Gestaffelte Gültigkeitsdauer des P-Schein

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nightrider
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Beitrag von nightrider » 05.10.2013, 04:53

Redakteur hat geschrieben: Dann lassen wir doch auch gleich die Geschwindigkeitskontrollen,
die Eigenverantwortung wird es schon richten :roll:
Ganz klar jetzt kommen gleich „Extreme”

Mir geht es darum, dass es KEINE wirklich nachvollziehbaren Gründe gibt die Alten zu demobilisieren, sie sind in keinster Weise statistisch auffällig, sie sind keine Raser, keine Drängler und schon gar keine großen Unfallverursacher. Nicht Wenige geben freiwillig die Pappe ab und noch mehr hören freiwillig auf zu fahren wenn sie sich nicht mehr sicher fühlen.

Also aus welchem vernünftigen und logischen Grund die „große Keule”?
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Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 05.10.2013, 08:41

Das Senioren weniger rasen und drängeln liegt an deren Verunsicherung auf Grund von gesundheitlichen Beeinträchtigungen! Wenn ich nur noch wie durch eine Milchglasscheibe gucken kann, das nennt man Grauer Star ( Linsentrübung) oder medizinisch Katarakt, fahre ich langsamer! Wenn ich mit Unterzucker (Hypoglykämie) hinter dem Steuer sitze, fahre ich auch langsamer! Unterzuckerung bewirkt eine deutlich verlangsamte Reaktionsfähigkeit, übrigens auch im Gehirn!

Auf Drängen meiner weltbesten Ehefrau, weil ich vor der Glotze ständig die Augen gekniffen habe, bin ich zum Augenarzt gegangen! Der hat mich gleich mit dem Rezept in der Hand zu Fielmann geschickt. Kurzsichtigkeit auf dem linken Auge -0,75 und auf dem rechten Auge -0,50 Dioptrien! Als ich mir 2 Tage später vom Brillenonkel meine Glotzkorkenverlängerung abgeholt habe, wäre ich fast vom Glauben abgefallen....! Ich konnte auf 50 Metern ohne die Augen zu kneifen wieder ein Kfz-Kennzeichen klar und deutlich entziffern....! Und eine Kurzsichtigkeit von -0,50 bzw. -0,75 soll angeblich so gut wie gar nix sein....


http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... rwegs.html

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Beitrag von Wattwurm » 05.10.2013, 09:22

Solche Ausfallerscheinungen kommen schleichend, so schleichend das man sich daran gewöhnen kann! Wenn einem das keiner sagt "Du mußt mal damit zum Arzt" fährt man blind wie ein Maulwurf mit dem Auto durch die Botanik! Und deswegen, gestaffelte P-Scheingültigkeit ab einem bestimmten Alter, weil man es selbst nicht merkt, wenn man die Augen ständig kneift oder den Kopf andauernd schief legt, weil man schlechter hören kann!

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Beitrag von Emilie » 05.10.2013, 11:03

PS-Taxi hat u. a. geschrieben: "...die dann mit dem Fahrgast losfahren als wären Sie auf der Flucht.[/quote]"

das sind aber weniger die Senioren unter den Fahrern, als die, die hierher gekommen sind, weil sie angebl. verfolgt sind, ebend: "auf der Flucht!" Die haben sich noch nícht dran gewöhnt! :wink: 8)
Bloß kein Stress...

Gebt mir ruhig die Schuld!

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Beitrag von Emilie » 05.10.2013, 11:04

nightrider hat geschrieben:Die Forderung nach Führerschein auf Zeit ist uralt, wird in einigen Ländern bereits praktiziert und ja auch bei uns ist sie schon Gesetz, allerdings mit einer „Schonfrist”.
Nur wenn man sich die Unfallstatistiken ansieht wird man schnell feststellen, dass ältere und sogar richtig alte Fahrer nicht wirklich auffällig sind. Nach wie vor sind es die Jungen unter 25 die am meisten Unfälle bauen und am unsichersten, riskantesten fahren.

