7% Mehrwertsteuer-Satz in Frage gestellt

Neuigkeiten aus dem Taxigewerbe.
ramses
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7% Mehrwertsteuer-Satz in Frage gestellt

Beitrag von ramses » 11.11.2007, 15:23

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,516675,00.html
Spiegel-Online hat geschrieben:Das Bundesfinanzministerium strebt eine grundsätzliche Korrektur bei der ermäßigten Mehrwertsteuer an. Nach Informationen des SPIEGEL fehlt nach Überzeugung der Experten in vielen Fällen schlicht die Begründung für einen reduzierten Steuersatz.

Etliche Vergünstigungen stehen bereits seit längerem in der Kritik, etwa der ermäßigte Steuersatz für Tierfutter oder Schnittblumen. "Die Regelungen sind dem Bürger gegenüber teilweise nicht mehr vermittelbar", zitiert der SPIEGEL aus einem Schreiben der Parlamentarischen Staatssekretärin Barbara Hendricks (SPD) an den Finanzausschuss des Bundestages.

Die Vergünstigungen durch einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7 statt 19 Prozent seien oft überkommen, und "eine stichhaltige Begründung" entfalle in vielen Fällen. Das Finanzministerium rege an, die steuerlichen Subventionen zumindest teilweise abzuschaffen..........
Abzocke, wo immer es geht. Der Staat als Umverteiler zu Gunsten der Gelddrucker. Schulden machen mit System. Vertrauen Sie Ihrer Bank. :oops:

Wen das System interessiert, dem empfehle ich die Studie von "Prof. H.J. Krysmanski - Wem gehört die EU?", der Universität Münster.
Die globale Elitenbildung (damit der Zugriff auf unsere Steuern) über internationale Netzwerke ist uA Thema eines Seminars über den weltweiten Geldmachtapparat durch die Uni Münster. Es ist das erste Mal, daß ich so etwas in etablierten Institutionen sehe. Immerhin ein Anfang.

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Beitrag von Hundskugel » 11.11.2007, 17:31

Die EU gehört mir ramses, mindestens ein Teil davon. Es nennt sich Monatslohn. :lol:

nicht egal !
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Beitrag von nicht egal ! » 11.11.2007, 17:34

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Papillion
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Beitrag von Papillion » 11.11.2007, 18:59

Geld ist ein Mittel im "Netzwerk"



$


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Beitrag von ramses » 11.11.2007, 19:09

Anscheinend muß ich noch mal klarstellen, was ich meine.
Die Abschaffung des verminderten Steuersatzes bedutet zwangsläufig, daß Nahrungsmittlel teurer werden. Dieser Steuererhöhung kann man nicht ausweichen, sie ist also zu bezahlen. Die Wirkung auf Taxi ist hier nur Nebeneffekt. Große Teile des Steueraufkommens werden zur Zinszahlung auf Schulden verwendet, also Umverteilt. Da wir, die Steuerzahler, nicht Gläubiger dieses Staates sind bleibt die Frage, wer kriegt das Geld? Über die Zinsen das Bankensystem und über Transfers die EU.

Die Steuererhöhungen dieser Regierung sind bereits sensationell (USt. von 16% auf 19%). Sie betreffen idR den normalen Verbraucher, also uns.

Die ganze Steuererhöhung scheint noch in der Beratung zu sein. Man wird sehen.

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Beitrag von Papillion » 11.11.2007, 19:44

Du solltest Deine Links mal richtig lesen!

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Beitrag von Hundskugel » 11.11.2007, 20:31

Mal auf deine Frage ernsthaft zu antworten:
"Unser Geldsystem - ein System mit Verfallsdatum


Es ist offensichtlich, dass die wirtschaftliche Lage weltweit immer schlechter wird. Doch warum? Laut offizieller Statistik ist zum Beispiel die Wirtschaftsleistung der BRD in den letzten 50 Jahren auf das 40-fache und das Geldvermögen auf das 200-fache gestiegen. Trotzdem spricht man von „Zeiten knapper Kassen“; und obwohl den vielen Arbeitsuchenden auf der einen Seite auch ein riesiger Bedarf an Arbeit, die gemacht werden muss, auf der anderen Seite gegenüber steht, heißt es, es gäbe zu wenig Arbeitsplätze. Angebot an Arbeit und Nachfrage danach wären also prinzipiell vorhanden. Das Problem ist, es kommt zu keinem Austausch beider Seiten, weil kein Geld da ist, um sie zu vermitteln. Dies liegt jedoch nicht an der Geldmenge, Geld ist nämlich genug vorhanden, - nur konzentriert es sich immer mehr auf den Privatkonten einiger weniger Megareicher. Damit ist klar, dass unser Geld- und Wirtschaftssystem einen gravierenden Fehler aufweisen muss, der eine solche kontinuierlichen Umverteilung ermöglicht. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich sogar, dass unser Geldsystem zwangsläufig zu so einer Umverteilung führen muss.

"Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh."

(Henry Ford, 1863-1947)

Exponentielles Wachstum

Geld das verzinst angelegt ist, wächst exponentiell, also es verdoppelt sich das Vermögen nach einem immer gleichen Zeitraum - unabhängig vom Betrag. Was das heißt, zeigt folgende Rechnung:

Hätte Joseph im Jahre Null einen Cent auf die imaginäre Bank von Jerusalem gelegt, bei fünf Prozent Zinsen, wären ihm nach 15 Jahren zwei Cent zugestanden, nach 29 Jahren vier, nach 53 Jahren 8 Cent. Hundert Jahre später hätten seine Nachkommen dann 1,11 Euro abheben können und nach 250 Jahren wären es schon etwa Tausend Euro...
Im Jahr 2000 wären schließlich aus dem einen Cent 2 mal 10^40 Euro geworden (2.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000Euro). Rechnet man diesen Betrag in Gold um, so hätten Josephs Nachkommen Anspruch auf 436 Milliarden Erdkugeln aus purem Gold! Dementsprechende groß wären die Schulden anderer.

