Schichtzettel Vorlage

[Thomas-Michael Blinten]

Guter Kollege merkte richtig an:

Wenn ich mir aber nun vorstelle, wie sich in ähnlicher Weise
richtig große Firmen mit Centbeträgen pro Geschäftsfall...

Da fällt mir spontan die Firma McDonalds ein.
AußerHaus 7%, Inhouse verzehren (ich schreibe
absichtlich nicht genießen!) 19%.
Wenn man dem Schäuble etwas Tip zukommen lassen
will, was dann McDoof fehlt, bestellt man immer
"Hier Essen, Diggah!" und nimmt es dann trotzdem mit.

Interessiert die nicht wirklich, der durchschnittliche Steuersatz wird schon eingepreist.
Je mehr inhouse essen desto höher der Gewinn, wenn zu viele outhouse werden die Preise angepasst.
Hier vor Ort gibt es tatsächlich bei verschiedenen Filialen für einige Sachen auch unterschiedliche Preise.
Um dem Restaurant zur goldenen Möwe wirklich eins auszuwischen sollte man lächelnd uns winkend vorbei fahren........wenn nur der Espresso nicht so lecker wäre

[eichi]

........wenn nur der Espresso nicht so lecker wäre

+1 (in meinem Fall lieber zu Hause, =>Gaggia Carezza)
Und mitunter 'ne Möglichkeit, auch spät abends
Geld zu wechseln und die Hände zu waschen.

Aber BTT, erstaunlich, wie der mit einer einfachen Frage gestartete Thread sich entwickelt!

[taxipost]

...
Die klassische Tour vom TXL nach Mitte:

€ 23,10 auf der Uhr incl. 7 % Umsatzsteuer.
Flughafenzuschlag € 0,50 incl. 19 % Umsatzsteuer
Kreditkartengebühr € 1,50 incl. 0 % Umsatzsteuer

Gesamt € 25,10.

Machen se mal € 28.

Buchungssatz?

nur am rande,
hier ist alles 7%.

[taxipost]

@Taxi Georg
@KehrenTAXI

der weg über durchlaufender posten wäre richtig,
auch wenn die bespielsrechnung von Taxi Georg nicht fehlerfrei geschrieben ist.

es gibt allerdings einen punkt,
den ich nie mit abschliessender sicherheit klären konnte und zwar:

das trinkgeld ist für den AN steuerfrei,
wenn es
a) vom fahrgast gegeben wird,
b) freiwillig, also ohne rechtsanspruch, gegeben wird.
in anderen fällen unterliegt TIP der steuer und soz. abgaben.

und hier liegt der hund begraben, gleich 2 probleme treten auf.

1.
schreibt der unternehmer die rechnung selbst und def. TIP als mwst-frei,
dann könnte der TIP an den fahrer 1:1 durchgereicht werden,
allerdings nur dann, wenn man annimmt,
dass die verpflichtung zu zahlung der rechnung keinen anspruch auf zahlung, s. b),
bedeutet!
klartext:
der rechnungsempfänger muss den "rechnungsbetrag" nicht vollständig zahlen,
weil TIP freiwillig, zahlt er also nur "rechnungsbetrag" minus TIP und ist nicht im verzug. der AN erhält keinen TIP, muss ggf. zurückzahlen.

2.
hier haben wir das problem aus b) und zusätzlich das problem,
dass bei den meisten unbar-zahlungen kein TIP, durchlaufender posten mwst-frei, ausgewiesen wird und somit TIP gar nicht vorhanden.

also,
auch wenn man 1+2 zum vorteil AN auslegt,
dann bleibt noch b).
erst wenn b) eindeutig verneint werden kann, ist der TIP steuerfrei.
die gefahr TIP 1:1 weitergeben liegt also nicht in 7%mwst betrug.
viel schwerwiegender ist die gefahrt, TIP ist soz. abgaben-pflichtigt!
das bedeutet, bei 2,- TIP wurden ca. 1,- soz. abgaben und lohnsteuer nicht abgeführt.

[Taxi Georg]

der weg über durchlaufender posten wäre richtig, auch wenn die bespielsrechnung von Taxi Georg nicht fehlerfrei geschrieben ist.

