Sprachkenntnisse & P-Schein

Was meinen die Forenmitglieder?

Sollten P-Scheinanwärter die NICHT in Deutschland geboren sind, oder die NICHT mindestens 5 Jahre eine allgemeinbildende Schule in Deutschland besucht haben, ihre Kenntnisse der deutschen Sprache mit dem Zertifikat B2 nachweisen?

Nicht erforderlich, wenn der Sachbearbeiter der Meinung ist, dass die Sprachkenntnisse des Prüflings ausreichen um die Prüfug zu bestehen!
5
29%
In keinem Fall erforderlich!
0
Keine Stimmen
Auf jeden Fall erforderlich
9
53%
B2 halte ich nicht für ausreichend, es sollte schon das qualifiziertere C1 Zertifikat sein!
3
18%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 17

Wattwurm
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Sprachkenntnisse & P-Schein

Beitrag von Wattwurm » 29.04.2011, 21:42

Häufig entstehen zwischen dem Taxifahrer und seinem Fahrgast Mißverständnisse, die auf Grund mangelnder Sprachkenntnisse des Fahrers zurück zu führen sind. Solche Mißverständnisse führen häufig zu Spannungen und bringen das Taxigewerbe in Mißkredit. Darunter leidet zwangsläufig die Akzeptanz des Taxis als Beförderungsmittel und führt damit zu sinkenden Umsätzen und Aufträgen. Ich bin daher dafür, dass u.U. ein Nachweis über ausreichende Sprachkenntnisse noch vor der Zulassung zur Ortskenntnisprüfung vom Prüfling zu erbringen ist, weil wir uns sonst den eigenen Ast absägen auf dem wir sitzen!

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Beitrag von oldstrolch » 29.04.2011, 21:50

fehlpost 8)
ich würde mich ja mit dir geistig duellieren,aber du bist unbewaffnet


komm auf die dunkle seite der macht....wir haben kekse :D


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Beitrag von am » 29.04.2011, 22:02

Hoffentlich hältst Du die Griffel jetzt bald mal still, Oldstrolch.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Beitrag von am » 29.04.2011, 22:03

@ Wattwurm


Hier wäre es nötig, die Prüfungskriterien der beiden Anfoderungsstufen zu erläutern, damit jeder weiß, was damit gemeint ist.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Beitrag von oldstrolch » 29.04.2011, 22:19

André hat geschrieben:Hoffentlich hältst Du die Griffel jetzt bald mal still, Oldstrolch.
:?: ....ich sag nix! 8)
ich würde mich ja mit dir geistig duellieren,aber du bist unbewaffnet


komm auf die dunkle seite der macht....wir haben kekse :D


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Beitrag von am » 29.04.2011, 22:39

Per PN geklärt
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 29.04.2011, 22:48

André hat geschrieben:@ Wattwurm

Hier wäre es nötig, die Prüfungskriterien der beiden Anfoderungsstufen zu erläutern, damit jeder weiß, was damit gemeint ist.
Gerne! Hier eine (vereinfachte) Übersicht aller relevanten Sprachzertifikate und deren Anforderungen, die übrigens für alle Fremdsprachen vom Europaparlament per EU-Verordnung vereinheitlicht wurden! Es gibt also auch in Englisch oder Französisch ein B2-Zertifikat!

http://www.worldlingua.de/db113.html

Meine Englischkenntnisse würde ich mal zwischen A2 und B1 selbst einschätzen! Es reicht für einen einfachen Smalltalk! Wenn mein Gesprächspartner deutlich und nicht zu schnell spricht, verstehe ich das meiste und kann auch auf die meisten Fragen in einfachen kurzen Sätzen antworten!

Ich habe leider zu wenig Kontakt zu ausländischen Geschäftsleuten. Dadurch vergißt man viel. Je öfter man Englisch spricht um so mehr erweitert man seinen sprachlichen Horizont! Als ich noch zur See fuhr waren meine Englischkenntnisse deutlich besser, ich schätze mal B2 oder C1-Niveau!