Bei fünf Prozent Zinsen verdoppelt sich der Betrag alle 14, 2 Jahre, bei 3 Prozent alle 23,5 Jahre. Der durchschnittliche Zinssatz in der Geschichte liegt bei fünf Prozent, aber auch sieben Prozent oder mehr waren (und sind) üblich. Exponentielles Wachstum verläuft also zu Anfang kaum merklich, um dann immer schneller zu werden. Ein natürliches Wachstum dagegen verhält sich genau umgekehrt, es verläuft zuerst sehr schnell, dann immer langsamer, bis es schließlich kaum noch merklich, beziehungsweise linear ist. Das zeigt, wie krankhaft exponentielles Wachstum ist: Exponentiell wächst nur ein Krebsgeschwür.

Die Rechnung vom Josephscent zeigt deutlich, dass eine Zinswirtschaft letztlich zusammenbricht, einfach, weil die Welt begrenzt ist: Mehr als alles kann man nicht besitzen. Das ist der Grund, warum in unserer Gesellschaftsordnung Probleme entstehen, wenn das Wirtschaftswachstum stagniert. Dabei führt der Zinseszinsmechanismus immer mehr zur Zentrierung allen Besitzes.

Da der Mechanismus zu Anfang eines Wirtschaftssystem sehr gering ist, fällt er kaum ins Gewicht. Sobald das Geldwachstum jedoch das reale Wirtschaftswachstum überflügelt, nähert sich das System seinem Zusammenbruch. In der BRD zum Beispiel wächst das BID seit 40 Jahren etwa linear, wogegen die Staatsverschuldung exponentiell zugenommen hat.


Wozu braucht man den Zins?

Geld ist den Waren grundsätzlich überlegen, da es nicht an Wert verliert. Deswegen wird jeder seine Ersparnisse in Geld anlegen wollen und nicht in Waren. So wird ein Bauer nicht so viele Kartoffeln sammeln bis er damit einen neuen Traktor kaufen kann, sondern das Gemüse möglichst schnell verkaufen und das Geld sparen, bis es für den Traktor reicht. Wenn er das Geld jedoch hortet, entzieht er es dem Wirtschaftskreislauf.

Fehlt in der Wirtschaft Geld, kommt es zu genau diesem Problem: Angebot und Nachfrage sind vorhanden, aber viele Geschäfte können trotzdem nicht mehr abgeschlossen werden, Unternehmen bleiben auf ihren Waren sitzen und gehen Pleite. Es kommt zu Massenarbeitslosigkeit, die Steuereinnahmen sinken, Sozialleistungen müssen gekürzt werden und breite Armut entsteht in der Bevölkerung. Die Bevölkerung hat noch weniger Geld, dass sie ausgeben kann, mehr Unternehmen gehen Pleite.... Letztendlich bricht die gesamte Wirtschaft zusammen. (Man nennt das Deflation.)

Also muss man dafür sorgen, dass das Geld im Umlauf bleibt. Dies kann man kurzfristig dadurch erreichen, dass man den Geldbesitzer belohnt, wenn er sein überschüssiges Geld weiterverleiht. Diese Belohnung ist dann der Zins.

Der Zins als Umverteilungsmechanismus

Nun muss der Schuldner nicht nur den erhaltenen Betrag zurückzahlen, sondern zusätzlich die Zinsen, das heißt, er macht Verlust, wird also ärmer, während der Geldvermögende reicher wird. Damit ist der Zins ein Umverteilungsmechanismus des Geldes von den Ärmeren zu den Geldbesitzern. Man könnte nun einwenden, dass es menschlich gesehen ja gerechtfertigt ist, dass der Schuldner dem Geldverleiher auch etwas für seine Hilfe zurückgibt, also mehr zahlt. Der Zins an sich ist auch gar nicht das Problem, - aber der Zinseszins. Wenn ein Geldbesitzer das Mehr an Vermögen wieder weiterverleiht, hat das nichts mehr mit einem gerechten Ausgleich zu tun, sondern mit dem Ausbeuten der Schuldner, schließlich bekommt er Zinsen auf Geld, das er nicht selbst erarbeitet hat, ab einem bestimmten Vermögen kann er auch gut von den Zinsen leben, schließlich sogar viel besser, als seine Schuldner, die sein Leben finanzieren.

Es ist auch keineswegs so, dass nur diejenigen von diesem Mechanismus betroffen sind die selbst Schulden machen. Denn die größten Schuldner sind die Staaten, die die Zinslast via Steuern auf die gesamte Bevölkerung eines Landes verteilen, und die Unternehmen, die je nach Verschuldung die Preise erhöhen. Letztendlich zahlt also die gesamte Bevölkerung für den krebsartig wachsenden Reichtum weniger Privatpersonen. Die durchschnittliche Zinslast in den Preisen betrug in den 1990er Jahren etwa ein Drittel. Inzwischen ist dieser Anteil natürlich entsprechend gestiegen.

Die Staatsverschuldung

Die Verschuldung aller Staaten der Welt wächst auch wirklich exponentiell. In der Bundesrepublik verdoppelt sich die Verschuldung etwa alle 8 Jahre. 2000 betrug sie 2,4 Billionen DM. Derzeit steigt die Bundesschuld jede Sekunde um ungefähr 1.300 Euro.
Besonders zeigt sich dieses Schuldenwachstum in den Drittweltländern: Die Gesamtschulden der dritten Welt betrugen 1998 250 Billionen Dollar. Die Spenden, die in der gesamten industrialisierten Welt jährlich gesammelt werden, etwa 4 Mrd. Dollar reichen den Entwicklungsländer gerade um 12 Tage ihre Zinsen zu zahlen. Circa zwei Drittel der neuen Kredite werden für die Abzahlung von früheren Schulden verwendet.