Was war/ist den daran falsch?

b) freiwillig, also ohne rechtsanspruch, gegeben wird.

Schon richtig aber der FG hat ja nach der Fahrt den Fahrauftrag mit dem Tip unterschrieben!
Somit fällt dies dann in die Verbindlichkeit für den Auftraggeber (nach meiner Meinung, würde ich im zweifel aber auch nicht drauf bestehen)!

Also, ich würde die Rechnung so schreiben!

[RaimundHH]

Na logo hat er Zugriff, sonst würde die Sache keinen Sinn ergeben. Stichprobe, und wenn die Summen und Salden nicht passen: aus die Maus.

Zurück zum Beispiel:
Summe lt. Taxameter (Insika-Protokoll) 98€ ,
gebuchter Umsatz (Saldo Konto 8300) 98€

und was ist jetzt mit der armen Maus

Ich denke, der Finanzbeamter vergleicht, wenn überhaupt, den Jahresumsatz lt. Taxameter (INSIKA)
mit dem gebuchten und versteuertem Jahresumsatz (z.b. EÜR lt. Steuererklärung)

Und solange der gebuchte Umsatz größer/gleich dem erfaßten Umsatz ist, sind die Einnahmen plausibel.

Grüße

[ilkoep]

Es geht nicht um Oma Kasupkes Arztfahrt von € 6,30, sondern um Quittungen die "aus dem Rahmen" fallen, z.B. eine € 80 Quittung zu Lasten der Bahn.

Mit INSIKA kann der Prüfer, sofern er denn möchte, prüfen ob diese Fahrt nicht nur in in den Büchern des Unternehmers als Forderung auftaucht, sondern ob sie auch vom Taxameter erfasst wurde und nicht im allgemeinen Tagesumsatz verwässert untergeht.

[Guter_Kollege]

viel schwerwiegender ist die gefahrt, TIP ist soz. abgaben-pflichtigt!
das bedeutet, bei 2,- TIP wurden ca. 1,- soz. abgaben und lohnsteuer nicht abgeführt.

Absurd was Du Dir da zusammenklabüsterst.
Interpoliere mal weniger, sondern halte Dich an anfache Fakten.
Tip ist steuer- und abgabenfrei. Weil auch kein Arbeitslohn.

[KehrenTAXI]

Da hat er mal recht.

"... Freiwillig gezahlte Trinkgelder sind unabhängig von deren Höhe steuerfrei und unterliegen deshalb nicht der Beitragspflicht in der Sozialversicherung. ..."

Quelle:

http://www.haufe.de Lexikonbeitrag aus Personal Office Premium

[taxipost]

GK,
ich habe keine lust dir immer alles zu erklären,
weil du stets die vorschriften nicht vollständig liest.
wenn du lernwillig bist, dann google einfach mal nach
"wann ist trinkgeld steuerpflichtig".

Da hat er mal recht.

"... Freiwillig gezahlte Trinkgelder sind unabhängig von deren Höhe steuerfrei und unterliegen deshalb nicht der Beitragspflicht in der Sozialversicherung. ..."

Quelle:

http://www.haufe.de Lexikonbeitrag aus Personal Office Premium

das gilt nur für TIP i.s. §3 51 estg.
legt man das trinkgeld als vom AG gezahlter TIP,
wie du es in deinem bsp. andeutest (TIP per rechnung geht an die firma),
dann gilt steuerpflicht.

[taxipost]

https://www.iww.de/lgp/archiv/bfh-entsc ... elder-f402

@GK
kannst du parallelen zu unserem bsp. vollkommen ausschliessen?

[Taxi Georg]

externer Link

@GK
kannst du parallelen zu unserem bsp. vollkommen ausschliessen?

Der BFH begründete seine Entscheidung wie folgt:
Bei dem anonymen Gang des Geldes über den Tronc fehlt es an der für die Steuerbefreiung erforderlichen persönlichen Beziehung zwischen dem einzelnen Spielbankbesucher und dem einzelnen Angestellten.

Gutes Argument aber bei unserem Beispiel ist der Fahrer nicht anonym!

[RaimundHH]

Moin,

Was sind steuerfreie Trinkgelder?

