Umsatzrendite im Taxigewerbe / Mietwagengewerbe ...

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Hauke
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Beitrag von Hauke » 25.02.2013, 12:24

Wattwurm hat geschrieben: ....keinem Mietwagenunternehmer ist es expliziet verboten Mytaxi oder Taxi.de zu benutzen.....!
Sicher? Davon abgesehen das der Kunde sich ein Taxi bestellt und ein Mietwagen bekommt, sehe ich die Problematik in der Annahme der Tour sofern sie nicht am Betriebshof per Mail oder Web angenommen wird.

Taxi12
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Beitrag von Taxi12 » 25.02.2013, 15:12

Die Beförderung von Rollstühlen mag ja noch interessant sein, sofern der Tarif stimmt. Die Beförderung ligend bzw. mit Tragestuhl ist schon recht lohnintensiv, denn da musst Du schon das Fz. mit zwei Mann/Frau besetzten. Die Welt bleibt bei einer normalen Auslastung dann schon nicht mehr hängen. Die Investition für ein "Liegendfahrzeug" ist schon recht hoch, selbst wenn man nur einen 08/15 Umbau nimmt. Willst Du was ordentliches, liegst Du schon im hohen fünfstelligen oder gar sechstellingen Bereich. Dann ersparst Du dir zwar die Kfz-Steuer, aber das macht die Taschen auch nicht voll.


Ein gutes gebrauchtes Rolliauto ohne Mehrwertsteuer kaufen und probieren .
Worin siehst Du den Sinn, ein Fz. ohne MwSt zu kaufen? Und einfach mal eben ausprobieren.... Zunächst muss man mal einen vernünftigen Vertag mit den Kostenträgern bekommen. Also so einfach, kauf dir ein Auto, fahre los und Du hast die Taschen voll, ist es sicher nicht.
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Emilie
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Beitrag von Emilie » 25.02.2013, 16:15

...wenn ich mich so umsehe an Krankenanstalten, habe ich eher das Gefühl, der Markt ist schon überschwemmt mit Krankenfahrten! :x
Bloß kein Stress...

Gebt mir ruhig die Schuld!

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Beitrag von nightdancer » 25.02.2013, 19:57

Taxi12 hat geschrieben:
Ein gutes gebrauchtes Rolliauto ohne Mehrwertsteuer kaufen und probieren .
Worin siehst Du den Sinn, ein Fz. ohne MwSt zu kaufen?
Da er umsatzsteuerfreie Rollstuhlfahrten macht, kann er im Gegenzug die Ausgaben-Ust. nicht geltend machen.

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knundi
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Beitrag von knundi » 25.02.2013, 20:20

Taxi12 hat geschrieben:Die Beförderung von Rollstühlen mag ja noch interessant sein, sofern der Tarif stimmt. Die Beförderung ligend bzw. mit Tragestuhl ist schon recht lohnintensiv, denn da musst Du schon das Fz. mit zwei Mann/Frau besetzten. Die Welt bleibt bei einer normalen Auslastung dann schon nicht mehr hängen. Die Investition für ein "Liegendfahrzeug" ist schon recht hoch, selbst wenn man nur einen 08/15 Umbau nimmt. Willst Du was ordentliches, liegst Du schon im hohen fünfstelligen oder gar sechstellingen Bereich. Dann ersparst Du dir zwar die Kfz-Steuer, aber das macht die Taschen auch nicht voll.


Ein gutes gebrauchtes Rolliauto ohne Mehrwertsteuer kaufen und probieren .
Worin siehst Du den Sinn, ein Fz. ohne MwSt zu kaufen? Und einfach mal eben ausprobieren.... Zunächst muss man mal einen vernünftigen Vertag mit den Kostenträgern bekommen. Also so einfach, kauf dir ein Auto, fahre los und Du hast die Taschen voll, ist es sicher nicht.

Hallo Taxi 12 .....

Tragestuhlfahrten können auch ohne Begleitperson durchgeführt werden - Treppensteiggerät ( Scalamobil ) .

Einige Liegendfahrten können auch ohne Begleitperson verbracht werden , weil während der Fahrt keine medizinische Hilfe geleistet werden darf und der PATIENT SELBSTSTÄNDIG AUF DIE LIEGE steigen muss - ansonsten ist die Krankenfahrt ein Krankentransport , was unter das Rettungsdienstgesetz fällt und ein Mietwagenunternehmer diese Fahrt nicht fahren darf .