Es ist eine Illusion zu glauben, der Staat könnte durch Sparmaßnahmen oder anderes diese Schuldenlast jemals zurückzahlen. Ganz einfach, weil er kein gewinnorientiertes Unternehmen ist oder sein kann. Er verwendet das Geld vor allem für soziale Ausgaben, Forschung, Kultur, Militär - und die Abzahlung früherer Kredite. Zusätzlich führen Sparmaßnahmen eines Staates unweigerlich dazu, dass die Bevölkerung ärmer wird und die Wirtschaft weniger produktiv ist. - Dadurch sinkt also zwar das Schuldenwachstum, aber auch die Steuereinnahmen von denen der Staat seine Schuld zu begleichen sucht. - Am Schluss steht also unweigerlich der Staatsbankrott.

Was passieren kann, wenn der Staat Pleite geht, konnte man bei der französischen Revolution 1789 deutlich beobachten. Der französische Staat war ein Jahr vorher so hoch verschuldet, dass siebzig Prozent der Steuereinnahmen für Zinsrückzahlungen verwendet wurden. Damit war kein Geld mehr übrig für grundlegende Staatsausgaben, die Preise stiegen und der dritte Stand verarmte gewaltig. Die sozialen Spannungen, die daraus resultierten führten dann zur blutigen Revolution.


Der Zwang zu Wirtschaftswachstum

Ein Geldbesitzer wird natürlich nur in die reale Wirtschaft investieren, wenn er dort mehr Gewinn machen kann, als durch die Verzinsung seines Vermögens. Also muss ein Unternehmen seinen Gewinn ständig steigern um mit dem Zinswachstum mithalten zu können. Selbst wenn ein Unternehmer aus Idealismus sein Geschäft nicht gewinnorientiert führt, muss er meist Kredite mit hohen Zinsen zurückzahlen - gerade für kleinere Unternehmen sind die Zinssätze auch besonders hoch. So bewirkt der Zins konkret den Zwang nach exponentiellem Wirtschaftswachstum.

Ein hohes Wirtschaftswachstum kann die Verarmung der Bevölkerung abmildern: Das was der Bevölkerung durch den Zins genommen wird, wird ihr durch das Mehr an Volkseinkommen wieder zugeführt. Nur kann die Geschwindigkeit des Wachstums nicht immer weiter zunehmen.

Dieses künstliche Wirtschaftswachstum kann man überall beobachten:

- Obwohl eigentlich das Geld fehlt, wird ständig in neue, im Prinzip überflüssige - vor allem, wenn man bedenkt, wie knapp das Geld ist - Bauprojekte investiert wie den Transrapid oder das neue Fußballstadion in München.

- Viele Waren werden von vorn herein so produziert, dass sie nach einer bestimmten Zeit kaputt gehen und ersetzt werden müssen.

- Außerdem ist man darauf angewiesen, durch Werbung ständig neue Bedürfnisse zu schaffen. Ein Amerikaner zum Beispiel sieht durchschnittlich 22.000 Werbespotts pro Jahr.

- Natürlich braucht man auch immer neue Gebiete, in die sich die eigene Wirtschaft ausbreiten kann. Dazu werden Länder erobert oder wirtschaftlich abhängig gemacht. Schon die Römer mussten deshalb expandieren, der Imperialismus hat dieselbe Ursache, heutzutage läuft dasselbe ab unter dem Deckmantel der Globalisierung.

Dabei wird die inländische Wirtschaft eines Landes häufig systematisch zerstört, z. B. durch sogenannte Strukturanpassungsprogramme von IWF und Weltbank, die arme Länder zwingen, ihre Märkte zu öffnen und ausländische Investoren genauso zu fördern wie inländische. Dadurch gehen die inländischen Kleinbetriebe Pleite und das Land wird vom Import abhängig. Eine Studie aus den 1980er Jahren zeigt, dass in 24 Ländern, die sich Strukturanpassungsprogrammen unterzogen, der Export in 13 Ländern nachgelassen hat und in den anderen 11 den Importzuwachs nicht ausgleichen konnte.

Außerdem bieten Entwicklungsländer günstige Produktionsbedingungen (kaum Umweltauflagen, Steuerfreistellungen, billige Arbeitskräfte (viele arbeiten für unter 1 $ am Tag, unbezahlte Überstunden, keine Arbeitsschutzmaßnahmen, Gewerkschaften oder Sozialleistungen)).

Auch können dort billig produzierte, minderwertige Waren abgesetzt werden. Die Babynahrung ist in der dritten Welt z. B. so schädlich, dass die Weltgesundheitsorganisation und Unicef einen Kodex eingeführt haben, der es verbietet, gesunde, wohlgenährte Babys auf den Produkten abzubilden, da die meisten Leute dort nicht lesen können und sonst denken, Babynahrung sei gesünder als Muttermilch. Die Kodex ist jedoch kaum durchzusetzen. Als Guatemala entsprechende Gesetze erließ, drohte ein amerikanischer Konzern damit, das Land bei der WTO zu verklagen, daraufhin machte die Regierung einen Rückzieher. (Die WTO hat bisher allen Klagen gegen Gesundheits- oder Umweltschutzgesetze, außer der Asbest-Klage stattgegeben)

Umweltzerstörung

Folge des übersteigerten Wirtschaftswachstums ist die maßlose Ausbeutung der Natur. Vor allem in den Drittweltländern ist der Wachstumszwang so groß, dass keine Rücksicht mehr auf die Umwelt genommen wird. Die Folgen sind bekannt: Gewässer werden leergefischt, Regenwälder abgeholzt, Arten ausgerottet, die Luft verpestet und ganze Landstriche verseucht.