Seit 2002 sind Trinkgelder steuerfrei, „die anlässlich einer Arbeitsleistung dem Arbeitnehmer von Dritten freiwillig und ohne dass ein Rechtsanspruch auf sie besteht, zusätzlich zu dem Betrag gegeben werden, der für diese Arbeitsleistung zu zahlen ist“ (§ 3 Nr. 51 EStG).

Trinkgeld im Sinne des § 3 Nr. 51 EStG ist daher eine dem betreffenden Arbeitnehmer vom Kunden oder Gast gewährte zusätzliche Vergütung, die ein Mindestmaß an persönlicher Beziehung zwischen dem Arbeitnehmer und dem Kunden voraussetzt. Es handelt sich um eine freiwillige und typischerweise persönliche Zuwendung in Form eines kleinen Geldgeschenks an den Arbeitnehmer für die von ihm erbrachte Dienstleistung. Trinkgeld ist Ausdruck der Zufriedenheit mit der Qualität der erbrachten Dienstleistung, und ist an die Person des Arbeitnehmers gebunden.

Und wo steht hier, daß das Trinkgeld ausschließlich in bar auf die Hand gezahlt werden muß?!

Aus Sicht der Einnahmenerfassung ist eine 20€-Kartenforderung und ein 20€-Geldschein identisch.


Grüße

[KehrenTAXI]

Ich habe das Gefühl, man möchte es nicht verstehen.

Man findet etwas halbwegs passendes im Internet und lässt einfach mal Definitionen der Deklarierung von Trinkgeldern weg, weil es nicht ins eigene Weltbild passt.

Jedenfalls zeigt mir die Summe der Beiträge, dass ich es zu 100 % richtig buche.

Alles meins .. hä, hä, hä - ich bleibe reich.

Und noch ein Tipp an die Fahrerschaft, werdet auch Unternehmer.

[taxipost]

@Taxi Georg

ja. der fahrer ist nicht anonym,
aber damit §3 51 estg. steierfreies trinkgeld, angewendet werden kann,
muss ein persönliches verhältnis zw. fahrer und trinkgeldgeber bestanden haben.

bis jetzt alles klar, nicht wahr.
und jetzt kommt's!

bei einer rechnungsfahrt können rechnungsempfänger/zahler und "trinkgeldgeber" zwei unterschiedliche personen sein!

deutlich wird es bei einer rechnungsfahrt zb. AOK.
in Berlin laufen die viele KKfahrten ganz normal über den taxameter ab.
wir haben also einen auftraggeber/vertragspartner due AOK.
befördert wird XY, der preis laut uhr ist 18,-.
XY sagt, schreiben sie 20,-, ich unterschreibe das.
die AOK kriegt den beleg und bezahlt 20,-.

wer hat 2,- TIP bezahlt und ist hier die persönliche beziehung vorhanden?

[Taxi Georg]

Verstehe Taxipost

[taxipost]

es bleibt,
der einfachste und sicherste weg allen problemen aus dem weg zu gehen ist,
alles, was an die firma geht, ist kein TIP,
sondern ganz normale einnahme!

bei vielen unbaren fahrten,
kann man im gegenzug den fahrer den stundenlohn um 0,10-0,20 euro erhöhen und jut.

[KehrenTAXI]

Ah, gut Idee.

Der Fahrer erschleicht sich doch immer so das "Trinkgeld".

Eigentlich sind wir jetzt wieder genau da, wo ich damit anfing.

[taxipost]

@RaimundHH

es mag sein,
dass du der ansicht bist,
es stimmt alles,
weil 98,- hier und 98,- dort stehen.

das ist aber nur so,
weil du in deiner buchhaltung 2,- nirgends gebucht hast.
du lässt sie einfach weg.

prüft man die kontenbestände,
das macht man als erstes,
dann wird man feststellen,
sie stimmen nicht überein.

[taxipost]

Ah, gut Idee.

Der Fahrer erschleicht sich doch immer so das "Trinkgeld".

Eigentlich sind wir jetzt wieder genau da, wo ich damit anfing.

ich bin ja auch die ganze zeit deiner meinung.
kam das nicht so rüber?