Eigenorganisierte Funkzentralen

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AsphaltRunner
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Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von AsphaltRunner » 07.12.2015, 13:48

Mich würde interessieren, wie viele eigenorganisierte Funkzentralen noch existieren.
Also Funkzentralen, die von Genossen betrieben werden und bei denen auch nur Genossen fahren dürfen.

Die WTB, die Wirtschaftsgenossenschaft der Berliner Taxiunternehmer e.G., nennt sich zwar Genossenschaft, ist aber keine eigenorganisierte Funkzentrale mehr, da jeder Funkteilnehmer werden kann, auch ohne Genosse zu sein.
(Wie kommt man eigentlich an eine Liste der Genossen ran?)

Über eine möglichst komplette Liste würde ich mich wie ein Schneekönig freuen
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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von Pirat » 07.12.2015, 14:17

Die Genossenschaftsliste (Namen) liegt in der Zentrale.
Früher wurde die Liste vom Registergericht geführt.

Ende 2014 hatte WBT 206 Mitglieder und die Mitglieder hatten zusammen 636 Taxen.
Zuletzt geändert von Pirat am 07.12.2015, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von scarda » 07.12.2015, 17:55

Es gibt nur eigenorganisiertes Wirtschaften. Völlig egal wieviele Chefs. Was eine alberne Unterscheidung, wenn man nach der Anzahl der Eigentümer oder Chefs gehen möchte. Man kann sogar verschiedensten Unternehmensformen gleichzeitig angehören. Oha. Man darf sogar alleiniger Herrscher über mehrere Taxizentralen sein. Ist man dann nichteigenorganisiert? Eine typische Sackgassenfragestellung. Sag lieber mal was dich daran interessiert hat?
Zuletzt geändert von scarda am 07.12.2015, 17:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von Guter_Kollege » 07.12.2015, 20:16

AsphaltRunner hat geschrieben:Die WTB nennt sich zwar Genossenschaft, ist aber keine eigenorganisierte Funkzentrale mehr, da jeder Funkteilnehmer werden kann, auch ohne Genosse zu sein.
Sag bloß, es gab mal Zeiten als in Taxi-Genossenschaften ausschliesslich Genossen Taxi fuhren?
Wann war das? 1917? Bei der Gründung der Taxi München eG? Aber selbst die hatten schon angestellte Fahrer.

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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von AsphaltRunner » 08.12.2015, 02:18

Danke für die Info
Pirat hat geschrieben:Die Genossenschaftsliste (Namen) liegt in der Zentrale.
Und da spaziere ich rein unfd sage: Hi, ich möchte mal eure Genossenschaftsliste einsehen.
Ende 2014 hatte WBT 206 Mitglieder und die Mitglieder hatten zusammen 636 Taxen.
Weißt du, ob alle Genossen Taxiunternehmer waren?
scarda hat geschrieben:Sag lieber mal was dich daran interessiert hat?
Mich interessiert, wie viele genossenschaftlich organisierte Funkzentralen noch von TU betrieben werden.
Wenn in einer (Funk) Genossenschaft, Genossen sitzen, die keine Taxiunternehmer sind, wäre sie nicht (100%ig) eigenorganisiert.
Die nächste Frage wäre dann, wieso haben gewerbefremde Menschen Geno-anteile?. Mit gewerbefremd meine ich all diejenigen Geno-Anteilbesitzer, die keine Erwähnung im PBefG finden.
Ich habe das Gefühl, dass die ursprüngliche Idee der Genossenschaft im Gewerbe total unter die Räder gekommen ist. Schade.
Guter_Kollege hat geschrieben:Sag bloß, es gab mal Zeiten als in Taxi-Genossenschaften ausschliesslich Genossen Taxi fuhren?
Wann war das? 1917? Bei der Gründung der Taxi München eG? Aber selbst die hatten schon angestellte Fahrer.
Du bist auf der falschen Fahrbahn GK.
Wenn ein Taxiunternehmer-Genosse drei Konzen besitzt, dann kann er seine 3 Taxen unmöglich gleichzeitig fahren. Deshalb holt er sich ein paar Jungens, die das für ihn übernehmen.
Sein Interesse als Genosse liegt in der effizienten und kostengünstigen Funkvermittlung seiner Taxen. So etwas nenne ich eigenorganisiert: Der TU organisiert sich seine Aufträge (für seine Fahrer) selbst.
(Ein Fahrer könnte Genosse sein. Keine Ahnung, ob es so was gibt. Hängt wahrscheinlich von der Satzung ab.)
Anders sieht es jedoch aus, wenn der Genosse einer Zentrale kein Taxiunternehmer ist. Welche Interessen besitzt er?
Mit Eigenorganisation hat dies jedenfalls nichts mehr zu tun.
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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von Pirat » 08.12.2015, 08:54

