Nichts als Streit um neuen Taxi-Haltepunkt

Neuigkeiten aus dem Taxigewerbe.
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Holzbein
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Nichts als Streit um neuen Taxi-Haltepunkt

Beitrag von Holzbein » 13.11.2006, 20:09

WIESBADEN Seit rund zwei Monaten gibt es einen neuen Taxistand am Hauptbahnhof und mit ihm eine Schranke, die Fahrer nur unter bestimmte Voraussetzungen passieren dürfen. Und seither gibt es jede Menge Streit, den jüngsten, weil der Halteplatz nicht genehmigt ist.



Kompletter Artikel:

http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=2583931
Behandle andere, wie du auch selbst behandelt werden willst.
Taxi-recht.de

Jörn

Beitrag von Jörn » 13.11.2006, 20:31

Da sehen wir mal, was uns allen blüht, wenn man die Oberen, wo immer sie ansässig sind, machen läßt, was sie wollen!

Auch in Hamburg stehen schon einige weitere Plätze für 'Gebühren' an. Nach Beendigung der Baumaßnahmen wird das UKE (Universitätskrankenhaus Eppendorf) der nächste Kandidat sein! Danach das Krankenhaus Barmbek. Beide Institute haben schon die gleiche Anlage an den Eingängen, wie unser toller Flughafen!

Hier sei va gegrüßt, der scheinbar nicht einsehen kann oder will, daß nur ein frühzeitiger Kampf zumindest einige Erfolge erzielen kann. An unserem Flughafen in Hamburg ist die Gebühr dort wenigsten gedeckelt. Das ist zwar nicht viel, aber NUR unserem Kampf dort zu verdanken!

Der Bahnhof soll allerdings soll nicht in Gefahr stehen, umgewandelt zu werden, wie mir Herr Dr. Glitza von der hiesigen Behörde selber wörtlich bekundete!

Wie die Hansels hier im Forum aber schon bekundeten, gäbe es ja in Hamburg noch reichlich Plätze, wo man sich Eintrittsgelder vorstellen könnte! Z.B. die neue Hafensymphonie! Oder gar der ganze Kietz! Notlagen gebären eben viele bemerkenswerte Ideen, die allerdings nicht immer ganz ausgereift sind und auf mangelndem rechtsverständnis beruhen.

Aber es gibt ja auch frohe Anzeichen, daß man solchen Bestrebungen einen Riegel vorschieben kann: Die Einstiegszonen der Hansels hier! Noch vor knapp zwei Jahren wollte deren Vorsitzender Jürgen Kr... die ganze Stadt mit eigenen 'Einstiegszonen' überziehen ("Niemand kann uns daran hindern!"). Aber auch hier handelte es sich um 'tatsächlich öffentliche Bereiche', und diese sind nun einmal tabu für solche Plänchen! Da ist das PBefG ja nun wirklich eindeutig!

q

Beitrag von q » 14.11.2006, 01:09

Grüss Dich Jörn!

Ja, ich kann es nicht einsehen. Dazu zwei Zitate aus dem genannten Zeitungsartikel, die in mein Weltbild passen:
..., dass keiner in die Ecke uriniert, seinen Ascher auf dem Boden entleert oder gegen die Bekleidungs-Ordnung verstößt, nach der Achsel-Shirts untersagt und Sandalen nur erlaubt sind, wenn der Fahrer Socken trägt.
und
Mit ihr sollte die Qualität am Taxistand verbessert, sollten Schwarze Schafe mit schmuddeligen Autos ausgeschlossen werden.

Merke: Am Anfang war der Substandard. Dann schuf Gott (oder wer auch immer) die Flughafengebühren.


va

Poorboy
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Beitrag von Poorboy » 14.11.2006, 03:32

va hat geschrieben:
Merke: Am Anfang war der Substandard. Dann schuf Gott (oder wer auch immer) die Flughafengebühren.


va
Und der Substandart ist noch immer am Flughafen. Und das "Schutzgeld" zahlt er locker, weil er weiter nebenher Stütze bezieht oder einen "Mietwagen" fährt.