Was passiert, wenn die Grenzen des Wachstums erreicht sind?

Trotz all dieser Maßnahmen zur Wachstumssteigerung, ist die Grenze des Wachstums irgendwann erreicht. Dann sinken die Zinssätze. Wenn die Zinssätze jedoch stark sinken, nimmt die Geldhortung zu. D. h. der Geldumlauf ist nicht mehr gewährleistet. Dies führt wie beschrieben zum Zusammenbruch.

Wie entstehen Kriege?

Um grenzenloses Wachstum zu ermöglichen gibt es nur eine Möglichkeit: Die zyklische Zerstörung des vorher produzierten.
Dazu ist Krieg das effektivste Mittel. Ein Krieg bringt gewaltige Zerstörung, die hinterher wieder aufgebaut werden kann. Während der Wiederaufbauphase kann es dann Frieden geben - bis der Markt wieder gesättigt ist. Umso größer also die Zerstörung des Krieges ist, umso länger kann die anschließende Friedensphase dauern. So währt der Frieden nach dem 2. Weltkrieg hierzulande inzwischen fast 60 Jahre.

Zu Kriegen kommt es in erster Linie dann, wenn die Massen arm sind. Der Zins führt, vor allem in der Endphase, wenn die Konjunktur stagniert zu gewaltiger Verarmung. Die Geschichte zeigt zur Genüge, wie leicht es ist, hungernde Massen zu radikalisieren, in Revolutionen, Bürgerkriege oder *** zu treiben.
Zusätzlich löst auch der Kampf um für das Wachstum nötige Territorien oder Ressourcen Kriege aus.

Die heutige Lage

Inzwischen ist der Markt wieder weitgehend gesättigt, die Konjunktur in den Industrienationen stagniert, die Zinssätze fallen entsprechend, dementsprechend boomt die Börse, denn bei niedrigem Zinssatz kann im spekulativen Sektor mehr Geld verdient werden. Dieses Geld bleibt jedoch für die reale Wirtschaft - im besten Falle - genauso nutzlos.

Da nicht genug Geld im Umlauf ist, haben wir inzwischen auch eine beginnende Deflation. Weil die Preise, durch den Euro, zwar zugenommen haben, die Löhne jedoch nicht gestiegen sind, haben die Haushalte weniger zur Verfügung und geben dementsprechend weniger aus. Die Unternehmen können ihre Produkte fast nur noch mit Sonderangeboten verkaufen.
Damit muss das Wirtschaftswachstum weiter stagnieren.


Die Lösung des Problems - Freiwirtschaft

Prinzipiell ist das Problem einfach zu lösen.
Wie bereits erwähnt ist Geld den Waren überlegen, da es nicht an Wert verliert. Deswegen wird Geld gespart nicht Waren. Um den Zins als Umlaufsicherung überflüssig zu machen, muss man das Geld nun lediglich an die Waren angleichen, dass heißt, Geld muss sich ‚abnutzen’, an Wert verlieren, dann wird man versuchen, es schnell auszugeben.

Dabei wird das Geld nach einem bestimmten Zeitraum abgewertet oder man muss eine Marke kaufen, damit ein Schein gültig bleibt. Diese Differenz nennt man Nutzungsgebühr. Zahlen muss sie derjenige, der am Stichtag das Geld besitzt, deswegen wird jeder versuchen, sein Geld möglichst vorher auszugeben und das Geld so in Umlauf bleiben. In der Praxis zeigt sich, dass dieses sogenannte Freigeld sogar schneller umläuft als Zinsgeld.

Auch sparen kann man natürlich in so einem System. Wenn diejenigen, die mehr Geld haben, als sie ausgeben können, ihr Geld verleihen, erhalten sie von dem Schuldner die selbe Summe zurück, die sie ihm geliehen haben. Somit umgehen sie die Nutzungsgebühr und sie werden ihr Geld nicht daheim horten wollen. Damit wird der flüssige Umlauf des Geldes sichergestellt.
Außerdem ist die Nutzungsgebühr im Gegensatz zum Zins eine öffentliche Einnahmequelle mit der soziale Projekte finanziert werden können.

Erfahrungen mit der Freiwirtschaft

Während der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren wurden einige sehr erfolgreiche Experimente mit Freigeld, damals als Schwundgeld bezeichnet, gemacht. Das berühmteste war in Wörgl. Wörgl ist eine kleine Gemeinde in Österreich. 1931 war sie völlig Pleite. Man hatte also nichts zu verlieren und entschloss sich, das Schwundgeld einzuführen. Als Geldscheine wurden sogenannte Arbeitsbestätigungen ausgegeben, auf die jeden Monat eine neue Marke aufgeklebt werden musste, ohne die der Schein nicht gültig war. Diese Marken musste man von der Gemeinde kaufen. Dadurch wurde die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes enorm erhöht mit dem Effekt, dass während in Österreich die Arbeitslosigkeit anstieg, sie in Wörgl in einem Jahr um 25% sank. Mit dem eingenommenen Geld konnte die Gemeinde Straßen sanieren, Arbeitsbeschaffungsprogramme finanzieren, eine Notstandsküche einrichten und sogar eine Skisprungschanze bauen (die heute noch steht).

