Dramatisch gestiegene Zahl an Taxi-Unfällen

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taxologe
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Dramatisch gestiegene Zahl an Taxi-Unfällen

Beitrag von taxologe » 02.07.2009, 10:35

Zufällig gerade im Ticker gelesen:
dramatisch gestiegene Zahl an Taxi-Unfällen ... Schadenssumme je Unfall liegt mit rund 4500 Euro fast 1000 Euro höher als bei privaten Pkw ... In der Versicherungsbranche mehren sich die Warnungen, Taxis würden künftig überhaupt nicht mehr versichert .. Für Taxifahrer wird es härter ... Die dramatisch gestiegene Zahl an Taxi-Unfällen hat den Branchenverband und Koalitionspolitiker im Bundestag alarmiert. Geht es nach deren gemeinsamen Willen, müssen Taxifahrer künftig schwere Prüfungen bestehen und diese alle fünf Jahre wiederholen.

http://nachrichten.rp-online.de/article ... rter/39177

Auf den naheliegenden Gedanken, dass viele übermüdet sind und rasen, weil sie zuwenig verdienen, kommen die wohl nicht :shock:

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DD 211
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Re: Dramatisch gestiegene Zahl an Taxi-Unfällen

Beitrag von DD 211 » 02.07.2009, 15:01

taxologe hat geschrieben: Auf den naheliegenden Gedanken, dass viele übermüdet sind und rasen, weil sie zuwenig verdienen, kommen die wohl nicht :shock:
Das einzige was solche Aussagen bringen sind irgendwann die Einführung von Fahrtenschreibern. Dann ist nach 8 Stunden Schluss mit deiner Schicht. Verdienen tust du dadurch nicht mehr.
Es ist nunmal so das gewisse unfähige Berliner die Probleme lieber verstecken als lösen. Es war nämlich schon immer einfacher die Vase auf den Fleck zu stellen als den Fleck wegzumachen.

Ich muss sagen, die Aussage mit den steigenden Unfallzahlen wundert mich schon etwas. Ich hab ja leider keine Zahlen dazu. Aber härtere Prüfungen fänd ich schon gut, einfach schon um das "Servicelevel" mal etwas zu steigern.
Tabakgenuss ohne Rauch? www.snus.de

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 02.07.2009, 16:34


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Otto126
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Beitrag von Otto126 » 02.07.2009, 16:43

Weiß nicht, wenn unser neuer Mitschreiber gerne einen neuen Fred hätte, ist das doch ok, Parallelthreads sind doch nichts neues hier.

Es gibt hier eine Firma mit UDS in den Fahrzeugen, da ist nach acht Stunden auch nicht Schluss.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

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jr
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Beitrag von jr » 02.07.2009, 17:28

Aber mit mit den Unfällen.

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Peter aus Harburg
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Beitrag von Peter aus Harburg » 02.07.2009, 18:03

Wir hatten damals anfang der 90 er auch diverse Wagen mit UDS ausgestattet.Bin ich immer gern gefahren,einem Kollegen hatte es mal sehr geholfen als er an einer Kreuzzung nachts von einem Dreier BMW abgeschoßen wurde und anhand der UDS Daten die ja auch die korrekte Uhrzeit speichern ,nachgewiesen wurde das die Ampel für ihn Grün zeigte.Sonst hätte er wohl alt ausgesehen,da in dem BMW 3 Leute waren und er alleine war.Von daher verstehe ich eigentlich nicht warum sich sowas bis jetzt nicht so richtig durchsetzt.
Zuletzt geändert von Peter aus Harburg am 02.07.2009, 18:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Peter aus Harburg » 02.07.2009, 18:03

mist fehler tschuldigung :oops:
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taxologe
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Beitrag von taxologe » 02.07.2009, 22:33

Otto126 hat geschrieben:Weiß nicht, wenn unser neuer Mitschreiber gerne einen neuen Fred hätte, ist das doch ok, Parallelthreads sind doch nichts neues hier.
Hab halt auch nicht alles gelesen; dass das ein alter Hut ist und schon an anderer Stelle diskutiert wurde, war mir nicht klar.

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Beitrag von roter stern » 03.07.2009, 09:56

Tag Kollegen
Die derzeitige Struktur im Taxenversicherungswesen
sponsert massiv die Mehrwagenunternehmer.
Nach dem Motto:Gewinne privatisieren-Kosten sozialisieren.

so long
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Beitrag von Wikinger » 03.07.2009, 12:57

Das ist doch schon wieder alles ausgemachter Blödsinn!

Würden nur noch 8 Stunden gefahren, gingen nicht die Mehrwagenunternehmer pleite, sondern die Einzelunternehmer, denn dann, also mit Fahrtenschreiber, ist auch die Unternehmerlösung nicht mehr aufrecht zu erhalten. Der Mehrwagen besetzt eben einfach die nächste Runde, im Gegenteil, für diesen ist die Lösung sogar besser, denn dann braucht er gar nichts mehr zu fürchten.

Glaubt denn ein Fahrer allen Ernstes, daß er mit einem Drittel weniger Arbeitszeit, wenn man dies so überhaupt nennen darf, daß er womöglich das gleiche verdient? Ich sage einfach mal: Nein!

Bekäme er einen festen Stundenlohn, die Höhe ist de facto ja erst mal egal, ein Drittel weniger an Stunden berechnet. Fährt er auf Umsatz, hat er ein Drittel weniger Zeit, seinen Umsatz reinzuholen. Außerdem wird mir jeder erfahrene Fahrer wohl recht geben müssen, daß er zu Beginn ca 1 Stunde braucht, um in den Lauf zu kommen. Naturgemäß muß auch die "Feierabendstunde" gerechnet werden, wir reden also sowieso einer Effektivzeit von 6 Stunden, mithin also nur noch einer halben Schicht. Denn die Betankung und Reinigung muß schließlich weiterhin durchgeführt werden, oder glaubt jemand allen Ernstes, daß ein Fahrer den Dreck von jetzt dann Dreien wegmacht.

Laßt es, wie es ist, es ist besser so. Durch Verkürzung der Arbeitszeit erhöhen sich nicht die Einnahmen.

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Beitrag von Otto126 » 03.07.2009, 14:00

Aber die Diskussion macht die unhaltbaren Zustände deutlich.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

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Beitrag von Hockenheimer » 04.07.2009, 13:40

Ich weiß ja nicht, man früher genauso lange hinter dem Steuer saß, allerdings mache ich die Beobachtung, dass es mittlerweile wohl richtige - sorry für den Ausdruck - Assis unter den "Kollegen" gibt. Mich wunderts da eher, dass es eigentlich nicht noch mehr Unfälle sind :roll:
Bei den Fahrzeiten sollte man sich natürlich immer klar sein, dass es gewisse Standzeiten gibt und die wenigsten richtige Fernfahrten haben. Die Unfälle sind kaum durch übermüdete Fahrer auf der Fernstraße entstanden, sondern - mein persönlicher Eindruck - im Stadtverkehr! mal schnell mit 70 durchs Wohngebiet geschruppt, bei rechts vor links alibimäßig auf 60 runter, um dann den Zeitverlust durch noch mehr Stoff auszugleichen; und irgendwann ist eine Ampel halt einfach nicht mehr gelb ...

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