Poorboy

Jörn

Beitrag von Jörn » 14.11.2006, 09:47

Lieber va!

Warum willst oder kannst du nicht einsehen, daß es hier NIEMALS um eine 'Qualitätsoffensive' ging, sondern nur um eine Begründung, wie man die Teilnehmer vor Ort melken kann. Also auch dich, mein Herr!

Wie Poorboy völlig richtig festgestellt hat, ist der 'Substandard' immer noch vor Ort!

Und das 'In die Ecke pinkeln' liegt wahrscheinlich daran, daß man am Bahnhof keinerlei erreichbare Toilette aufgestellt hat, so wie es Jahrzehnte am Flieger der Fall war, was dem kleinen Löschteich dort zu einer erheblichen Überdüngung verhalf, wobei ich zugeben muß, daß auch etliche Literchen von mir dort reingeflossen sind! Wohin auch sonst? Immerhin wurde so eine Toilette zwar viele viele Jahre lang gefordert, aber nie eingerichtet!
Erst als die 'Gebüren anstanden, bequemte man sich, eine hinzustellen, da man sonst wohl in echte 'Service'-Probleme geraten wäre!

PS: In Hamburg pinkeln beim Hbf außerdem höchstens die Drogis in die Ecke, obwohl wir ein Urinal dort hingesetzt bekommen haben, in das man aber erst gehen kann, wenn man wirklich kurz davor ist, sich die Unterhose zu benässen! Das Ding wird nämlich NIE saubergemacht! Toller Service der DB, selbst wenn sie das an Privatunternehmen ausgelagert hat, sind die doch immer noch dafür verantwortlich! Ist doch schließlich Bundesbahngelände! Ich hatte hier auch schon mal ein paar Bildchen dieses tollen Teils reingesetzt!

ramses
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Schranke soll weg / Hier eine Chronologie der Ereignisse

Beitrag von ramses » 09.12.2006, 23:37

Es hat sich eine Menge getan in Wiesbaden, 350 Taxen bei 260.000 Einwohnern

Der Streit um den HP Bahnhof ist immer weiter eskaliert. Die Kollegen haben in Zusammenarbeit mit dem Taxiverband Wiesbaden den Konflikt auf die politische Schiene gehoben. Die Politik kann sich nicht mehr entziehen. Es wurde großer Druck, auch über die Medien, auf die Zentrale und die Politik gemacht. Das Gewerbe ist optimistisch, den HP freizubekommen.

In Kürze:
22.05.2006 - Netzfilm der Großdemonstration des Wiesbadener Gewerbes gegen die Ausschreibung.
26.05.2006 - Beitrag des HR-Fernsehens
01.06.2006 - Gründung der Netzpräsenz www.bahnhof-wiesbaden.de

Hier eine Sammlung der Filme bis zum 01.06.2006

Nach der Entscheidung der Ausschreibung (01.06.2006) ging der Protest weiter.
  • Gleichzeitig stieg der Druck auf die Kollegen:
  • Aufpollerung, der HP ist nur noch einspurig zu befahren
  • Preis 1,00 EURO pro Fahrt, keine Obergrenze
  • Rabattierung auf 0,80 EURO für Genossen. Teilnehmer zahlen voll
  • Einbau einer Schranke zur Zugangssteuerung
  • Videoüberwachung, 3 Kameras werden aufgebaut
12.11.2006 - Neuer Beitrag des HR-Fernsehens. Die Politik beginnt sich zu bewegen.
18.11.2006 - Die Stadtverordneten beschließen den Abbau der Schranke. Die Zentrale kommt weiter unter Druck.
25.11.2006 - Das Wiesbadener Taxiforum wird gegründet.

Hier die Chronologie der Ereignisse
ausführlich nachzulesen, mit Quellen, Medienberichten und Netzfilmen, unter Bahnhof-wiesbaden.de.