Fahrzeugkosten Liegemietwagen :

Neuer Caddy ( Langer Radstand ) mit Klima & Standheizung 22.760 € inkl. Mehrwertsteuer ( Mehrwertsteuer nicht absetzbar )
Neue Liege inkl. Tragetisch und Einbau circa 6.000 €

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Beitrag von Taxi12 » 25.02.2013, 22:24

Tragestuhlfahrten können auch ohne Begleitperson durchgeführt werden - Treppensteiggerät ( Scalamobil ) .

Einige Liegendfahrten können auch ohne Begleitperson verbracht werden , weil während der Fahrt keine medizinische Hilfe geleistet werden darf und der PATIENT SELBSTSTÄNDIG AUF DIE LIEGE steigen muss - ansonsten ist die Krankenfahrt ein Krankentransport , was unter das Rettungsdienstgesetz fällt und ein Mietwagenunternehmer diese Fahrt nicht fahren darf .
Hier unterliegst Du einen Trugschluß. Das zeige mir mal im Rettungsdienstgesetz. Das ist Wunschdenken der Mafia... ich meine der Rettungsdienste. So ganz scheinst Du dich nicht auszukennen mit den Feinheiten. Die erste Frage wäre, welche Tragen Du verwendest. Allein daraus würde schon resultieren, dass der 2. Mann unerläßlich ist.
Dem angegebenen Preis nach kann es nichts ordenliches sein, denn eine Trage allein liegt schon bei über 3000€.

Ich habe es in den Verträgen für die Liegendfahrten und Tragestuhlfahrten durchgesetzt, dass die Fz. doppelt zu besetzten sind. Denn, wenn Du einen Patienten alleine fährst und es passiert die geringste Kleinigkeit, ist das Wasser auf die Mühle der Rettungsdienste. Im Übrigen kann es nicht sein, dass jemand, der dieses Risiko eingeht das gleiche Geld bekommt, wie ein Unternehmer, der diese Fahrten mit der dafür gebotenen Ernsthaftigkeit durchführt. Solange das ganze so betrieben wird, wie Du es hier dastellt, oder es bei mir ankommt, wird das ganze nie wirklich ernst genommen.

Im Bezug auf das eingesetzte Fahrzeug möche ich mal besser nicht viel sagen. Damit würde ich auf jeden Fall keine Kranken liegend befördern. Nur soviel, ich habe Mercedes hoch/lang mit Binz- oder Miesenaufbau gehabt und die großen Fahrzeuge waren von Strobel.

Wenn Du dein normales Geschäft von dem Krankentransport (ich weiß, der Ausdruck ist normal nicht zutreffend) nicht getrennt hast, dann kannst Du, bei diesen Pseudokrankenwagen auch noch etwas mit der MwSt machen.
38 Jahre im Gewerbe und immer noch nicht genug davon :)

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Beitrag von knundi » 26.02.2013, 00:17

Taxi12 hat geschrieben:
Tragestuhlfahrten können auch ohne Begleitperson durchgeführt werden - Treppensteiggerät ( Scalamobil ) .

Einige Liegendfahrten können auch ohne Begleitperson verbracht werden , weil während der Fahrt keine medizinische Hilfe geleistet werden darf und der PATIENT SELBSTSTÄNDIG AUF DIE LIEGE steigen muss - ansonsten ist die Krankenfahrt ein Krankentransport , was unter das Rettungsdienstgesetz fällt und ein Mietwagenunternehmer diese Fahrt nicht fahren darf .
Hier unterliegst Du einen Trugschluß. Das zeige mir mal im Rettungsdienstgesetz. Das ist Wunschdenken der Mafia... ich meine der Rettungsdienste. So ganz scheinst Du dich nicht auszukennen mit den Feinheiten. Die erste Frage wäre, welche Tragen Du verwendest. Allein daraus würde schon resultieren, dass der 2. Mann unerläßlich ist.
Dem angegebenen Preis nach kann es nichts ordenliches sein, denn eine Trage allein liegt schon bei über 3000€.

Ich habe es in den Verträgen für die Liegendfahrten und Tragestuhlfahrten durchgesetzt, dass die Fz. doppelt zu besetzten sind. Denn, wenn Du einen Patienten alleine fährst und es passiert die geringste Kleinigkeit, ist das Wasser auf die Mühle der Rettungsdienste. Im Übrigen kann es nicht sein, dass jemand, der dieses Risiko eingeht das gleiche Geld bekommt, wie ein Unternehmer, der diese Fahrten mit der dafür gebotenen Ernsthaftigkeit durchführt. Solange das ganze so betrieben wird, wie Du es hier dastellt, oder es bei mir ankommt, wird das ganze nie wirklich ernst genommen.