In einem Pub in Liverpool hielt man mich mal für einen Scotsman! Naja nach dem 5. Pint Lager spricht sich jede Fremdsprache leichter....:D

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Beitrag von der Clown » 29.04.2011, 22:56

@Watti
Du willst es kurz und knackig und nicht so'n pseudointellektuelles Gelaber?
Gemessen an den gegenwärtigen Deutschleistungen in der Schule, sollte man den Deutschtest für alle einführen. B2 ist ausreichend.

Stufen des Sprachdiploms nach dem Goethe Institut

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Beitrag von reasoner » 29.04.2011, 23:02

der Clown hat geschrieben:@Watti
Du willst es kurz und knackig und nicht so'n pseudointellektuelles Gelaber?
Mich deucht, ich hätte unlängst etwas in dieser Art gelesen. Bild

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Beitrag von Wattwurm » 29.04.2011, 23:16

der Clown hat geschrieben:B2 ist ausreichend.
100% Zustimmung!

Diese Umfrage sollte zugleich auch als Forderung verstanden werden, an den bestehenden Unzulänglichkeiten etwas zu ändern!

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Beitrag von reasoner » 29.04.2011, 23:19

sollte man den Deutschtest für alle einführen
Du hast -wie selbst eingeräumt- wieder den Text nur überflogen.

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Beitrag von Chris38 » 30.04.2011, 01:40

Ich halte ein solches Zertifikat für Quatsch. Der Fahrer sollte natürlich der Sprache mächtig sein, aber dafür dürfte die Ortskundeprüfung ausreichen. Schließlich muss er ja die Fragen verstehen und auch beantworten können.

C.

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Beitrag von der Clown » 30.04.2011, 02:09

Höhere Anforderungen sind notwendig. Schließlich reicht es nicht aus jemanden nur von A nach B zu fahren und zu kassieren. Wenn man die Fahrgastbeschwerden zusammenfasst muss man zum Schluss kommen, dass Dienstleistung besser gelernt werden muss und die Landessprache ist dafür wie anderes auch notwendig. Wenn man aber die Probleme nur bei den Taxifahrern mit Migrationshintergrund sieht und nur die Sprachleistungen mit einbeziehen will, dann ist das nur zu kurz gegriffen. Wer las Taxifahrer arbeiten möchte, sollte unter anderem auch die Rechtsgrundlagen kennen, auf Konfliktsituationen vorbereitet sein, wissen wie man ein gutes Erscheinungsbild des Taxifahrers beim Kunden und im Straßenverkehr pflegt oder auch grundsätzliche kaufmännische Kenntnisse erworben hat und anwenden kann.

Alles in Allem zusammengefasst: Nur P-Schein nix gut.

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Beitrag von Chris38 » 30.04.2011, 03:58

Das könnte man ja in die Ortskundeprüfung mit reinnehmen.
Ich wusste am Anfang darüber auch nichts. Ein Kollege hatte so ein Handbuch für Taxifahrer das ich mir dann für zwei Wochen auslieh. :oops:

C.

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Beitrag von Wattwurm » 30.04.2011, 07:59

Chris38 hat geschrieben:Ich halte ein solches Zertifikat für Quatsch. Der Fahrer sollte natürlich der Sprache mächtig sein, aber dafür dürfte die Ortskundeprüfung ausreichen. Schließlich muss er ja die Fragen verstehen und auch beantworten können.

C.
Ich halte so ein Zertifikat nicht für Quatsch!

Es hat in der Vergangenheit manche "Merkwürdigkeiten" hinsichtlich bestandener Ortskundeprüfungen gegeben, die so weit gingen, das man sogar von Vorteilsannahme im Amt sprach, also Bestechung! Die Prüfungsabsolventen hatten derartig grauenhafte Sprachkenntnisse das man sich ernsthaft gefragt hat: Wie haben die es geschafft, ihre OPK zu bestehen?

Mit so einem Zertifikat, würde man solche schlimmen Verdachtsmomente zumindest entkräften! Auf dieses Zertifikat könnten sich Behörden-oder Sachgebietsleiter auch schützend berufen!

Ein in Deutschland geborener Migrant oder ein Migrant der in Deutschland mehrere Jahre eine allgemeinbildende Schule besucht hat, für den würde diese Regelung ja auch entfallen! Der wäre davon gar nicht betroffen!!