Das Experiment war so erfolgreich, dass es weltweit großes Aufsehen erregte und sogar amerikanische Wissenschaftler anreisten um sich das "Wunder von Wörgl" anzusehen. Nachdem sich eine Nachbargemeinde dem Experiment angeschlossen hatte und weitere Gemeinden dasselbe planten, schritt jedoch die Notenbank ein und verbot das Schwundgeld. Dementsprechend verschlechterte sich auch die wirtschaftliche Lage in Wörgl wieder. "

http://www.wahrheitssuche.org/zins.html
So läuft es leider. :cry:

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Beitrag von Hundskugel » 11.11.2007, 20:43

Noch mehr zum Thema:
" Die Geldmacht der USA in den Händen eines Privatunternehmens


Nur wenige Monate vor dem Attentat auf Präsident John F. Kennedy hat Joseph Kennedy seinen Sohn im Weißen Haus besucht. Eine Angestellte hat bei einer späteren Anhörung im Kongress unter Eid ausgesagt, dass sie die Unterhaltung des Präsidenten mit seinem Vater im Oval Office von einem Nebenraum aus teilweise mit angehört habe. Der Präsident sei von seinem Vater plötzlich laut angeschrien worden: "Wenn du das tust, dann bringen sie dich um!"

Eine seiner bedeutendsten Amtshandlungen kam denn auch einem (und zwar seinem!) Todesurteil gleich: Präsident Kennedy unterzeichnete am 4. Juni 1963 ein präsidiales Dokument und zwar die "executive order number 11110", mit dem er das frühere Dokument "executive order number 10289" außer Kraft setzte. Dieser präsidiale Beschluss ermächtigte den Präsidenten der Vereinigten Staaten, die Herstellung von Banknoten wieder in die Gewalt des Staates zurückzubringen! Um die Tragweite dieser Amtshandlung Präsident Kennedys ermessen zu können, sollte man sich zunächst einmal der Tatsache bewusst werden, wie ungeheuer frech die mächtigste Nation der Welt von einem Dutzend Privatbankiers bis auf den heutigen Tag - zum Narren gehalten wird!

In den USA ermächtigt der Staat eine von Privatbankiers geführte Notenbank seit 1913, wertloses Papier mit Hilfe einer Druckmaschine in Geld zu verwandeln. Anschließend kauft der souveräne (?) amerikanische Staat den Privatbankiers der Notenbank dieses bedruckte Papier - inzwischen mit der Bezeichnung Dollar aufgewertet - gegen hohe Zinsen wieder ab, um damit seine Beamten, das Militär, die Sozialsysteme, die Weltraumforschung und alle anderen Staatsaufgaben zu bezahlen! Was hier zunächst wie ein schlechter Witz anmutet, ist 1910 durch eine lückenlos dokumentierte Bankiersverschwörung eingefädelt und 1913 nach einem beispiellosen Täuschungsmanöver und Betrug am amerikanischen Volk unter Leitung des deutsch-amerikanischen Bankiers Paul Warburg in einer Nacht- und Nebelaktion vom Kongress zum Gesetz erhoben worden. Der angesehene Kongressabgeordnete Charles A. Lindbergh Sr., der Vater des berühmten Antlantiküberquerers gleichen Namens, nannte diese Ungeheuerlichkeit das größte Verbrechen in der Geschichte der USA. Nach meiner Einschätzung war es sogar das schwerste Verbrechen der Welt, denn die Folgen haben sich im Laufe der Zeit wie ein Pesthauch über den ganzen Globus gelegt.

Auf dieses so genannte Federal Reserve Gesetz von 1913 hatte es Präsident Kennedy abgesehen. Er wollte dem US-Kongress die selbstverständliche Macht zurückgeben, das Staatsgeld in eigener Regie zu drucken. Es hätte dann zum Wohle der ganzen Nation zinslos in den Geldkreislauf der USA eingebracht werden können. Die mächtigen Zinsschmarotzer wären somit leer ausgegangen. Eine Sternstunde der Menschheit - wenn man bedenkt, welche Signalwirkung von diesem präsidialen "Staatsstreich" auch international ausgegangen wäre! Kongressdokumente, die erst kürzlich ans Tageslicht gekommen sind, beweisen, dass Präsident Kennedy sogar schon damit begonnen hatte, das neue Staatsgeld unter der Bezeichnung "United States Notes" drucken zu lassen und in Umlauf zu bringen. Immerhin 4 Milliarden Dollar in 2-Dollar- und in 5-Dollar-Noten sind noch zu seinen Lebzeiten der Geldzirkulation zugeführt worden. Als Kennedy ermordet wurde, befanden sich die neuen 10- und 20Dollar-Scheine noch in der Staatsdruckerei. Sie wurden unmittelbar nach dem Attentat von den zwölf Privatbanken, aus denen sich die amerikanische Notenbank zusammensetzt, restlos vernichtet. Die bereits kursierenden "United States Notes" wurden in einer konzertierten Geheimaktion aller Privatbanken (andere Banken gibt es in den USA gar nicht!) unauffällig aus dem Verkehr gezogen, das heißt, gegen normales Schuldgeld ausgetauscht. Das amerikanische Volk und die übrige Welt erfuhren nichts davon. Seit dieser Zeit (1964) hat es kein Präsident der USA mehr gewagt, sich der Macht des Großkapitals zu widersetzen.

Aus: Hermann Benjes: Wer hat Angst vor Silvio Gesell? S. 299 - 301.

http://www.wahrheitssuche.org/fed.html
Siehe auch:
Ein Telefoninterview mit der Federal Reserve Bank: http://www.wfg-gk.de/verschwoerung44.html
Wie das Währungsmonopol der USA illegal in Privathände gelangte: http://www.wfg-gk.de/verschwoerung25.html "

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Beitrag von Hundskugel » 11.11.2007, 20:49


nicht egal !
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Beitrag von nicht egal ! » 12.11.2007, 00:07

Sehr gute Links , Hundskugel !


Aber hier ist noch etwas ...

