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von Jochen Lembke » 21.11.2010, 20:08
Ich habe das Buch nicht gelesen und werde, selbst wenn ich einmal Zeit hätte mehr als meinen eigenen Sch... hundert Male Korrektur zu lesen, es wohl auch nicht, weil es mich wohl nur aufregen würde.
Es mag also ein gutes Buch sein oder nicht, es ist für mich hier aber nur ein weiteres und für uns gutes Beispiel wie der ganze Literaturbusiness funktioniert.
Frau Duve ist damals in den 90ern, als es gerade Mode war unbekannte Autoren zu entdecken und gross rauszubringen mit einem, da hatte ich wirklich mal reingeschaut, eher mittelmässigen Buch in den Business eingestiegen. Erst dann hat sie ihre Taxifahrerzeit verarbeitet, das heisst, hätte sie es vorher gemacht wäre, obwohl weibliche Taxifahrer(insbesondere männerhassende), sich besser verkaufen, die Chance gross gewesen, es hätte gar niemanden interessiert.
Ergo, es kommt im Literaturbereich einzig und alleine auf Beziehungen oder Namen darauf an, bei jedem Schreiner oder Schlosser oder meinetwegen Sargtischler wird mehr auf Qualität geachtet. Einmal aufgehypet verkauft sich noch jeder Sch... und könnte man schlechter gar nicht schreiben, Leser lassen sich noch mehr aufschwätzen als so manch geistig Unterbelichteter an der Türe.
Der ganze Betrieb mit all seinen eitlen und aufgeblasenen Lackaffen, die sich bei jeder Gelegenheit selber feiern, widert mich so an, dass ich es gar nicht widergeben will, in jedem Fall nur widerwilllig. Jene? Jeder ehrliche Taxifahrer steht bei mir höher in der Achtung!