von vor ein paar Monaten, "Warum vermittelt Uber nicht einfach Taxis?", hat sich erledigt. Sie würden es wohl tun.
Steht die Frage im Raum: "Wollen die wirklich Taxis vermitteln?" - oder liegen die nur in Warteposition, um am Ende ihre illegalen PopTaxis doch noch durchzudrücken?
An Lobbyisten, Geld und Unterminierung der Politik mangelt es ihnen nicht.
Dass ein Popper wirklich nur für die Selbstkosten von ~0,35 Eu/km, fährt glaubt ja wohl keiner.
UberPop bleibt ein Hort des illegalen Lohndumpings und der Schwarzarbeit. Und wer den Namen seiner Flottenversicherung nicht nennen kann/darf, Herr Nestmann, der wirkt mehr als peinlich.

Wer nach derzeitigen Stand der AppAusstattungen also Uber als Taxivermittlung nutzen wollte, würde Kunden an illgeale Pops verlieren.
Die Verlockung liegt nur einen Button weiter. So blöd kann kein Taxenunternehmer sein.
Anders ausgedrückt: UberTaxi wirkt/ist weiter solange unseriös, wie UberPop nicht aus den Apps für Besteller und Driver strictly verschwindet.
Dann - erst dann - sind sie für Schlandland seriös. Nicht auszudenken, wenn sie das tun.

An dieser Stelle ließen sich weitere Fragen anschließen: Fährt der Unternehmer von heute mit mehreren Apps und ohne größeren Flottenverband?
Wird heute noch einmal ein größerer Flottenverband à la traditionelles InhaberZentralenModell neugegründet/gebraucht?
Gehen die alten ZentralenModelle in europäisch/internationalen Flotten von DrittAnbietern/ServiceAnbietern auf?
Will Uber in diesem Konglomerat eine relevante Rolle spielen - oder weiterhin blind Krieg gegen Taxi und für Lohndumping führen?
Droht der Krieg der TaxiApps auch nach Schlandland zu schwAPPen - oder handelt sich nicht nur um einen Krieg um den Taxikunden, business as usual sozusagen?
Die einstmals in Hamburg ausgegebene Parole, dass die sog. alten Zentralen von den neuen 'Nichtzentralen' der APPsisten gefressen werden, hat sich nicht nur als Quatsch herausgestellt.
Innerhalb keiner zwei Jahre hatte man aufgeholt. Und weitere AppAnbieter sind auch noch da, zum Beispiel Taxi.de, Uber uva.
MWUs diversifizieren wie und je: Inzwischen gibt es nicht nur einen bunten, Modelle und Plattformen übergreifenden Mix.
Schreihälse bleiben allein zurück (wie eh und je): Insbesondere einige zentralenhasserige Apologeten sind auch bereits wieder von 'den Neuen' enttäuscht und abgerückt.
So what? Randnotizen der Geschichte - oder geht noch was für Uber?
Sollte Uber UberPop (und UberBlack) nachhaltig fallen lassen, hätten sie mit ihrer Kohle im Rücken http://www.stern.de/wirtschaft/news/onl ... 51299.html echte Chancen auf ihren Anteil an der holy faackin Bäkerei. In der neuen GoogleMapsApp sind sie schon enthalten: Die Version 9.0 von Google Maps bringt Ihnen die Android 5.0 Lollipop-Optik im Material-Design. Außerdem wurden die Dienste Uber und OpenTable (in den USA) integriert http://beste-apps.chip.de/android/app/g ... .62983892/ .
Aber wenn die Voraussetzungen nicht stimmen, ist Vertrauen nun mal nicht zu gewinnen. Scheideweg.

That's Germany, Mister Kalanik. Germany kills Poppers. Are you able to change strategy?
Today's still true: Uber sucks. Yesterday Mr. Kalanik called taxidriver assholes and reaped global protest. Now he learnt to bite his lips rather than shout slogans, - and started Uber-Taxi. Should we believe that 'Mr. Uber' now loves TaxiCabs and its drivers? Is this SharingEconomy? Does this 'Mr. NiceGuy' wants to share his billions with me? No, quite the opposite, he want to suck'em outta my car. Could we be friends? Could we be partners?

Uber abides by law - means kill the poppers and the dumping wages-strategy: welcome.
Uber designes its own law to secure them tangible competitive advantages: Ami go home.