08.12.2006
Die Schranke geht nicht mehr auf. Taxen stehen auf dem Parkplatz

07.12.2006
6-ter Streik mit DEMO / Protestfahrt zur Hessischen Staatskanzlei und Übergabe eines Protestbriefes an Ministerpräsident Koch

30.11.2006
andere Unbekannte vermuten eine vom KGB gelenkte Aktion gegen das Wiesbadener Gewerbe

29.11.2006
Unbekannte suchen mit Zuckerbrot und Peitsche nach dem Frieden

28.11.2006
0,70 EURO pro Fahrt / Schranke kommt weg / Tariferhöhung nur mit Qualitätsoffensive

23.11.2006
Randale / Die Schranke wird abmontiert
Kommentar von Astrid Moos-Phillip

18.11.2006
Stadtparlament beschließt / Die Schranke muß weg
Kommentar von Astrid Moos-Phillip

13.11.2006
5-ter Streik

12.11.2006
Bericht des HR-Fernsehens

03.11.2006
4-ter Streik / Wiesbadener Kurier

02.11.2006
3-ter Streik / Wiesbadener Tagblatt / Protest der CDU Stadverordneten
Wiesbadener Kurier
Frankfurter Rundschau

01.11.2006
Bericht Wiesbadener Kurier
Kommentar von Christoph Cuntz / Wiesbadener Kurier

23.10.2006
Maßlose Disziplinarmaßnahme eines rätselhaften Verbandes

23.10.2006
2-ter Streik und Demonstration am Bahnhof Halteplatz

19.10.2006
1-ter Streik und Demonstration am Bahnhof Halteplatz

26.08.2006
Videoüberwachung von Fahrgästen und Fahrern / 3 Kameras werden installiert

11.06.2006
Kosten, Erfordernisse und Probleme

08.06.2006
Der Bahnhof wird noch teurer / 1,00 EURO pro Fahrt

01.06.2006
Ausschreibung entschieden, der Bahnhof wird teuer

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Beitrag von KLARTEXT » 10.12.2006, 11:48

1. Juristisch kann man der DB nicht ans Bein pinkeln, wenn der Bahnhofsvorplatz mit dem Taxiposten der DB gehört! Sie darf tatsächlich dafür Gebühren erheben!

2. In Wiesbanden gibt es wie auch anderswo zu viele Taxen! Für eine Stadt von 250.000 Einwphnern sind maximal 250 Droschken/Mietwagen absolut ausreichend! Und damit fängt das Elend auch schon an!!!!

Man stelle sich einmal vor am Bahnhof in Wiesbaden würden nicht 60 oder 70 Taxen beschäftigungslos herum stehen und mit laufendem Motor die Umwelt verpesten, sondern lediglich 6 oder 7 Taxen! Dann läuft der ICE aus Berlin ein und schwuppdiwupp sind alle Taxen besetzt und die letzten Passagiere des ICE gucken in die Röhre und müssen erst einmal 5 Minuten warten bis das nächste Taxi andockt! Die DB würde gar nicht auf die Idee kommen und dort eine Schranke errichten. Im Gegenteil die Bahn würde sich massiv beschweren, das ihre Fahrgäste dort im Regen stehen und auf Taxen warten. Man würde uns sogar mit Prämien locken, damit wir den Bahnhof bedienen! Dann wäre das auch vollkommen piepegal , welches Baujahr und welches Modell von Droschke am Bahnhof vorfährt, Hauptsache Taxi! Die DB und in Hamburg ist es die Flughafen GmbH kann also nur deshalb solche Sachen mit uns veranstalten, weil es ein Überangebot an Taxen gibt und weil wir Taxiunternehmer uns damit in einer Position der Verhandlungsschwäche befinden!

Die Ursache, warum es immer mehr in Mode kommt Nutzungsentgelte zu verlangen, liegt also am Überangebot an Taxen und Mietwagen!