Die finanzpolitischen Hintergründe des Irak-Krieges

Es geht um mehr als um Öl

http://www.wahrheitssuche.org/irak.html

Abgesehen davon, dass die USA Zugriff auf das irakische Öl haben wollen und abgesehen davon, dass sie Krieg brauchen, um ihre Wirtschaft anzukurbeln, geht es beim Irakkrieg noch um etwas anderes: Für die USA ist die Abwanderung der Welt vom Dollar zum Euro lebensbedrohend. Der Grund hierfür ist: Der US-Dollar ist in Wahrheit nicht mehr wert als das Papier auf dem er gedruckt ist. Kurze Geschichte des Dollars:

Nach dem 2.WK stieg der weltweite Ölhandel exponentiell und der Größte Abnehmer waren die USA, die in Dollar bezahlten. Die ölverkaufenden Länder kauften nun für diese Dollar bei den USA Waren, Maschinen, sowieso auch Waffen etc. Doch mit der Zeit wurde der Öleinkauf größer als die Exporte der USA. Immer größer. Soviel können die USA gar nicht exportieren, wie sie für Öl ausgeben. Und somit stehen die USA heute auf einem Rekord-Handelsbilanz-Defizit (das heißt, sie importieren mehr als sie exportieren).

Importe: 1,15 Billionen Dollar, das sind 1150 Milliarden Dollar. Auf der anderen Seite Exporte von 723 Milliarden Dollar - macht 427 Milliarden Dollar Defizit. Pro Jahr! Womit wird das bezahlt? Antwort: Mit buntem Papier. Und mit buntem Papier kann man bezahlen, so lange man Abnehmer findet.


Als die USA mehr und mehr Dollar brauchten, um ihre Rohstoffimporte, vor allem Öl, zu bezahlen, hatten sie nicht mehr genügend Gold, um die Menge der gedruckten Dollar abzudecken. 1971 wurde dann die Golddeckung des Dollar abgeschafft. Wodurch ist der Wert des Dollars seitdem gedeckt ? Durch die "Leistungsfähigkeit der US-Wirtschaft", heißt es. Doch Faktum ist, dass die "Leistungsfähigkeit der US-Wirtschaft" nicht ausreicht, um auch nur 10 Prozent der Dollars zu decken, die in den letzten 30 Jahren auf buntes Papier gedruckt wurden. Amerika hat eingekauft, 30 Jahre lang, und mit buntem Papier bezahlt. Sehr günstig für die US-Wirtschaft, denn die Öl- und sonstigen Importe der letzten 30 Jahre haben praktisch nichts gekostet. Außer Papier und Druckfarbe.

95 Prozent der Staaten dieser Welt haben ihre Währungsreserven zu einem großen Teil in Dollar angelegt, von Banken ganz zu schweigen. 2/3 der Welt-Währungsreserven bestehen aus Dollar. Doch jetzt steigen die Länder, Banken und Unternehmen nach und nach auf Euro um. Warum? Weil Euros mehr wert sind als Papier. Für Euro kann man auch langfristig etwas kaufen. Der Euro ist durch reale Wirtschaftsleistung gedeckt. Die Euroländer haben zudem härtere Stabilitätskriterien was den Staatshaushalts-Defizit betrifft.

Es kaufen außerdem mehr Länder von Europa als von den USA und sie brauchen hier natürlich Euro, um zu bezahlen. Sie verkaufen also ihre Dollar gegen Euro - und das ruiniert den Dollarkurs. Niemand will das ungedeckte Papiergeld mehr haben. Die USA stehen am Abgrund zum Ruin.

Welche Länder fasst nun Bush da zusammen, in seinen Kunstbegriff "Achse des Terrors": Irak, Iran und Nordkorea . Und was haben diese Länder gemeinsam? Ja, böse Regime. Stimmt schon. Aber auch, dass sie von Dollar auf Euro umgestiegen sind. Der Irak hat Ende 2000 beschlossen, seine Dollarreserven in Euro umzuwandeln.
Das Fass zum Überlaufen brachte die Irak-Entscheidung, als er sein Guthaben bei der UNO - 10 Milliarden Doller - in Euro umtauschte. Dieses Guthaben hatte er aus dem UNO-Programm "Öl-für-Nahrung". Der Irak hat es also gewagt, als erster sein Öl für Euros zu verkaufen.

Auch der Iran hat im Januar 2002 die Hälfte seiner Währungsreserven von Dollar auf Euro getauscht. Nordkorea hat im Herbst 2002 seine Dollar in Euro getauscht. Prompt wurde der Liefervertrag über Heizöl etc. von USA an Nordkorea einseitig von den USA gebrochen. Die USA haben einfach nichts mehr geliefert. In Nordkorea, schlimmes Regime hin oder her, stehen die Fabriken, Traktoren usw. still. Es wird nichts mehr produziert und angebaut. Die Menschen werden verhungern, unbarmherzig. Also hat Nordkorea wieder die Energieerzeugung in Atomkraftwerken aufgenommen.

Venezuela. Der neue Präsident begann hier sein Öl direkt gegen Güter zu tauschen. Da braucht man keine Dollar dazu. Der nächste Schritt wäre gewesen, das Öl an Europa ebenfalls gegen Güter zu verkaufen - oder gegen Euro. Venezuela ist der viertgrößte Erdölproduzent der OPEC. Im April 2003 gab es dort nun einen Putschversuch, den Bush prompt guthieß. Es wäre ungefähr der 12. Putsch in Südamerika gewesen, der vom CIA finanziert wurde. Inzwischen gibt es "nur noch" Unruhen und Straßenschlachten mit streikenden Ölarbeitern. Ergebnis: Der Ölexport Venezuelas ist nahezu zum erliegen gekommen. Wer nicht gegen Dollar verkaufen will, der soll eben gar nicht verkaufen, so ist das ideal. Für die "Achse des Terrors" reicht es bei Venezuela nicht, da würde die Welt wohl den Kopf schütteln.