Ein Beitrag der SGF (StudyGroupFuture)

http://123starcab.net/taxi_gewerbepolit ... egulierung
Zuletzt geändert von scarda am 10.11.2014, 11:13, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von scarda » 11.11.2014, 10:02

Kommt Leute, totschweigen hilft nicht.
Die machen munter weiter.
Gestern, kackfrech, gegenüber vom Posten Dom/Glacischaussee zwischen den parkenden Autos.
Nicht nur ein Popper.
Mehrere, wie die Perlenkette bis rauf zur Auffahrt/Tiefgarage Messe. Später an der Schanze, Seilerstraße. Abseits unentdeckt geiern.
Montagabend haben die auch nicht viel zu tun.
Dann sieht man sie in der Nähe von da rumlungern, wo doch was gehen könnte.
Die Frage an Uber lautet weiterhin: Wollt ihr wirklich seriös Taxen vermitteln oder macht jeder der bei euch Taxi fährt, den illegalen Poppern die Tür auf?
Dazu oben ein paar ausführlichere Gedanken.
Zuletzt geändert von scarda am 11.11.2014, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Donner und Blitz
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Re: UBER ist Steinzeit

Beitrag von Donner und Blitz » 11.11.2014, 12:52

foxit hat geschrieben:Ich gönne Hartmann den Erfolg. Neider werden jetzt sich wieder Kommentare darüber ablassen, wie unfair die Zentralen sind und wie alt und unmodern etc.-....
Das ist nicht die Frontlinie. Das alte Zentralenmodell, das Hartmann & Co. in die Zukunft herüberretten wollen, ist das des Alleinlieferanten. Von dem Zentralen-Modell à la Edeka (eine genossenschaftliche Zentrale für angeschlossene Unternehmer) könnte man lernen, dass es auch anders geht. Bei Edeka muss der angeschlossene Supermarkt-Betreiber nicht alles bei Edeka kaufen, er kann sich Ware auch anderswo besorgen, z.B. bei lokalen Produzenten. Dort, wo die Touren-Lieferanten im klassischen Zentralenmodell die Macht eines Allein-Lieferanten haben (z.B. faktische Monopol-Zentralen in Bremen und Köln, in Hamburg Hansa für die dort angeschlossenen Wagen in Vollvermittlung), da lassen sie dem Taxler eben nach Möglichkeit nicht die Luft, auch anderswo Touren einkaufen zu können. Dort wird der Taxler als Vertrags"partner" einer klassische Taxizentrale vielmehr am systematischen Aufbau von Eigengeschäft gehindert.

Warum ich auf dem Edeka-Prinzip herumreite? Weil die mit ihrem Geschäftskonzept größer sind als vermeintlich Großen Aldi und Lidl zusammen. Weil es ein Erfolgsmodell ist in einem hart umkämpften Markt. Und weil Edeka mit diesem Geschäftskonzept sogar gewachsen ist. In einem Beförderungsmarkt, in dem viele andere künftig das Geld einnehmen wollen, das bisher in den Taxis landet, sollte auf ein Konzept gesetzt werden, das den einzelnen leistungsfähigen und kundenorientierten Taxler stark macht für eine Zeit, wo hier mehr Wettbewerb herrschen wird. Das alte Zentralenmodell des Alleinlieferanten macht den einzelnen Taxler nicht stark, sondern abhängig. So ein Taxler wird vermutlich in Zukunft bei neuer Konkurrenz nicht stark, nicht trainiert genug sein für den sich jetzt schon abzeichnenden neuen Kundenmarkt. Dieser heute in Abhängigkeit gehaltene Taxler droht morgen dann unterzugehen.

Das ist die Frontlinie.

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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von scarda » 11.11.2014, 15:00

Uber-Taxi-Deutschland macht derzeit nur einen Fehler: Sie agieren weiter mit ihren illegalen Pops auf Straße und in der MultiAngebotsApp. Stellen sie mit drei ProgrammiererHandgriffen beides ab, sind sie legal, sind sie drin.

These1: Der Tag, an dem sie die disruptive Phase beenden und sich legalisieren, ist der Tag für gute Nacht im Gewerbe. Dann können FunkTourenAbhängige sich noch genau einmal verkaufen.
These2: Bringt keiner Uber juristisch abgesicherten Anstand bei, machen die weiter, wie sie wollen. Dann kann man sich da ja jetzt anmelden.
These3: Uber veröffentlicht demnächst seine für jede Handyplattformen downloadbaren Apps. Das wird lustig.


