Andere Länder, gleiche Probleme!

Neuigkeiten aus dem Taxigewerbe.
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reasoner
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Beitrag von reasoner » 07.07.2011, 22:35

scarda hat geschrieben:
reasoner hat geschrieben:Könntest du eventuell einen anderen scarda an den Computer lassen, und wieder mit den anderen Kindern spielen gehen?
ackermann will aufsichtsratchef werden - und der kriegt doch die griechenlandhilfen direkt überwiesen - oder hab ich da was falsch mit?
Möglich, allerdings
vielleicht machen die mal n treck nach ffm und erklären dem bauern, dass es unmoralisch ist vom chefe all over zum chefe der aufsicht vom chefe all over zu wechseln.
versteht das keine Sau.

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scarda
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Beitrag von scarda » 07.07.2011, 23:33

reasoner hat geschrieben:
scarda hat geschrieben:
reasoner hat geschrieben:Könntest du eventuell einen anderen scarda an den Computer lassen, und wieder mit den anderen Kindern spielen gehen?
ackermann will aufsichtsratchef werden - und der kriegt doch die griechenlandhilfen direkt überwiesen - oder hab ich da was falsch mit?
Möglich, allerdings
vielleicht machen die mal n treck nach ffm und erklären dem bauern, dass es unmoralisch ist vom chefe all over zum chefe der aufsicht vom chefe all over zu wechseln.
versteht das keine Sau.
hascha recht, asche auf mein haupt
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

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Taxi Georg
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Beitrag von Taxi Georg » 08.07.2011, 11:36

So wie das gehört habe, soll eine Taxi Lizenz 300.- € in Athen kosten!

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Berni
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Beitrag von Berni » 08.07.2011, 15:04

Neulich hatte ich mal einen interessanten Spruch aufgeschnappt:
Eher wird Fukushima wieder bewohnbar, bevor Griechenland seine Schulden zurückbezahlt hat.

Wattwurm hat geschrieben: ... trotzdem bin ich wütend über die Unfähigkeit der Politiker im schönen Hellas!
Es ist ja schon mehr als nur Unfähigkeit. Griechische Politiker haben von Anfang an die Europäische Gemeinschaft betrogen, indem sie Bilanzen gefälscht haben. Nur durch diesen Betrug konnte Griechenland die Aufnahme in die gemeinsame Währung erreichen.
Das wiederum hatte zur Folge, dass sie endlich mal Unsummen von Geld zu einem Minimalzinssatz leihen konnten. Summen, die man niemals würde zurückzahlen können, was sich jeder Hauptschülern leicht ausrechnen konnte. Unklar ist bis heute, wohin diese Milliardengelder geflossen sind, auch wenn man es schon ahnt.

Leider muss man auch der deutschen Regierung und allen anderen Nettozahlern der EU eine Beihilfe zu diesem Milliardenbetrug anlasten, zumindest eine Strafvereitelung. Denn dieser Betrug wurde ja nicht erst letztes Jahr aufgedeckt, sondern ein paar Jahre zuvor. Aber damals wurden ja munter weitere Kredite an GR vergeben, anstatt die Notbremse zu ziehen. D.h. die verantwortlichen griechischen Politiker vor Gericht zu stellen und einsperren zu lassen (so wie man es mit jedem Buchhalter macht, der schon deutlich weniger Geld veruntreut).
Statt dessen, haben unsere Politiker die kriminellen Machenschaften akzeptiert und sich zum Mittäter gemacht. Bis heute wurde niemand der Verantwortlichen angezeigt.

Bertolt Brecht hat in seinem Zitat stark untertrieben, als er sagte: "Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank"

Den Völkern der EU wird eine Währungsunion vorgelogen, die es niemals gab. Es ist bestenfalls eine Haftungsunion, in dem die wenigen Nettozahler für die Schulden anderer Länder haften müssen, obwohl genau dies in den EU-Verträgen ausgeschlossen wurde.

Dafür zahlen wir pro Liter Sprit 1 Euro Steuern, müssen bis 70 arbeiten, um anschließend eine Harz4-Rente zu bekommen, und unsere verantwortlichen Politiker genehmigen sich mal eben einträchtig 600 Euro Diätenerhöhung. Der Ministereid ist Makulatur. Um bei Brecht zu bleiben: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral." Das trifft auch ganz besonders auf Ackermann zu, der als Bankchef einem bonitätsmäßig ungeeigneten Schuldner Geld lieh. Wohlwissend, dass der dummen deutschen Politiker über Bürgschaften den deutschen Steuerzahldeutsche dafür irgendwann bluten lassen werden.

Die Palette der Gesetzesbrüche in der EU reicht von der Bilanzfälschung über Kreditbetrug bis hin zur Insolvenzverschleppung, genau das passiert nämlich gerade.

