KFZ Versicherung: Rechtsschutz? Höhe der SB?

Der Bereich für Fragen rund um das Taxigewerbe.
Wattwurm
Vielschreiber
Beiträge: 11156
Registriert: 14.07.2007, 20:40

Beitrag von Wattwurm » 21.06.2013, 05:51

Weihnachtsmann hat geschrieben:@wattwurm
Muß ich jetzt nicht verstehen, oder?!
.... um ehrlich zu sein: ich hatte so eine Antwort befürchtet.

Weihnachtsmann
Normalerweise diskutiere ich nicht mit Weihnachtsmännern, aber ich kann Dir hoch und heilig versichern, das ich trotz oder gerade wegen meines Fahrzeug relativ gut ausgelastet bin!

Wattwurm
Vielschreiber
Beiträge: 11156
Registriert: 14.07.2007, 20:40

Beitrag von Wattwurm » 21.06.2013, 06:20

hermann hat geschrieben:
parlox hat geschrieben:
und was ist mit "Schutzbrief". Sowas kostet irgendwie 150 Euro im Jahr bei der Versicherung, und wenn man liegenbleibt oder sonst Panne hat, wird man abgeschleppt bzw. es kommt jemand vorbei zum gucken. Eine Art ADAC...
kannst du dir selbst helfen, das ist doch die Frage, also Kollegen/Freunde anrufen zum Abschleppen, dann brauchst du keinen Schutzbrief. Man kann sich auch gegen Hagelschlag im Bett versichern. :D

Wann bleibst du mal liegen, also so, das du es nicht mit eigener Kraft in die Werkstatt schaffts. Alle 3 Jahre (meine Schätzung) mal, dann kannst du auch einen Abschlepper rufen und bezahlen und bist noch im Gewinnbereich.
Richtig! Man kann 20 Jahre in eine Versicherung einzahlen, die Summe der eingezahlten Versicherungsbeiträge beträgt nach 20 Jahren 10.000 Euro und im 21.Jahr hast Du dann einen Schaden von 700 Euro den die Versicherung dann auch mit einem müden Lächeln übernimmt! Jeder Hauptschüler mit dem Abgangszeugnis der 7.Klasse wird jetzt entsetzt aufschreien " Das ist ja "Beschiß"...! Selbst DIE haben´s auf wundersame Weise irgendwie begriffen!

DIE die ES nicht begriffen haben, ermöglichen den Versicherungskonzernen immerhin das deren "Headhunter" Busweise nach Budapest gekarrt werden um dann im Hotel so richtig mal die Sau raus zu lassen....! Ergo....da ich keine Lust habe mit meinen Versicherungsbeiträgen solche abartigen Orgien zu finanzieren, schließe ich erst gar keine Versicherung dort ab! Das der freundliche "Herr Kaiser" mit seiner schweinsledernen Aktentasche unter´m Arm so eine Sau ist, war mir bis dato nicht bekannt! Man könnte glatt neidisch werden.... :wink:

Juskwe
Vielschreiber
Beiträge: 830
Registriert: 03.06.2010, 22:38

Beitrag von Juskwe » 21.06.2013, 12:04

Watti du weisst schon was die Grundidee einer Versicherung ist oder?
Du argumentierst gerade gegen eine Rechtsschutz als wäre dies eine Geldanlage, natürlich bekommen die meisten weniger aus der Versicherung raus, als reinfliesst. Es ist auch klar, das eine Versicherung durch Verwaltungsaufwand weniger auszahlt als sie einbezahlt bekommt.
ABER:
Eine Versicherung ist einzig dazu da, dich wenn du den Schutz brauchst da zu unterstützen und dir damit deine Existenz zu wahren.
Es ist ein soziales Werkzeug, in dem du durch deine jetzt gezahlten Beiträge jemand anderem hilfst, dessen Beiträge dir 5Jahre später zusammen mit tausenden anderen den A*** retten (wenn du in die Lage kommst, dass deine Telefonzelle irgendwie in einen unklaren Zwischenfall verwickelt ist).