AsphaltRunner hat geschrieben:Weißt du, ob alle Genossen Taxiunternehmer waren?
Kann ich Dir nicht genau sagen, ist aber zu vermuten.
Denn, laut Satzung der „Wirtschaftsgenossenschaft der Berliner Taxibesitzer“ (korrekter Name) ist eine Mitgliedschaft auch ohne Taxikonzession möglich, wenn es im Interesse der Genossenschaft ist.
Ob es im Interesse der Genossenschaft ist, entscheidet Vorstand und Aufsichtsrat.

 Vorstand:
Dietmar Schmidt
Bernd Ploke

Aufsichtsrat:
Jürgen Treppke - Vorsitzender
Alwin Woitschack
Wolfgang Bauer
Bernd Dörendahl
Thomas Dahl
Ardy Schickfluß
Andreas Buchholz
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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von taxipost » 08.12.2015, 09:32

@AsphaltRunner
willst du WBT eine 50% aktion schmackhaft machen?
nach dem motto,
eine eg, die nicht ausschliesslich von taxiunternehmern betrieben wird,
kann nicht unter pbefg fallen?! ;-)
Zuletzt geändert von taxipost am 08.12.2015, 09:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von scarda » 08.12.2015, 18:24

Die Definition "nur 100% Genossen = eigenorganisiertes GEschäft" scheint mir auf einem fehlgeleiteten Idealismus zu basieren. Oder haben wir jetzt statt Kapitalismus plötzlich Wirtschaftsdemokratie? Jede Gesellschaftsform ist eigenorganisiert, egal ob GmbH, eG oder sonst was. Der Unternehmer heißt Unternehmer, weil was eigenorganisiert.
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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von Guter_Kollege » 08.12.2015, 22:37

AsphaltRunner hat geschrieben: Du bist auf der falschen Fahrbahn GK.
Wenn ein Taxiunternehmer-Genosse drei Konzen besitzt, dann kann er seine 3 Taxen unmöglich gleichzeitig fahren. Deshalb holt er sich ein paar Jungens, die das für ihn übernehmen.
Na gut, wenn Du das so verstanden wissen willst, meintwegen.
Aber ich halte es lieber mit Scarda:
Zitat: "Eine typische Sackgassenfragestellung
.....
(Anm:'statt')Kapitalismus plötzlich Wirtschaftsdemokratie?
"

Nicht ohne Grund habe ich die Taxi München eG beispielhaft genannt.
Die ist aus der am 7. November 1917 gegründeten Einkaufsgenossenschaft der Kraft- und Pferdedroschkenbesitzer hervorgegangen und
ist ein Zusammenschluss der Lohnkutscherinnung und der Innung des Kraftdroschkengewerbes.
In den ersten Aufsichtsrat wurde ein Herr Direktor Müller von der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank gewählt.
Ob der nun auch Genossenschaftsanteile besaß, kann ich nicht sagen, aber er war immerhin Gründungsmitglied einer Genossenschaft.
Muss ein Buchhalter einer Genossenschaft auch Anteile halten? Oder moderner: der kaufmännische Vertriebsprofi der hauseigenen Werbeabteilung?