Zum Ausstieg der Griechen aus der Währungsunion als Lösung will ich zum dritten Mal Brecht zitieren: "Wer a sagt, der muß nicht b sagen. Er kann auch erkennen, daß a falsch war".

Eine geordnete Insolvenz mit Rückkehr zur Drachme ist das einzige Mittel, das Griechenland noch retten kann. Griechenland konnte vor der gemeinsamen Währung zig Jahre lang sehr gut mit hoher Inflation der hohen Staatsverschuldung begegnen.

Für Griechenland wäre es ein Ende mit Schrecken, und auch ein Ende des Schreckens. Dazu braucht es jedoch mutige Politiker, die nicht nur bis zur nächsten Diätenerhöhung denken können.
Ich fürchte, dass wir weiterhin mit dem Schrecken ohne Ende leben werden müssen. Der Euro war von Anfang an eine Totgeburt und das Siechtum kann noch eine ganze Weile dauern (solange es Käufer von Staatsanleihen gibt), bevor der Euro von einer Hyperinflation mit anschließendem Währungsschnitt beerdigt wird.

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 19.07.2011, 05:16

Griechenland: Tausende Urlauber von Taxistreik betroffen SPON 18.7.
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1 ... 78,00.html

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Otto126
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Beitrag von Otto126 » 19.07.2011, 11:01

Das wird auch sicherlich ganz viel Verständnis in der europäischen Bevölkerung für künftige Griechenland-Hilfen wecken...von den betroffenen Touristen fährt auch niemand mehr nach Griechenland. Das werden die Kollegen in den kommenden Jahren merken.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

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Beitrag von Taxi Georg » 19.07.2011, 11:53

Otto126 hat geschrieben:Das werden die Kollegen in den kommenden Jahren merken.
Aber sowas von!

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 19.07.2011, 13:36

Die griechische Bevölkerung ist bei den geplanten Sparmaßnahmen direkt von Armut bedroht und bei den geplanten Aktionen die Taxifahrer zuerst.
Bei allem bitte auch daran denken, dass zig Milliarden veruntreut wurden, die bei der Bevölkerung aber niemand sah. Zurecht fragen die sich nun warum sie nun dafür gerade stehen sollen und nicht die Betrüger.

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Beitrag von Berni » 19.07.2011, 18:17

Der gemeinsame Nenner für Deutschland und Griechenland ist das folgende Zitat von Tucholski:

"Eine Regierung ist nicht der Ausdruck des Volkswillens, sondern der Ausdruck dessen, was ein Volk erträgt."

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Beitrag von reasoner » 25.07.2011, 00:36

Neues aus der Schweiz.
Die Stadtzürcher IG Taxi hat Nummern von Landtaxis, die in der Stadt arbeiten, im Internet veröffentlicht. Dagegen klagte ein Betroffener – vor Gericht ist er damit aber abgeblitzt.
http://www.20min.ch/news/zuerich/story/23311794

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Beitrag von jr » 25.07.2011, 01:52

Sofern es mit dem Vorwurf des illegalen Arbeitens verbunden ist, dürften das deutsche Gerichte wohl völlig anders sehen.

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Beitrag von reasoner » 25.07.2011, 22:56

jr hat geschrieben:Sofern es mit dem Vorwurf des illegalen Arbeitens verbunden ist, dürften das deutsche Gerichte wohl völlig anders sehen.
Die Vorsitzende der IG scheint sich insofern geschickt verhalten zu haben, dass sie das illegale Arbeiten rein auf Zürich bezogen hat.

Ich lese es so heraus, dass die so genannten Landtaxis eben doch in Zürich "wischen".

Die Anprangerei im Internet finde ich allerdings fragwürdig. Man kann jedoch vermuten, dass sich Niemand sonst um die Missstände kümmert. Das kennt man ja.

Manch einer will sich das inzwischen sogar über AGBs erlauben lassen.
(2) Der Benutzer ist auch damit einverstanden, dass diese nicht anonymisierten Bewertungen
über ihn auf der Homepage http://bekannt.net/)* und in der Anwendung veröffentlicht
werden.
)* URL etwas verfälscht.

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 26.07.2011, 07:30

Dass die Landtaxis vor allem Wochenende nachts abstauben ist eines der vielen Missstände in Taxi-Zürich, mit dem sich die Leute eben jahrelang arrangieren, statt sie abzustellen. Das Züricher Taxiwesen ist eine ganz eigentümliche Mischung, hier treffen Bünzlitum und Hyperliberalismus frontal aufeinander und gebären nichts Gutes.