Krankenversicherung ist doch genau gleich, du kannst dein Leben lang gesund sein und am Ende einfach tot umfallen, zudem hast du Angst vor Spritzen und lässt dich daher nicht impfen. In diesem Fall hast du natürlich solidarisch immer eingezahlt, aber die einzigen Kosten, die du verursacht hast, war die Entbindung (die strenggenommen auf deine Eltern geht) und der Totenschein vom Arzt.
In den USA hättest du dadurch natürlich mehr Geld für dich gehabt (als Beispiel).
Jetzt hast du doch aber genügend Kunden, die von dir weite Strecken zur Krebstherapie nach Hamburg/Kiel gefahren werden, und da sind deine Fahrtkosten der kleinste Posten. So viel Geld, wie manche dieser Behandlungen verschlingen hätten die in 200Jahren bei einem guten Job nicht einbezahlt. Aber so mancher darf durch die Beiträge von Leuten die das Glück haben nie ernsthaft krank zu werden weiter Leben.

Ähnlich bei einer Rechtschutzversicherung, hast du das Glück sie nie zu benötigen (den auch mit Rechtschutz ist das psychisch belastend) sei froh und habe im Hinterkopf dass du evtl. den ein oder anderen vor dem Suizid bewahrt hast. Wenn du sie doch mal brauchst, und die Prozesskosten weit über deine eingezahlten Beiträge gehen, sei froh dass du am Abend vor lauter Sorge nicht mit dem Gedanken spielst, dir die Kugel zu geben.

Hauke
Vielschreiber
Beiträge: 1326
Registriert: 16.11.2010, 08:42
Wohnort: Cuxhaven

Beitrag von Hauke » 21.06.2013, 17:23

Wattwurm hat geschrieben: DIE die ES nicht begriffen haben....
Zu denen du augenscheinlich dazu gehörst...

Eine Versicherung sichert dir auch ein Risiko, dass du allein aus den Rücklagen die du hättest, würdest du die Beiträge zur Seite legen, nicht aufbringen könntest.

Du kannst eine Versicherung nicht als Kapitalanlage sehen die dir am Ende irgendwas auszahlt. So kann man evt. noch eine Lebensversicherung sehen aber selbst da klappt es nicht immer so wie gewünscht/versprochen.

Benutzeravatar
Weihnachtsmann
User
Beiträge: 155
Registriert: 22.02.2013, 18:53
Wohnort: Gleich um die Ecke

Beitrag von Weihnachtsmann » 21.06.2013, 22:35

@wattwurm

Also nun mal ehrlich:
Du willst es nicht verstehen - so doof kann nämlich wirklich keiner sein.

Dir fährt irgendein Armleuchter Dich UND Deine Kiste zu Schrott.
Du kannst 5 Wochen nicht arbeiten weil Gips, UND Du hättest dafür aber auch sowieso keinen Wagen mehr , selbst wenn Du arbeiten könntest..( merke: denn der ist ja Schrott, logisch).
Verstehst Du das Watti ?!
Häufig sind Fahrzeuge so doll kaputt nach Unfällen das sie nicht mehr fahren oder sich eine Reparatur nicht lohnt...

Und wenn Du jetzt der Meinung bist Du hättest an dem Unfall keine Schuld, dann ist das super hilfreich wenn der Andere meint das er auch keine Schuld hat.
Verstehst Du das Watti ?
2 Menschen - 2 Meinungen / 2 Versicherungen - 2 Interessen.

Das bedeutet ihr beiden braucht einen Dritten, oftmals einen Richter, der Euch sagt wie er die Sache sieht, und wie er gedenkt das Problem zu lösen.
Das kostet Geld, je nach Schaden manchmal sogar richtig viiiieeel Geld.
Das gibt es Watti....!
Und wenn Du es nicht schaffen solltest den Richter zu überzeugen das Du unschuldig bist, dann bezahlst Du am Ende alles selber:

- Das Gericht
- Deinen Rechtsanwalt
- Den gegnerischen Anwalt
- Dein neues Auto
- Deine erhöhte Versicherungsprämie
- Dein Bußgeld
- Und wenn Du ( was bei Dir sehr wahrscheinlich ist ) noch nichteinmal eine Unfall oder wenigstens eine Krankenhaustagegeld Versicherung hast, dann siehst Du auch von Deinen entgangenen Verdienst nischt...

