Als EinzelUnternehmer gründen und in GmbH wandeln?

[dijo303]

Hallo Leute ich habe mal eine Frage zur Gründung, bzw. zur Änderung der Unternehmensform nachdem ich die konzessionen erhalten habe...

Folgendes Szenario:
Ich bin dabei ein Taxiunternehmen zu gründen, Konzessionsantrag ist bereits gestellt für 17 Taxen und als Einzelunternehmer, dafür gab es verschiedene Gründe...
Nun möchte ich aber nach dem das Unternehmen die "Gründungsphase" überstanden hat, in eine GmbH Umwandeln, einfach aus Gründen der Haftung.

Muss ich dann neue Konzessionen beantragen ? Oder kann ich die Konzessionen ändern?(Änderungsantrag)
Da ich außerdem noch kein Büro habe, sollte dann auch ee Iwann auch die Adresse geändert werden.

Vielen Dank für Antworten!!
Mit freundlichen Grüßen
Dijo303

[Sascha1979]

Leider kann ich dir bei den Taxi-Fragen nicht helfen.
Aber allgemein zur Haftung einer kleinen GmbH:

Wenn du denkst, dass du hier wirklich relevante Unterschiede zu deinem Einzelunternehmen in Haftungsfragen hast, dann muss ich dich leider enttäuschen:
In der Praxis hast du nahezu keine Unterschiede.

Jedwede Kredite (vielleicht für Autos, Bankkredite, etc.) wirst du (mindestens die ersten Jahre) sowieso nur unter persönlicher Haftung bekommen.

Für eine Vielzahl von Steuerschulden (in jedem Fall jedwede Umsatzsteuer und auch Lohnsteuer, bei dem Rest bin ich mir pauschal gerade nicht sicher) haftest du als Geschäftsführer sowieso auch in jedem Fall.

Unterm Strich kommt dann noch dazu, dass eine Zahlungsunfähigkeit ja seltenst binnen eines Tages auftritt, sondern eigentlich schon über Monate besteht und der Geschäftsführer sowieso immer noch weiter macht. Daher liegt eigentlich bei fast jeder GmbH Insolvenz eine Insolvenzverschleppung vor. Somit haftest du eigentlich automatisch wieder für alle Außenstände persönlich.

Für grobe Fahrlässigkeiten haftest du sowieso immer als Mensch, nicht die juristische Person.
Und alle Fahrlässigkeiten, die man begehen kann, sollten sowieso durch eine Versicherung abgedeckt sein. Sei es nun als Einzelunternehmen oder als GmbH.

Unterm Strich ist es bei so einer kleinen GmbH also sehr unwahrscheinlich, dass du im Falle des Falles wesentlich besser dastehst als als Einzelunternehmen.

Allerdings gibt es auch fast nichts, was gegen eine GmbH spricht. Ich halte es definitiv für die professionellere Form. Daher will ich dir keinesfalls von abraten, sondern halte es für eine sehr gute Idee.
Dir nur den Zahn ziehen, dass es haftungsrechtlich ein wirklicherer Vorteil ist.

Viel Erfolg!

[Taxi Georg]

Gut geschrieben Sascha!
Dazu kommt noch der Gläubigerschutz!

Der GmbH-Geschäftsführer unterliegt nach dem GmbH-Gesetz strengen Pflichten zur Kapitalerhaltung, zur Wahrung der Liquidität, sowie zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung.

Die zentralen Regelungen sind die §§ 30 f., 43 und 64 GmbHG.
Der Geschäftsführer nimmt als gesetzlicher Vertreter der Gesellschaft die Vermögensinteressen der Gesellschaft wahr und hat ihr gegenüber eine Vermögensbetreuungspflicht.

Verstöße gegen seine Pflichten können, je nach der Konstellation im Einzelfall, sowohl auf strafrechtlicher,
als auch auf zivilrechtlicher Ebene Konsequenzen haben (Rückzahlungsansprüche der Gesellschaft,
Ansprüche von Gläubigern, Strafbarkeit wegen Vermögensdelikten).
Das Urteil des BGH vom 30.08.2011 – 3 StR 228/11

[dijo303]

Hallo, danke erstmal für die Antworten.
Ich kenne mich mit den Unternehmensformen ganz gut aus, meine Frage handelt nur darum um die Änderung der Konzession. Da kann mir wohl keiner helfen?

[taxipost]

Sascha1979 schreibt viel, wenn der tag lang ist.

rein rechtlich bedeutet eine eine "umwandlung", die bei dir keine umwandlung i.s.v. umwg sein dürfte oder doch, eine neugründung.
d.h. der gesamte betrieb wird an die gmbh übertragen und der "alte" inhaber meldet das gewerbe dann ab.
die zeitliche abfolge also,
ursprungsfirma,
dann zwei gleichzeitig,
zum schluss bleibt nur die gmbh.

[Sascha1979]

Sascha1979 schreibt viel, wenn der tag lang ist.

rein rechtlich bedeutet eine eine "umwandlung", die bei dir keine umwandlung i.s.v. umwg sein dürfte oder doch, eine neugründung.
d.h. der gesamte betrieb wird an die gmbh übertragen und der "alte" inhaber meldet das gewerbe dann ab.
die zeitliche abfolge also,
ursprungsfirma,
dann zwei gleichzeitig,
zum schluss bleibt nur die gmbh.

Mich anzählen wollen und, mit Verlaub, dann solch einen inhaltslosen, nicht zu verstehenden und vermutlich auch noch falschen Quatsch dahin zu rotzen... Wie viel Bier gingen denn da voraus?

[Thomas-Michael Blinten]

Mit Verlaub, das ist keineswegs dahingerotzt.
Vielleicht kann dir ein Herr Schwerd mit seiner Sachkompetenz da ein wenig weiterhelfen (er beschreibt unter anderem taxipost Variante)
http://www.schwerd.info/gmbh/umwandlung ... -gmbh/761/

Allerdings empfehle ich dijo303 ganz persönlich den Besuch eines Fachanwaltes um die Fallen einer solchen Umwandlung zu umschiffen.
Die Aussagekraft hier getätigter Argumentationen ist nicht besonders hilfreich und leider wenig rechtssicher.

[Thomas-Michael Blinten]

...Da kann mir wohl keiner helfen?

Doch, ein Anwalt mit Schwerpunkt Unternehmensrecht.

[Guter_Kollege]

....mit Verlaub, ...... einen inhaltslosen, nicht zu verstehenden und vermutlich auch noch falschen.........

Abgesehen davon, dass man 'inhaltslos' von Dir gewöhnt ist, bliebe die Frage wieso man
etwas verstehen sollte das ohne Inhalt ist und dann auch noch vermutet, dass es falsch ist.
Oder wolltest Du kritisieren, dass kein Inhalt vorhanden ist? Dann schreib das doch auch so.
Besser noch: schreib einfach gar nichts.