Taxi Georg hat geschrieben: ↑03.02.2023, 14:20
pisakulesi hat geschrieben: ↑02.02.2023, 01:30
Nur durch eine gezielte und relativ schwere Prüfung trennt man die Spreu vom Weizen, nur so gelingt es, dass die Dienstleistungskultur an Qualität gewinnt.
Auch hier, absolut richtig!
Naja, wenn die Prüfung zu schwer ist, freuen sich höchstens diejenigen, die schon Taxifahrer sind, weil sie die Prüfung nicht machen müssen. In Zukunft gehen bestehende in Rente und Neuzugänge sind sehr rar. Fahrermangel.
Dann ändert man wieder die Regeln oder es gibt Schlupflöcher oder die Fahrer, die es nicht zum Taxi schaffen, rennen zum Mietwagen usw. Und sofort.
Eine Taxifahrerprüfung hat auch nichts mit Qualität zu tun.
Ist das Gleiche wie mit Zahnärzte. Die können zwar ihr Handwerk lernen, aber Empathie hat man oder man hat es nicht. Das kann man nicht lernen.
Herzblut ist gefragt, nur das sorgt für Qualität.
Das Taxigewerbe braucht Leute, die den Job nicht wegen Geld machen, sondern weil sie Spaß an das haben, was sie machen dürfen. Sie sollten sich begeistern lassen, dass sie Prominente befördern dürfen, dass sie ältere sozial Schwache befördern. Jugendliche zu Partys bringen. Usw.
Das Problem an der Sache ist, dass Taxifahrer nur ein Job ist, kein staatlich anerkannter Beruf. Würde man eine schulische Ausbildung daraus machen, die beispielsweise drei Jahre andauert, dann könnte man auf Dinge eingehen wie Rechtsgrundlagen, Umgang mit Menschen, Sicherheit und Erkennen von Betrugsfällen.
Blöd ist nur, dass es sich nicht lohnt ein solches Ausbildungskonzept zu starten, weil es an Aufträge mangelt. Was soll man drei Jahre die Schulbank drücken, wenn man am Ende nur auf dem Taxistand seine Zeit totschlägt?