China hat ebenfalls begonnen die Dollarreserven abzustossen und gegen Euro zu ersetzen. Böse, böse. Russland: Dito. Die gesamten OPEC-Staaten liebäugeln damit. Einige beginnen damit. Jetzt muss Amerika zeigen, was mit Regierungen geschieht, die diese Frechheit wagen.

Was passiert wenn der Dollar kippt? Ganz einfach: Wenn die OPEC und in dessen Sog ein gewaltiger Teil des Welthandels von Dollar auf Euro umschwappt, dann stürzt der Dollar auf den Wert, den er tatsächlich hat: 0,20 Eurocent. Das ist der Wert der herauskommt, wenn man die Menge an Dollar durch die Exportleistung der US-Wirtschaft dividiert, verglichen mit der Menge an Euro mit der Exportleistung der europäischen Wirtschaft. Die USA können ab diesem Augenblick an das Öl und die anderen Rohstoffe, die sie für ihre Industrie, Verkehr, für ihre gesamte Wirtschaft brauchen NICHT MEHR BEZAHLEN. Sie sind bankrott.

In den USA stehen dann die Fabriken still, die US-Wirtschaft ist tot. Die US-Unternehmen, weitgehend börsennotiert, verlieren 90 Prozent ihres Wertes: Erstens, weil sie weniger produzieren können, zweitens, weil kaum noch ein US-Bürger etwas kaufen kann,drittens, weil sie in Dollar notiert sind - und der ist dann nichts mehr wert. Das gesamte Finanzsystem der USA ist aber auf Aktien aufgebaut. Alle Banken. Alle Versicherungen. Wenn die US-Aktien stürzen, dann ist alles tot. Die gesamte Altersvorsorge der USA ist auf Aktien aufgebaut. Staatliche gibt es ja so gut wie keine. Die meisten Leute haben ihr erspartes in Aktien angelegt. Wenn der Dollar stürzt, dann fallen 250 Millionen Amerkianer um ihr erspartes um. 50 Millionen alter Menschen im Ruhestand sind plötzlich mittellos. Sofern ihnen ihr Häuschen nicht gehört, können sie sich die Miete nicht mehr leisten und stehen auf der Straße.
Die USA werden ein unglaubliches Armenhaus und fallen zurück auf ein pro-Kopf-Wohlstands-Niveau wie es in der 2.Welt herrscht. Das ist das Szenario.
Ob es zu einem IRAN Krieg kommen kann , ich denke ja !
Eine Weltwirtschaft würde diesen benötigen , um florieren zu können und Bestand zu haben .


n.e !

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Beitrag von pl » 12.11.2007, 00:20

dem empfehle ich die Studie von "Prof. H.J. Krysmanski - Wem gehört die EU?", der Universität Münster.
Vielen Dank für diesen Link.
So ähnlich hab ich mir das vorgestellt. Allerdings scheinen diese Prozesse schon deutlich weiter fortgeschritten zu sein, als ich gedacht hatte.
Mal auf deine Frage ernsthaft zu antworten:
"Unser Geldsystem - ein System mit Verfallsdatum
Über das "Geldsystem" ist schon so viel Wahres, gut durchgerührt mit so viel hanebüchenem Unsinn, geschrieben worden, daß ich mich dazu (vorläufig?) sehr zurückhalten möchte, zumal ich ja nun auch nicht grad Fachmann bin.

Deshalb jetzt nur ein selbstgezüchteter Spruch:

Geld ist ein unbestimmter Anspruch,
den einzulösen niemand verpflichtet ist.
Hier findest du noch was zum Lesen:
http://www.wahrheitssuche.org/weltgeldbetrug.html
...
Greenspan hat in einer Rede unvorsichtigerweise geäußert, dass «wohl bis 2007 eine grundsätzliche Dollar-Korrektur anstehe und dass man dann zweckmäßigerweise den Dollar und den Euro zum Euro-Dollar einer neuen Welt-Währung vereinigen könnte». Das macht aus Sicht der US-Hochfinanz Sinn, denn längstens bis 2007 sind die Dollar-Missbräuche noch durchzuhalten, bis dahin dürfte längstens das Vertrauen der Welt in diese hemmungslos vermehrte, immer wertloser gewordene und nur noch künstlich aufrechterhaltene Privatwährung der US-Hochfinanz halten. Irgend etwas wird also in nächster Zeit mit dem Dollar geschehen.
Zunächst: Greenspan war niemals unvorsichtig, er ist sozusagen die Mutter aller Vorsicht. Ich würd eher vermuten, daß er schlauer und integrer ist als die Hochfinanz und mit dem, was er da zu verfolgen hatte, nicht wirklich einverstanden war.

Es gibt ja nicht nur eine US-Hochfinanz, sondern auch eine europäische, und ich kann mir nicht vorstellen, daß die so blöd (oder so schwach) ist, das zuzulassen.

Klar ist:

1. Der Verfall des USD dürfte uns schwierige wirtschaftliche Zeiten bescheren, sehr vorsichtig ausgedrückt. Und wirklich lange kann das nicht mehr dauern.

2. Dieser Verfall dürfte uns auch schwierige politische Zeiten bescheren, ebenfalls sehr vorsichtig ausgedrückt. Das könnte etwas, aber nicht wirklich viel länger dauern.

Ich vermute, die größten USD-Positionen in dieser Welt, außerhalb der USA, werden von China gehalten. Die Chinesen sind nicht dumm, deshalb muß ich davon ausgehen, daß sie diesen Verfall vorausgesehen und in Kauf genommen haben, denn daß er stattfinden würde und weiter wird, besteht ja kein Zweifel.