Ich möchte lediglich gewährleisten das zukünftige Kollegen mit Migrationshintergrund, die man auch weitläufig als Einwanderer bezeichnen könnte, über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen, bevor man sie auf die Kundschaft los läßt!

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Beitrag von am » 30.04.2011, 08:05

Amtliche Auskunft in Lübeck:

Ca. 50% der OKP Prüflinge fallen durch.

Von denen fallen dann nochmal wieder 50% bis 60% bei unseren Zentraleninternen Prügungen durch. Je länger die OK-Aufgaben sind, also je mehr Text "zu verarbeiten" ist, desto schlimmer wird es. Und die dürfen in der Prüfung sogar einen Stadtplan benutzen.

Der Anteil der rein deutschen Durchfaller liegt dabei allerdings wiederum auch bei der Hälfte. Die lesen die Aufgaben dann meist zu oberflächlich.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Beitrag von Wattwurm » 30.04.2011, 08:13

der Clown hat geschrieben:Wer las Taxifahrer arbeiten möchte, sollte unter anderem auch die Rechtsgrundlagen kennen, auf Konfliktsituationen vorbereitet sein, wissen wie man ein gutes Erscheinungsbild des Taxifahrers beim Kunden und im Straßenverkehr pflegt oder auch grundsätzliche kaufmännische Kenntnisse erworben hat und anwenden kann.

Bis auf Dein grottenhässliches Avatar wirst Du mir langsam symphatisch!

Ich hatte ein Problem mit dieser doch sehr komplexen Umfrage. Im Frage- und Antwortspiel dieser Umfrage gibt es eine Wortsperre! Ich mußte bei dieser Umfrage mehrmals meine Fragen und Antworten umgestalten! Nicht etwa eine Wortsperre wegen irgendwelcher "ugly Words" sondern eine Sperre wegen zu umfangreich....! Es konnten nicht alle Aspekte berücksichtigt werden!

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Beitrag von reasoner » 30.04.2011, 11:17

Wattwurm hat geschrieben:Es hat in der Vergangenheit manche "Merkwürdigkeiten" hinsichtlich bestandener Ortskundeprüfungen gegeben, die so weit gingen, das man sogar von Vorteilsannahme im Amt sprach, also Bestechung! Die Prüfungsabsolventen hatten derartig grauenhafte Sprachkenntnisse das man sich ernsthaft gefragt hat: Wie haben die es geschafft, ihre OPK zu bestehen?
...wofür du sicherlich Beweise hast. Ich habe selbst etwa 6 Jahre lang OKPen abgenommen, und leite eine Abteilung der Prüfer bis heute. Ich kenne solche Herzchenfensterbehausungsgerüchte zur Genüge. Mir wird davon speiübel.

Anders sieht es mit gefälschten Führerscheinen, auch zur Fahrgastbeförderung aus. Wir haben zurzeit (leider) so einige davon in Berlin im Umlauf, woran ein bestechlicher Amtsträger Schuld hat. Was willst du dagegen machen, Wurm?

In Berlin liegt die Durchfallquote (ohne Herzchen) bei 72%.

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Beitrag von oldstrolch » 30.04.2011, 11:53

reasoner hat geschrieben:Anders sieht es mit gefälschten Führerscheinen, auch zur Fahrgastbeförderung aus. Wir haben zurzeit (leider) so einige davon in Berlin im Umlauf, woran ein bestechlicher Amtsträger Schuld hat. Was willst du dagegen machen, Wurm?

In Berlin liegt die Durchfallquote (ohne Herzchen) bei 72%.

wenn du das so in den raum wirst...
kann ich daraus schliessen das alle
die schlecht oder gar nicht deutsch
sprechen falsche oder gar keine
p-scheine haben?

ausserdem noch die frage ob ein
schlecht deutsch sprechender p-
schein bewerber ein anrecht auf nen
dolmetscher hat.(wird ja immer behauptet das es so ist)

;D
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Beitrag von oldstrolch » 30.04.2011, 12:01

André hat geschrieben: Und die dürfen in der Prüfung sogar einen Stadtplan benutzen.
???....normalerweise gibt es doch prüfrichtlinien.da müsste doch drinstehen wie eine prüfung abzulaufen hat.(z.b.mit oder ohne hilfsmittel)...:o
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