-------

@DuB

Und was soll der Edeka-Beitrag hier? Siehst Du Uber und seine illegalen Popper als einen weiteren dir willkommen Verbündeten neben MyTaxi an? Oder trittst Du jetzt für DumpingArbeitsbedingungen bei Uber und Edeka http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/h ... 22404.html ein? In BWLer-Zirkeln ist Edeka gerade supergail angesagt. Aber da ist alles disruptive Gehampel unter der Bettdecke immer tierisch angesagt. Das sollte man nicht unbedarft nachplappern. Mein Freundeskreis Beraterix versucht mir auch immer seine neuesten Steckenpferde anzudrehen. Besser eigenen Stoff in der Kanone haben. Du solltest auf deine Vergleiche aufpassen. Der hinkt gewaltig. Der gesamte Beitrag ist nicht verständlich. Nicht zielführend beim Thema Uber legal/Illegal vs Alternativen. Von dir erwarte ich erst dann wieder einen Beitrag, wenn es um Uber geht oder wenn deine AlternativApp endlich vorzeigbare Erfolge zeigt.
Zuletzt geändert von scarda am 11.11.2014, 15:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von alsterblick » 11.11.2014, 16:10

scarda hat geschrieben:Uber-Taxi-Deutschland macht derzeit nur einen Fehler:
These1: Der Tag, an dem sie die disruptive Phase beenden und sich legalisieren, ist der Tag für gute Nacht im Gewerbe.
Sie machen nicht nur einen Fehler, Uber macht schlichtweg alles falsch. :idea:
Den MWU_ Taxiunternehmern muss es ab 01.01.2015 insbesondere mehr um Effizienz gehen,
um in der Kutschernlohn_Bezahl_Bredouille weniger Angriffsfläche zu bieten.
Da hat Uber rein gar nix im Angebot, eher im Gegenteil :!:
Mit den paar u.U. nichtdenken_könnenden EWU`s wird Uber keine Bedienfähikeit erreichen und somit niemals wirklich Geld verdienen können.
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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von scarda » 11.11.2014, 18:29

Das ist ein Einschätzungsfrage. Wenn Uber sich legalisiert - sprich Popper und Blacks aus den TaxiApps nachhaltig verbannt - werden ihnen die Taxis zuströmen. Jede Wette. Dann rückt auch das Gesamtkonzept in ein anderes Licht. Gleichzeitig werden sie mit deutlich weniger als 20% Provision anfangen. Noch ne Wette?
Zuletzt geändert von scarda am 11.11.2014, 18:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: UBER ist Steinzeit

Beitrag von SindSieFrei? » 11.11.2014, 20:50

Donner und Blitz hat geschrieben:...Dort wird der Taxler als Vertrags"partner" einer klassische Taxizentrale vielmehr am systematischen Aufbau von Eigengeschäft gehindert.
...
Nein. Ich habe Kollegen, die bei uns durchaus ein umsatzrelevantes Eigengeschäft aufgebaut haben. Lukrative Privatkunden, die sie durch ihren Top-Service als eigene Kunden fahren, die die keine Lust haben, auf ständig wechselnde Kutscher. Ich kriege wöchentlich Angebote, einzig, ich lehne diese zu 99% ab, weil für mich Zeit=Geld ist und ich die typische Stunde Vorbereitung zur Durchführung einer privaten Bestellfahrt als verlorenes Geld betrachte. Perversestes Beispiel aus Eigenerfahrung: Ich bin in Rahlstedt um 9.00 und habe um 10.00 eine private VB in Blankenese. Da wir alle verschieden agieren können, denn das Endergebnis ist der Monatsumsatz und auch ein Zentralenfahrer arbeitet nicht in einer Zwangsjacke, verstehe ich die Kollegen, die bei zusätzlich persönlicher Sympathie zu dem Kunden diesen Weg wählen. Möglich ist er, nur nicht meiner. Der kluge Fahrer agiert als Unternehmer auf der Strasse, wie er sich seine Kohle zusammen fährt, ist in HH meist seine Entscheidung.