Eigentlich, geht man nach Zahlen sollte es umgekehrt sein, man sollte den Führerschein erst ab 25 überhaupt bekommen ;-)
1++ zumindest im beruflichen Sektor! :roll:
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Beitrag von Emilie » 05.10.2013, 11:07

eichi hat geschrieben:Zitat nightrider:
Nur wenn man sich die Unfallstatistiken ansieht wird man schnell feststellen, dass ältere und sogar richtig alte Fahrer nicht wirklich auffällig sind. Nach wie vor sind es die Jungen unter 25 die am meisten Unfälle bauen und am unsichersten, riskantesten fahren.

Eigentlich, geht man nach Zahlen sollte es umgekehrt sein, man sollte den Führerschein erst ab 25 überhaupt bekommen Winken
Schlussfolgerung:
Die Gültigkeitsdauer des P-Scheins sollte umgekehrt proportional zum Testosteronspiegel sein!
Für Emilie und Co. wird sich auch was finden lassen. :wink:
Wie???? :roll: Wir fahren doch nicht nackt! :lol: :lol: :lol:
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Beitrag von nightrider » 05.10.2013, 16:10

Mir ist eine Sache vom Grundsatz her nicht klar.

Ausgerechnet „Mitglieder” einer Branche die es bekanntlich mit der StVo und anderen Verordnungen und Gesetzen nicht wirklich „genau” nimmt schreien hier immer wieder nach neuen Verordnungen und Gesetzen, ein wirkliches Novum ;-)

Wahrscheinlich um genau diese dann erneut zu ingnorieren :twisted:

Leute, kein Land der Welt hat ein derartiges Ausmaß an Gesetzen und Verordnungen wie gerade Deutschland. Hier wird dem Bürger grundsätzlich jegliche Eigenverantwortung abgesprochen.

In einzelnen Bereichen, wie z.B. Steuerrecht haben wir mehr Gesetze und Verordnungen wie die gesamte restliche Welt zusammengenommen.

Wo wollt ihr hin?
Braucht ihr noch Verordnungen über das Zusammenfalten von Klopapier vor und nach der Benutzung?
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Beitrag von Redakteur » 05.10.2013, 19:29

nightrider hat geschrieben:
Redakteur hat geschrieben: Dann lassen wir doch auch gleich die Geschwindigkeitskontrollen,
die Eigenverantwortung wird es schon richten :roll:
Ganz klar jetzt kommen gleich „Extreme”

Mir geht es darum, dass es KEINE wirklich nachvollziehbaren Gründe gibt die Alten zu demobilisieren, sie sind in keinster Weise statistisch auffällig, sie sind keine Raser, keine Drängler und schon gar keine großen Unfallverursacher. Nicht Wenige geben freiwillig die Pappe ab und noch mehr hören freiwillig auf zu fahren wenn sie sich nicht mehr sicher fühlen.

