Taxi in Flammen - Heiße Kiste auch in Lübeck

Neuigkeiten aus dem Taxigewerbe.
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Taxi in Flammen - Heiße Kiste auch in Lübeck

Beitrag von am » 26.06.2012, 21:41

Mit erstaunlichen Parallelen zu diesem Hamburger Fall ist heute ein Taxi "meines" Betriebes ausgebrannt.

Der Kollege kam gerade von der Autobahn, als er von einer anderen Autofahrerin darauf aufmerksam gemacht wurde, dass sein Auto gerade anfänge zu brennen.

Der Brand entstand augenscheinlich unter dem Fahrzeug.

Das Fahrzeug litt seit kurzem unter Leistungsverlust. Es handelt sich um einen 200 CDI W212 aus dem Jahr 2009

http://www.ln-online.de/nachrichten/348 ... k-moisling
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 27.06.2012, 07:14

Wenn die Leistung unerklärlicherweise abfällt sofort rechts ran fahren, Warnblinker einschalten, Warnweste überziehen, nicht mehr weiterfahren und den Abschleppdienst vom ADAC anrufen! Mit jedem Kilometer steigt die Gefahr eines Fahrzeugbrandes! Der DPF ist dicht und die Rußpartikel können sich entzünden und das Auto in Brand setzen!

Gerade überwiegend Kurzstreckenfahrer sind von verstopften DPF betroffen! Für die Regeneration des DPF ist eine Temperatur von 600 Grad erforderlich, ab 600 Grad reinigt sich der DPF von selbst. Im Stadtverkehr erzielt man aber nur Temperaturen von 200 Grad und dadurch entsteht der Filterkuchen, der sich irgendwann mal entzünden kann!

Wer längere Zeit ( 1 Woche ) nicht mehr auf die Autobahn oder Landstraße gekommen ist, und eine Woche nur Stadtfahrten hatte, der sollte mal 20 Kilometer Autobahn fahren, damit der Partikelfilter auf Temperatur kommt und sich freibrennt. Dabei muß man nicht Vollgas geben und die Gänge hochfahren bis es in den Ohren klingelt. Es reichen Drehzahlen im mittleren Bereich vollkommen aus!

Also mal rauf auf die A20 Lübeck-Zentrum, mal ein Stück Autobahn fahren und Genin wieder runter! Mal gucken ob der Flughafen noch da ist! Sind ein paar Kilometer Umweg, geht aber schneller als durch die permanent verstopfte Innenstadt mit ihren kaputten Straßen!

http://www.partikelfilter-fakten.de/sta ... brand.html

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Beitrag von am » 27.06.2012, 21:13

Das Auto war deshalb bereits zuvor in der MB-Werkstatt.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Otto126
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Beitrag von Otto126 » 27.06.2012, 21:21

André hat geschrieben:Das Auto war deshalb bereits zuvor in der MB-Werkstatt.
gut, dass ich keinen 212er fahre...:wink:
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

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Beitrag von DD 211 » 28.06.2012, 01:55

Normalerweise brennt sich der DPF bei Mercedes automatisch frei. Das riecht dann so ein wenig nach verbrannter Kupplung und Gummi. Allerdings wenn dieses System mal ausfällt bekommt man davon nicht viel mit. Beim 211er kommt da regelmässig die Motorkontrolllampe. Wie der 212 reagiert kann ich nicht sagen.
Tabakgenuss ohne Rauch? www.snus.de

gast

Beitrag von gast » 28.06.2012, 17:09

Hallo André,

wie machte sich denn der "Leistungsverlust" von Seiten des Fahrers her bemerkbar?

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Beitrag von Hoagie » 28.06.2012, 19:08

Bei der Gelegenheit frage ich mich, warum man nur für den E300Hybrid und den E350 den BlueTec-Filter bekommt.
Damit gibt solchen Ärger meines Wissens nach nicht.
Der funktioniert nämlich mit Harnstoff.

Aber über 50.000 Euro?
Soviel, aber Mark, hat mein Elch vor 21 Jahren gekostet und war besser ausgestattet!
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Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 28.06.2012, 19:27

Schlagt mich tot meintwegen wegen meines unzulänglichen technischen Wissens, aber ist es nicht so, das der DPF von Bosch auch eine geringe Menge Diesels zur Rußverbrennung einsetzt?
Weiss der Geier ob die Brände nicht auch irgendwie damit zusammenhängen.

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Beitrag von Hoagie » 28.06.2012, 19:38

Doch, tut er.
Wenn man einen solchen Diesel nur zum Brötchenholen fährt, verdünnt dieser dadurch dermaßen extrem das Öl, daß in Rekordgeschwindigkeit die Zylinder verschleißen.
Das ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil dieser Effekt mit diesen Folgen bis dahin ausschließlich beim Benziner bekannt war.
Dieselöl schmiert ja auch, wie jeder bestätigen kann, der beim tanken in eine Dieselpfütze getreten ist und es erst merkte, als er an der nächsten Ampel die Bremse nicht zu fassen bekam.

Ob ein Zusammenhang besteht?
Möglich.
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Beitrag von am » 28.06.2012, 23:48

weltenbummler hat geschrieben:Hallo André,

wie machte sich denn der "Leistungsverlust" von Seiten des Fahrers her bemerkbar?
Das Auto "zog" wohl nicht mehr. Ich habe es selbst schon länger nicht mehr gefahren.
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