3. Zum Thema Kurzstreckenverweigerer: Wenn es dieses oben angesprochene Problem des Überangebotes nicht geben würde, dann würden Taxifahrer viel eher Kurzstrecken akzeptieren, weil sie wissen, das sie nach einer Kurzstrecke auch wieder viel schneller in die Poleposition kommen und sich nicht stundenlang nach vorne kämpfen müssen! Das Problem der Kurzstreckenverweigerung hat also auch wieder nur eine einzige Ursache und das liegt im Überangebot begründet!

4. Ich fordere schon lange, das man einen Mindestfahrpreis von 5.- Euro einführt in dem man dann eine bezahlte Fahrstrecke einbinden kann! Wenn ich weiß das ich mit jedem Umdrehen des Zündschlüssels auf jeden Fall 5.- Euro schon mal sicher habe, sieht die Welt doch schon viel netter aus! Ich bin zufrieden und maule mit meinem Fahrgast nicht herum, weil er "nur" Kurzstrecke fährt, der Fahrgast ist glücklich darüber das er trotz Kurzstrecke gut und freundlich bedient wird und warum zum Teufel macht man das denn nicht so und führt einen Mindestfahrpreis ein!

5. Über DB und Flughafen GmbH zu schimpfen ist natürlich leichter als sich mit den eigentlichen Ursachen zu beschäftigen, die einzig und alleine im Überangebot an Taxen und Mietwagen bestehen!

6. Und dann gibt es Leute auch hier im Forum, die sich gegen jede Regulierung aussprechen! Die alles dem Markt überlassen wollen, weil der Markt angeblich so wunderbar funktioniert und sich von selbst bereinigt! Der Markt im Taxigewerbe bereinigt sich eben nicht von selbst! Wenn man legal keine ausreichende Gewinne mehr erzielt, flüchtet man eben in Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung!

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Beitrag von jr » 10.12.2006, 18:21

Die DB würde gar nicht auf die Idee kommen und dort eine Schranke errichten. Im Gegenteil die Bahn würde sich massiv beschweren, das ihre Fahrgäste dort im Regen stehen und auf Taxen warten. Man würde uns sogar mit Prämien locken, damit wir den Bahnhof bedienen! Dann wäre das auch vollkommen piepegal , welches Baujahr und welches Modell von Droschke am Bahnhof vorfährt, Hauptsache Taxi! Die DB und in Hamburg ist es die Flughafen GmbH kann also nur deshalb solche Sachen mit uns veranstalten, weil es ein Überangebot an Taxen gibt und weil wir Taxiunternehmer uns damit in einer Position der Verhandlungsschwäche befinden!
Das hört sich gut an.

q

Beitrag von q » 11.12.2006, 00:08

Ja, und wie baut man das Überangebot an Taxen ab?

(Hinweis: Bei der Beantwortung dieser Frage bitte das Wort "Konzessionsstopp" vermeiden. Das Überangebot an Taxen könnte etwas mit dem Überangebot an unqualifizierten Fahrern zu tun haben. Und natürlich auch mit der Buchhaltung diverser Mehrwagenunternehmen ...)

xi

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Beitrag von Holzbein » 11.12.2006, 05:14

Das einfachste wäre diese Stationen gar nicht anzufahren !!

Boykottiert den Bahnhof oder Flughafen -- aber alle ! Sonst hat das ganze keine Wirkung.

Da es aber immer Fahrer/Unternehmer gibt die lieber zahlen, wird es nicht funktionieren. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Beitrag von KLARTEXT » 11.12.2006, 08:44

xi hat geschrieben: Und natürlich auch mit der Buchhaltung diverser Mehrwagenunternehmen ...xi
Richtig! Wenn zum Beispiel ein Mehrwagenunternehmer pro Taxi 25.000.- Euro Brutto Jahresumsatz angibt und beim Gewinn auch noch Minus macht! Das ist dann ein typischer Fall für das Hauptzollamt und der Finanzkontrolle Schwarzarbeit! Die Fahrer sitzen 70 Stunden in der Woche hinter´m Lenkrad und kassieren fröhlich ALG II , die machen 2 mal im Jahr Urlaub und Du als halbwegs ehrliche Haut weißt nicht von was Du Deine Miete bezahlen sollst! Die Jungs und Mädels vom Zoll sind für entsprechende Hinweise sehr dankbar... :mrgreen:

Es ist dann auch kein "Anscheissen" mehr, sondern einfach nur Dein Recht auf Notwehr! Ich stehe auch nicht auf Leute die mit jeder Lapalie zur Polizei rennen aber bei massiver Schwarzarbeit, bei Leistungsmißbrauch und bei Sozialabgabenbetrug hört für mich der Spaß auf!