Warum?

Ich könnte mir vorstellen, daß sie schon darüber nachgedacht haben, wann und wie sie den USD abschießen könnten. Und was sie gern dafür hätten, wenn sie es nicht tun.

Wie immer - es stehen schwerste wirtschaftliche und politische Umwälzungen bevor.

--pl.

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Beitrag von pl » 12.11.2007, 00:25

Was soll man sagen?

Leute, eröffnet ein Forex-Konto!

--pl.

nicht egal !
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Beitrag von nicht egal ! » 12.11.2007, 01:00

nee pl :lol:

http://www.day-trading.de/Forex/index.php


viel Spaß dabei :wink:


n.e !

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Beitrag von pl » 12.11.2007, 01:00

China hat ebenfalls begonnen die Dollarreserven abzustossen und gegen Euro zu ersetzen.
Ich vermute, daß die längst so groß sind, daß sie die gar nicht ernsthaft runterfahren können, ohne den USD abzuschießen.
Wenn es stimmt, daß sie sich Deutschland als Einkaufsparadies ausgeguckt haben, brauchen sie dafür Euros.
Böse, böse. Russland: Dito. Die gesamten OPEC-Staaten liebäugeln damit. Einige beginnen damit. Jetzt muss Amerika zeigen, was mit Regierungen geschieht, die diese Frechheit wagen.
Was sollen sie tun - Krieg gegen die ganze Welt?
Das schaffen nicht mal die Amis. Zumal sie dann ja auch all das kaputtmachen würden, was sie haben wollen.

Ich vermute, daß der point of no return beim USD entweder kurz bevorsteht oder sogar schon überschritten ist. Wenn das der Fall ist, haben die USA keine weitere Option, wenn der Rest der Welt sich nicht das Fell über die Ohren ziehen läßt.

Wenn ich andernorts auf die Ölpreisentwicklung hingewiesen hab, macht mir dabei das Geld, das ich an der Tanke lassen muß, noch die geringsten Sorgen.

Wie gesagt, schwierige Zeiten stehen bevor.

--pl.

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Beitrag von einfach-pingu » 12.11.2007, 11:48

warum sollte man nicht den ermäßigten Steuersatz für manche Produkte in Frage stellen?

Oder kann mir jemand (ramses vielleicht? :D ) erklären, warum
Hundefutter ermäßigt ist und Babynahrung nicht?
Krabben und Garnelen ermäßigt, Hummer und Langusten nicht.
Lustig wird es bei den Tieren: Pferde ermäßit- außer "zebroide" und Tarpene.
Esel: voller Satz, Maultier und Maulesel ermäßigt- der geschlachtete Esel (Esel werden geschlachtet
:shock: ) ist aber ermäßigt.
Tomatenmark ermäßigt, Ketchup nicht
Ermäßigung für Äpfel, aber nicht für Apfelsaft. Auch nicht für Wasser, zumindest nicht wenn Kohlensäure drin ist

Logik??
Humor ist, wenn man trotzdem lacht

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Beitrag von Otto126 » 12.11.2007, 12:59

einfach-pingu hat geschrieben:warum sollte man nicht den ermäßigten Steuersatz für manche Produkte in Frage stellen?
Weil dieser ermäßigte Steuersatz für Lebensmittel eine Begründung für die MWSt-Erhöhung war.

Fällt jetzt dieser Satz, zusätzlich zu den wahnsinnigen Preiserhöhungen der letzten Monate, so ist die MWSt-Erhöhung nichts als Abzocke.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

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Beitrag von Hundskugel » 12.11.2007, 13:19


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Beitrag von Otto126 » 12.11.2007, 13:29

das auch:
* Tatsächlich besitzen die reichsten zehn Prozent der Deutschen fast zwei Drittel des Volksvermögens - während mehr als die Hälfte der Bürger "so gut wie nichts" besitzt, schreibt die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf die Studie. Das gesamte Einkommen dieser Gruppe diene im Prinzip dem Konsum oder der Tilgung von Schulden.
* Die Daten zeigen demnach auch, wie groß die Unterschiede bei den Besitzverhältnissen zwischen West- und Ostdeutschland seien. Das Durchschnittsvermögen eines Westdeutschen sei 2,6 mal höher als das eines Ostdeutschen - vor allem weil Ostdeutsche eher verschuldet seien und seltener Wohneigentum besäßen.
* Unterschiede gebe es auch bei der Vermögensverteilung zwischen Männern und Frauen, schreibt die Zeitung: Im Durchschnitt ist das Vermögen einer Frau demnach um 30.000 Euro kleiner als das von Männern.
* Besonders wenig besäßen Zuwanderer. Ihr Vermögen liege unter der Hälfte des Durchschnittvermögens.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,515793,00.html
Geld genug ist da, es ist nur falsch verteilt.
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Beitrag von pl » 12.11.2007, 13:33

warum sollte man nicht den ermäßigten Steuersatz für manche Produkte in Frage stellen?
Keine Frage, daß das bereinigt gehört.
Am Ende wird aber nicht Bereinigung, sondern Erhöhung im Vordergrund stehen.
so ist die MWSt-Erhöhung nichts als Abzocke.
Ist sie sowieso.
Irgendwoher müssen sie ja das Geld nehmen, das sie an die "Bedürftigen" verteilen.

Optimisten würden sagen, sowas gefährdet die Konjunktur.
Pessimisten würden sagen, nu und? die ist eh im Eimer.

--pl.

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Beitrag von pl » 12.11.2007, 13:36

Geld genug ist da, es ist nur falsch verteilt.
Darüber sind sich wohl wirklich alle Menschen einig.
Nur die Bedeutung dieser Feststellung dürfte je nach Standpunkt eher gegensätzlich sein. :shock:

--pl.

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