Also aus welchem vernünftigen und logischen Grund die „große Keule”?
Wo ist da das extrem? Es geht einzig und alleine um die Eigenverantwortung.
Habe Autofahrer erlebt, überwiegend (!) ältere, die definitiv nichts mehr hinter dem Lenkrad zu suchen hatten. Die einzige Eigenverantwortung bestand darin, schön weiterhin zu fahren.
Der eine davon hat binnen zwei Monaten vier Taxen auf dem Parkplatz der Dialyse angefahren. Bis einer davon die Polizei eingeschaltet hat, da war dann ganz schnell der Führerschein weg. Er wollte auch nur mal eben weiter fahren, obwohl zwei Kollegen ihn anhalten wollten, beide mußten sich in Sicherheit bringen!
Zuvor, bei den anderen Unfällen, hat er ganz eigenverantwortlich, immer gleich schnell die Bezahlung des Schades angeboten, damit ja keiner dahinter kommt, das er noch Auto fährt!
Bei einem Schaden wurden 800€ fällig, als der Unternehmer bei ihm das Geld abgeholt hat, hat er ihm mal eben 8000€ hingelegt, ohne das zu merken. Nur aufgrund der Ehrlichkeit des Unternehmers hat er dann nur die 800€ bezahlt...
Mein Seniorchef war so eigenverantlich, das er jede Beule, jeden Kratzer im Wagen schnell hat richten lassen, damit der Junior es "nicht mitbekommt".
Von einem Klassenkameraden ist der Großvater tödlich verunglückt, weil er einen Herzinfarkt am Lenkrad bekam. Stehen geblieben ist der Wagen in einem Gitter an einer Straßenkreuzung, 25m vor einem Kinderspielplatz. Der Arzt legte ihm drei Wochen zuvor nahe, vorerst kein Auto mehr zu fahren.
Ein Fahrgast von uns ist ins Schaufenster eines Sanitätshauses gefahren, hat dabei die komplette Mauer unter dem Fenster platt gemacht. Beim Ausparken kann man ja mal schnell Gas und Bremse verwechseln, wenn man soviel Erfahrung als Autofahrer hat....
Ein Kollege von mir im Kurierdienst ist dreimal beim Ausliefern mit Zuckerschock zusammen gebrochen, zum Glück beim Ausliefern, nicht bei der Fahrt (war übrigens erst 38 Jahre...). Beim ersten Mal fuhr ich mit ihm, weil ich mir das ganze anschauen sollte, und durfte fahren. Beim ersten Stopp durfte schon der RTW kommen... Nicht auszudenken, wenn ich an dem Tag nicht im Wagen gesessen hätte...
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Beitrag von Emilie » 05.10.2013, 20:14

nightrider hat geschrieben:Mir ist eine Sache vom Grundsatz her nicht klar.

Ausgerechnet „Mitglieder” einer Branche die es bekanntlich mit der StVo und anderen Verordnungen und Gesetzen nicht wirklich „genau” nimmt schreien hier immer wieder nach neuen Verordnungen und Gesetzen, ein wirkliches Novum ;-)

Wahrscheinlich um genau diese dann erneut zu ingnorieren :twisted:

Leute, kein Land der Welt hat ein derartiges Ausmaß an Gesetzen und Verordnungen wie gerade Deutschland. Hier wird dem Bürger grundsätzlich jegliche Eigenverantwortung abgesprochen.

In einzelnen Bereichen, wie z.B. Steuerrecht haben wir mehr Gesetze und Verordnungen wie die gesamte restliche Welt zusammengenommen.

Wo wollt ihr hin?
Braucht ihr noch Verordnungen über das Zusammenfalten von Klopapier vor und nach der Benutzung?
Aber bitte nach DIN! 8)
Bloß kein Stress...

Gebt mir ruhig die Schuld!

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Beitrag von nightrider » 05.10.2013, 22:06

@Redakteur

Wegen einiger Einzelfälle kann man nicht ganze Generationen der Verantwortungslosigkeit bezichtigen.
Wie gesagt statistisch sind sie nicht auffällig im Gensatz zu Jugendlichen.

Geht man davon aus dürften Junge unter 25 gar nicht fahren, den die haben wirklich ein hohes Gefahrenpotential
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Beitrag von Wattwurm » 06.10.2013, 11:08

Dem Batzi habe ich aber meine Meinung gegeigt.....:lol:

http://www.taxi-heute.de/Taxi-Branche/T ... ine-Guelti

Mumien gehören in´s Museum und nicht hinter´s Lenkrad!

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Beitrag von Redakteur » 06.10.2013, 14:14

nightrider hat geschrieben:@Redakteur

Wegen einiger Einzelfälle kann man nicht ganze Generationen der Verantwortungslosigkeit bezichtigen.
Wie gesagt statistisch sind sie nicht auffällig im Gensatz zu Jugendlichen.