Jagt sie wo Ihr nur könnt! Diese Leute die Euch das Leben schwer machen und Euch um Eure Existenz bangen läßt, dürfen keine Ruhe mehr finden...

http://www.zoll-stoppt-schwarzarbeit.de


http://www.zoll.de/d0_zoll_im_einsatz/b ... index.html

q

Beitrag von q » 11.12.2006, 22:16

Bevor wir uns über die "Abzocke" von Bundesbahn, Flughäfen usw aufregen, sollten wir uns mal lieber an die eigene Nase fassen!

Ich kann jetzt nur über die Hamburger Verhältnisse reden, aber andernorts dürfte die Lage ähnlich sein. Der erbärmliche Auftritt des Taxengewerbes am HH-Flughafen (und an anderen Taxenständen) war allen Beteiligten j a h r e l a n g bestens bekannt: Ungepflegete Taxen, massenweise Fahrer, deren Deutschkenntnisse auch bei grosszügiger Betrachtung nicht als "ausreichend" zu bezeichnen sind, Ablehnung von Kurztouren (wenn man den Erzählungen der Fahrgäste Glauben schenken darf ging das bis zum Rausschmeissen bereits eingeladener Koffer!) usw.
Die Versuche einiger Verbandsoberen, den Flughafenkutschern (als der Flughafen dann Ernst machte) durch gutes Zureden Manieren beizubringen waren natürlich lächerlich. Solche pädagogischen Massnahmen haben eine Wirkungsdauer von höchstens einer Stunde. Wichtig wären regelmässige Qualitätskontrollen durch die zuständige "Taxenbehörde". Und Zugangsvorraussetzungen mit angemessenem Niveau (P-Schein, Unternehmerschein). Ein qualitativ bessergestelltes Taxengewerbe böte weniger Angriffsfläche für etwaige "Abzock"-Versuche. Ich persönlich würde mich in einem etwas seriöseren Umfeld auch wohler fühlen.

xi

KLARTEXT
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Beitrag von KLARTEXT » 12.12.2006, 08:00

Und wenn man sich mal fragt, warum es zu den von Dir beschriebenen Mißständen gekommen ist, wenn man der Ursache mal auf den Grund geht, so lautet die Antwort: Zuviele Taxen, zuwenig Umsatz und Gewinn, gefrustete Fahrer dadurch bedingt gefrustete Fahrgäste, Kurzstreckenverweigerer, kein Geld für neue Fahrzeuge...es ist ein Rattenschwanz ohne Ende der nun folgt. Die Ursache, die Mutter allen Übels, liegt aber im Überangebot an Taxen und Mietwagen begründet!! Jedes 2. Taxi und jeder 2. Mietwagen ist überflüssig!

Und keiner hat Interesse am Überangebot etwas zu ändern! Die IHK bekommt bei dem Wort "Regulierung" Durchfall, die fürchtet natürlich genauso wie die Taxiverbände den Verlust von (Zwangs)Mitgliedern und Beitragszahlern! Die Verkehrsbehörden freuen sich über jeden von dem sie Gebühren abkassieren können! Unser Elend interessiert im Grunde genommen keine Sau...