Im Bezug auf das eingesetzte Fahrzeug möche ich mal besser nicht viel sagen. Damit würde ich auf jeden Fall keine Kranken liegend befördern. Nur soviel, ich habe Mercedes hoch/lang mit Binz- oder Miesenaufbau gehabt und die großen Fahrzeuge waren von Strobel.

Wenn Du dein normales Geschäft von dem Krankentransport (ich weiß, der Ausdruck ist normal nicht zutreffend) nicht getrennt hast, dann kannst Du, bei diesen Pseudokrankenwagen auch noch etwas mit der MwSt machen.
Schön , dass sich einer damit sehr gut auskennt .
Wollte mit den Preisen und die Handhabe der " Schwarzen Schafe im sogenannten Unqualifizierten Krankentransport " etwas hervorheben . Momentan drücken sich ja immer mehr Private Unqualifizierte Krankenfahrtunternehmer auf den Markt , welche mit wenig Einstiegskapital - siehe Beispiel ( maximum 35.000 € ) in den Markt einsteigen können und die Krankenkasse unterstütz das noch - Hauptsache billig .


Wir fahren als Mietwagenunternehmer nur unqualifizierte Krankenfahrten mit Sanitäter / Rettungssanitäter oder einer Krankenschwester als Begleitperson/ Betreuer und der Fahrer hat keine medizinische Ausbildung .
Unsere Liegend / Tragestuhlfahrzeuge müssen mit einer 2. Person belegt sein , was auch in unser Mietwagen - Genehmigungsurkunde eingetragen ist inkl. Mindesanforderung Sanitäter als Begleitperson .
Kein Krankenhaus würde uns bestellen , wenn wir ohne Begleitperson auf den Stationen aufschlagen .

14 Tägig " Vernebeln - Desinfizieren " wir alle Taxi & Mietwagen mit der Fogit - Vernebelungsanlage von Mittelstedt - was wir als Mietwagenunternehmer nicht machen müssen .

Mittlerweile sind im Jahr 2012 bei uns 2 neue Private - Liegendmietwagenunternehmer auf den Markt gekommen und wir werden nach 20 Jahren Firmenbestehen unsere Firma ( auch Altersbedingt ) zum Jahresende schliessen .
Wir haben keine Lust auf diesen Stress mit den Mitbewerbern , welche ohne geschultes Personal täglich gegen das Rettungsdienstgesetz verstossen und die Behörden nix machen .
Im Gegenteil , einige Krankenhäuser lagern die Patienten fachgerecht um , damit der Laienmietwagenfahrer die Liegendpatienten trotzdem befördern kann .
Sowas wäre vor 10 Jahren nicht vorstellbar gewesen .[/b

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Beitrag von reasoner » 26.02.2013, 00:30

Hast du jetzt deinen Papa rangelassen? 8)
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf

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Beitrag von Taxi12 » 26.02.2013, 03:16

@ knundi
Du beschreibst in zwei Beiträgen zwei völlig verschiedene Welten. Welche der beiden ist denn nun deine?
38 Jahre im Gewerbe und immer noch nicht genug davon :)

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Beitrag von Emilie » 26.02.2013, 21:19

14-tägige Desinfektionsnebel-was-weiß-ich! :evil:

da wird mir schlecht, wenn ich das höre!!! Bah! :x

JEDER transport von Kranken sollte nur von geschultem Personal durchgeführt werden, heißt:

-durchgeschultes Personal in Sachen 1.-Hilfe: und zwar jedes Jahr wieder aufs Neue!

- durchgeschultes Personal in Sachen Hygiene: die Grundregeln in Sachen Hygiene.

Wenn ich heute so zusehe und höre, von Kranken Schwestern, kraust sich mir das Haar: da wird ein Patient mit Lungenentzündung zum Ultraschall gefahren, der dann alles vollniest und rotzt im Wagen,

- der nächste Patient: Immungeschwächt, wird dann gleich als Nächstes in den Wagen reingesetzt, zum Bestrahlen.

- dann kommt ein frisch operierter,der zur Station gefahren wird, hatte irgendwas mit offener Wunde und anschließen wird ein Hüftoperierter gefaren: was soll`s , Hauptsache der Rubel rollt, da müssen mind. am Tag 12 Fahrten raus, sonst macht der Wagen/Fahrer sich nicht bezahlt. DA IST KEINE ZEIT FÜR LANGE HYGIENE! :shock:

Und wenn ich sehe, wie es einige Herren der Schöpfung mit der Hygiene nach dem Pippimachen halten, die dann gleich einen Krankentransport haben, dann wundert es mich nicht, dass Krätze, Syphillis und Tuberkolose wieder ausgebrochen sind: Danke, meine Herren! :evil:


Wenn ich solche Argumente höre, wünsche ich, dass sich doch derjenige, der so was von sich gibt, sich einen ordentlichen Hodenkrebs wegholt! :twisted:
Bloß kein Stress...