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Beitrag von taxi4you » 27.07.2011, 08:13

jr hat geschrieben:
Ich lese es so heraus, dass die sogenannten Landtaxis eben doch in Zürich "wischen".
So ist es. Es hat sehr viele Landtaxis "Illegale", die ohne Betriebsbewilligung der Stadt Zürich in der Stadt Zürich arbeiten. Wenn die Polizei kaum was dagegen unternimmt, spricht sich so was herum. Daher werden es immer mehr. Die Stadt Zürich hat übrigens eine Taxidichte von 3,8 Taxis auf 1000 Einwohner (ohne Flughafen) und eben noch die Illegalen dazu. Schon etwas viel, oder? Standplätze in der Stadt haben wir ca. 245...

Ein anderes Gerichtsurteil stützt die Aussage, dass die illegal sind.




Mod: Kosemtik
Zuletzt geändert von Gruppenmoderator am 01.02.2022, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 27.07.2011, 08:27

Im Prinzip hast du nix anderes gesagt als ich im post vor dir und dann noch auf deine Homepage hingewiesen, taxi4you. Ich würde vorschlagen du machst das im footer, so wie ich auch und steuerst ansonsten gerne wirklich Neues bei.

Ich sag´s nochmal, Das Züricher Taxiwesen ist eine ganz eigentümliche Mischung, hier treffen Bünzlitum und Hyperliberalismus frontal aufeinander und gebären nichts Gutes.

(Das trifft übrigens auf die ganze Schweiz zu, so wie auch die Deutschfeindlichkeit, und deshalb werdet ihr mich da so schnell nicht mehr anfinden.)

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Beitrag von taxi4you » 27.07.2011, 08:48

Jochen, sich mit Dir zu unterhalten bringt eh nichts. Habe mal so gelesen was Du so schreibst. Nix für mich.

Deine Aussage
hier treffen Bünzlitum und Hyperliberalismus frontal aufeinander und gebären nichts Gutes. Das trifft übrigens auf die ganze Schweiz zu, so wie auch die Deutschfeindlichkeit
Pauschal für alle Schweizer. Sagt ja schon sehr viel über Dich.

Kenne sehr viele Deutsche die in Zürich leben und die Schweiz lieben gelernt haben. Die sich freuen hier zu sein und das Leben in vollen Zügen geniessen.
und deshalb werdet ihr mich da so schnell nicht mehr anfinden.

Schön für Dich.

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 27.07.2011, 09:07

Kenne sehr viele Deutsche die in Zürich leben und die Schweiz lieben gelernt haben. Die sich freuen hier zu sein und das Leben in vollen Zügen geniessen.
Das sind alles Steuerflüchtlinge mit hohem Einkommen, deren Beitrag im öffentlich verarmten Deutschland fehlt.

Ansonsten, ja, besser wir fangen uns nicht an uns hier zu unterhalten und schon gar nicht über das Verhältnis Deutsche-Schweizer. Damit habe ich mich schon viel zu lange beschäftigen müssen und ich kann nur sagen, ich bin froh, dass ich es nicht mehr tun muss!

Edit:
Pauschal für alle Schweizer. Sagt ja schon sehr viel über Dich.
Ich beurteile niemanden pauschal, wenn du meine schier endlosen Beiträge über Deutsche und Schweizer auf meiner Webseite gelesen hättest, so würdest du es wissen, dass ich es nicht tue.

Auch heute denke ich nicht bitter über die Schweiz und ihre Bewohner, ich bin einfach nur froh, dass ich nicht mehr als Deutscher mit kleinem Einkommen dort leben und arbeiten muss, das ist alles.

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 27.07.2011, 12:26

Aber so unfreundlich will ich das nicht stehenlassen und deswegen grüße ich in die Schweiz, nach Züri, mit einem meiner Bilder, aufgenommen an einem klirrend kaltem Morgen, minus 10 Grad, Blick vom Waid-Spital auf die Stadt.





Mod: Kosemtik
Zuletzt geändert von Gruppenmoderator am 01.02.2022, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.

taxijule
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Beitrag von taxijule » 27.07.2011, 19:20

Das sind alles Steuerflüchtlinge mit hohem Einkommen, deren Beitrag im öffentlich verarmten Deutschland fehlt.

Was für ein Quatsch - ich fliege am Freitag in die Schweiz - zu Freunden - die sind ausgewandert, weil sie hier für nen Appel und nen Ei gearbeitet hätten und wer seinen Job gut macht, kann dort auch gut verdienen. Auch wenn dort vieles teuer ist als hier, geht es denen allemal besser als hier in Deutschland.

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 27.07.2011, 21:30

Also du kannst nicht gleichzeitig meine Worte auf die Goldwaage legen UND sie als Quatsch bezeichnen, mit so einer wurschtigen Art macht du dir in der Schweiz schnell Feinde, taxijule.

Ab einem gewissen Einkommen lohnt sich die Schweiz, wenn man damit klar kommt, dass gut die Hälfte Ressentiments gegen Deutsche hat, aber als Taxifahrer bist du hüben wie drüben in den ... gekniffen.

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