Wir müssen also die Sache selbst in die Hand nehmen und unter uns gründlich aufräumen! Wie man in seinen eigenen Reihen aufräumt, kann man ganz aktuell in Rußland verfolgen! Es geht aber auch ohne Polonium...

http://www.zoll-stoppt-schwarzarbeit.de

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Beitrag von jr » 13.12.2006, 07:13

Stadt erwartet Einigung über Taxiplatz am Bahnhof am Donnerstag. Bisher scheint das Problem aber eher zu eskalieren.

http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=2640885

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Beitrag von ramses » 13.12.2006, 17:57

Die Zentrale verliert, der Platz wird geöffnet

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Beitrag von KLARTEXT » 13.12.2006, 20:23

Na Gott sei Dank! Es kann nicht angehen, das die größte Zentrale vor Ort dermaßen ihre Vormachtstellung mißbraucht um andere Unternehmen durch höhere Gebühren am Bahnhof quasi auszuschließen! Das es diese Zentrale überhaupt gewagt hat von der DB das Gelände zu pachten, halte ich für eine Kriegserklärung an alle anderen Unternehmen und Unternehmer! Ein ganz mieses asoziales und unkollegiales Gebaren!

Juristisch hat die DB Recht, wenn sie beschließt für die Nutzung ihres Geländes eine Gebühr zu erheben bzw. das Gelände zu verpachten! Moralisch ist das eine riesige Sauerei, weil auch Taxifahrer und Taxiunternehmer Steuerzahler sind und mit ihren Steuergeldern die Bahn subventioniert und wir selbst keine Subventionen bekommen!

Ich erwarte nun das die Stadt Wiesbaden von der DB das Gelände pachtet oder kauft und das dieses Gekände in städtischen Besitz übergeht! Das Geld dafür darf sich die Stadt Wiesbaden gerne in Form von höheren Gebühren bei der Neuausstellung oder der Verlängerung von P-Scheinen oder Konzessionen wieder holen! Der freie Zugang zum Bahnof muß erhalten bleiben!!!

Eigentum verpflichtet, daran sollte man die Bahn einmal erinnern!

Und was die Beförderungsqualität angeht: Man kann das auch in einer Stadtverordnung reinschreiben, wie ein Taxifahrer und sein Werkzeug ( Droschke) auszusehen hat! Man kann in so einer Stadtverordnung auch festhalten, das man seinen Müll in einem Papierkorb entsorgt und nicht in den Kantstein wirft! Das sollte man von Zeit zu Zeit natürlich auch mal kontrollieren, ob das was man da zu Papier gebracht hat auch eingehalten wird! Taxiobmann und Verkehrsbehörde sind aufgefordert Stichprobenartig gemeinsame Kontrollen vorzunehmen! Zuviel verlangt?

Jörn

Beitrag von Jörn » 13.12.2006, 20:36

Bravo, Leute!
Es geht doch, wenn man nur zusammenhält!

So etwas wünsche ich mir hier in Hamburg auch, wo zumindest ein Teil der Unternehmer, die bei der Union (Hansel-Funk) und dem LPVG 'organiert' sind, mit diesen Herren zusammenarbeitet und das uns auch noch als Steigerung der Qualität verkauft!
Sie behaupten sogar, für unser aller Nutzen zu handeln, indem sie mit Politikern wie Freytag oder Hesse kungeln und denen Argumente massenweise frei Haus liefern!

Immerhin ist diese Sache ein Schritt in die Richtung, uns einen gebührenfreien Zugang zu ALLEN tatsächlich öffentlichen Anlagen zu verschaffen!

GLÜCKWUNSCH!

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Taxitag in den Wiesbadener Zeitungen

Beitrag von ramses » 16.12.2006, 10:47

Quelle: http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=2645574
Mehr: http://www.bahnhof-wiesbaden.de/meldungen/
Zum Konzessionsproblem äußert sich Herwig Kollar (Kandidat für Präsidium des BZP): http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=2645600

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Neue Runde, die Bahn verteilt Knollen

Beitrag von ramses » 16.01.2007, 22:11

Der Streit in Wiesbaden geht in eine neue Runde. Die Bahn verteilt über ihren Joint-Venture-Partner, die Fa. "Contipark", Knollen an wartende Taxen . Der Taxiparkplatz ist natürlich immer noch zu klein, die Schranke steht offen.

siehe auch Meldungsüberblick

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