Gebt mir ruhig die Schuld!

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Beitrag von Taxi12 » 27.02.2013, 00:49

@Emilie
Hast Du dir schon mal überlegt, wieviel Kranke im Taxi sitzen? Wird das Taxi alle 14 Tage desinfiziert? Wohl kaum. Oder lehnst Du grundsätzlich jede Krankenfahrt ab? Welche Ausbildung hat denn ein Taxifahrer, der eine Dialyspatient befördert? Erste Hilfe, und das vor X Jahren. Weißt du, was Du machen musst, wenn der Shunt bei einen Dialysepatien auf geht?
Wenn du es so willst, dann dürfen alle Kranken nur noch von den Rettungsdiensten gefahren werden. Das erzähle mal den Kollegen, die ohne Krankenfahrten nicht existieren könnten.

Was denkst Du, wieviel Zeit die Rettungsdienste einplanen für die Desinfektion? Die bringen Patienten von A nach B und haben schon den nächsten Auftrag. Meinen Rettungsdienstleuten musste ich beibringen, dass man eine Trage nach jedem Transport neu bezieht und mittels Wischdesinfektion reinigt. Diese Herrn haben den Bezug rumgedreht und gut. Und wo haben die das gelernt? Glaubst du ernsthaft, dass bei den ach so gepriesenen Rettungsdiensten alles mit rechten Dingen zugeht?

Wer nichtqualifizierten Krankentransport durchführt und das ordentlich betreibt, der hat seine Fahrzeuge mit einem qualifizierten Mann besetzt. Hierfür reicht der Rettungshelfer im Grunde schon aus.
Auf einem Ktw ist Vorschrift Rettungshelfer und Rettungssanitäter, der Rtw ist mit einem Rettungssanitäter und einem Rettungsassistent zu besetzten.
Also reicht auf einem Fahrzeug, der nichtqualifizierten Transport durchführt der Helfer völlig aus.

Die Rettungsdienste selbst betreiben auch solche Fahrzeuge. Die wurden zu meiner Zeit im Zivis besetzt, Ausbildung Null. Da wurde richtig Geld verdient. Zum Teil wurden die Konsilfahrten mit dem Fahrzeug für nichtqualifizierten Transport durchgeführt, der Ktw wurde aber abgerechnet. Das heißt, zur Untersuchung von einem ins andere Krankenhaus, Wegstrecke ganze 500m, Rechnung vom Rettungsdienst seinerzeit 900DM. Hätte es der Private gefahren, hätte die Fahrt seinerzeit 100DM gekostet. Der feine Unterschied, als Privater hatte ich einen ordentlichen Ktw und keinen umgebauten VW Bus, hatte grundsätzlich einen Sani als Begleiter dabei und habe mein Werkzeug, in dem Fall die Trage wieder ordentlich reinigen lassen. Und das habe ich auch kontrolliert.
Ich hatte einen saatl. gepr. Desinfektor, der sich um solche Dinge gekümmert hat. Allein schon um den Anfeindungen der Rettungsdienste und der Behörden widerstehen zu können, habe ich einen Musterbetrieb geführt.
Ich wäre also schon etwas vorsichtig alle privaten Transporteure in einen Sack zu stecken. Schwarze Schaafe gibt es überall, bei den Privaten, den Rettungsdiensten und auch bei den Taxiunternehmern. Sind deswegen alle schlecht?
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Beitrag von Emilie » 27.02.2013, 19:18

Nö, das habe ich auch nicht behauptet, sorry, wenn das so rübergekommen ist! :oops:

Hier nun mal aus meiner Erfahrung: ich habe ein Liegendtaxi gefahren. Verdammt schwer für eine Frau! Egal, die Kohle muss stimmen.

Nach med. 1.-Hilfe Kenntnissen oder etwas ob ich schon mal was von Hygiene gehört habe, wurde ich von dem Chef nie gefragt! Das ging ungefähr so: hier hast du die Schlüssel, draußen steht der Bus, die Liege in der Garage, sieh`zu, dass du die Liege zu Hause trocken lagerst! :shock:

Nun bin ich von Haus aus Hygienisch, oder, Cheffe? 8)

Wenn die Rotzerei rumgeht wisch ich vor Fahrtantritt erst mal alles mit Desinfektionstüchern ab. Mein Wagen wird ohnehin alle 3 - 5 Tage Grundgereinigt, hat mir mein geschmeidiger Taxiausbilder so beigebracht (nicht derselbe wie der Liegendfahrverein! Anm. d. Red. :wink: )