Da hast Du aber ein riesen Glück, das Du wenigstens die 100-150 Euro an Rechtsschutzversicherung gespart hast...

Deine Haftpflicht ist überhaupt nicht immer daran interessiert für Dich zu klagen. I.d.R. bekommt sie bei kleineren Schäden die Kohle eh von Dir über die erhöhte Pramie zurück. Und selbst wenn Du einen Mio. Schaden anrichtest, hast Du totales Pech, wenn Dein Unfallgegner blöderweise bei der selben Versicherungsgesellschaft ist wie Du - soll die sich Deinetwegen selbst verklagen ?!
Merkst Du noch was Watti ?

Nach Deiner Logik braucht man sich auch nicht mehr anschnallen wenn man nur genug Kilometer unfallfrei gefahren ist. Das ist ganz genau der gleiche Fall. Der Gurt ist in diesem Falle Deine Versicherung. Zum Glück für Dich sind Gurte heute Serie, würden die extra kosten hättest Du garantiert keinen.....



Weihnachtsmann

bernie_r
Ich bin neu hier
Beiträge: 12
Registriert: 31.05.2012, 18:22
Wohnort: München

Beitrag von bernie_r » 22.06.2013, 12:14

Recht haben und vor Gericht Recht zu bekommen, sind 2 unterschiedliche paar Stiefel. (Frag mal Gustl Mollath...).

Natürlich kann man sein ganzes Leben lang Glück haben und man bleibt verschont vor gerichtlichen Auseinandersetzungen. Man kann aber auch Pech haben!

Letztlich ist es immer eine Frage des persönlichen Sicherheitsbedürfnisses, ob und wie hoch man sich versichert. Manche können gut mit dem Risiko leben, andere zahlen gerne für das gute Gefühl, im Fall der Fälle kostenlos Hilfe zu bekommen. Muss jeder für sich selber entscheiden.

Bernie

parlox
User
Beiträge: 196
Registriert: 05.04.2012, 23:07
Wohnort: Hamburg und Umgebung, sonstigem Deutschland

Re: KFZ Versicherung: Rechtsschutz? Höhe der SB?

Beitrag von parlox » 19.03.2014, 14:21

Irgendwie stimmen eure Angabgen nicht....

ARAG nimmt für Hamburg Verkehrsrechtschutz fürs Taxi mit 150 SB saftige 289 EURO! Mit 250 SB sind es 246 Euro, und mit 500 SB sind es 202 euro.

ADAC macht Firmenverkehrsrechtschutz generell nicht mehr seit Ende 2013. Jetzt mit Einschränkungen für selbstfahrende Unternehmer mit einigen Einschränkungen über 300 Euro

Kennt ihr sonst eine Taxi-Rechtsschutzversicherung , die 0 - 150 SB nimmt und weniger als 150 oder 200 kostet?

vielen dank für euren Support

parlox
User
Beiträge: 196
Registriert: 05.04.2012, 23:07
Wohnort: Hamburg und Umgebung, sonstigem Deutschland

Re: KFZ Versicherung: Rechtsschutz? Höhe der SB?

Beitrag von parlox » 21.03.2014, 17:39

Keine Tips? :D

werners
User
Beiträge: 119
Registriert: 12.09.2011, 23:43
Wohnort: Berlin

Re: KFZ Versicherung: Rechtsschutz? Höhe der SB?

Beitrag von werners » 21.03.2014, 20:26

Na vielleicht hier:

http://www.taxi-versicherungen.info/art ... chutz.html

Ist bei dir um die Ecke und soll € 126,90 kosten bei € 150 ,- SB

Antworten