FD hat geschrieben:Pulks an Flughäfen und Bahnhöfen dienen auch der Sicherung der Versorgung der FG! Wenn nur wenige Taxen bereitstehen, kann es schon durch nur einen Zug oder Flugzeug zu einem Versorgungsengpaß und somit unzumutbar langen Wartezeiten für FG kommen.
... hatte ich geschrieben, genau DAS sollte jemand managen damit eben KEINE Engpässe entstehen. Soviel Autos wie nötig, aber sowenig wie möglich sollte die Devise an diesen Plätzen sein.
Wohin führt das? Damals in Leipzig gab es Sonntagabend keine Taxen am Bhf! Und am Sonnabend Mittag gab es vor der Kaserne auch keine Taxen. Also mußten wir uns, obwohl verboten, zu Fünft in einen Trabbi quetschen.
Das WAR Planwirtschaft. Und auch das sollten wir besser managen, damit solche Defizite erst gar nicht entstehen. Was wäre so schlecht daran, wenn wir 50 oder 100 Autos mehr, genau zu diesen Zeiten einsetzen würden? Die Fahrgäste wären zufrieden und würden sich nicht nach Alternativen umschauen. Und die Kutscher hätten zu diesen Zeiten sicher ausreichend Umsätze. Ein einzelner Unternehmer kann aber wahrscheinlich nicht die Menge an benötigten Autos anbieten. So was kann nur ein Verbund aus mehreren Unternehmen, also eine Zentrale sicher stellen.
Was Du willst, ist Planwirtschaft pur! ... Wenn Du einem Unternehmer vorschreibst, daß er sich für einen bestimmten Zeitraum an einem bestimmten Ort bereizuhalten hat, mußt Du ihn für das Verlustgeschäft entschädigen!
NEIN. Es geht darum das Funktionieren des Gewerbes, rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr zu gewährleisten. Warum?
Damit wir nicht erst unnötig Druck aufbauen von Seiten der Fahrgäste, Medien und der Behörden. Die dann verständlicherweise nach MEHR Taxis schreien würden, wenn die Sonntagabend keine Taxe kriegen. Und, damit wir nicht weitere Angebotslücken schaffen, die alternative Anbieter wie Uber, WunderCar oder Schwarztaxis dann locker abdecken würden.
Vielleicht hab ich mich auch nur falsch ausgedrückt.
Mir liegt es fern, morgens um 3e mindestens 50% der Autos auf der Straße zu haben. Es geht darum, das die potentiell benötigte MINDESTANZAHL an Taxen IMMER zur Verfügung steht! Das muss erst mal jemand raus finden, und dann permanent kontrollieren und aktualisieren. Und das sind dann je nach Tageszeit, vielleicht mal nur 5% des Bestandes, zu anderen Zeiten aber vielleicht 95%. Und genau DAS muss irgendwie abgedeckt sein. DAS es sich nicht von allein regelt, das wissen und sehen wir wohl beide. Und bei besseren Umsätzen verschärft sich diese Problematik zusätzlich noch weiter ...
Wenn zB. früh um dreie IMMER 5% Autos draußen sind, und die würden statistisch ausreichen, dann gäbe es keinen Grund einzugreifen. Sind es aber nur 3%, sollte die Zentrale umgehend noch 2% aktivieren können. Und wieso es für die 2% dann ein Verlustgeschäft sein sollte, das erschließt sich mir leider gar nicht. Selbes Beispiel bei den 95%. Vielleicht Sonntags und um die 30°, alles plantscht am Baggersee. Ich könnte jetzt als Unternehmer bei Messen oder Events am Sonntag zwar darauf Einfluss nehmen und Frei- und Urlaubsperren verhängen bzw. die Dienstpläne entsprechen gestalten. Den Nutzen hätte in dem Falle aber nur MEINE Firma, nicht das Gewerbe als Ganzes.
Ich kann aber als Firma nur meinen Nutzen ziehen, wenn das Gewerbe als Ganzes überhaupt funktioniert. Was nützen mir ein paar Sonntage gutes Geschäft während alle anderen am Baggersee brutzeln? Denn wenn die Behörde schon überlegt wieviele neue Taxen die zulassen würde um das Loch zu stopfen, dann sind auch meine guten Sonntage bald vorbei.