Für marktführende Zentralen kann der Weg nur heißen, das eine ständige Optimierung des Services stattfinden muss und man neue Entwicklungen nicht verschlafen darf. Das Verschlafen der Apps war ein solcher Fehler, der aber bestimmt nicht ein zweites Mal passiert. Ich gehe mit Dir im Beispiel Edeka in einem konform: Markenaufbau. Edeka hat es geschafft eine Marke aufzubauen, ein Image, ein Gesamtkonzept. Für Hamburg würde ich aber das Beispiel Budni bevorzugen: Konsequente Aufkündigung der Kooperation mit DM, stattdessen wieder Eigenmarken unter dem Namen Budni, konsequente Modernisierung der Läden, hohe Kundenbindung, social caring-Projekte nur in und um Hamburg ("helfende Tür" bei uns ebenso!) . Insofern wäre für mich dieses Beispiel für Hamburg, auf unsere Branche bezogen, ein Musterbeispiel. Die übergreifende .eu-App (sachlich/technisch notwendig!) ist mir persönlich leider zuwenig mit unserer eigenen Marke verknüpft. Ich habe zugegebenermaßen aber keine gute Idee, wie man das verbessern kann. Aber das ist ja auch nicht mein Job. :P

Uber... scarda liegt oft nicht falsch... ich denke (abwartend/spekulierend) ähnlich.

LG
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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von alsterblick » 11.11.2014, 22:00

Das einfache kleine Einmaleins hilft am weitesten.
Jetzt ein Taxi in der Stadt = Bedienfähigkeit, wenig Leerkilometer , Lohn mind. 8,50 träumen insbesondere EWU Alleinfahrer von, mögl. wenig Apps/Tourenbesorger gleichzeitig laufen haben (Taxiappmanager baut ja keiner), jeder glaubt an seine erreichbare Monopolstellung. Externe Anbieter werden allermeist abzubeissen versuchen.
Und da glaubt ihr , ausgerechnet Uber schafft das schon, allen den Willen zu brechen, um Taxler dann erst recht nahezu verrecken zu lassen ?
Angstmacherei :!:
Immerhin hat MT bereits mal Kante gegeben. Also Warnschuss war doch schon. :shock:
Und wen soll Uber alles angreifen / besiegen, um blitzschnell bedienen zu können ?
Klar, Uber schafft sie alle. :mrgreen:
Zuletzt geändert von alsterblick am 12.11.2014, 00:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von arne13 » 11.11.2014, 22:13

scarda hat geschrieben:Das ist ein Einschätzungsfrage. Wenn Uber sich legalisiert - sprich Popper und Blacks aus den TaxiApps nachhaltig verbannt - werden ihnen die Taxis zuströmen. Jede Wette. Dann rückt auch das Gesamtkonzept in ein anderes Licht. Gleichzeitig werden sie mit deutlich weniger als 20% Provision anfangen. Noch ne Wette?
Mag sein, aber Uber will bestimmt keine Taxi-App unter vielen sein? Und wär die Legalisierung auch von Dauer? Nun ja, manche werden wohl auch aus Erfahrungen nicht schlau. Finde ich traurig!

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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von SindSieFrei? » 11.11.2014, 22:31

arne13 hat geschrieben:
scarda hat geschrieben:Das ist ein Einschätzungsfrage. Wenn Uber sich legalisiert - sprich Popper und Blacks aus den TaxiApps nachhaltig verbannt - werden ihnen die Taxis zuströmen. Jede Wette. Dann rückt auch das Gesamtkonzept in ein anderes Licht. Gleichzeitig werden sie mit deutlich weniger als 20% Provision anfangen. Noch ne Wette?
Mag sein, aber Uber will bestimmt keine Taxi-App unter vielen sein? Und wär die Legalisierung auch von Dauer? Nun ja, manche werden wohl auch aus Erfahrungen nicht schlau. Finde ich traurig!
@ Arne: Ich würde die Gefahr Uber weiterhin nicht unterschätzen wollen. Sie machen zwar auf tot, aber sind sie es???

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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von alsterblick » 11.11.2014, 22:38

Soll Uber Cowboy Versager jetzt noch laut unter Tränen weinen :?:
Die Erlaubnis gab es nur von John Wayne personlich und die Kugel gleich dazu. :mrgreen:
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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von scarda » 11.11.2014, 22:45

SindSieFrei? hat geschrieben:
arne13 hat geschrieben:
scarda hat geschrieben:Das ist ein Einschätzungsfrage. Wenn Uber sich legalisiert - sprich Popper und Blacks aus den TaxiApps nachhaltig verbannt - werden ihnen die Taxis zuströmen. Jede Wette. Dann rückt auch das Gesamtkonzept in ein anderes Licht. Gleichzeitig werden sie mit deutlich weniger als 20% Provision anfangen. Noch ne Wette?
Mag sein, aber Uber will bestimmt keine Taxi-App unter vielen sein? Und wär die Legalisierung auch von Dauer? Nun ja, manche werden wohl auch aus Erfahrungen nicht schlau. Finde ich traurig!
@ Arne: Ich würde die Gefahr Uber weiterhin nicht unterschätzen wollen. Sie machen zwar auf tot, aber sind sie es???