Geht man davon aus dürften Junge unter 25 gar nicht fahren, den die haben wirklich ein hohes Gefahrenpotential
Und wieviele Km werden von unter 25jährigen Autofahrern gefahren?
Und wieviele Km von Autofahrern über 65?
Mit einer relativen Statistik, die auch die gefahren KM einer Alterklasse in Relation zu den Unfallzahlen stellt, sieht dieses Verhältnis nämlich schon wieder anders aus.
Frauen bauen die "billigeren Unfälle", weil sie realitiv gesehen häufiger in der Stadt unterwegs sind, während Männer eher auf der Autobahn fahren.

Ein Zahlenbeispiel:
Über 40 Prozent der Unfälle, verursacht durch Frauen passieren mit Autos mit einer KW-Leistung zwischen 40-60 KW. Fahren die Frauen in diesen Autos so schlecht, sollte man diese Autos pauschal vom Straßenverkehr ausschließen? Immerhin sind es bei den Männern gerade mal über 20 Prozent. Oder fahren auch überdurchschnittliche viele Frauen Autos in diesem KW-Leistungsbereich?

So ist es eben mit der Statistik, man kann Zahlen immer so interpretieren, wie sie einem am besten "passen".

Außerdem, nochmals, bin nicht pauschal dafür "ältere" einzugrenzen.
Auch einem dreißig-jährigen kann man gesundheitlich bedingt schon mal die Fahrtüchtigkeit absprechen. Wenn man ausreichend Punkte im KBA gesammelt hat, kann es passieren das der P-Schein nur für zwei, drei Jahre verlängert wird. Aus gesundheitlichen Gründen habe ich es bislang noch nie bei einem jungen Kollegen mitbekommen, bei älteren viel zu selten!
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Beitrag von Redakteur » 06.10.2013, 14:33

Hier der Versuch, eine relative Statistik zu erstellen:

http://de.soc.verkehr.narkive.com/qKGwc ... senverkehr

Da stehen die übre 65jährigen direkt nach den bis 20jährigen...
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Beitrag von Wattwurm » 06.10.2013, 15:40

Ich finde das im übrigen auch menschenunwürdig mit 70 Jahren oder 80 Jahren noch arbeiten zu müssen. Eine solidarische Mindestrente so wie Die LINKE sie fordert halte ich für dringend geboten! Sonst fliegt uns die Altersarmut um die Ohren! In dem Alter kann ich mir meine Freizeitgestaltung auch anders vorstellen. Da züchte ich im Garten Karnickel oder gehe an den Forellensee zum Angeln. Da habe ich keine Lust mehr auf Maloche zu gehen!

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Beitrag von nightrider » 06.10.2013, 15:53

Nun ich habe jetzt mal einige Statistiken von Bundesamt, über ADAC und sonstigen angesehen, es wäre müßig die hier alle anzuführen, kann jeder selbst googlen, doch die Quintessenz ist nahezu gleich:

Eine erhöhte aktive Unfallhäufigkeit tritt erst ab ca dem 75. Lebensjahr auf und ist sehr individuell, da es hier wie dort natürlich starke Schwankungen bei Fitness aber auch Verkehrserfahrung gibt. Ein langjähriger Berufskraftfahrer fährt auch bei den Älteren besser als ein Sonntagsfahrer, aber das dürfte nicht neu sein.

Auffällig ist jedoch, dass Ältere viel häufiger passiv Geschädigte sind, also Unfallopfer mit höherem Verletzungsrisiko. Dies liegt scheinbar auch daran, dass bei Älteren z.B. die Knochen schneller brechen und auch insgesamt vieles anfälliger für Verletzungen ist.

Dazu nur ein bezeichnendes Zitat aus der ADAC Studie:

„Die Senioren haben einen Anteil von 20,6 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Ihr Anteil an
den absoluten Unfallbeteiligten und Verunglückten ist mit jeweils 11,6 Prozent
unterdurchschnittlich. Die Verletzungsschwere vor allem bei den älteren Fußgängern wiegt
allerdings sehr hoch: Während im Durchschnitt 1,2 Prozent der verunglückten unter 65-
jährigen Fußgänger an den Unfallfolgen verstarben, waren es bei den Senioren 4,4 Prozent.
Die Situation bei den „schwachen“ Verkehrsteilnahmearten ist erschreckend: Mehr als jeder
zweite tödlich verunglückte Fahrradfahrer und Fußgänger war 65 Jahre und älter. Hier
müssen Konzepte zur Erhöhung der Verkehrssicherheit älterer Verkehrsteilnehmer entwickelt
werden.”