So, das Teil erst mal inspiziert, zusammengebaut, gefahren (geile Karre! :lol: )

Zum Krankentransport: da habe ich alleine drauf gesessen auf dem großen Bus, egal ob total Behinderten fahren oder Krebskranken fast Endstadium oder Vaddern im Rollstuhl, nichts mit 2-Besetzung, die habe ich alleine ins Krankenhaus gekarrt, es sei denn eine Begleitung Verwandtschaftsmäßig ist mitgefahren, nur: um die muss man sich ja eigentlich manchmal mehr kümmern, damit sie ihren Kummer loswerden wollen, als um das Teil was auf der Trage dahinvegetiert (´tschuldigung, ist doch so! :roll: ).

Und wie ich das so sehe, geht es VIELEN / nicht ALLEN Fahrern so, die Krankentransporte durchführen. Die kommen dann einfach in dein Krankenzimmer rein: "so, sie haben jetzt das Glückslos gezogen, sie haben eine Fahrt mit mir!" Der Typ kommt von der Straße rein, riecht nach Rauch: zu einem frisch - operierten!!! Mahlzeit.

Natürlich gibt es immer solche und SOLCHE. Nur, wir müssen drauf achten, dass solche nicht immer mehr werden und die Fahrten dann wieder von eigenen Fahrdiensten der Krankenhäuser übernommen werden, weil die Besser und sauberer arbeiten! Das können wir auch!!!!! :wink:
Bloß kein Stress...

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Beitrag von Taxi12 » 27.02.2013, 20:40

Da ich keinerlei Zweifel an deinen Worten habe, kann man nur sagen, dass Du genau an ein solches schwarzes Schaaf geraten bist. Diese gehören wirklich nicht auf diesen Markt und leider verderben die das Ansehen jener, die ordentlich arbeiten mit.
Der Liegendtransport ist für die meisten Taxiunternehmer nicht interessant, von daher gesehen wird es sicher nie irgendwelchr Richtlinien geben und jeder macht was er will. Schade eigentlich, denn das ist eine Niesche in der noch jede Menge Potential steckt.
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Beitrag von Emilie » 27.02.2013, 21:01

Was ich eigentlich immer wieder an "Wehklagen" von Kollegen anderer Unternehmen höre, fehlt es oft einfach an dem Einfachsten der Welt: eine ordentliche Einweisung! :roll:

Gottlob habe ich 2 x Glück gehabt mit ordentlichen Unternehmern, die in der Lage sind ihrem neuen Personal eine kleine Einweisung zu geben in Sachen: Wagenpflege: was ist üblich im Betrieb, wieviel ist erlaubt (meine damit das keiner der Kollegen das Auto zu Hause auf dem Hof wäscht usw. :wink: ), wie ist der Ablauf bei Fahrzeugen, Stammkunden, Abrechnungen usw.

Das dauert keine Std. eine Std. die gut investiert ist, weil die Fahrer nicht unsicher ans Werk gehen, sondern wissen, was abläuft. So macht das Arbeiten gleich mehr Spaß! Denn die Zeit der Schlüssel zuschmeißen, "draußen steht der Wagen, sieh zu dass du ordentlich Kohle einfährst", ist vorbei!

Das Motto sollte heißen: Dienstleistung groß geschrieben, das fördert den Umsatz!

Und wenn die Kollegen dann auch noch begriffen haben, dass nur ein Miteinander sich auch auf die Kunden positiv überträgt, dann hat man, denke ich, das Taxigeschäft richtig verstanden! :wink:
Bloß kein Stress...

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Re:

Beitrag von TaxiBabsi » 28.02.2018, 14:42

Wattwurm hat geschrieben:.....20% bis 25 % ....das Taxi würde ich spätestens zum 1.1.17 ( Fiskaltaxameter) vom Markt nehmen und dafür einen Mietwagen zusätzlich in Dienst stellen! Dem Mietwagengewerbe gehört die Zukunft, weil es noch nicht dermaßen überreguliert ist wie das Taxigewerbe! Das Taxigewerbe ist ein Auslaufmodell, weil es kaputt reguliert wird! Was war die Freigabe der Taxifarbe für ein Drama? Viele Taxler dachten das ist das Ende des christlichen Abendlandes, die Welt geht unter...

Im Taxigewerbe erkenne ich noch ein Stückchen real untergegangene DDR! Selbst der Gang auf´s Klo unterliegt einem Regularium! Wer in Bremen außerhalb der regulären Abführzeiten auf´s Klo ging wurde mit einer Funksperre belegt!
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