LG
Die Poppers schienen mir gestern Nacht gar nicht tot. Die waren voll real.

Das einzige was mich weiterhin beruhigt, das ist die Blödheit weiter fröhlich gegen geltende Gesetze zu agieren.

Wenn sie in den Appstores genauso langsam arbeiten, bis sie mal begriffen haben, was Phase ist, dann können wir ja weiter fröhlich Popper ausgucken. Wachsam den Mitbewerb zu beobachten ist das Mindeste. Am Geschehen dran bleiben sollte selbstverständlich sein.

Nur warum integriert sie Google gerade in Maps? Warum bauen sie innerhalb weniger Wochen Apps zum runterladen (statt diese Verschenknummer von alten Smartis mit Gigasaugenden vorinstallierten Apps mit Vollkostenübernahme)?

Ich hätte auch kein Problem, wenn sich das Ganze in Luft auflöst. Oder befinden wir uns in der Übergangsphase, ist egal wo eine Tour herkommt?

Und da sach noch mal einer, dass es bei Taxi keinen Wettbewerb gäbe.
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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von E. G. Engel » 11.11.2014, 22:50

Komm arne13. Nicht diese Tour. Worum geht es Dir denn, um das Gewerbe oder um Deinen Hansafunk? Beide Positionen sind nicht vereinbar. Die Positionen müssen aber vereint werden wenn man den kommenden Kräften etwas entgegesetzen will und muss. Aber Du hast recht, manche werden nie schlau. Wo ist der Spiegel?

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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von arne13 » 11.11.2014, 23:27

Also, wer hat hat geschrieben das die Popper tot sind? Ich ganz bestimmt nicht! Nein, die Behörde sieht sich nicht in der Lage das Verbot selbständig zu kontrollieren! Die Herren Taxenunternehmer sind zu letargisch, um mit UberPOP zu fahren und diese Fahrten dann der Behörde zu übergeben (erst dann werden sie tätig, und sogar ziemlich heftig wie ich finde). Mein Bruder, ein befreundeter Taxenunternehmer und ich haben ca. 20 Fahrten gemacht, die auch von der Behörde verfolgt werden, aber ich gehe jede Wette ein, dass da vielleicht noch zehn dazu kommen (Stand vor einem Monat waren FÜNF (lt. Behörde)), mehr nicht! Uber interessiert das alles einen sch***, verdummt die Öffentlichkeit und mit UberTaxi auch das Gewerbe! Und ein Verbot, dass keiner kontrolliert, ist nun wirklich ein schlechter Witz.

UberTaxi halte ich für eine Volksverdummung schlecht hin, die wenn überhaupt nur vorübergehend die Bedienfähigkeit herstellen soll. Scarda ist verzückt, riecht aber irgendwie den Braten aber hofft doch auf Einsicht! Und sorry, sowas ist in meinen Augen selten dämlich!

Ach ja Herr Engel, Uber ist also nur ein Hansafunk-Problem? Sag mal, merkst du auch nur noch irgendwas in deinem blindwütigen -wie soll ich es es nennen- Schwachfugskampf? Zum Rest, ich denke du bist mit keinem vereinbar, da hast du wahrscheinlich leider recht.

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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von scarda » 12.11.2014, 03:32

arne13 hat geschrieben:... UberTaxi halte ich für eine Volksverdummung schlecht hin, die wenn überhaupt nur vorübergehend die Bedienfähigkeit herstellen soll. Scarda ist verzückt, riecht aber irgendwie den Braten aber hofft doch auf Einsicht! Und sorry, sowas ist in meinen Augen selten dämlich! ...
Weder bin ich verzückt, noch hoffe ich auf Einsicht. Ich gehe nur mit einem anderen Realismus zu Werke, als euer Gezänk euch sehen läßt.
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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von E. G. Engel » 12.11.2014, 11:35

@ arne13, Zitat:

„Ach ja Herr Engel, Uber ist also nur ein Hansafunk-Problem?“

Das habe ich nicht gesagt und sehe das auch nicht so. Es kommt nur auf die Reihenfolge an. Wer am meisten hat, hat auch am meisten zu verlieren. Und ebenso wie myTaxi zielt Uber in erster Linie auf die Bestellkunden ab. Aber wer am meisten hat, hat auch die meisten, besten Ressourcen auf Umstände zu reagieren.