Zitat Ende

Das bedeutet für Ältere ist das Risiko selbst durch Andere geschädigt zu werden deutlich höher, bezeichnender Weise aber hauptsächlich als Radfahrer und Fußgänger.

Ihr Gesamtanteil als Beteiligte ist mit rund 11% eher unterdurchschnittlich ihr eigenes Verletzungsrisiko dagegen hoch

Diese Kernaussage trifft auf praktisch alle Auswertungen zu. In dem Zusammenhang sei auch noch bemerkt, dass die Unfallzahlen insgesamt, trotz höherer Verkehrsdichte immer noch sinken und die Anzahl der Älteren bekannter Maßen im Verhältnis immer mehr steigt.

Doch was auch immer mit unterschiedlichster Zielverfolgung publiziert wird, für mich ist klar wir sollen und dürfen nicht aus reinem „Bauchgefühl” und Prinzipienreiterei fahrlässig die Mobilität älterer Menschen einschränken, sie haben ein Recht auf uneingeschränkte Mobilität solange nicht ernsthafte Gefahren attestiert sind.

Wie gesagt ich selbst habe die Erfahrung im persönlichen Umfeld gemacht, dass viele Senjoren von sich aus merken wenn es nicht mehr geht und das Autofahren dann freiwillig einstellen.

Und nochmal für uns Alle wäre es deutlich besser nicht immer noch mehr Verordnungen und Gesetze zu fordern, sondern eher weniger, viel mehr auf Selbstverantwortung zu setzen, sonst sind wir irgendwann tatsächlich soweit, dass wir alles und jedes per Dekret geregelt haben das Thema „Freiheit” nur noch in der Theorie vorhanden ist.

Wie sagte Erich Kästner so treffend:
„Das Leben ist sind wir mal ehrlich mit unter etwas lebensgefährlich”
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Beitrag von SindSieFrei? » 06.10.2013, 17:51

Die Brillenglashersteller haben es begriffen! Die fordern: Alle 2 Jahre zum Sehtest!

Ich kann und darf aus eigener Erfahrung sagen, das ich bei einem Auffahrunfall grundsätzlich gegenüber der Polizei die Sehfähigkeit des Unfallgegners protokollarisch anzweifele, falls der behauptet, ich hätte dies und das gemacht und darum sei er mir hinten rein. Mit der Nummer bist du immer auf der sicheren Seite, bei 2 Unfallgegnern hat deren Versicherung auf meine Aufforderung eine Augenüberprüfung angeordnet. Ergebnis: Nicht genügend korrigiert, einer hätte gar nicht fahren dürfen, da er keine Brille trug, obwohl sie eingetragen war.

Was ebenso kaum einer weiß, das man gesetzlich verpflichtet ist, wenn eine Brille im Führerschein eingetragen ist, seine Augen alle 2 Jahre zu überprüfen (steht auf jedem Führerschein-Sehtest!). Warum wohl???

http://www.sehen.de/startseite/

LG
Dura lex, sed lex.

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Beitrag von nightrider » 06.10.2013, 18:19

SindSieFrei? hat geschrieben:Die Brillenglashersteller haben es begriffen! Die fordern: Alle 2 Jahre zum Sehtest!
Wäre ich Brillenglashersteller würde ich das auch fordern und zwar mit aller Macht ;-)


SindSieFrei? hat geschrieben:Ich kann und darf aus eigener Erfahrung sagen, das ich bei einem Auffahrunfall grundsätzlich gegenüber der Polizei die Sehfähigkeit des Unfallgegners protokollarisch anzweifele, falls der behauptet, ich hätte dies und das gemacht und darum sei er mir hinten rein.
LG
Wenn mir einer hinten drauffährt ist mir das in der Regel völlig wurst warum der draufgefahren ist, er ist immer Schuld, fast egal wie.