Irgendwie empfinde ich Deine Kritik am heutigen Genossenschaftsmodell ein wenig altbacken-romantisch.
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 08.12.2015, 22:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von AsphaltRunner » 09.12.2015, 02:03

@pirat,
danke dir
taxipost hat geschrieben:@AsphaltRunner
willst du WBT eine 50% aktion schmackhaft machen?
nach dem motto,
eine eg, die nicht ausschliesslich von taxiunternehmern betrieben wird,
kann nicht unter pbefg fallen?! ;-)
Als Jurist hättest du es sehr weit gebracht. Da wäre die Post aber abgegangen :wink:
Guter_Kollege hat geschrieben: Irgendwie empfinde ich Deine Kritik am heutigen Genossenschaftsmodell ein wenig altbacken-romantisch.
Meine Kritik soll altbacken sein? Wohl eher das Genossenschaftsmodell, bzw. das real existierende Genossenschaftssystem.
Meine Kritik soll romantisch sein ? Ich finde dieses Thema nicht zum Kuscheln 8)
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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von Marvin » 09.12.2015, 03:19

In Hamburg gab und gibt es einige als Genossenschaften oder Vereine organisierte Taxenzentralen, die nur dem Zweck dienen, ihren Mitgliedern eine wirtschaftliche Basis zu bieten und sie auch in anderen geschäftlichen Belangen zu unterstützen. Die größte Genossenschaft ist der Hansa. Auch wenn vieles am internen und externen Verhalten nicht meinen Geschmack trifft, ist der Hansa eine nicht gewinnorientierte demokratische Wirtschaftsgemeinschaft, die ihren Mitgliedern eine gute wirtschaftliche Basis bietet. „das taxi“ war – zumindest in den ersten Jahren – eine vorbildliche streng demokratische Genossenschaft, für die sich viele Mitglieder den Arscxh aufgerissen haben. Scarda müsste davon einen Hauch einer Ahnung haben, weil er meines Wissens seinerzeit bei einem sehr engagierten Gründungsmitglied beschäftigt war.

Darüber hinaus gibt es in Hamburg noch einige Stadteilzentralen, die als Genossenschaften oder Vereine ohne Gewinnerzielungsabsicht für ihre Mitglieder die Aufträge ranholen. Oft arbeiten die Gremienmitglieder – in deutlichem Gegensatz zum Hansa – unentgeltlich. Beispiele: Taxi Blankenese, Taxi Alstertal, Taxi Bergedorf und – inzwischen sanft entschlummert – Taxi Altona.

Es gibt auch Zentralen, die als GmbH firmieren aber nur dem Zweck dienen, die angeschlossenen Unternehmen mit Aufträgen zu versorgen. Als Gesellschafter zeichnen einige Unternehmer, ohne große Gewinne abzuschöpfen. Taxi Wilhelmsburg und Taxi Harburg funktionieren meines Wissens nach diesem Muster.
"Ich könnte dir deine Überlebenschancen ausrechnen, aber du wärst nicht begeistert."

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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von taxipost » 09.12.2015, 09:06

Guter_Kollege hat geschrieben:
AsphaltRunner hat geschrieben: Du bist auf der falschen Fahrbahn GK.
...
Muss ein Buchhalter einer Genossenschaft auch Anteile halten? Oder moderner: der kaufmännische Vertriebsprofi der hauseigenen Werbeabteilung?