Insofern, Zitat arne:

„Mein Bruder, ein befreundeter Taxenunternehmer und ich haben ca. 20 Fahrten gemacht, die auch von der Behörde verfolgt werden, …“

stellst Du zwar dem Gewerbe ein Armutszeugnis aus, aber Deinen eigenen Genossen ein besonderes. Ist es nicht so dass der Hansafunk quasi einen lupenreinen eigenen Hausverband hat (6.- €/Unternehmer x ca. 450 Unternehmer = 2.700.- € monatlich plus x.- € an Einnahmen bei geringsten Ausgaben) plus das Eigeninteresse der jeweiligen Genossen am Geschäftserhalt. Das ganze innerhalb einer geschlossenen funktionsfähigen Organisationsstruktur. Was macht ihr mit der Kohle?


Nein, arne. So nicht. Aber nimm es bitte nicht persönlich. Aber wenn man schon den 08/15 Genossen nicht ran kriegt, wie wäre es dann mit den „fetten Katzen“ (Bericht STERN: "Die Straßenräuber", Hoffman) innerhalb des Hansafunks? Die sollten doch mal den ein oder anderen € locker machen, Personal haben sie ja auch noch. So lange Uberpop in Hamburg noch relativ klein ist, sollte der Hansafunk dass Problem schon aus eigenem Interesse doch alleine in den Griff bekommen.

Soweit zu:

„Sag mal, merkst du auch nur noch irgendwas in deinem blindwütigen -wie soll ich es es nennen- Schwachfugskampf?“



Zitat arne:

„Zum Rest, ich denke du bist mit keinem vereinbar, da hast du wahrscheinlich leider recht.“

Da gebe ich Dir sogar Recht. Aber ich sehe es nicht als Malus mit dem Gewerbe nicht kompatibel zu sein. Aber mit diesem Problem muss und kann ich leben. Die Entscheidung habe ich schon vor 14 Jahren getroffen.


Aber mal etwas abseits von Uberpop. Das Gewerbe, wenn wir schon vom Gewerbe reden, hat massive Probleme und wird in Zukunft noch massivere Probleme bekommen. Das hier ist doch alles nur Spiegelfechterei. Die „Straßenräuber“ gegen den Rest der Welt. ML, FT, ArbZG, Uber…, myDriver, usw. usw.. Wer wird gewinnen? Das System Taxi als Ganzes steht auf dem Spiel. Mehr Regulierung oder Deregelierung. Das ist die Kernfrage.


Bist ein netter Kerl, arne. Manchmal ein wenig erregt, manchmal ein wenig jammerig, aber ein netter Kerl. Pass auf dass Du Dein kleines Geschäft bis ans Ende Deiner Tage behalten kannst. Eure „fetten Katzen“ werden es irgendwie mit Sicherheit schaffen. So wie es „fette Katzen“ anscheinend immer schaffen. Pop hin, Pop her.


Mich stört es nicht wirklich. Meine Zeit läuft ab. Ich bin dann eher Realist wie scarda und schaue mir das an, die Spiegelfechterei, oder zücke den Degen und spiel ein wenig mit.


Engel
Zuletzt geändert von E. G. Engel am 12.11.2014, 11:37, insgesamt 1-mal geändert.

pauline
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Re: Uber als Vermittlungs-App für Taxis...?

Beitrag von pauline » 12.11.2014, 14:02

Uber Taxi ist ganz sicher nicht das Ende der (Taxi)Welt.

Für die Öffentlichkeit völlig uninteressant, da weder illegal noch spottbillig. Kein Euphorisierungsjoint für Schnäppchenjäger, Internet-Junkies und hemmungslos von einander im Netz abschreibende sogenannte Journalisten.

Die schicke Schnäppchen-Yacht UberPoP ist auf den schnöden deutschen Gesetzen gestrandet und wird gerade von aufrechten Piraten - wie den Arne13-Brüdern - geplündert.

Uber Black und Uber Taxi sind stinklangweilige analoge Angelegenheiten. Die interessieren höchstens noch Taxisten, die traditionell schon immer ums Überleben gekämpft haben. Auch als die Uber-Idee noch in den heißgelaufenen Köpfen amerikanischer Profit-Junkies herumschwirrte.

Teile des Taxengewerbes werden sowieso untergehen. Aber nicht wegen Uber und Co.
Sondern aufgrund der Änderung der Rechtslage. In dieser Hinsicht gehe im mit Eberhard Engel kondom.

Falls ich ihn richtig verstanden habe.
Zuletzt geändert von pauline am 12.11.2014, 14:04, insgesamt 1-mal geändert.

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