Warum also sollte ich dem „armen Hund” noch zusätzlich Schwierigkeiten machen?

Auf solche Ideen käme ich höchstens dann, wenn er hinterher seine Schuld abstreitet und mir Schwierigkeiten macht.
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Beitrag von SindSieFrei? » 06.10.2013, 18:44

@ Nightrider, die HP mußt du dir schon inhaltlich durchlesen. Dann würdest du verstehen, das da nicht die Forderung hintersteckt, weil Kohle gemacht werden soll. Nachtsichtprobleme z.B. sind absolut schleichende Prozesse, du denkst du siehst alles und siehst nur noch Streulicht, nichts mehr scharf. Anderes Beispiel: Ein Freund von mir ist Maler, der wurde eines Tages von Cheffe von der Baustelle weg zum Optiker geschickt. Ergebnis: -2,5 beidseitig!!! Der hat so jahrelang gearbeitet und ist Auto gefahren! Das Auge ist ein Schwein und frisst alles solange es geht! Noch Fragen???

Natürlich streitet ein Auffahrgegner nicht gleich was ab, aber später kommen dann irgendwelche Dinge. Habe ich privat schon 2 mal gehabt. Bei Taxen sind die immer ganz brav und geben alles gleich zu. :wink: Und privat gehts vielleicht um eine plötzliche Mitschuld, man hätte ja...Da kotzen Pferde vor der Apotheke, deshalb der "juristische" Kniff, den mir mal ein Freund empfohlen hat. Wirkt zuverlässig!

LG
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Beitrag von nightrider » 06.10.2013, 19:23

SindSieFrei? hat geschrieben:@ Nightrider, die HP mußt du dir schon inhaltlich durchlesen. Dann würdest du verstehen, das da nicht die Forderung hintersteckt, weil Kohle gemacht werden soll. Nachtsichtprobleme z.B. sind absolut schleichende Prozesse, du denkst du siehst alles und siehst nur noch Streulicht, nichts mehr scharf.
Schon klar, deshalb auch der Smilie ;-)
Trotzdem halte ich nichts von „Zwang” wie man sieht gehen ja die Meisten freiwillig zum Augendoktor, oder zum Orthopäden, wenn die Arme zu kurz werden ;-)
SindSieFrei? hat geschrieben:Natürlich streitet ein Auffahrgegner nicht gleich was ab, aber später kommen dann irgendwelche Dinge. Habe ich privat schon 2 mal gehabt. Bei Taxen sind die immer ganz brav und geben alles gleich zu. :wink: Und privat gehts vielleicht um eine plötzliche Mitschuld, man hätte ja...Da kotzen Pferde vor der Apotheke, deshalb der "juristische" Kniff, den mir mal ein Freund empfohlen hat. Wirkt zuverlässig!
LG
Naja ich halte es da mit Leben und Leben lassen, läuft alles normal mache ich bestimmt nicht zusätzlich Probleme, läuft es nicht normal, mache ich gar nichts, was dann zu tun ist regelt ein Anwalt in der Regel sogar der der eigenen Versicherung.
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Beitrag von Emilie » 06.10.2013, 19:47

Wattwurm hat geschrieben:Dem Batzi habe ich aber meine Meinung gegeigt.....:lol:

http://www.taxi-heute.de/Taxi-Branche/T ... ine-Guelti

Mumien gehören in´s Museum und nicht hinter´s Lenkrad!

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Hasi, wir haben hier einen, ich schätze mal Anfang 90, der braucht zu seiner Garage ca. 2 Std., mit 2 Krücken, Strecke: ca. 10 m: FÄHRT ABER AUTO!!!!! :shock:
Bloß kein Stress...

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