...
nein, auch ein pförtner muss kein mitglied sein.
es er dort nur im an-verhältnis!

ein vorstand muss aber mitglied sein!
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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von Pirat » 09.12.2015, 09:10

@ Marvin
Wie kann ein Mitglied den Förderzweck (Gegenstand) nutzen, wenn er nicht im Besitz einer Taxikonzession ist?
Zuletzt geändert von Pirat am 09.12.2015, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von taxipost » 09.12.2015, 10:47

unmittelbar,
wenn die zentrale garantiert,
dass ein taxi kommt und das taxi zb. auch CC akzeptiert.

oder würde das vor dem gesetz nicht genügen?
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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von Pirat » 09.12.2015, 11:05

@ taxipost
Tut mir leid, leider habe ich Deinen Beitrag (die Antwort) nicht verstanden.
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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von Guter_Kollege » 09.12.2015, 19:43

AsphaltRunner hat geschrieben: Meine Kritik soll altbacken sein? Wohl eher das Genossenschaftsmodell, bzw. das real existierende Genossenschaftssystem.
Meine Kritik soll romantisch sein ? Ich finde dieses Thema nicht zum Kuscheln 8)
Sorry, ich habe nicht Dich gemeint, sondern die Kritik ging an taxipost.
Ich hab es bloß zitatmäßig nicht sauber dargestellt.

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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von scarda » 09.12.2015, 21:37

Nicht jede Gesellschaftsform ist für jeden zu jeder Zeit passend. Na und? Man könnte auch mal frech behaupten, das GmbH-"System" ist voll überholt, die GbR auch und das Einzelunternehmertum auch, denn nur die Zukunft als Angestellter einer Konzernflotte ist toll. Will sagen: Es gibt kein "Genossenschaftssystem". Im Energiesektor scheint es gerade wieder recht hip zu sein (http://www.energiegenossenschaften-grue ... Photon.pdf). Ich denke, ich investier da mal ein bisschen. Damit wenigstens anständiger Strom in die zukünftige E-Flotte kommt. Wie gesagt, man darf in mehreren und verschiedenen Gesellschaftsformen unterwegs sein.
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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von Guter_Kollege » 10.12.2015, 00:06

Als Single und 1-Personen Haushalt bin ich die kleinste selbstorganisierte Einheit und Rechtsform.
Sowohl in Herzensangelegenheiten, wie in Rechtsfragen. :P

Ich suche noch eine Genossin und einen Investor!
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 10.12.2015, 00:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von scarda » 10.12.2015, 03:34

Unzeitgemäß! :oops:
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Wattwurm
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Re: Eigenorganisierte Funkzentralen

Beitrag von Wattwurm » 10.12.2015, 09:28

Die Genossenschaften waren die ersten demokratischen Institutionen in Deutschland überhaupt. 1862 gründete Friedrich Wilhelm Raiffeisen den "Heddersdorfer Darlehnskassenverein" zur Unterstützung der notleidenden Landbevölkerung. Das waren zugleich die Anfänge der Raiffeisenbanken. Daher auch der Name. Ferdinand Lassalle orientierte sich mit seinen Sozialismusvorstellungen stark an die Genossenschaftsideen. Die Genossenschaften sind also die Wiege der Demokratie in Deutschland.

Nunja, man soll das Andenken an Ferdinand Lassalle und Friedrich Wilhelm Raiffeisen auf jeden Fall in Ehren halten, die beiden waren ihrer Zeit damals sehr weit vorraus. Aber diese Art der Rechtsform halte ich heutzutage für altbacken und überholt, auch wenn ich selbst noch 3 Anteile an meiner Volksbank e.G. halte. Das hat aber andere Gründe. Das hat den Grund das man auch mal ohne viel Theater seinen Dispo ausreizen und überziehen kann ohne seine BWA und seine EÜR vorlegen zu müssen, und das ich mich einmal im Jahr auf der Hauptversammlung am Büffet so richtig durchfressen kann bis mir schlecht wird. Da bin ich tatsächlich seit meinem 18.Lebensjahr Genosse und bin es bis heute geblieben....

Der Sinn einer Genossenschaft ist die wirtschaftliche gegenseitige Unterstützung der Genossen untereinander. In den Taxigenossenschaften der schwarzen Kassen und weißen Zettel ist davon nicht mehr viel von zu spüren und das Prinzip "Jeder ist sich selbst der Nächste" hat auch vor den Genossenschaften nicht halt gemacht!

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